wie lerne ich zu improvisieren?

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Ich halte das für keine gute Idee. Und im "Rock Genre" kommen heutzutage nur sehr wenige Elemente des Blues vor.

nur weil sie nicht gespielt werden oder für dich nicht hörbar sind, bedeutet es nicht dass sie aus guten grund in den "anfangstagen" gespielt worden sind.
 
nur weil sie nicht gespielt werden oder für dich nicht hörbar sind, bedeutet es nicht dass sie aus guten grund in den "anfangstagen" gespielt worden sind.

Äh - glaub' mir, ich kenne mich relativ gut mit der musikalischen wie auch gitarristischen Historie aus. Und in den meisten heutigen Rockstilistiken findet man extrem wenig Bluesanteil. Und schon gar nicht so viel, dass man daraus ableiten müsste, es seie eine gute Idee, beim Improvisieren mit Blues anzufangen. Mal ganz davon abgesehen, dass Gitarrenimprovisation sowieso eine absolute Nischengeschichte für ein Nischenpublikum ist. Für Blues gilt das übrigens umso mehr.

- Der Sack
 
äh - von "angelesenen" wissen halte ich eh nichts, nur mal zur info!
ruf mal kerry king an, der spielt gar kein blues mit seiner band (lulz)
aber auch er hat damit angefangen, und er kann es auch sehr gut.
same mit zack wylde dimebag darrel usw usf

ob nun ein nu metaller oder ein brit poper blues spielen kann oder mal gespielt hat, fragt sich niemand, es geht nämlich hier ums "solo" spielen, und dass tun die nunmal nicht!
 
äh - von "angelesenen" wissen halte ich eh nichts, nur mal zur info!
ruf mal kerry king an, der spielt gar kein blues mit seiner band (lulz)
aber auch er hat damit angefangen, und er kann es auch sehr gut.

Ich sage es ja: Nischenmusik par excellence. Kennt doch sonst keine Sau.

same mit zack wylde dimebag darrel usw usf

Zack Wylde ist eine der wenigen Ausnahmen.

ob nun ein nu metaller oder ein brit poper blues spielen kann oder mal gespielt hat, fragt sich niemand, es geht nämlich hier ums "solo" spielen, und dass tun die nunmal nicht!

Das ist alles schön und gut. Und ja, es geht ums Solo spielen, bzw. sogar ums Improvisieren (was ja noch eine Stufe weiter geht).
Und es ist mir auch ziemlich wurst, ob da jemand seine Wurzeln im Blues hat (hier in D hat das definitiv sowieso niemand, weil Blues nicht zu unserer Allgemeinkultur gehört, weder zur älteren noch zur neueren). Ich kümmere mich um den didaktischen Aspekt. Und da ist Blues, aus den mehr oder minder ausführlich erläuterten Gründen, nicht das geeignete Vehikel, um mit der Improvisation anzufangen.
Dass man sich als Gitarrist irgendwann vielleicht gerne mal mit Blues beschäftigen sollte ist ebenfalls schön und gut. Am Anfang bringt es einen aber eher in Schwierigkeiten als dass es hilft. Es gibt dafür zahllose Beispiel - auch hier in diesem Forum.

- Der Sack

P.S.: Mein Wissen ist nicht angelesen sondern persönlich erworben. Fast ohne Ausnahme zumindest.
 
das ist richtig dass " ... Blues nicht zu unserer Allgemeinkultur gehört, weder zur älteren noch zur neueren)
ABER, jetzt frage ich dich, wo kommen sie her, also die vorbilder der meisten leute die "gitarren solos plus improvisation" ERNSTHAFT lernen wollen?

aus deutschland?
aus europa?

es liegt nahe, wenn man die sache richtig angehen will, sich mit dem wurzeln der ganzen sache zu beschäftigen, das kann der blues sein oder rockabilly oder jazz

:)

und zum SLAYER zitat von dir:
"Ich sage es ja: Nischenmusik par excellence. Kennt doch sonst keine Sau."
das war ja auch ein beispiel, zum thema, ob bekannt oder nicht spielt doch keine rolle, obwohl ignorantes statement imo


 
das ist richtig dass " ... Blues nicht zu unserer Allgemeinkultur gehört, weder zur älteren noch zur neueren)
ABER, jetzt frage ich dich, wo kommen sie her, also die vorbilder der meisten leute die "gitarren solos plus improvisation" ERNSTHAFT lernen wollen?

aus deutschland?
aus europa?

Nein, genau nicht.
Und deshalb sind diese Leute mit so einer Musik AUFGEWACHSEN. Das ist ein riesengroßer Unterschied.

Spielt aber in diesem Thread an sich keine Rolle...

es liegt nahe, wenn man die sache richtig angehen will, sich mit dem wurzeln der ganzen sache zu beschäftigen, das kann der blues sein oder rockabilly oder jazz

Und warum empfiehlt dann niemand Rockabilly? Oder Jazz? Oder Dixiland? Warum immer Blues?

Aber erneut: Auch das hat mit meinem Einwand rein gar nichts zu tun.
Vom rein spieltechnischen Aspekt ist es schlicht und ergreifend nicht günstig, das Improvisieren mit dem Blues zu beginnen. Es sei denn, du behauptest, dass ein gleichmäßiger Wechselschlag nicht zu den absolut essentiellen Dingen beim Gitarrenspielen gehört.

- Der Sack
 
nochmal:
wenn es FÜR DICH nicht günstig ist, warum sollte es für andere auch ungünstig sein?
wenn es FÜR dich kein sinn hat die 5 pentatonik sätze zu können sondern nur 2 (was du ja behauptet hast) warum soll es für andere auch kein sinn haben?

in ein forum kann man niemand etwas beibringen, höchstens ein paar BEWÄHRTE sachen empfehlen, das ist imho korrekt alles andere sind nur individuelle geschichten denn man glauben schenken kann oder könnte, aber dazu gibt es KEIN grund, oder warum soll ich zbs nick789 oder Hansmustermann glauben schenken?

im ernst: ich würde es cool finden wenn es ein geschlossenen thread geben würde mit lauter wichtigen links zu vielen themen was gitarre lernen und solo spiel erlernen angeht!
da könnte man jedesmal wenn so ein thread wie dieser hier auftaucht einfach den jenigen auf die links verweisen und gut ist :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, genau nicht.
Und deshalb sind diese Leute mit so einer Musik AUFGEWACHSEN. Das ist ein riesengroßer Unterschied.

also bitte. das mag vielleicht noch vor 100 jahren gegolten haben, aber doch sicherlich nicht mehr im 21. Jhd. heute kann jeder, egal wo auf der welt mit blues aufwachsen, wenn er das denn will oder er in der jeweiligen umgebung eh schon gehört wird. der LP, der CD, der mp3 sei dank...

so gesehen bin ich mit country aufgewachsen. mitten in Deutschland. na sowas aber auch... :eek:

die argumente werden hier irgendwie immer abstruser :rolleyes:

Und warum empfiehlt dann niemand Rockabilly? Oder Jazz? Oder Dixiland? Warum immer Blues?

weil es vielleicht einfach nicht so verbreitet ist ? weil blues einfach mehr den geschmack der masse trifft als jazz und dixie ? weil blues und gitarre einfach in der masse näher beieinander liegen als gitarre und jazz bzw. gitarre und dixie ? (es gibt mehr jazz bands ohne gitarre als blues bands ohne gitarre) weil er sich im direkten vergleich "einfacher" zu spielen anhört ? mit wenigen mitteln kann man etwas erreichen, bei jazz denken viele vielleicht von vorne herein schon A-Dur#9b5sus4maj7#13 - 1 (;)) und dann weiter - oje oje...

Aber erneut: Auch das hat mit meinem Einwand rein gar nichts zu tun.
Vom rein spieltechnischen Aspekt ist es schlicht und ergreifend nicht günstig, das Improvisieren mit dem Blues zu beginnen. Es sei denn, du behauptest, dass ein gleichmäßiger Wechselschlag nicht zu den absolut essentiellen Dingen beim Gitarrenspielen gehört.

das versteh ich nicht :gruebel: was hat das eine mit dem anderen zu tun ? wechselschlag ist doch immer eine der grundtechniken beim gitarrenspielen. ich verstehe nicht, was Du damit genau sagen willst.

bei mir war es z.b. so: angefangen mit metal, und zwar nur metal. dann irgendwann kahm das interesse, woher das denn eigentlich alles stammt, woher ist der metal musikalisch gesehen denn her gekommen. ergebnis meinerseits in umgekehrter reihenfolge: Metal - Hard Rock - Rock - Blues. also habe ich mich in der folgezeit auch mit blues beschäftigt, einfach um verstehen zu können, wie die entwicklung zu meinem bevorzugten stil gelaufen ist. unter dem aspekt "Metal" kommt man da nicht am blues vorbei! ok, ich weiß jetzt nicht in wie weit es hier vom TE aus um metalimprovisation geht, aber allgemein gesehen dürften das nicht gerade wenige sein.

und bei der ganzen stilistischen vielfalt sollte man eines nie vergessen: egal welchen stil ich spiele, die zutaten sind IMMER die gleichen! nur die umsetzung und die art der anwendung unterscheidet sich. warum z.b funktionieren genrefremde coverversionen oft erstaunlich gut?

es mag vielleicht einfachere wege geben als den blues um mit improvisieren anzufangen, aber dieses totale wehren dagegen und runter machen ist in keinster weise nachvollziehbar. es gibt genug beispiele, bei denen es einwandfrei funktioniert hat. immer und überall alles anzuzweifeln, was schon seit jahren, jahrzehnten bestand hat ist genau so sinnlos, wie alles ohne zu hinterfragen zu schlucken.

so und jetz lege ich ein paar ganz alte Priest scheiben auf und freue mich an deren "Blues Metal", als den ich es nunmal sehe... :rock:

gruß
 
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nochmal:
wenn es FÜR DICH nicht günstig ist, warum sollte es für andere auch ungünstig sein?

Hast du dich die letzten 20 Jahre eingehend mit Gitarren-Methodiken beschäftigt?
Ich habe das gemacht.

Das muss natürlich noch nichts heißen, aber ich habe bereits ganz detailliert erläutert, warum genau ich den Blues für methodisch ungünstig halte. Und dagegen hast du bisher kein einziges Argument vorgebracht. Es steht dir aber frei, das nachzuholen.

wenn es FÜR dich kein sinn hat die 5 pentatonik sätze zu können sondern nur 2 (was du ja behauptet hast) warum soll es für andere auch kein sinn haben?

Ganz offensichtlich hast du nicht gründlich gelesen. Ich habe gesagt, dass von den üblichen 5 Pentatonik-Fingersätzen bestenfalls 2 einfach zu spielen sind und alle möglichen Patterns zulassen. Auch habe ich dich auf den Thread verwiesen, in dem ich das sehr detailliert erläutere. Wenn du das nicht lesen magst, dann solltest du zumindest keine Falschaussagen darüber treffen, was ich gesagt habe.

in ein forum kann man niemand etwas beibringen, höchstens ein paar BEWÄHRTE sachen empfehlen, das ist imho korrekt alles andere sind nur individuelle geschichten denn man glauben schenken kann oder könnte, aber dazu gibt es KEIN grund, oder warum soll ich zbs nick789 oder Hansmustermann glauben schenken?

Und warum sollte ich dann dir oder den anderen "bewährten" Sachen Glauben schenken? Nur deshalb, weil es "bewährt" ist?

also bitte. das mag vielleicht noch vor 100 jahren gegolten haben, aber doch sicherlich nicht mehr im 21. Jhd. heute kann jeder, egal wo auf der welt mit blues aufwachsen, wenn er das denn will oder er in der jeweiligen umgebung eh schon gehört wird. der LP, der CD, der mp3 sei dank...

Da widerspreche ich entschieden.
Im Kindesalter kann man sich das nicht aussuchen.

weil es vielleicht einfach nicht so verbreitet ist ? weil blues einfach mehr den geschmack der masse trifft als jazz und dixie ? weil blues und gitarre einfach in der masse näher beieinander liegen als gitarre und jazz bzw. gitarre und dixie ? (es gibt mehr jazz bands ohne gitarre als blues bands ohne gitarre) weil er sich im direkten vergleich "einfacher" zu spielen anhört ? mit wenigen mitteln kann man etwas erreichen, bei jazz denken viele vielleicht von vorne herein schon A-Dur#9b5sus4maj7#13 - 1 (;)) und dann weiter - oje oje...

Das ist leider an den Haaren herbeigezogen.
Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass Jazz in D eine weitere Verbreitung als Blues findet.

das versteh ich nicht :gruebel: was hat das eine mit dem anderen zu tun ? wechselschlag ist doch immer eine der grundtechniken beim gitarrenspielen. ich verstehe nicht, was Du damit genau sagen willst.

Auch dir empfehle ich, meinen ursprünglichen Beitrag zu lesen, dann müsste ich nicht alles noch einmal tippen.
Wenn man sich mit Blues beschäftigt, hat man es zu 90% mit Dingen zu tun, die entweder geshuffelt oder triolisch gespielt sind. Beides läuft, gerade für Anfänger, der Kultivierung eines gleichmäßigen Wechselschlags entgegen.

also habe ich mich in der folgezeit auch mit blues beschäftigt, einfach um verstehen zu können, wie die entwicklung zu meinem bevorzugten stil gelaufen ist. unter dem aspekt "Metal" kommt man da nicht am blues vorbei! ok, ich weiß jetzt nicht in wie weit es hier vom TE aus um metalimprovisation geht, aber allgemein gesehen dürften das nicht gerade wenige sein.

Ganz genau, in der FOLGEZEIT!
Hier geht es aber um Improvisationsanfänge!

es mag vielleicht einfachere wege geben als den blues um mit improvisieren anzufangen, aber dieses totale wehren dagegen und runter machen ist in keinster weise nachvollziehbar.

Ich habe nichts runtergemacht. In keinster Weise. Ich habe lediglich erläutert, warum das aus methodischer Sicht vermutlich nicht besonders viel Sinn macht, weil man sowohl technisch (s. Anschlag) wie auch harmonisch (s. eben Harmonik) für Anfänger nicht wirklich "plausible" Umgebungen vorfindet.

es gibt genug beispiele, bei denen es einwandfrei funktioniert hat.

Dann nenne doch bitte mal ein paar. Von deutschen Gitarristen natürlich.

- Der Sack
 
och Sack, immer bis zum letzten - hm ?

weißt Du, eigentlich finde ich Deine beiträge gar nicht mal so schlecht. sie zeigen, daß Du durchaus ahnung von der materie hast. aber warum mußt Du hier immer alles bis zum letzten, bis zum kleinsten detail ausdiskutieren und warum hast von meinem punkt aus gesehen offensichtlich schwierigkeiten zu akzeptieren, daß musik machen eine verflucht individuelle sache ist ? es gibt kein richtig oder falsch, es gibt keine patentrezepte, die sich immer und überall auf alles anwenden lassen. meine güte, es gibt sogar leute, die mit den füßen gitarre spielen. so what...?

aber gut, man hat ja sonst nichts zu tun...

ohne zitate der reihe nach:

ob man sich es aussuchen kann oder nicht ist irrelevant. was da ist ist da. die entscheidung sich selber auf die suche nach der musik zu machen, die einem gefällt, fällt mal früher mal später. das davor hat aber nunmal auch einen einfluß. willst Du das ernsthaft bestreiten ? bei mir war es im alter von fünf jahren soweit, daß ich zu meinen eltern bin und gezielt nachgefragt habe, weil ich es unbedingt wollte. country, country, country war mein maß aller dinge. woher das wohl gekommen ist ? vor allem auch, wenn man betrachtet, daß Stuttgart jetzt nun wirklich nicht die hochburg schlechthin ist, wenn es um country geht (komm jetzt bloß nicht mit dem Longhorn. ein club alleine zählt nicht... ;))

und Du willst ernshaft wiedersprechen, daß heute nahezu jeder mensch auf der welt zugang zu welcher musik auch immer hat ? im gegensatzt zu vor hundert jahren ? mein sohn wächst z.b. mit Priest, Slayer, Led Zeppelin, Deep Purple, Apocalyptica, Psychotic Waltz,..., auf. alles sehr deutsch und sehr regional, schon klar. aber bitte, Deine meinung... :)

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also ich habe in meinem bekanntenkreis deutlich mehr leute, die auf blues, rock und metal stehen als auf jazz. und auch sonst sehr stark den eindruck, das es durchaus mehr blues- als jazzspieler gibt. für einen bluesjam finde ich innerhalb von ein paar minuten geeignete mitstreiter, für einen jazzjam müßt ich erst mal gründlich überlegen. aber zugegeben: ist reine spekulation. dachte aber eigentlich, daß das durch das "vielleicht" deutlich geworden ist. aber gut - das ist jetzt MEINE meinung... :D

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im metal z.b. nennt man das nicht "shuffle" sondern "gallop". hör Dir z.b. mal Maiden an. da wird geshuffelt, ups entschuldigung: gallopiert, das es eine wahre freude ist. und auch sonst ist das im metal nicht gerade als exotisch anzusehen. das kommt öfters vor, als ein unbedachter vielleicht meinen könnte. zumindest ich habe das ausdrücklich geübt - in hinsicht auf metal (blues war damals noch weeeeit weg bei mir). also schon wieder eine art querverweis zwischen musikrichtungen, die ja ach so gar nichts miteinander zu tun haben. und natürlich absolut sinnbefreit das auch schon als anfänger zu üben, wenn man z.b metal spielen will. genauso mit den triolen. gott, die werden doch nicht nur im blues verwendet, sondern in jeder anderen musikrichtung auch! das ist nichts weiter als ein kleines merkmal, ein stilmittel, ein werkzeug. wie es letzendlich angewendet wird, ob es sich nach blues, jazz oder metal anhört liegt am spieler. alles in allem: wieder "nur" Deine meinung... :)

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ganz genau in der folgezeit ! angefangen hat es mit reiner rhythmusgitarre, akkordaufbau, anschlagmuster. solo hat mich nullkommagarnicht interessiert am anfang. irgendwann hat es halt doch angefangen mit den soli, und da eben sehr stark auf das improvisieren bezogen, weil ich das schon seit je her absolut fazinierend finde, aus praktisch nichts etwas aus dem stehgreif zu erschaffen. das war in etwa zu der zeit, zu der ich mich auch mit der geschichte beschäftigt habe (s.o.). angefangen habe ich mit den 5 pentatoniken und diversen blues licks, die mir mein lehrer gezeigt hat. selbst heute, gut zwanzig jahre später kann ich daran absolut nichts negatives sehen, es hat mir verflucht viel gebracht mich mit pentatoniken und blues zu beschäftigen. mein einstieg in das solospiel war der blues. da läßt sich nichts daran rütteln. hört man heute zwar nicht unbedingt heraus, aber das ändert nichts an der tatsache, das blues für mich den einstieg in das solospiel bedeutet hat. bin ich jetzt wirklich so etwas besonderes, daß ich daraus nicht zumindest ein wenig auf andere schließen könnte ? bin ich so einzigartig, daß das wirklich nur bei mir so funktioniert hat ? schmeichelhaft wäre dieser gedanke ja, aber doch auch recht unwahrscheinlich, oder ? (hey, wir sind inzwischen immerhin sieben milliarden ;))

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ja genau: erläuterungen, aber der ton macht nunmal die musik. bei Dir klingt alles immer so "total", "einzig richtig", "über jeden zweifel erhaben", womit Du jedem ans bein pinkelst, bei dem es eben nicht so war. und glaube mir, davon gibt es mehr als genug. meine bescheidene wenigkeit eben mit eingeschlossen. und bei allem selbstzweifel - sooo schlecht spiele ich nun auch nicht wage ich mal zu behaupten. würde man Deinen ausführungen teilweise vorbehaltlos zustimmen, dürfte das gar nicht möglich sein...

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beispiele ? aber warum jetzt nur aus deutschland ? ohne ausnahme jeder meiner bekannten hat mit blues angefangen zu solieren (sogar der eine amerikaner. aber klar, der ist ja damit aufgewachsen... :rolleyes:). die ersten versuche waren ausnahmslos blues licks, das blues schema eine der ersten sololektionen (!) überhaupt. ich kenne ehrlich gesagt niemanden persönlich, bei dem es NICHT so war. aber gut, das muß wirklich nichts heißen :).

namen von bekannten gitarristen darfst Du Dir gerne selber raussuchen...

gruß

ps: oh mann, ich weiß schon warum ich nicht gerne auf Deine beiträge antworte. das artet jedesmal in tipperei aus... :p
 
Tja, wieder ein Thread, wo man schreiben muss. irgendwann muss auch mal gut sein...

Das ist alles schön und gut. Und ja, es geht ums Solo spielen, bzw. sogar ums Improvisieren (was ja noch eine Stufe weiter geht).
Aber genau um dieses Thema geht es hier :)
Ich kümmere mich um den didaktischen Aspekt. Und da ist Blues, aus den mehr oder minder ausführlich erläuterten Gründen, nicht das geeignete Vehikel, um mit der Improvisation anzufangen.
Niemand hindert Dich daran so zu handeln. Du kannst tun was Du willst. Was Du aber beizeiten bedenken solltest ist, dass es auch noch andere Auffassungen und Meinungen gibt.
Dass man sich als Gitarrist irgendwann vielleicht gerne mal mit Blues beschäftigen sollte ist ebenfalls schön und gut. Am Anfang bringt es einen aber eher in Schwierigkeiten als dass es hilft.
Defintiv nicht. Starte am besten ein Umfrage, damit Du es glaubst.

Und warum empfiehlt dann niemand Rockabilly? Oder Jazz? Oder Dixiland? Warum immer Blues?
Was glaubst Du denn sind die Wurzeln von diesen Genres?

Hast du dich die letzten 20 Jahre eingehend mit Gitarren-Methodiken beschäftigt?
Ich habe das gemacht.
Und da bist Du hier im MB, wo es nur von Gitarristen nur so wimmelt, nicht der einzige ;)

Im Kindesalter kann man sich das nicht aussuchen.
Aber natürlich :)
Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass Jazz in D eine weitere Verbreitung als Blues findet.
Aha :gruebel:

och Sack, immer bis zum letzten - hm ?
Das ist teilweise immer ein wenig mühsam :rolleyes:
weißt Du, eigentlich finde ich Deine beiträge gar nicht mal so schlecht. sie zeigen, daß Du durchaus ahnung von der materie hast. aber warum mußt Du hier immer alles bis zum letzten, bis zum kleinsten detail ausdiskutieren und warum hast von meinem punkt aus gesehen offensichtlich schwierigkeiten zu akzeptieren, daß musik machen eine verflucht individuelle sache ist ? es gibt kein richtig oder falsch, es gibt keine patentrezepte, die sich immer und überall auf alles anwenden lassen. meine güte, es gibt sogar leute, die mit den füßen gitarre spielen. so what...?
:great:
Darf ich das mal unterstreichen. Dann muss ich es nicht nochmal schreiben :)
 
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Gallop und shuffle sind unterschiedliche Rhythmen.

Je nachdem, in welchen Kreisen ich mich gerade aufhalte, habe ich es mit unterschiedlichen Kulturen zu tun. Beispiel Fitnessbude: Blues? Jazz? :-D ...vergiss es

Statt die Stilistiken als Maß der Dinge zu betrachten, sollte man sie lieber in ihre Bestandteile zerlegen und die daraus extrahierten Themen isoliert angehen. Und was beim Blues tatsächlich oft gemeint ist, ist Phrasierung und Artikulation. Phrasierung lernt man im Blues in der Tat wohl recht schnell, da einem die Liedform eine Phrasierung regelrecht aufzwingt. Aber Artikulation wird durch die Shuffle-Basis, ist ja ternär, erschwert. Da ist es besser, möglichst gleichmäßige Achtel als Grundpuls zu haben, gerade für Anfänger.

Grüße Thomas
 
Wisst ihr was, mir tut der TE einfach nur leid...

Anstatt das er hier seine Frage beantwortet bekommt, driftet sein Thread einfach nur komplett in die Absurdität und ins Lächerliche ab.
Das macht mich echt krank, wenn immer die gleichen, zum nämlich auch noch immer gleichen Thema (improvisation) ihre teils vollkommen abstrusen Meinung mit aller Kraft verstreuen wollen. :bang:

Vollkommen banal wird das ganze, wenn immer damit angefangen wird schon fast jedes einzelne Wort des Vorposts seitenweise auseinander zu pflücken!

Bitte wem hilft das??
Richtig! Niemandem...

Ich wünsche dem TE wirklich, dass sich hier noch wer erbarmt und zum Thema zurückfindet.



Back to the Topic, Dudes ...
 
Hast du dich die letzten 20 Jahre eingehend mit Gitarren-Methodiken beschäftigt?
Ich habe das gemacht.

Das muss natürlich noch nichts heißen, aber ich habe bereits ganz detailliert erläutert, warum genau ich den Blues für methodisch ungünstig halte. Und dagegen hast du bisher kein einziges Argument vorgebracht. Es steht dir aber frei, das nachzuholen.

falls sich jemand für deine blanke theorie begeistert, ist doch schön! wo ist dass problem?
wenn mich jemand fragt was sich gut eignet um in bereich der improvisation (rock und co) einzusteigen, tippe ich dass was ich schon weiter oben getippt habe :)

Ganz offensichtlich hast du nicht gründlich gelesen. Ich habe gesagt, dass von den üblichen 5 Pentatonik-Fingersätzen bestenfalls 2 einfach zu spielen sind und alle möglichen Patterns zulassen. Auch habe ich dich auf den Thread verwiesen, in dem ich das sehr detailliert erläutere. Wenn du das nicht lesen magst, dann solltest du zumindest keine Falschaussagen darüber treffen, was ich gesagt habe.

auch du hast scheinbar nicht gründlich gelesen, ich tippte bereits: die 5 fingersätze sind sehr einfach zu lernen!
wenn sie für dich zu schwer sind und du nach irgendwelchen wegen suchst sie "einfacher" spielen zu können, ist dein gutes recht, aber nun ja..

Und warum sollte ich dann dir oder den anderen "bewährten" Sachen Glauben schenken? Nur deshalb, weil es "bewährt" ist?

ja ganz genau!
gitarristen sind erstaunlich konservativ, zu deiner information! :)
 
Ich muss jetzt mal eine Lanze GEGEN den Blues brechen.
[...]
Sprich: Ich beschäftige mich da als Anfänger mit etwas, das rhythmisch total schwierig und an sich viel zu fortgeschritten ist, während ich harmonisch Dinge anstelle, die nicht wirklich erklärt werden können.
[...]
Wie gesagt, pädagogisch-methodisch betrachtet ist diese Herangehensweise absoluter Käse.
Hallo Sack! Ich finde Deine Argumente durchaus plausibel und nachvollziehbar. Welche Vorgehensweise schlägst Du als bessere Alternative zum Einstieg in das Improvisieren vor?
 
@D-Sack:

Du kennst niemanden in D, der mit Blues quasi aufgewachsen ist? Ich kenne eine Menge Leute, mich mal eingeschlossen. Und es gibt auch spitzen Blues Gitarristen in Deutschland.

Ich will es mal kurz aus meiner Sicht auf den Punkt bringen: ich höre meist sofort nach den ersten Tönen, ob ein Gitarrist seine Wurzeln im Blues hat, oder nicht.

Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass es ohne den Blues die E-Gitarre in der heutigen Form gar nicht gäbe. Und ich setze noch eins drauf: der Blues ist die Ursuppe der heutigen modernen Musik wie Rock, Funk, Rapp, Pop und wasweisich noch :)

Ich empfehe jedem meiner Schüler, sich zumindest mal nebenbei mit dem Elektric Blues zu beschäftigen. Ohne kommt für mich kein guter Improvisations Stil bei raus. Egal welche modernen Techniken man sich noch so drauf schafft. Viele Grund Techniken kommen eben direkt von der Blues Gitarre. Eine E-Gitarre schreit förmlich nach Blues u. Pentatonik. Alles klar? :D

Gruß
Franz
 
wie wäre es denn mit thread auslagern in ein neues, ab #15 ??

:D
 
Vielleicht keine schlechte Idee. Der Einwand von User Rolling Stone ist durchaus berechtigt.

@Sack

Ich denke niemand hier zweifelt an, dass Du Ahnung von Harmonielehre hast. Du hast zudem scheinbar auch ein Wissen über Gitarrengeschichte usw. und hast Dich auch anscheinend mit verschiedenen Lernmethoden auseinandergesetzt. Daraus ziehst Du Deine Schlüsse. Was völlig okay ist. Diese kannst und sollst Du auch hier posten. Genau dafür ist das Forum auch da. Das Problem ist nur, dass Du den Eindruck vermittelst, als ob die Schlüsse, die Du für Dich gezogen hast die einzig richtigen sein können. Das ist schade, weil Du oft im Kern gar nicht weit von den Meinungen der anderern User entfernt bist. Und wenn Du partout eine andere Meinung hast, so ist das auch in Ordnung. Wir akzeptieren sie, aber bitte respektiere auch die Meinungen von den anderen.

Sorry für OT
 
weißt Du, eigentlich finde ich Deine beiträge gar nicht mal so schlecht. sie zeigen, daß Du durchaus ahnung von der materie hast. aber warum mußt Du hier immer alles bis zum letzten, bis zum kleinsten detail ausdiskutieren

Weil, wenn es um Didaktik geht, genau das wichtig ist. Nämlich das Ausleuchten aller möglichen Alternativen.

und warum hast von meinem punkt aus gesehen offensichtlich schwierigkeiten zu akzeptieren, daß musik machen eine verflucht individuelle sache ist ?

Ach - und wo zeige ich, dass ich damit Schwierigkeiten habe?
Wenn also immer dieselben alten Patentrezepte (gegen die du dich ja, s.u., auch zur Wehr setzt) runtergeleiert werden (eben a la "lern erstmal Blues und Pentatonik"), dann ist das also in deinen Augen individueller? Für mich ist das so festgefahren, wie es nur geht. Aber Gitarristen sind ja konservativ (s. weiter u.).

es gibt kein richtig oder falsch, es gibt keine patentrezepte, die sich immer und überall auf alles anwenden lassen. meine güte, es gibt sogar leute, die mit den füßen gitarre spielen. so what...?

Genau. Und ich bin der, der sich gerade gegen diese Patentrezepte wehrt.

und Du willst ernshaft wiedersprechen, daß heute nahezu jeder mensch auf der welt zugang zu welcher musik auch immer hat ?

Natürlich nicht.
Aber das, was wir im Kindesalter, im Radio, im TV, im Supermarkt, im Kindergarten, WOAUCHIMMER aufnehmen - das ist prägend. Und hier in D ist das definitiv NICHT Blues, nicht einmal ansatzweise. Es gibt keine Radiosender, die Blues spielen. Keine TV-Sendungen, in denen Blues läuft. Keine Kindergärten, in denen "Ol' Mac Donald" gesungen wird. Ganz einfach. Dass man als interessierter Mensch Blues-Sender finden kann, steht auf einem vollkommen anderen Blatt. In unserem "normalen Großwerden" spielt Blues exakt eine Rolle: Nämlich keine.

also ich habe in meinem bekanntenkreis deutlich mehr leute, die auf blues, rock und metal stehen als auf jazz. und auch sonst sehr stark den eindruck, das es durchaus mehr blues- als jazzspieler gibt.

Schau dich mal in der Republik um. Haben wir mehr Blues- oder mehr Jazz-Clubs?

im metal z.b. nennt man das nicht "shuffle" sondern "gallop". hör Dir z.b. mal Maiden an.

Thomas hat das schon gesagt: Shuffle und "Gallop" sind zwei paar Schuhe.
Und Maiden hat ansonsten auch mit Blues nix zu tun.

bei Dir klingt alles immer so "total", "einzig richtig", "über jeden zweifel erhaben", womit Du jedem ans bein pinkelst, bei dem es eben nicht so war. und glaube mir, davon gibt es mehr als genug. meine bescheidene wenigkeit eben mit eingeschlossen. und bei allem selbstzweifel - sooo schlecht spiele ich nun auch nicht wage ich mal zu behaupten. würde man Deinen ausführungen teilweise vorbehaltlos zustimmen, dürfte das gar nicht möglich sein...

Ich habe keinen Alleinvertretungsanspruch. Und habe ebenfalls nicht vor, so etwas zu erlangen.
Alles, was ich gesagt habe ist, dass Blues sich für Anfängerimprovsation aus einigen Gründen nicht eignet. Dazu stehe ich und ich kann das auch sehr lückenlos begründen - im Übrigen hat es rein in der Sache noch nicht EIN EINZIGES Gegenargument gegeben, welches meinen "Thesen" widersprechen würde. Nicht eins!
Ich soll also glauben, dass Blues eine total geile Sache für Anfänger ist, um das Improvisieren zu lernen, obwohl es nicht EIN Argument gibt, was sachlich dafür spricht - aber einige Punkte, die komplett dagegen sprechen? Sorry, aber nee. So klappt das nicht. Und nur weil die Mehrheit der hier im Thread Schreibenden anderer Meinung ist, schwenke ich noch lange nicht um. Bisher sprechen die Fakten für das, was ich gesagt habe. Denn andere Fakten gibt es nicht zu vermelden. Außer eben "das war schon immer so". Klar, das haben die Kutscher auch gesagt, als das Auto erfunden wurde. Und von IBM gibt es ein Statement, dass niemand zuhause jemals einen Computer brauchen würde. Soviel zu "das war schon immer so". Bloß nicht ausgelatschte Pfade verlassen. Bloß konservativer Gitarrist bleiben.

beispiele ? aber warum jetzt nur aus deutschland ? ohne ausnahme jeder meiner bekannten hat mit blues angefangen zu solieren (sogar der eine amerikaner. aber klar, der ist ja damit aufgewachsen... :rolleyes:). die ersten versuche waren ausnahmslos blues licks, das blues schema eine der ersten sololektionen (!) überhaupt. ich kenne ehrlich gesagt niemanden persönlich, bei dem es NICHT so war. aber gut, das muß wirklich nichts heißen :).

Aus D deshalb, weil man hier eben nicht kulturell mit blueslastiger Musik aufwächst.
Und nur weil das alle deiner Bekannten so gemacht haben kann auch bedeuten, dass sie es nicht besser wussten.

Tja, wieder ein Thread, wo man schreiben muss. irgendwann muss auch mal gut sein...

Äh? Wenn es gut sein muss, dann musst du auch nicht schreiben. Ganz einfach.

Niemand hindert Dich daran so zu handeln. Du kannst tun was Du willst. Was Du aber beizeiten bedenken solltest ist, dass es auch noch andere Auffassungen und Meinungen gibt.

Und genau weil mich nieman daran hindert, schreibe ich hier meine Meinung.
Und wenn jemand andere Auffassungen hat, dann darf er/sie die auch gerne haben.

Defintiv nicht. Starte am besten ein Umfrage, damit Du es glaubst.

Umfragen sind da vollkommen irrelevant. Werde ich also nicht machen.
Didaktische Schlüssigkeit ist etwas anderes. Und die erreicht man nicht per Bluesspiel. Und ja, das ist sogar nachweisbar.

falls sich jemand für deine blanke theorie begeistert, ist doch schön! wo ist dass problem?

Ich habe es schon mal gesagt, muss es aber, damit du es wenigstens ansatzweise verstehst, anscheinend noch zig mal wiederholen: Das ist keine "blanke" Theorie. Ich kann ALLES praktisch belegen und Alternativen aufzeigen.

wenn mich jemand fragt was sich gut eignet um in bereich der improvisation (rock und co) einzusteigen, tippe ich dass was ich schon weiter oben getippt habe :)

Daran wird dich ja auch weiterhin niemand hindern.

auch du hast scheinbar nicht gründlich gelesen, ich tippte bereits: die 5 fingersätze sind sehr einfach zu lernen!

Am "sehr einfach zu lernen" habe ich nichts auszusetzen. Aber 2-3 von den Fingersätzen versagen schon bei einfachsten Patterns, weil sie schlicht und ergreifend keiner Logik folgen. Lies den verlinkten Thread und du kennst meine detaillierte Meinung dazu. Vorher brauchen wir nicht weiter zu diskutieren.

wenn sie für dich zu schwer sind und du nach irgendwelchen wegen suchst sie "einfacher" spielen zu können, ist dein gutes recht, aber nun ja..

Da gibt es kein "nun ja". Ich könnte genau so sagen: Wenn du auf alte, ineffektive Methoden stehst, Kram zu lernen, dann bitte.

gitarristen sind erstaunlich konservativ, zu deiner information! :)

Ach was?
Das muss man sich ja aber auch ganz groß auf die Fahnen schreiben! "Hey, wir sind alle total konservative Säcke hier!". Ganz große Klasse, so kommt man wirklich vorwärts.

Hallo Sack! Ich finde Deine Argumente durchaus plausibel und nachvollziehbar. Welche Vorgehensweise schlägst Du als bessere Alternative zum Einstieg in das Improvisieren vor?

Ich benutze:

A) Keine geshuffelten oder triolischen Backings. Wenn es schon blues-artig sein soll, dann wenigstens immerhin mit geraden Achteln (a la "Johnny B Good"). So ist man tempomäßig offen und kann irgendwann zur "double time" Phrasierung übergehen. Das geht beim Blues so gut wie gar nicht. Und man kann eben vom Rhythmusgitarrespiel bekannte Bewegungen übernehmen.

B) Sachen, die ich harmonisch erklären und ausbauen kann. Das kann ein einfacher Am-Akkord sein und meinetwegen dann eben die Am-Pentatonik. Danach kann man entweder die Skala "auffüllen" (zu Am-äolisch oder dorisch) und weitere Akkorde hinzufügen. Dadurch kann man dann auch zeigen, wie gewisse Töne der Skala dann doch nicht ganz zu gewissen Akkorden passen (so ist etwa ein G schon ein Akkord, um den ich mein Am erweitern kann, aber das C passt als Melodieton dann nicht mehr so richtig super). Im Blues klappt so etwas auch gar nicht. Es sei denn, man holt so richtig weit aus - was ja am Anfang totaler Quatsch ist. Ein Bluesschema harmonisch erweitert bzw. analytisch darzustellen ist etwas für wirklich fortgeschrittene Spieler. 2-3 Akkorde aus einer Tonart zu verbinden hingegen nicht. Sondern sogar ziemlich leicht und zudem noch etwas, was man wirklich täglich braucht.

- Der Sack

---------- Post hinzugefügt um 19:23:29 ---------- Letzter Beitrag war um 19:17:05 ----------

wie wäre es denn mit thread auslagern in ein neues, ab #15 ??

:D

Ist doch vollkomen egal. Der TE ist anscheinend gar nicht interessiert (und das hat auch nichts mit womöglich abschreckenden Postings zu tun)

Das Problem ist nur, dass Du den Eindruck vermittelst, als ob die Schlüsse, die Du für Dich gezogen hast die einzig richtigen sein können.

Ich bin es leid, nach jedem Satz ein "finde ich", "persönlich" oder "meiner Meinung nach" zu tippen.
Das machen andere auch nicht.
Und für mich ist die "lern erst einmal Blues und Pentas" Geschichte genau so unsinnig, wie es meine Ansätze für andere Leute sein mögen. Desungeachtet vertreten diese Leute das auch ebenso allgemeingültig, wie ich meine Ansätze zu vertreten scheine. Denn da schreibt auch niemand "ich finde, du solltest" sondern ganz genau "lern' doch erst einmal Blues und Penta". Wo genau ist der Unterschied? Rhetorische Frage. Ich weiß schon, wo der ist: Ich stehe alleine da. Aber das macht keinen tatsächlichen Unterschied. Für mich jedenfalls nicht.

- Der Sack

---------- Post hinzugefügt um 19:32:02 ---------- Letzter Beitrag war um 19:23:29 ----------

Und noch etwas: Ich habe zwei Gründe angegeben, warum ich Blues als Improvisationseinstieg NICHT für ideal halte. Diese habe ich, wie ich denke, hinreichend untermauert.
Aber was hier im Thread bisher passiert, ist, dass es einige Leute gibt, die vehement widersprechen. Nur eben nicht EIN EINZIGES Mal argumentativ. "War schon immer so". "Wenn es tausend Leute so gemacht haben, können es auch tausend weitere Leute so machen". "Das sind doch die Wurzeln!". "Guck dir mal die an!". "Ey Alter, Blues ist doch Feeling total!". Etc etc.
Argumentativ auf die beiden Punkte eingegangen, warum ich Blues für nicht sehr geeignet halte, ist exakt NIEMAND! Selbst auf meine Nachfrage hin nicht.

Persönliche Vorlieben hin oder her, meine beiden Punkte sind argumentativ durchaus durchdacht und vermutlich auch einigermaßen "belastbar". Von daher ist es relativ fragwürdig (oder gar bezeichnend), dass da nur Allgemeinplätze folgen aber niemand wirklich ein Interesse daran zu haben scheint, mal drüber zu diskutieren.

- Der Sack
 
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B) Sachen, die ich harmonisch erklären und ausbauen kann.

was ist denn auf die herkömmliche weise für dich nicht erklärbar?

das man auf sowohl auf tonika, sub bzw dominante zbs myxolydisch spielen könnte?
 
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