Wie hochwertig sind eure Gitarren wenn ihr live spielt?

Worauf ich u.A. hinauswollte: Sobald ich über eine PA spiele, habe ich die Entscheidung über den Klang letztlich nicht mehr in der Hand, vor allem, wenn ich Teil einer Gruppe bin. Gerade dann muss ich wissen und akzeptieren, dass der Klang meines Instruments nicht das Maß aller Dinge ist. Die Frage, ob es sich "lohnt", mit einer teuren Gitarre auf die Bühne zu gehen, ist deshalb m.E. nicht losgelöst davon zu beantworten.

Die Frage von Beschädigungen, Diebstahl usw. ist dann wieder 'ne andere Baustelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage von Beschädigungen, Diebstahl usw. ist dann wieder 'ne andere Baustelle.
Stimmt, trotzdem noch ein kurzes OT ... :redface:

Mir ist in über 40 Jahren auch nie was von der Bühne bzw. am Auftrittsort geklaut worden.
Ich hab mal ein 5m-Klinken-Kabel nach einem Auftritt liegen lassen, das hat aber ein Mitmusiker an sich genommen und mir beim nächsten Gig zurückgegeben.
Seit dieser Zeit habe ich eine "ToDo"-Liste, fürs packen vor dem Gig, da steht bis zu den Ersatzpleks, Saiten, Batterien und Magneten (für die Texte/Noten auf dem Notenständer) alles und jedes Groß- und Kleinteil drauf. Die gehe ich beim Abbauen auch wieder kurz durch, so entgeht mir eigentlich nix.

Auf der Strecke geblieben sind nur Saiten und Pleks ... :D
 
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Da wird Bier verschüttet, da fallen Ständer um, da kotzt ein Besoffener auch schon mal ins Schalloch...
Und geklaut wird sowieso. Überall, auch in einer Kirche.
Was ich jetzt ganz sicher weiß: In Cork will ich nicht leben müssen :igitt:
War zwar schon mal kurz dort, von der Fähre runter, das reicht dann aber auch.

Fragen an ALLE:
Was ist für euch "teuer"?
Kann es sein, dass es da erheblich unterschiedliche Triggerschwellen gibt?
 
(nur von Mitmusikern :()

Sag ich doch - die sind gefährlich!!!

Sobald ich über eine PA spiele, habe ich die Entscheidung über den Klang letztlich nicht mehr in der Hand

Ja genau und das ist auch gut so, denn auf der Bühne hörst Du nicht was draußen ankommt. Du vertraust Dich dem Tontechniker an. Wenn der gut ist hast Du Glück. Wenn nicht bist Du ihm trotzdem ausgeliefert.

Alles was man als Gitarrist machen kann ist ein möglichst unkompliziertes Signal zu liefern. Gitarristen in ihrer Selbstverliebtheit neigen dazu das genaue Gegenteil zu tun. Hier noch ein zusätzlicher Preamp dann noch ein Multieffekt am besten mit massig Hall, dazu noch ein Enhancer oder Maximizer und dann dem Soundmann die Schuld geben wenn es nicht klappt...

Und wie schon gesagt: Eine besonders gute Gitarre die stark resoniert ist kontraproduktiv. Die Gitarre muss nur gut genug sein um dem Tonabnehmer ein ordentliches Signal zu liefern. Prinzipbedingt "hört" dieser nicht den wunderschönen akustischen Klang einer Luxusgitarre.
 
Genau! Hat ja auch mit dem persönlichen Wohlstand zu tun.
 
Ich habe drei:

Eine Mossman Flint Hill
Larrivee Om-03
Gretsch Dobro.

Die Mossman hat keinen Tonabnehmer und bleibt daheim, auch weil sie extrem schwer ersetzbar ist.

Die Larrivee ist für meine finanziellen Verhältnisse "teuer" aber "ersetzbar" , ebenso das Gretsch Dobro. Diese beiden werden auch live von mir eingesetzt.

Leider hat die Larrivee bei einem dieser Einsätze 2 unschöne Kratzer am Rücken erlitten, weil ein Vollidiot sie in gegen die Bühnenwand (selbstgebaute Bühne aus Europaletten ) gelehnt hat und Sie dort abgerutscht ist und einen Nagel mitgenommen hat...

Das tut schon weh, war meine erste gute Akustik und ich habe viel mit ihr durchlebt, aber was bringt es schon sich drüber aufzuregen...

grüße B.B.
 
Was ist für euch "teuer"?
Kann es sein, dass es da erheblich unterschiedliche Triggerschwellen gibt?
Definitiv erhebliche Schwellen. Ich erinnere mich an einen Thread hier, in welchem jemand nach einer Gitarre für 50€ gefragt hat, weil er nicht gleich 100€ ausgeben will - für den wäre eine Yamaha FGX-720 extrem teuer. Ich glaube, es kommt aber auch oft auf die generellen Verhältnisse und Möglichkeiten an. Ich würde nicht überall alle Gitarren mit hin nehmen und es kommt auch auf die Größe und die Art der Veranstaltung an. Ich muss aber sagen, dass meine teuerste Akustikgitarre etwa 650€ gekostet hat und nach aktuellem Preis-Standard für unter 450€ mindestens gleichwertig ersetzt werden könnte. Dementsprechend habe ich kein Problem, die überall mit hinzunehmen, zumal sie eine Ovation ist und somit nahezu "unkaputtbar". :D Dagegen ist meine Framus Florida von 1957 (siehe Signatur Stichwort "Archtop") rein praktisch wahrscheinlich weniger wert, aber ich hätte mehr Hemmungen, sie mitzunehmen.

Ich überlege mir gerade, wie es wäre, wenn ich eine Gitarre für 1500€+ besäße... wahrscheinlich würde ich sie, wenn sie einen Tonabnehmer hat, auch praktisch mitnehmen, wenn mir die Umgebung nicht zu spooky vorkäme, denn schließlich will ich Gitarren praktisch einsetzen. Ich glaube nicht, dass ich Gitarren über 2000€ kaufen würde. Ich meine: Sag' niemals nie, aber aktuell wäre das definitiv over the top und um die würde ich dann wahrscheinlich auch zu Hause Angst haben. :D
 
Was ich jetzt ganz sicher weiß: In Cork will ich nicht leben müssen :igitt:
War zwar schon mal kurz dort, von der Fähre runter, das reicht dann aber auch.

Fragen an ALLE:
Was ist für euch "teuer"?
Kann es sein, dass es da erheblich unterschiedliche Triggerschwellen gibt?

Der Besuffski war noch in D. Beklaut worden bin ich aber tatsächlich in Cork. War aber nur der leere Koffer - zum Glück. Und Bühnenunfälle gibt es immer.
Teuer ist relativ. Alles, was 4stellig ist oder drüber ist für mich teuer. Schlimmer als teuer ist unersetzbar. Wenn mir meine Ovation oder Sigma geklaut wird gehe ich in den nächsten Laden und kaufe mir 'ne neue. Wenn eine Binh geklaut wird oder eine meiner Vintage Gitarren - finde mal einer eine Gretsch 3713 in guten Zustand - dann ist das schon wegen der Unersetzbarkeit schlimm.
 
Und wie schon gesagt: Eine besonders gute Gitarre die stark resoniert ist kontraproduktiv. Die Gitarre muss nur gut genug sein um dem Tonabnehmer ein ordentliches Signal zu liefern. Prinzipbedingt "hört" dieser nicht den wunderschönen akustischen Klang einer Luxusgitarre.

Dem muss ich klar widersprechen...

Und wie schon gesagt: Eine besonders gute Gitarre die stark resoniert ist kontraproduktiv.

Nur in sehr lauten Situationen, sonst nicht. Es kommt auf den Anwendungsfall an und vor allem das Monitoring.

Die Gitarre muss nur gut genug sein um dem Tonabnehmer ein ordentliches Signal zu liefern. Prinzipbedingt "hört" dieser nicht den wunderschönen akustischen Klang einer Luxusgitarre.

Ganz ehrlich? Totaler Unfug. Natürlich ist die Gitarre umso irrelevanter, je unnatürlicher der PU-Typ ist (v.a. Mag/UST). Ansonsten ist das mitnichten der Fall - nicht bei einem Decken-Piezo, der sehr wohl die Schwingungen der Gitarrendecke und damit deren individuellen Klangcharakter widergibt und schon gar nicht bei einem evtl. vorhandenen internen Mic.
 
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Totaler Unfug. Natürlich ist die Gitarre umso irrelevanter, je unnatürlicher der PU-Typ ist

Dann hab´ ich wohl wieder Unfug geschrieben. Daß ich einen Anthem verwende hattest Du aber gelesen, oder?

Der Klang den ich erziele wurde zum Glück schon von renommierten Tontechnikern und Studiobetreibern als besonders gut beschrieben, so dass ich hier im Forum recht entspannt sein kann. Niemand muss glauben was ich hier schreibe.
 
Was ist für euch "teuer"?
Kann es sein, dass es da erheblich unterschiedliche Triggerschwellen gibt?

Kommt drauf an...
- Würde ich eine Bühnengitarre benötigen, die richtig leiden muss (z.B. in rauen Kneipen), wäre alles ab 500 für mich teuer.
- Bei massengefertigten Gitarren allgemein ist alles vllt. so ab >2.000 für mich auf jeden Fall teuer, weil ich das Geld dann lieber sparen würde und bei einer kleinen Manufaktur oder Gitarrenbauer bestellen.
- Bei (westlichen) Gitarrenbauern / kleinen Manufakturen ist alles ab vllt. 7.500 für mich teuer, wobei ich dann von Standardhölzern spreche. Diese Zahl mag zunächst vllt. hoch erscheinen. Wenn man sich aber mal den Spaß macht und sich überlegt, was wohl in dem Geschäft wirklich hängen bleibt, wenn man pro Mann 10-12 Instrumente im Jahr baut, geht vllt. ein Licht auf.

Die Verlagerung der Fertigung in Billiglohnländern verzerrt manchmal ziemlich das Bild. Wenn man für <100 EUR hier ne Gitarre kauft, muss man sich eigentlich fragen, wer alles dafür ausgebeutet wird. Was man sich dann selbst leisten kann, ist wieder eine andere Frage. Aber auf der Basis kann man mMn nicht bewerten, was als "teuer" anzusehen ist - nur weil ich mir einen Hubschrauber vom Typ A gerade nicht leisten kann, ist der auch nicht unbedingt teuer :D.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Dann hab´ ich wohl wieder Unfug geschrieben. Daß ich einen Anthem verwende hattest Du aber gelesen, oder?

Was interessiert es jetzt, was du für einen PU verwendest? Deine Aussage oben ist allgemein formuliert.

Der Klang den ich erziele wurde zum Glück schon von renommierten Tontechnikern und Studiobetreibern als besonders gut beschrieben, so dass ich hier im Forum recht entspannt sein kann. Niemand muss glauben was ich hier schreibe.

Was hat das mit dieser Auseinandersetzung zu tun?
 
Ich werde da jetzt nicht weiter drauf eingehen.

Sollte @DrWhodiwho der diesen interessanten thread eröffnet hat, oder sonst wer der wirklich an der Sache interessiert ist und bereit ist sagen wir mal auf der Basis von physikalischen Grundgesetzen zu diskutieren, bin ich dafür zu haben.

Für bloßes Geschwätz ist mir meine Zeit zu schade.
 
Meine Gitarren sollen gefälligst gespielt und gehört werden! Dabei ist mir der Preis erstmal komplett egal. Und ja: meine derzeitige Lieblingsgitarre war sauteuer (eine Gibson advanced Jumbo). Aber wozu hätt ich sie kaufen sollen, wenn ich sie nicht mitnehme? Dings und Dongs kümmern mich allerdings nicht. Denn weil ich sie so sehr mag, muss sie eh bleiben und ein Wiederverkaufswert wird so irrelevant...
 
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Meine Gitarren sollen gefälligst gespielt und gehört werden! Dabei ist mir der Preis erstmal komplett egal.
Hand aufs Herz: Würdest Du mit einer Somogyi zu einem Gig in ner Kneipe antreten, in der es bekanntermaßen eng zugeht und Du (so gut wie) keine Bühne hättest? Und wenn ja - würdest Du dann genau so spielen wie sonst oder doch immer mal wieder gucken, was die Halb- oder mehrbesoffenen da einen Meter vor Dir machen?
 
:facepalm1:
Ich frage mich ernsthaft in welcher Umgebung sich mache Poster hier aufhalten bzw. welchen Umgang sie pflegen.
Mehrbesoffene Kichendiebe die in Schalllöcher kotzen.
Naja, bitte, jeder sucht sich sein Niveau aus in dem er leben will.

Viel Glück euch da in der Gosse! :igitt:
 

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