Wie kommen eure Eigenkompositionen an

  • Ersteller berny64
  • Erstellt am
.... aber Spass macht es doch, oder?
Ich denke es versetzt Einem, für die 2 Stunden in eine andere Welt und lässt den Alltag vergessen.... Auf eine Art und Weise, die es nicht jeder machen kann.
Da denke man nicht an die Kosten...:)
Es gibt auch Zahnärztinnen die total in ihrer Arbeit aufgehen und glücklich im Job sind - aber die arbeiten auch nicht kostenlos.

Wir haben auch schon negative Live-Reviews erhalten, aber damit muss man leben. Wenn auch nur einer nach
dem Gig zu dir kommt und sagt "Wow, geile Mucke!", dann hat sichs schon gelohnt, find ich.
Wir haben noch nichtmal reviews erhalten. Also das mit dem "wow geile Mukke" nach dem Gig ist imemr schwer zu bewerten - ähnlich als wenn Mutti das sagt.
Wir hatten einen der ist 3 mal zufällig auf unseren Gigs gewesen, jedesmal kam er angeschiddert und "eh super, war echt geil. ihr habt hammer was drauf. und das mit klavier war am besten blablabla". Eine CD für 5 Euro hat er - obwohl ich es ihm jedes mal angeboten habe aber nie gekauft. "ja ... hmm ach ne... na mal sehen" (aber nen mixdrink für 3,50 in der hand)
Da kann man das Lob doch auch irgendwie in die tonne kloppen.

Ich finde es auch wichtig wo man ansässig ist. ich wünschte wir wären ne berliner band. dann hätten wir nicht schon 80% der locations durch. über die Fahrradgrenze hinaus muss man immer mobil sein und wenn alle musiker auch noch uni, job und prüfungen haben ist das mit 3 stunden zum gig fahren für 45 minuten spielen bei uns schon höchst diskutabel.
 
ich wünschte wir wären ne berliner band. dann hätten wir nicht schon 80% der locations durch
Großstädte sind nicht wirklich ein Mekka für Bands. Dafür gibts dort einfach zu viele und dementsprechend unverschämt sind die Konditionen der Veranstalter... Klar gibts dort viele Locations, nur wenn du überall erstmal dick und teilweise echt übertrieben in Vorleistung gehen musst um dort spielen zu dürfen... scheiden die auch schnell aus. Beispiel gefällig?
- Mini-Laden mit ca 2*4m Bühne, Technik ist als solche nur mit viel Wohlwollen zu bezeichnen.. passen maximal so 70-80 Leute rein. Dann ists aber auch wirklich knacke voll.
- Konditionen: 500€ Mindestumsatz an der Theke, Eintritt an die Bands.
Gut, sagen wir mal 50 Leute kommen, dann muss jeder für 10€ Drinks kaufen. (= Unrealistisch. Im Schnitt dürften 5-7€ normal sein)
Was bleibt also unterm Strich? Ihr müsst eure Einnahmen an der Tür direkt dafür aufwänden den Mindestumsatz zu decken. Folglich sind eure Gäste mit Drinks und Eintritt 10€ los, und ihr um keinen Penny reicher...

Wir haben noch nichtmal reviews erhalten. Also das mit dem "wow geile Mukke" nach dem Gig ist imemr schwer zu bewerten - ähnlich als wenn Mutti das sagt.
Das kann ich nur unterschreiben. Nur wirklich gute Freunde werden zu dir kommen und dir kritische Kommentare geben. Ansonsten ists meist pure Freundlichkeit..

Wenn man so ein Song schreibt, da stecken deine Gefühle drin, Du weist genau, woran du gedacht hast, als er aus dir raus, auf die Tasten, kam. Und das kannst Du deinen Zuhörern übermitteln.
Wenn du das Gefühl wirklich übermitteln kannst, hast du schon sehr viel erreicht. Dann bist du ein sehr geiler Performer und hast deine Band soundtechnisch so weit im Griff das sie auch mit den suboptimalen Live Bedingungen immernoch gut/transparent klingt damit das Gefühl rüberkommt...
Es ist das Ziel die Emotion rüberzubringen. Doch das ist echt ganz hohe Schule. Wer das kann hat echt was drauf.
 
Großstädte sind nicht wirklich ein Mekka für Bands. Dafür gibts dort einfach zu viele und dementsprechend unverschämt sind die Konditionen der Veranstalter... Klar gibts dort viele Locations, nur wenn du überall erstmal dick und teilweise echt übertrieben in Vorleistung gehen musst um dort spielen zu dürfen... scheiden die auch schnell aus.
Hmm ist das wirklich so? Also wir waren bisher eher in Kleinstädten und haben nie Konditionen irgendeiner Art erlebt. Ich war eigentlich immer der Meinung in den großstädten, würde man schneller zu was kommen.
 
Hi,

in Berlin ist es eher ätzend. Also spielen kann man viel wenn man will. aber Geldmäßig siehts eher schlecht aus. Das geht schon soweit, dass mein einer Bandleader sagt, dass man besser in den Süden fährt. In Berlin spielt er nur in den großen Clubs (Quasimodo, A-trane, ...) um sich einen Namen zu machen..

Gestern habe ich ne kurze Geschichte in nem Club gespielt für theoretisch 100 Euro. Das ist ja echt schon ein Hungerlohn. Rausgerückt haben sie 80 Euro. Aber dann schön im Backstage nen paar Nasen ziehen. Dafür reicht das Geld.
 
Hmm ist das wirklich so? Also wir waren bisher eher in Kleinstädten und haben nie Konditionen irgendeiner Art erlebt. Ich war eigentlich immer der Meinung in den großstädten, würde man schneller zu was kommen.
Du kommst leicht und schnell an Auftritte. Allerdings sind die Konditionen dabei halt mal oft mega-dreist. Liegt einfach daran das das angebot an Bands zu groß ist und auch viel Murks dabei ist. Also sichern sich die Veranstalter entsprechend ab...
Du hast haufenweise Locations, du kannst jeden Monat in ner geilen Location spielen... aber du bekommst folgende Probleme:
1.) Die Leute kommen nicht jedes mal, da es in so einer großen Stadt an jedem Abend zig Veranstaltungen gibt...
2.) Du wirst dabei arm. Du musst jedes mal Karten abnehmen (so standardmäßig 30-50 Karten a 5€ pro Band) oder halt nen Mindestumsatz garantieren (teilweise 1000€)...
3.) Veranstalter sind auf dich nicht angewiesen. Buchst du nicht, machts einer der anderen 10.000 Bands in der Stadt... Verhandeln nützt also nix.

Wir haben auch die Erfahrung gemacht das es finanziell und auch oft von der Stimmung allgemein etwas besser wird, wenn man in etwas kleinere Städte fährt...dort gibts Abends dann nur 1-3 Locations wo was los ist und dann ist der Laden aber auch voll.
 
Wir als junge Band genießen hier im Nürnberger Raum einen echten Luxus, wenn ich hier so die Geschichten von anderen Leuten lese ... natürlich hatten wir auch schon Situationen, wo wir praktisch den Eintritt auslegen sollten, und hoffen durften, dass wieder genug reinkommt ... aber die meisten Gigs laufen hier bei uns in irgendwelchen Jugendhäusern, bzw. in speziellen Jugendveranstaltungeeinrichtungen ( Luise, Quibble, Klüpfel ... um mal ein paar zu nennen ), wo es oft auch so geregelt ist, das die Bands die Eintrittsgelder als Gage erhalten und die Umsätze an der Bar an den Veranstalter gehen. Natürlich ist da auf beiden Seiten nix mit reich werden, aber Spaß machts trotzdem :D
 
würde niemals für nen gig draufzahlen ...
wir sind mittlerweile in der komfortablen situation dass wir pro gig festgage + evtl doordeal kriegen. fahrtkosten werden extra verrechnet ..
VA die bands fürn 0er spielen lassen find ich einfach nur arm .. die machen genug umsatz und wenn die band nicht grade übelst schlecht ist, lohnt sich das auch.

wenn ich VA wäre würde ich halt gute bands suchen und da auch was zahlen und nicht jede proberaumband die 2 monate spielen für umsonst spielen lassen. da hat keiner was von !
 

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