Wie kriegt ihr euer Bandrig daheim hin?

  • Ersteller crazy-iwan
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Das fette Halfstack bleibt im Proberaum und zu Hause wird ne 5W (1W) Marshall-Röhre gerockt. Im freistehenden Zweifamilienhaus geht das noch. Mit mehr Nachbarn würde ich wohl auch notgedrungen zum Modeler greifen. Das klappt auch deshalb gut weil ich ziemlich minimalistisch unterwegs bin: Ausser nem Bodentuner, nem Booster und nem Wah ist da nicht mehr viel :D
 
Ich habe sowohl für Gitarre als auch Keyboard einfach komplett andere Setups für zu Hause und für Proberaum.

Zweimal anschaffen geht nicht, alles mit Transportieren auch nicht. Daheim hab ich im Moment ein sehr einfaches Setup für Gitarre (nur ein POD X3 Live) und für Keyboard mein Stagepiano. Im Proberaum dann ENGL Halfstack mit Pedalboard, Keyboard-Workstation, Orgel, ...

Wenn ich Sounds basteln will nehme ich tatsächlich mal Equipment mit nach Hause oder niste mich für einen Tag im Proberaum ein.
 

Hab ich auch mal gedacht. Aber dann kam Cubase.

Mein Setup ist (vereinfacht): Tubescreamer -> JCM800 -> 4x12.

Das Zeug ist mit zu schwer zum schleppen, deshalb hab ich es nur ausnahmsweise vor / nach Gigs zu Hause. Aber selbst da nutzte ich es nicht weil es mir selber einfach zu laut ist (Nachbarn und Exfrau sind weit weg:evil:)

Deshalb der Rechner! Man muss sich zwar erstmal in eine DAW wie Cubase reinarbeiten, aber man findet einen Sound der dem eigenen Rig mindestens ähnelt. Und der der Mehrwert ist gigantisch!

Zu so ziemlich jedem Effekt / Amp findet man Simulationen und mit ein bisschen Fummelei (ok, auch mit Fummelei, aber ohne Fummeln ist es doch langweilig oder?:tongue:).
Mein digitales Setup ist (vereinfacht): Tubescreamer Simulation -> JCM800 Simulation -> 4x12 Simulation -> Studiomonitore / Kopfhörer

Damit bin ich schon recht nah am Original. Die Simulationen reagieren auch recht originalgetreu gut auf Effekte, man kann also Pedale wie Echo / Wah / Booster vorschalten un das Umschalten zu üben.

Preis des Ganzen: Mittelklasse-Rechner hast du da; Cubase LE: 10€; Audiointerface: 70€; Kopfhörer: 70€. (die Cubase Alternative Audacity gibts übrigens für lau)

Ein Mehrwert (siehe oben) wäre z.B. Dass man jederzeit mehrstimmig Ideen festhalten und seiner Band vorstellen kann. Ein Weiterer, dass man sich selber aufnehmen und seine Technik / Stil verbessern kann.


Kurzer Sinn: zu Hause steck ich die Gitarre in den Rechner und gut!
 
Nö, aber man kann in jeden Kanal 8 VST Plugins als Effekte einfügen. Und eine Amp Simulation ist ein Effekt weil er das Eingangssignal in irgendeiner Weise bearbeitet.

Mein Digitalsetup ist z.B.:
Stimmgerät (auch das behandelt Cubase als Effekt)
Chorus
Echo
Hall
TS8
JCM800
4x12
Kompressor/EQ (weil das Ausgangssignal der 4x12 Sim ziemlich niedrig ist und ich zu faul war was besseres zu suchen)

Alle meine Effekte sind übrigens Freeware wie diese hier:
http://www.best-free-vst.com/plugins/effects/guitar-amp-tube-amplifier-01.php
https://bedroomproducersblog.com/20...best-free-guitar-amp-simulator-vstau-plugins/

Hier sind übrigens 2 Spuren mit Amp Simulationen mit drauf:
Postet Eure Youtube-Links
 
In ner DAW hast aber noch keine Ampsim? :confused:
Hee? Warum nicht? In Garageband sind Ampsims drin und wenn man Mainstage für ein paar Kröten kauft kann man alle Ampsims von Logic auch in Garageband nutzen.. Muss doch bei anderen Systemen auch gehen, oder?
 
Früher hatte ich eine 4x12 im Proberaum und eine 2x12 daheim. Top und Gitarre wurden immer hin und her transportiert.
Mittlerweile nutze ich daheim meistens meinen Mustang II mit Funkkopfhörer. Dann kann ich so laut machen wie ich will und keiner bekommt was davon mit.
 
Mein Setup ist "relativ" flexibel.

Im Proberaum steht die 4x12, im Wohnzimmer die 1x12 Box. Gespeist wird das ganze entweder durch einen Victory V30 (40 bis 1 Watt) oder durch einen Peavey Butcher (100 oder 50 Watt). Den Victory benutze ich meistens im Clean und füttere ihn dann noch mit meinem Pedalboard auf dem mehrere Zerrer ihr zuhause haben und hab somit zumindest einen ähnlichen Sound wir im Proberaum. Beim Butcher mache ich es ähnlich, hier muss ich jedoch auf etwas "Girth" verzichten, einfach weil ich ihn nicht so weit aufdrehen kann/darf.

Nach 20 Uhr nehme ich dann auch mal mein 11 Rack mit ner 800er/Mesa/Soldano Sim + Effektboard und dann wahlweise über meine Monitore oder über einen Kopfhörer (letzteres jedoch sehr sehr ungern). Neuerdings habe ich mir noch ein Captor von Two Notes zugelegt um die Simulation durch einen meiner Amps zu ersetzen, funktioniert auch super in Verbindung mit den vielen IRs die man so im Netz findet.

Klingt nicht 100%ig wie im Proberaum kommt aber für meinen Geschmack nah genug heran um Songs/Riffs vernünftig vorbereiten zu können.
 
Engl Savage + Box und Effekte im Proberaum und Kemper zu Hause mit eigenen Profilen und Boom Chuck -........Hab ich meinen Band - Album - Live Sound auch zu Hause
 
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Ich spare zwar nicht an vielen Sachen, hab mich aber doch der ein oder anderen schwergewichtigen Schlepperei entledigen können, indem ich ein etwas größeres Pedalboard geholt und darauf den Two Notes Captor (reaktive Last) und einen Impulse Response Loader installiert habe. Klar, das Board wäre ohne eine ganze Ecke kleiner. Dafür muss ich aber meine beiden Boxen nicht mehr schleppen :D
Zuhaus spiele ich vom Amp in den IR Loader in ein kleines Pult und von da direkt in Nahfeldmonitore. Bin von dem Sound begeistert.
Bei der Probe das gleiche nur mit InEar/PA.

Ein bisschen was tragen muss ich also schon zu/von Gigs (zwei Gitarren, Amp, Pedalboard und dann eben den berühmten Allzweckkoffer (versch. (Ersatz-) Kabel, InEar, Zubehör, Ersatzteile wie Saiten, ein bisschen Werkzeug...)
Aber zwei extra Touren rein-/raustragen zu je 20kg spare ich mir aber auf jeden Fall schonmal. Das macht vieles einfacher.


Ansonsten war ich vorher jahrelang als Drummer aktiv in der lokalen Musikszene, das war vom Aufwand dann doch deutlich nerviger :D
 
Hi,

Proberaum=Tonstudio=Zuhause...und kein Stress mit Nachbarn, gross genug für Band plus örtlicher Guggemusik als Bläsersatz (war mal so`n Projekt...)....Luxus den ich mir gönne!

Vorallem, da ich schon massenhaft stinkende, verschimmelte klofreie Siffproberäume im 2.Untergeschoss oder im Bunker hinter mir habe. Dort hatte ich jahrelang meinen alten Vintage Amp Stagemaster 30 Combo stehen, der den ganzen Siff und Schimmel und die notorisch Amp-freien Proberaummitbenutzer immer klaglos überstand...direkt rein, ohne Effekte-damit Proben Proben sind und es live mehr Spaß macht weil man dann auf ner besseren Anlage spielt. Mein Amp stand schon immer zuhause oder war (zwecks 1-2 Gigs fast jedes WE) fast die gesamten 90er/Anfangs 2000er im stets gepackten Bandbus...

Ich glaube, dass es wichtig ist nicht immer am top eingestellten und aufgestellten Maximalsetup zu proben-zu sehr gewöhnt man sich an den Wohlklang und kommt dann live schlecht zurecht wenn die Bühnenakustik mies und ungewohnt ist.
Deswegen spiel ich wenn ich alleine im Proberaum übe gerne trotzdem immer noch über den Stagemaster Combo, oder über nen Behringer Vintager 110 als "Downsizing"...oder ohne Amp aufm Sofa...

Gruss,
Bernie
 
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Ich spiele sehr oft ohne Amp zu Hause, obwohl ich hier nen Halfstack stehen habe, welches ich auch anschmeissen könnte, wenn ich denn wollte, aber oftmals ist mir das schon zu viel. Zum üben muss ich nicht zwingend nen Amp haben (auch wenns besser klingt).
 
In ner DAW hast aber noch keine Ampsim? :confused:
Ich würde Scuffham S-Gear mal testen! Geht (glaub ich) 30 Tage umsonst...
Auch ansonsten läuft´s ja wohl auf Kopfhörer raus - da finde ich so´n Multieffekt mit Ampsims und Wah-Pedal eigentlich ganz gut. Für mich tut´s das Boss ME 80, weil man selbst bei dem durch die Wahl des Presets die Effekt-Reihenfolge bestimmen kann (auch wenn man dann im Manual Mode spielt, d.h. wie bei Bodentretern an den Knöpfen dreht). Aber Fender und DSL Sound ist auch nicht soo schwer zu modeln ;). Für dich musste halt schauen, dass das MFX deinen Amp ok hinkriegt...
 
Ich habe mich nach und nach hochgearbeitet. Im PR bleiben Amp und Box sowie Pedalboard. Nur meine Gitarre kommt immer mit. Zu Hause erst Pod Xt, dann 11R und jetzt Kemper. Jetzt habe ich das Problem, dass unser PR abgerissen wird. Mein Musikzimmer ist so voll dass ich kaum darin spielen kann. Habe schon 2 kleine Gigs mit Kemper gespielt. Nicht schlecht. Aber gefühlsmäßig nehme ich für größere Clubs doch Amp und Box mit. Deshalb Nachts mindestens 3x die Treppe hoch. Ist nun mal Hobby und ich spiele auch nur noch ein paar mal im Jahr.
Kemper ist wirklich sehr teuer, aber es gibt sehr gute Profile und Du spielst Amps die wir uns im Leben nie leisten könnten.
 
Zuhause: Tone King Imperial 20 Watt Combo mit Power Attenuator
Gigs: Ampete One 100 W Topteil mit 112 Cab
 
Ich habe mein Gerödel im Proberaum stehen. Also mein Board könnte ich mit nach Hause nehmen, aber brauche ich nicht.
Zu Hause steht mein Alter Attax 80 Transistor und alle Gitarren hängen dahinter an der Wand (Der Attax klingt echt gut, musste ich die Tage wieder festestellen, nur zu Schwach für die Probe etc). Hab mir letztes Jahr so ein kleineres Zoom gekauft, um 2-3 effekte zu hause zu haben. Wenn ich denn mal mit Strom übe, reicht mir das. Da ich hauptsächlich für unser Coverzeugs nur das Lied ansich übe, der Sound ist mir dabei "egal", das entwickelt sich dann bei der Probe.
 
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Mich hat es irgendwann genervt, das ich zuhause nicht den gleichen Sound hatte wie im PR oder live, beim Gig. Damals hatte ich nen Mesa Rectifier und 10 Bodentreter. Geiler Sound, aber auch rumgeschleppe ohne Ende + Kabel, Kabel, Kabel...
Dann Radikalkur, Kemper, AxeFx, Helix, usw. probiert und durch Zufall einen Black Spirit von H&K live spielen können.
Jetzt wurden Mesa, Kemper und co verkauft und durch den Black Spirit und ein HX von Line6 ersetzt.
Lässt sich super transportieren und klingt, ob über InEars, MesaCab oder FRFR Monitore, immer gleich...
 
so 1:1 habe ich das nicht unbedingt, aber ist auch garn nicht so nötig.. brauche Clean/Chrunch und einen Sound in Richtung Stoner.
hab auch schonmal unterschiedliche Amps im Proberaum..
TH30 - nutze ich eigentlich ohne Pedale davor (wenn mal Testweise) - von Stoner runter zum Chrunch mit Git.Volume und Clean hat er ja nen eigenen Kanal :D
manchmal aber auch nen 2203 Nachbau, der für Chrunch bis Clean mit Gitarrenvolume gesteuert wird und für Stoner kommt ne Schippe mit nem Pedal dazu

zu Hause habe ich ne 2x12 Box mit nem 5Watt Fender Champ (Eigenbau Topteil)
für Chrunch kommt davor ein JCM800 Emulator (Bausatz von MEK) der macht nen recht authentischen 2203 Ton.
bauch ich da ne Schippe drauf kommt halt nen Pedal dazu.. Pharaoh Fuzz oder Ratte...

das genügt eigentlich um zu Hause einen annähernd passenden Ton wie im Proberaum zu haben - aber den Anspruch dass es zu Hause genau so klingt hab ich eigentlich garn nicht.
hab ne Zeitlang über ne 30Watt Transistor Übungsverstärker zu Hause gespielt - zum Ausprobieren etc. genügte das völlig.
 
Im PR hab ich 'ne 2x12" stehen und zuhause 'ne 1x12". Mein Topteil (H&K GM 40), das Pedalboard und 1 bis 2 Gitarren schleppe ich immer zur Probe und nach Hause.
Da im PR aber noch andere Bands proben, könnte ich mein Geraffel sowieso nicht dort stehen lassen und müsste es immer abbauen.

Zuhause tüftel ich gerne am Sound. Bei der Probe muss ich den aber natürlich noch anpassen. Es hilft mir aber ungemein, dass ich zuhause und im PR/live dasselbe Equipment habe.
 

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