Damit das hier nicht in Lang-Lang-Bashing ausartet: Ich glaube, über fehlende Musikalität von Interpreten kann man sich viel aufregen.
Es ist ja an sich völlig unerheblich ob ein Herr Mi Yong oder Frau Kschmi Prrr oder Mr. John Bingbong musikalisch oder unmusikalisch spielt.
Meine Vermutung (aufgrund eigener Emotionsanalyse) ist, dass uns da eher der Erfolg dieser Leute stört. Wir hätten halt gern, dass "gute" - also
unsere gute - Musik erfolgreich ist.
LL ist sozusagen das Musikantenstadl der Klassik. So wie schöne Volkslieder dort mit künstlichem Hall und Schweineterzen in die Gosse gezogen werden, werden bei ihm herzensgute Stücke für Geld verramscht. (Man verzeihe mir die deftige Sprache)
Aber es trifft leider leider den Geschmack vieler Leute. Uns bleibt wenn man es mal positiv betrachtet nichts übrig als selbst mit gutem Beispiel unser Publikum musikalisch zu bilden.
Ich kenne eine sehr gute Sängerin, die in jungen Jahren von einem Profi-Manager das Angebot bekam, er würde sie in der volkstümlichen Musik groß machen - und das hätte sehr wahrscheinlich gestimmt, da sie auch eine unglaubliche Bühnenpräsenz hat. Sie hätte wahrscheinlich sehr viel Geld verdienen können - aber hat es abgelehnt. Ich ziehe da den Hut.
Andere haben die Silberlinge genommen, aber ich kann ihnen das auch nicht übelnehmen. Die Leute kaufen es, und der Schaden ist überschaubar (im Gegensatz zu anderen Branchen, wo auch Ramsch hergestellt und/oder verkauft wird, ohne sich um Kollateralschäden zu kümmern).
Habe grade überlegt, wie man zur Eingangsfrage zurückfindet und gemerkt, dass es ja ursprünglich gar nicht um möglichst kurze Töne ging, sondern
wie sich beim Klavier beim Klavier die Dauer eines Tones genau bestimmen läßt?
Eigentlich ist mir immer noch nicht klar, was er damit meinte.
Aber eine interessante Diskussion ist trotzdem wieder herausgekommen.
