Wie kann man bei so viel Rumgezappel noch gescheit spielen?

Ansonsten gehe ich auf die 40 zu, sollen die Leute froh sein, dass ich mich überhaupt noch bewegen kann und meistens weiß, wo ich bin:rofl:

Ich gehe auf die 30 zu..xD

Nun, da habt ihr ja noch ein paar Jahre... ich bin mittlerweile über 50. Aber solange ich noch "ohne mich zu blamieren" über die Bühne hüppen kann, werde ich das auch machen.
Allerdings merke ich schon, das ich keine 25 mehr bin, besonders am nächsten Tag :D :redface:
 
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Das frage ich mich auch dauernd bei Angus Young in seinen frühen Zeiten. Heute ist er ja für seine Verhältnisse etwas ruhiger :D Ich denk mal so: die könnens einfach ;)
Ich meine, mich an ein Interview zu erinnern, in dem er sagte, dass er gar nicht anders spielen kann. Ohne Bewegung ginge gar nichts.
Allerdings habe ich mich schon immer gefragt, wie er bei seinem asymetrischen Gezappel den Takt halten kann...
 
Spieler die spieltechnisch grösseren Aufwand betreiben haben ihre Instrumente so gut wie nie in Kniehöhe - zumindest ist mir keiner bekannt.
Das stimmt allerdings, zu dieser Gattung gehört z.B. auch Steve Howe (Yes), der mit Abstand zu den diszipliniertesten Gitarristen der Welt zählt.
 
Meinst du wirklich explizit geübt oder mehr so über die Zeit, sie spielen ja nicht erst seit gestern, so langsam von alleine gekommen? Nils mit seinem Trampolin nehmen wir mal da raus. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Bruce das bei den Proben übt. "Noch mal von vorne, ich habe den Ton bei der Grätsche nicht richtig gegriffen." :weird:

Ich würde mal schwer behaupten der gute Mann ist an einem Punkt an dem er sein Instrument so sehr beherrscht, dass er da nicht groß drüber nachdenken muss. Man fängt ja klein an mit den Bewegung auf der Bühne und dann steigert sich das automatisch.

Spiel doch mal ein Song zu dem du einfach tanzen musst :D Bei For the Love of God von Vai kann ich zum Beispiel auch nicht ruhig spielen. Da muss ich einfach mit wackeln, weils mich packt :D

Dilinger Escape Plan manchen natürlich nicht Musik für jeder Mann, aber die beherrschen ihr Instrument auch im Schlaf :D
 
Jimi Hendrix hat das Spielen hinter dem Kopf oder mit den Zähnen nicht erfunden!
Das hat er sich bei seinen Vorbildern (wie er Bluesmusiker mit indianischem Blut in den Adern) abgeschaut...

Und Chuck Berry mit seinem Duck Walk sollte nicht unerwähnt bleiben!

In den südlichen Südstaaten spielte man auch bei "Prozessionen Gitarre"... (New Orleans)
 
Mir fällt das superschwer...auch wenn ich keine krass komplizierten Sachen spiele hängt meine Gitarre uncool hoch und ich bewege mich wie ein Baum. Ich hab halt Jahre, seit die Kinder da sind, ohne Band nur zuhause im sitzen gespielt, schön mit Fußbank in der klassischen Konzertgitarrenhaltung, jetzt hat sich doch eine Band ergeben und nu muss ich zusehen :)
 
Spiel doch auch in der Heavy Metal Band im Sitzen mit Fußbank. Kommt bestimmt cool und die Band hat ein Markenzeichen. :D
 
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Verzeiht mir wenn ich nicht ganz den Sinn, bzw. den Ziel dieses Threads verstehe (es geht um energetisches Spielen (?) aber was wollen wir erfahren oder herausfinden?). Jedenfalls zähle ich mich selber wohl auch zu den "hektischeren" Spielern und wie es der Zufall will schneide ich gerade ein Video vom letzten Gig und da dachte ich mir, Screenshots (sorry, verwackelt da Vorschau) würden passen :D:rolleyes:

Edit: vorletzter^^
 

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Hier geht's eigentlich um gar nichts. Wir sind im Biergarten. ;)

Ich hatte mich gestern nur etwas am Kopf angekratzt, wie andere anscheindend noch sauber spielen können, während ich mit Tonleitern im Stehen gerade mal so klar komme. Und ich hatte eben gerade Springsteen auf YT an geguckt.
 
Stimmt, schau da manchmal nicht hin^^ Aber mein Statement sollte keine Kritik sein, ich hatte nur Angst off-topic zu sein :)
 
Wie gesagt, das ist jahrelange Übung. Wenn man dann noch bedenkt, dass Springsteen in seiner Jugend gern getanzt hat, dann versteht man wo das herkommt bei ihm. Und nicht vergessen: Show gehört spätestens seit Chuck Berry oder Jerry Lee Lewis dazu. Ich glaub schon, dass ein Teil des Erfolgs der Rockmusik war, dass sich die Musiker bewegt haben und das durchaus - für damalige Zeit - anstösssig.
 
das frage ich mich auch manchmal



an die hab ich auch gedacht, als ich den titel gelesen hab... :D

Eines der krassesten Beispiele dafür waren die legendären Auftritte von Nashville Pussy im Jahr 2000 irgendwo in den Südstaaten der USA. Die damalige Bassistin Corey Parks und ihre Bandkollegin Ruyter Suys sahen praktisch nach jedem Konzert aus, als hätten sie drei Stunden in einer Sauna verbracht. Wenn dann auch noch bei beiden während des Konzerts abwechselnd der Bikinioberteil so weit verrutscht, daß sie halb nackt auf der Bühne stehen, dann ist das schon peinlich.
die mädchen ziehen heutzutage ja auch keine röcke mehr an,
da sieht man mal, wo das hinführt!
 
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Ich glaube bei Dillinger sind einfach nur viele Bienen auf der Bühne die die Jungs verscheuchen möchte. Ab und an wird einer gestochen, das hört man dann an der Stimme. Das ist meine Theorie (Fans mögen mir verzeihen das ich, ungeachtet der technisch guten Leistung, die Band nicht besonders schätze :D)
 
Das Auge hört mit.

Wenn ich einen Gitarristen (oder Basser / Sänger) sehe, der den ganzen Gig lang auf seine Schuhe starrt, wird mir langweilig und ich sehe mir die Band garantiert nicht bis zu Ende an. (ok, Dream Theater zählt nicht:whistle:). Wenn ich Eintritt bezahle will ich dass sich die Band für mich verdammt noch mal den Arsch abspielt. Unter anderem deshalb fand ich die ganzen Britpop-Truppen wie Oasis und Co auch immer fürchterlich.

Und genau so sehe ich das wenn ich live spiele: da stehen Leute vor mir die Eintritt bezahlt haben oder mir wenigstens ihre Zeit schenken, also habe ich Vollgas zu geben!

Netter Nebeneffekt: wenn man auf der Bühne rumtobt und sich dabei verspielt fällt das kaum jemandem auf, denn siehe oben:
Das Auge hört mit:rock:
 
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Kann mich meinem Vorposter nur anschließen. Wenn eine Band wie festgeklebt auf der Bühne steht, alle hochkonzentriert, bloß keinen Fehler machen... dann kann ich auch gleich zuhause bleiben und mir die Platten anhören.
Live darf man die Sau rauslassen, zeigen das man Spaß hat und was die Musik die man spielt bei einem auslöst. Und wenn man mal ein klein wenig daneben haut, na und?
Ich kann dabei auch nicht stillstehen, laufe, zappel, spring herum, ganz so wie mir gerade ist. Aber auch das muss man eben üben, sonst haut man sich die Gitarre gegen die Birne oder spielt wirklich nur noch Murks zusammen. Wenn man überzeugen will, dann muss man nicht nur seine musikalischen Fähigkeiten verbessern, sondern auch die Art und Weise wie man sie darbietet ;)
 
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Ich habe aber noch nie einen Gitarristen gesehen der z.B. Klassik oder Jazz mit tiefergelegter Gitarre und Maximalgezappel spielte.
Neben den anatomischen Vorteilen mancher Spieler dürfte der Hauptgrund sein, daß die nur eben die Dinge mit Turnübungen spielen die dazu geignet sind.
Da ist das Problem, das Bewegen wird separat zur Musik betrachtet.

Wenns mich mitreißt zu tanzen (oder zappeln oder abgehen) beim Gitarre spielen, passiert das im Einklang mit der Musik. Für mich sind das dann die Bewegungen, die die Musik aus meinem Körper treibt, wobei ich mich geistig nur drauf einlassen muss.

Ich frag mich bei solchen Formulierungen immer, ob die Musik denn nichts mit euch macht, dass ohr das als so unnatürlich betrachtet :redface:
Mich hat Musik schon immer mitgerissen wenn sie gut war, und klar überträgt sich das aufs Musikmachen. Erst wenn die Musik mich dazu bringt finde ich sie überhaupt spielenswert.

Und technisch, man muss die Technik der Hände auf die Gitarre üben, und nicht die Gitarre an den Körper. Es hilft sicherlich, dass ich nur im Stehen spiele, und mich immer bewegen kann, und auch, dass ich mich bei Bandproben voll drauf einlasse. Dann geht das aber super.
Man muss auch die Positionen finden, die zu dem eigenen Körperstil passen.
 
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Ich frag mich bei solchen Formulierungen immer, ob die Musik denn nichts mit euch macht
Das hat m.M. viel mit dem Musikstil den man praktiziert und damit unvermeidlich mit der dazu nötigen Technik zu tun. Letztendlich auch mit den körperlichen Voraussetzungen.

Ich stell mir da einen Gitarristen vor der bei "recuerdos de la alhambra" wie ein Derwisch über die Bühne fegt.
Oder einen betagten Gitarristen der - nicht mehr ganz flüssig - vom 1m hohen Drumriser in eine Gretsche springt und dann nicht mehr hochkommt.
Ein Powerchords spielender (u30-) Gitarrist hats da nicht so schwer.

Was auch immer! Der eine drückt sich u.A. auch körperlich aus der andere eher mit dem Instrument.
Ich denke aber beide haben dieselben Emotionen.
 
Das hat m.M. viel mit dem Musikstil den man praktiziert und damit unvermeidlich mit der dazu nötigen Technik zu tun.
Es gibt Akkordeschrammler die ihre Beine nicht hoch kriegen und Grifbrettschrubber die die Füße nicht still kriegen, in allen Musikrichtungen. Das ist eher ne Typ-oder Einstellungssache.
Was auch immer! Der eine drückt sich u.A. auch körperlich aus der andere eher mit dem Instrument.
D.h. derjenige, der sich viel zur Musik bewegt, drückt sich nicht viel mit dem Instrument aus? :rolleyes:
 
Es ist halt wie im richtigen Leben, in Maßen ist vieles richtig gut! Wenn man es übertreibt, kann es lächerlich wirken...

Bewegung/Show auf der Bühne ist eine coole Sache! Das neben guter Instrumentenbeherrschung noch zusätzlich zu liefern, ist schon das Sahnehäubchen oben drauf. Bewegung, um der Bewegung willen muss auch nicht sein. Vielleicht kennt sich jemand den Rockpalast Auftritt von Huey Lewis and the News? Die "Bühnenshow" des Bassers fand ich auch super cool.

Bei der Springteen Nummer ist das IMO klar einstudiert und wenn da nicht jede Saite richtig getroffen wird macht das auch nichts weil da im Hintergrund irgendeiner von den gefühlt 13 Musikern das miterledigt.
 

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