Wie kamt ihr dem Improvisieren näher? Und: Schlagzeug - Bass Solo..aber wie anfangen?

  • Ersteller icepete
  • Erstellt am
Stringgod schrieb:
Endlich mal jemand, der versteht, warum man überhaupt ein Instrument spielt. :D

Allerdings dachte ich, dass das eher die Aufgabe der Gitarristen ist. :confused:

Stimmt genau! Schliesslich können die nix anderes.
 
bassplayer30 schrieb:
Ohne Groove geht gar nichts. Groove ist man selbst. So einfach ist das. Von Gitarristen und Keyboardern oft missverstanden, für den Drummer unverzichtbar! Das hat ziemlich wenig mit Anschlagstechniken o.ä. zu tun....sondern schlicht mit musikalisch sein oder nicht.
Doch noch was gefunden... nur das hier kein Missverständnis aufkommt:

Bin 120%ig deiner Meinung! Ich wollte auch nur sagen, dass man erst dann grooven kann, wenn die Finger wenigstens einigermaßen das tun, was man von ihnen erwartet. Wer sich ständig drauf konzentrieren muss, den nächsten Ton einigermaßen zu treffen, kann noch nicht grooven.

Was nicht heißt, dass man automatisch groovt, wenn man Technik gepaukt hat...

Das war's schon
LeGato
 
bassplayer30 schrieb:
Ich hab's schon getestet indem ich einfach kein Solo gespielt habe, glaubt einer im Ernst das nach dem Gig irgendein Zuschauer zur Band geht und fragt: "Warum hat der Bassist kein Solo gespielt?"

Doch, das hab' ich durchaus schon erlebt, daß das Publikum von allen Bandmitgliedern Soli haben wollte.
 
LeGato schrieb:
Ich finde, das kommt wie eigentlich immer auf den Einzelfall an.

Das tut's natürlich immer. Nur diese Art von Debatten unterstellt gerne pauschal das Schlimmste, so in der Art wie in anderen Subforen ganze Musikrichtungen gedisst werden. Also etwa dann meinen Leute, New Metal sei $***, anstatt zu sagen, daß diese oder jene NM Band ein grausliges Machwerk abgeliefert hätten. Und sowas nervt eben.

Man redet einfach aneinander vorbei, der eine hat hier nur schlechte Soli im Kopf, der andere geht davon aus, daß man zumindest Streben nach musikalischem Können schon voraussetzen können sollte.

Gegen den Rest Deiner Ausführungen kann man ja nichtmal was sagen :)

Groove ist allgemeinhin dennoch ein schwammiger, eher ein Nicht-Begriff. Mir fallen dazu aber eher die komplexeren Pendants zu Deinem Beispiel ein. Etwa einer, der etwas komplexere Rhythmen zählt statt mit (geschulter) Intuition zu spielen, klingt auch so.

Aber das mit der Blondine muß ich mir nochmal überlegen, ob Living Color mit "Everybody loves you when you're bi" rechthatten -? :tongue:
 
Ich glaube, dass die Art und Weise Soli zu spielen sehr viel mit der Art der Musik und den Konzertumständen zu tun. D.h. wenn man in einer Showband spielt wie LeGato kommt es IMHO nicht unbedingt drauf an ein besonders Geschmackvolles Solo zu spielen, sondern eins, dass das Publikum mitreisst. Das kann man immernoch am einfachsten durch Klichees erreichen, die den Leuten im Kopf herumschwirren. Das währe bei der Gitarre zum Beispiel das Tapping. Immerenoch sehr aufsehenerregend. Einfach n bisschen getappt und die Blondine in der 1. Reihe guckt fasziniert zu dir hoch. Das würde in so einer Situation mit einem jäzzigeren Solo (wie es eher in einer Fusionband passiert) IMHO nicht gut funzen. Da ist das Publikum einfach überfordert.
Ähnlich sieht es mit der Slapperei aus. Mal ne halbe Minute Dauer16teltriolen geslapt und schon flippen die Leute aus.

Bei ner Fusionformation, wo es den Spielern gerade auf die Impro ankommt, sieht das wieder ganz anders aus. Da hat man auch meist n anderes Publikum. Man hat auch mehr Zeit für die Impro, der einzelne Solist steht nicht unbedingt so im Vordergrund wie in einer Showband. Jeder ist am Solo mit beteiligt. Und das find ich eigentlich das geile an einem Solo. Das miteinander Versuchen das Beste aus einem Solo zu machen. Und da ist es völlig egal welches Instrument gerade soliert.

Meiner Erfahrung nach werden Soli immer dankbar angenommen, wenn der Solist gut ist. Selbst das muss nicht unbedingt sein. Wenn der Rest der Band gut begleitet ist das schon die halbe Miete. Völlig egal, ob Bass, Katarre, Schlachzeug oder Querflöte.

Ich glaube ein guter Anfang ist sich Musik anzuhören, wo Soli gespielt werden, damit man Anregungen bekommt, was man alles so machen kann. Gut ist auch immer, Sessions zu besuchen und selber mitspielen. Vor allem auch mal zu wagen ein Solo zu spielen. Dadurch lernt man Klischees kennen, die einen schon sehr weiterbringen können.


Entschuldigung, dass ich hier Poste, aber im Gitarrenforum gibt es solche Diskussionen nicht. Da geht es meisst um: "Wie komm ich am schnellsten von A nach B !". :screwy:

Gruss,

Stringgod
 
Das ist wie im richtigen leben,es gibt künstler und arbeiter ( eben auch am bass ).
Es ist wie bei der liebe,sie kann romantisch oder auch agressiv sein.
So: kannst dir jetzt die konstellation aussuchen.Bin ich romantischer arbeiter oder agressiver künstler.Sorry,man muss ja mal fragen können.
ich bezeichne mich als agressiven arbeiter.
 
Heike schrieb:
Doch, das hab' ich durchaus schon erlebt, daß das Publikum von allen Bandmitgliedern Soli haben wollte.

jo hab ich, als zuschauer, bei ner kleineren veranstaltung auch erlebt.
vorallem wurde als ein basssolo gefordert, was nmiich als zuschauer soch gefreut hat. war einfahc schön azuhörn.
 
Stringgod schrieb:
Ich glaube, dass die Art und Weise Soli zu spielen sehr viel mit der Art der Musik und den Konzertumständen zu tun. D.h. wenn man in einer Showband spielt wie LeGato kommt es IMHO nicht unbedingt drauf an ein besonders Geschmackvolles Solo zu spielen, sondern eins, dass das Publikum mitreisst.

Das mag u.U. so sein, aber das sollte LeGato selbst beantworten. Ich spiele in keiner ShowBand, weiss aber das jedes Solo (egal ob von einem Bassisten einer Showband oder nicht) mit Herzblut gespielt wird, unabhängig davon ob's "nur" nachgespielt wird oder ob es sich um ein eigenes handelt. Live werden Songs inkl. Solos eh in die Länge gezogen um Zeit zu schinden. Gitarristen können das besonders gut und verrennen sich oft in Sachen die sich nicht verstehen.

Stringgod schrieb:
Das kann man immernoch am einfachsten durch Klichees erreichen, die den Leuten im Kopf herumschwirren. Das währe bei der Gitarre zum Beispiel das Tapping. Immerenoch sehr aufsehenerregend. Einfach n bisschen getappt und die Blondine in der 1. Reihe guckt fasziniert zu dir hoch. Das würde in so einer Situation mit einem jäzzigeren Solo (wie es eher in einer Fusionband passiert) IMHO nicht gut funzen. Da ist das Publikum einfach überfordert.
Ähnlich sieht es mit der Slapperei aus. Mal ne halbe Minute Dauer16teltriolen geslapt und schon flippen die Leute aus.

Würde ich so nicht sagen. Widerstrebt mir total, wenn ich ehrlich bin. 1. gibt es wenig Bassisten die wissen was 16tel-Triolen sind und 2. noch weniger die das durchhalten und sauber spielen können so das es auch klingt. Bassisten haben im Gegensatz zu Gitarristen die Meinung: "Weniger ist mehr!" und treffen damit viel öfter ins Schwarze als der Gitarrist, denn der denkt: "Noch mehr, noch geiler, noch höher, noch schneller!". Einige Gitarristen die ich kenne versuchen durch Effekthascherei den Mangel an Persönlichkeit auszugleichen und das kotzt nicht nur mich an sondern auch diverse Drummer. Der Spruch "Kleine Brötchen backen und auf dem Boden bleiben!" ist Gitarristen oft völlig fremd. Getopt wird das ganze noch wenn dieser Gitarrist singen muss, denn dann geht beides in die Hose: Gesang und Gitarre. Für mich besteht Musik aus Drums, Bass, Keys und einer Frauenstimme. Auf Gitarre kann ich verzichten. Gitarristen klauen mir den Freiraum in der Musik. Auf Klischees gehe ich hier nicht ein, bei dem Thema wird mir fast schlecht....

Stringgod schrieb:
Bei ner Fusionformation, wo es den Spielern gerade auf die Impro ankommt, sieht das wieder ganz anders aus. Da hat man auch meist n anderes Publikum. Man hat auch mehr Zeit für die Impro, der einzelne Solist steht nicht unbedingt so im Vordergrund wie in einer Showband. Jeder ist am Solo mit beteiligt. Und das find ich eigentlich das geile an einem Solo. Das miteinander Versuchen das Beste aus einem Solo zu machen. Und da ist es völlig egal welches Instrument gerade soliert.

Teilweise Zustimmung. Das setzt voraus das Du 1. eine brauchbare Band hast in dem die restlichen Musiker während (D)eines Solos den Mund halten und vor allem die Finger still halten und Dir nicht dazwischen ballern. 2. müssen diese Leute sehr gut miteinander harmonieren. Ein Gitarrist, der macht was er will und den Bassisten oder den Drummer totspielt (weil er sich selbst in den Fordergrund spielen will) hat's nicht begriffen. Wie tauscht ein Gitarrist eine Glühlampe? Er hält die Lampe hoch und wartet bis die Welt sich um ihn dreht....

Stringgod schrieb:
Meiner Erfahrung nach werden Soli immer dankbar angenommen, wenn der Solist gut ist. Selbst das muss nicht unbedingt sein. Wenn der Rest der Band gut begleitet ist das schon die halbe Miete. Völlig egal, ob Bass, Katarre, Schlachzeug oder Querflöte. Ich glaube ein guter Anfang ist sich Musik anzuhören, wo Soli gespielt werden, damit man Anregungen bekommt, was man alles so machen kann. Gut ist auch immer, Sessions zu besuchen und selber mitspielen. Vor allem auch mal zu wagen ein Solo zu spielen. Dadurch lernt man Klischees kennen, die einen schon sehr weiterbringen können.

2 oder 3 Gitarristen und/oder 2 oder 3 Sänger auf einem Haufen? Ich bin froh das ich das noch nie erleben musste...

Stringgod schrieb:
Entschuldigung, dass ich hier Poste, aber im Gitarrenforum gibt es solche Diskussionen nicht. Da geht es meisst um: "Wie komm ich am schnellsten von A nach B !". :screwy:
Gruss, Stringgod

Ist klar. Gitarristen wollen von heute auf morgen Eddi Van Halen sein. Aber brauchen 10 Jahre um zu begreifen das das nicht möglich ist.
 
bassplayer30 schrieb:
Bassisten haben im Gegensatz zu Gitarristen die Meinung:

alle Bassisten? und alle Gitarristen?

"Weniger ist mehr!"

Genau meine Devise.

oops, ich spiel aber Gitarre :D

und treffen damit viel öfter ins Schwarze als der Gitarrist, denn der denkt: "Noch mehr, noch geiler, noch höher, noch schneller!"

Gab's Klischees heute im Angebot? ;)

Einige Gitarristen die ich kenne versuchen durch Effekthascherei den Mangel an Persönlichkeit auszugleichen

Wenigstens steht da "einige".

Ich kenn auch einige Basser, die mit funkigem Rumgslappe Eindruck schinden. Oder Drummer mit endlosem Geknüppel. Oder Keyboarder mit 1000 Glissandi am Stück. So what...

Auf Gitarre kann ich verzichten.

Dein gutes Recht

Gitarristen klauen mir den Freiraum in der Musik.

Vielleicht denkt das ein Gitarrist grade über dich als Basser ;)

PS: es gibt auch noch sowas wie Zusammenspiel. Soll sogar klappen. Bei Rush und Police hats zumindest immer geklappt...lol....

Auf Klischees gehe ich hier nicht ein, bei dem Thema wird mir fast schlecht....

Seltsam, ist doch dein eigener Text voll davon.

Ein Gitarrist, der macht was er will und den Bassisten oder den Drummer totspielt (weil er sich selbst in den Fordergrund spielen will) hat's nicht begriffen.

Ersetze "Gitarrist" durch "Musiker" und "den Bassisten oder den "Drummer" durch "die anderen Musiker"...

Wie tauscht ein Gitarrist eine Glühlampe? Er hält die Lampe hoch und wartet bis die Welt sich um ihn dreht....

Lol, den kannte ich noch nicht. :great:


Ist klar. Gitarristen wollen von heute auf morgen Eddi Van Halen sein. Aber brauchen 10 Jahre um zu begreifen das das nicht möglich ist.

Naja, so mancher Basser denkt, er wäre von heute auf morgen Geddy oder Jaco. Well, that's life.

Überall gibts solche und solche.
 
Alles was ich oben geschrieben habe beruht auf selbst erlebtem und auf eigener Erfahrung. Jeder der das liest kann auf seine Art und Weise damit umgehen. Für Verbalkloppereien bin ich mir zu schade, auch möchte ich mich nicht mehr per Mail gegenüber fremden Leuten rechtfertigen bzw. mich von diesen beleidigen lassen.

Alles Gute!
 
bassplayer30 schrieb:
Alles was ich oben geschrieben habe beruht auf selbst erlebtem und auf eigener Erfahrung. Jeder der das liest kann auf seine Art und Weise damit umgehen. Für Verbalkloppereien bin ich mir zu schade, auch möchte ich mich nicht mehr per PN gegenüber fremden Leuten rechtfertigen bzw. mich von diesen beleidigen lassen.

Alles Gute!

Ich weiss nicht wer dich per PM beleidigt hat. Ich war's nicht. :)

Ich hatte vor einigen Tage etwas Ärger hier im Board, weil Leute mit meiner Meinung nicht einverstanden waren, nach dem Motto "Sowas darf ein HCA doch nicht sagen !". Unter anderem kam auch das Argument, dass Jüngere meinen HCA sehen und sich deshalb denken, dass ich Recht haben muss. Wo ja was Wahres dran ist.
Mir hat das zu denken gegeben und bin deshalb immer sehr vorsichtig was ich so äussere und versuche, wenn es Meinungen sind und keine Tatsachen, immer klar zu machen, dass es sich um meine subjektive Meinung handelt.
Das hast du oben IMHO nicht getan. Du hast so formuliert, als ob man deine persönlich Meinung verallgemeinern kann. Es klingt nach Tatsachen.

Es tut mir persönlich Leid, dass du noch nie mit nem guten Gitarristen zusammen gespielt hast. Aber vielleicht spielen wir ja mal irgendwo zusammen. :D

Gruss,

Stringgod
 
Ich glaube Bassplayer 30 hat trotz HCA nicht begriffen worum es beim Musik machen eigentlich geht! In erster Linie ja wohl um Spass, Leute zu unterhalten, oder nicht? Wenn ein Musiker Solieren möchte, dann soll er es doch tun, wenn er es kann! Was hast du gegen Gitarristen? Die mit denen ich bis jetzt gespielt habe, haben mir immer meinen Freiraum gelassen, es sei denn ich habe Müll gespielt, dann wurde mir der Freiraum für diese Sache zu Recht verwährt! Ich habe schon so geile Basssoli gehört, da hab ich Gänsehaut bekommen!
Wahrscheinlich kennst du das Gefühl nicht, wenn dich die Leute anhimmeln, wenn du als Musiker spektakulär rüberkommst. Ich kenne dieses, obwohl ich Bass spiele, mit 2 Gitarristen und das funktioniert ;) !
Ich weiss, daß ich sowas jetzt nicht schreiben sollte, aber ich habe den Eindruck, als könntest du mit deiner Einstellung eigentlich gar kein guter Musiker sein (vielleicht irre ich mich auch), denn Humor spielt in der Musik ne ganz grosse Rolle, finde ich, den sehe ich bei dir aber nicht, oder ich verstehe ihn nicht?! Theorie und Spieltechnik ist nicht alles, sondern die Einstellung muss auch stimmen und da kommst du mir oft daneben rüber :p , deine Subjektive Meinung ist auch nicht gerade förderlich für junge Musiker in diesem Forum, weil du ihnen den Spass verdirbst, sollten sie dir Glauben schenken!
Das ist zwar Off-Topic, aber das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, denk mal drüber nach,
gruss
 
bassplayer30 schrieb:
Alles was ich oben geschrieben habe beruht auf selbst erlebtem und auf eigener Erfahrung.

Eigene Erfahrungen sind schön, nützen allerdings in erster Linie zur Falsifizierung von Klischees. Sagt einer, dass alle Gitarristen doof sind, und man trifft EINEN nicht-doofen, ist die Aussage bereits falsifiziert. Selbst wenn man daneben 1000 doofe Gitarristen kennen sollte und evtl. 1000 andere Basser noch 10.000 andere doofe Gitarristen kennen...

Zur Verifizierung der Aussage, dass alle Gitarristen doof sind, reicht dagegen kaum die eigene, winzige Erfahrung aus. Was ist schon ein Mensch mit seinen Erfahrungen bei 6 Milliarden Menschen auffer Welt...

Vielleicht hattest du ja einfach nur Pech ;), wobei ich allerdings die Erfahrung gemacht habe, dass es meist so aus der Box rausruft, wie man ins Mikro reinruft, um ein bekanntes Sprichwort mal musikergerecht abzuwandeln.

Bei dem, was du über Gitarristen sagst, und zwar nicht etwa als singuläre Einzelerfahrung, sondern als allgemeingültig dargestellte Aussage (Gitarristen sind so und so....Gitarristen machen das und das...), wundert mich das nicht, dass du anscheinend (oder nur scheinbar?) an eben solche Gitarristen gerätst. Klischeehaft denkende Menschen finden sich ja oft zusammen ein, das gilt nicht nur für Leute mit musikalischen Vorurteilen, sondern auch solchen anderer Art...

Würde man dieses Denkmuster jetzt übernehmen, käme man zu dem Schluss, dass alle Basser Vorurteile haben, allerdings täte man da dem heiligenbimbam und wahrscheinlich auch den meisten anderen Bassern unrecht, deswegen lass ich das ;)

Jeder der das liest kann auf seine Art und Weise damit umgehen.
in der Tat....

Für Verbalkloppereien bin ich mir zu schade
Wer kloppt denn hier? :D

auch möchte ich mich nicht mehr per Mail gegenüber fremden Leuten rechtfertigen bzw. mich von diesen beleidigen lassen.

Von mir wirst du keine bekommen haben und auch keine kriegen. Ich steh öffentlich zu meiner Meinung :)
 
Es gibt hier ein paar Sachen, in denen ich Bassplayer30 recht geben muss.
Wir hatten vorher zwei Gitarristen in der Band und das lief nicht so gut, weil immer ein einziger das koordinieren, sprich: die Songs alleine schreiben musste.
Jetzt haben wir nur noch einen und das klappt irgendwie bässer. Denn jeder kann sich leichter in den Verlauf des Songs einmischen ohne für Verwirrung zu sorgen.

Das liegt an der Rollenverteilung der Instrumente:
Drums spielen Rythmus,
Gitarre spielt Melodie und
Bass ist semiperkussional (schreibt man das so???), spielt also beides

Zwei Basser in einer Band sind undenkbar für mich. Kann sein dass das auch gut geht, aber ich würde persönlich keinen anderen neben mir dulden.
Zwei Drummer.......muss ich nichts zu sagen.
Aber zwei Gitarristen gehen durchaus. Einer spielt Lead, der andere Akkorde bzw Riffs. Einen dritten mag es geben, aber mit jedem Gitarristen mehr hat auch jeder einzelne weniger zu tun.

Wenn man sich zum Beispiel von der Band Raise Hell das Album "Wicked is my Game" anhört, für mich immer noch ein unerreichtes Kunstwerk in pucto Gitarrenriffs und Band-Koordination, dann weiß man folgendes:
1. Zwei Gitarren können mehr fetzen als eine.
2. Es gibt mindestens einen Gitarristen auf der Welt, der perfekt Gitarre spielen und gleichzeitig perfekt singen kann.
3. Gute Koordination ist besser als komplexe Spielweise der einzelnen Spieler.

Und was ich noch sagen möchte, und das wird hier sicher wieder für Chaos sorgen: Es gibt sehr viele Leute die nur Musik machen wollen um auf einer Bühne zu stehen und zu anzugeben. Diese Personen greifen am Anfang ihrer Laufbahn als Musiker oft zum Instrument mit dem größten Poserfaktor. Und das ist halt immer noch die Gitarre.
 
strep-it-us schrieb:
Es gibt sehr viele Leute die nur Musik machen wollen um auf einer Bühne zu stehen und zu anzugeben. Diese Personen greifen am Anfang ihrer Laufbahn als Musiker oft zum Instrument mit dem größten Poserfaktor. Und das ist halt immer noch die Gitarre.

Ich mache auch Musik um auf der Bühne zu stehen und ein gewisser Selbstdarstellungstrieb ist schon nötig.

Gitarre spielen ist schon eine schöne Sache, weil man alleine schon ne grosse Wirkung erziehlen kann, oder haste schon mal mit einem Bass am Lagerfeuer gesessen? Gitarre ist auch relativ einfach zu erlernen :p , weil einfache Sachen schon gut klingen können.

Mit dem Posen muss ich dir leider auch widersprechen, es liegt einfach daran was für ein Typ Mensch man ist, unabhängig vom Instrument!
Ich kenne Bassisten, die jeden Gitarristen von der Show her alt aussehen lassen (siehe Nasum, Cannibal Corpse, Korn, Maiden.....)!
 
strep-it-us schrieb:
Und was ich noch sagen möchte, und das wird hier sicher wieder für Chaos sorgen: Es gibt sehr viele Leute die nur Musik machen wollen um auf einer Bühne zu stehen und zu anzugeben. Diese Personen greifen am Anfang ihrer Laufbahn als Musiker oft zum Instrument mit dem größten Poserfaktor. Und das ist halt immer noch die Gitarre.

Stimmt zwar, aber gilt nur für eine bestimmte Altersgruppe. Ich sagmal bis 18.
Leute, die Gitarrespielen nur um cool zu sein (da gibt es einige) sind meist noch sehr jung und hören auch irgendwann wieder damit auf, weil sie gemerkt haben, dass man üben muss und vielleicht doch nicht ganz so cool rüber kommt, wie sie es sich erhofft hatten. Eine Gitarre hat auch lange nicht mehr den Poserstellenwert, den sie mal hat. Leute wie Cliff Burton, Steve Harris, Joey de Mayo (richtig geschrieben ? den von Maonowar meinich), haben da einiges bewirkt, denke ich. Mit nem Bass kann man auch sehr cool sein. :great:

So letzter off Topic Beitrag von mir.

Gruss,

Stringgod
 
Stringgod schrieb:

Gutes Stichwort. Der ist nicht mal Sänger, und trotzdem hat er, "nur" als Basser, Eric Adams in den Schatten gepost. Von den Gitarristen ganz zu schweigen.

Oder man schaue sich Metallica an. Kirk ist der "Akademiker auf der Bühne". Posen tut er wenig. James ist der Stoiker, der seine Rhythmusarbeit macht. Rob dagegen springt mit Bass auf Kniehöhe in der Gegend rum und post alles in GRund und Boden und gebärdet sich wie toll.

Naja, und Motörhead ist eigentlich auch nur die Lemmy-Band, in seiner typischen "ich hänge unter dem Mikro"-Poser-Haltung.

Sodom....der Basser steht vorn.

Slayer...der Bassist.

Venom...der Bassist.

Overkill....jeder kennt DD verni und Blitz. Aber wer kennt die Gitarristen?

The Police? Sting stand vorne. Und Andy Summers hat eher im Stile von "weniger ist mehr" gespielt. Weshalb er auch in keiner Statistik der besten Gitarristen auftaucht, obwohl er ein exzellenter Musiker ist.


Das Klischee, dass die Basser

a: keiner kennt
b: nix zu melden haben
c: nicht posen im Vergleich zu den Gitarristen

ist heute kaum noch haltbar.

Dass sie meist nicht ganz so im Vordergund stehen, liegt eher daran, dass der Bass, selbst bei noch soviel Fingerfertigkeit, ein anderes Instrument ist.

Im Orchester werden Violinen scheinbar auch immer vor den Kontrabässen stehen, von dem armen Pauker mal ganz abgesehn, der völlig verschwindet. Und wenn er noch so Krach macht.


Aber viel entscheidender ist eigentlich, wer singt. Bass und Vocals -> du bist der King.

Gitarre und Vocals -> du bist der King

Selbst Drums und Vocals -> King (Genesis z.B.)

Nur Vocals -> Du bist der King, evtl. musst dir den Titel mit jemandem teilen, wenn noch einer der anderen Musiker charismatisch ist. AC/DC z.B. Liegt aber mehr an Angus als an der Gitarre. Malcom, der nicht schlechter spielt, steht ja auch nur hinten in der Ecke.
 
heiligerbimbam schrieb:
[...] In erster Linie ja wohl um Spass, Leute zu unterhalten, oder nicht?
[...] Humor spielt in der Musik ne ganz grosse Rolle [...] die Einstellung muss auch stimmen

Die Sache ist ganz trivialerweise, daß verschiedene Leute an verschiedenen Dingen Spaß haben, verschiedene Arte von Humor haben, verschiedene Einstellungen pflegen und verschiedene andere für je nachdem gut, akzeptabel oder unerträglich halten.

Prädikat: Was soll's!?
 
Ja, ich glaube das thema" braucht die Menscheit bass solos" ist zwischenzeitlich zuviel abgedriftet nach ,brauchen wir gitarristen.Bin überzeugt davon das jeder von uns schon mit leuten auf der Bühne gestanden hat,wo einem die Gänsehaut kam.Ob von Gitt Key oder Drumm.Lasst uns doch nicht in sone dissku.aussarten.
Wir sprechen doch hier über en gefühl ,das wir in dem moment wo wir es spielen für uns selber rüberbringen.Und jede Band hat einen anderen anspruch und ein anderes musikalisches profil.Verlang von einem Top 40 bassist kein bass solo von 15 min.Das Publikum langweilt sich.Andererseits verlangt DEIN publikum solos von jedem band musiker weil es musikalisch gebildet ist,und dein Können- am bass-
einfach nur hört,dann mach dein solo.
 
@stagebass:
Muss ich dir absolut recht geben, die Zahl der Soli und Musikalisch-Künstlerisch-Technischen Experimente sollte sich proportional zum musikalischen Wissen des Publikums verhalten. Dann wird das auch sauber gewürdigt.
 

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