Oke sorry, sollte keine Beleidigung sein. Ich bin nämlich selbst kein professioneller Gitarrist, sondern auch eher der "hobby-wohnzimmer-mit-kollegen-die-nachbarn-störer-spieler"
Was unterscheidet mich (und viele andere) jetzt vom professionellen ?
1. Ein professioneller Gitarrist muss nicht kreativ sein! Er muss das spielen was von ihm verlangt wird (z.B. Studiomusiker) - nicht mehr und nicht weniger.
2. Er muss zuverlässig sein. Sowohl "privat" als auch musikalisch. Er muss da sein wenn er gebraucht wird (Gig / Probe) und dann sein Programm abspulen (Robotermässig). Immer mit derselben Qualität. Und wenn am Anfang des Songs nur ein Em-Arpeggio gezupft wird dann soll er das auch nur machen, verschnörkeln brauch er nicht. Wenn z.B. eine Jeanette Biedermann im Fernsehen auftritt und da ein Gittaristi auf der Bühne stehen (nehmen wir mal an die spielen Live) dann hat er das zu spielen was von Ihm verlangt wird. Es ist alles einstudiert und er hat sich an den Ablauf zu halten (auch wenns frustrierend ist, weil er nur 2 Powerchords spielen darf).
Wie oben schon erwähnt : ein professioneller Gitarrist muss nicht unbedingt ein guter Gitarrist sein - und umgekehrt. Ein guter Spieler beherrscht seine Technik, ist vielleicht noch total kreativ und ein guter Songschreiber und was weiss ich, aber das heißt nicht daß er seine eigenen kreativen Bedürfnisse zurückstecken kann, um für die Band und für den Song zu arbeiten. So Leute wie z.B. von Blink182 sind in meinen Augen um einiges weniger professionell als so manche Leute der "Herb and the Heavytones". Warum ? Blink beherrschen und spielen ihre Songs, machmal auch gut, aber von einer "Studioband" wird erwartet daß sie zu jedem Zeitpunkt hervorragend spielen, neue Sachen schnell verarbeiten und wiedergeben können, die verschiedensten Musikstile beherrschen usw....
Du kannst natürlich ein GUTER oder vielleicht sogar ein HERVORRAGENDER Gitarrist sein, die geilsten Soli aller Zeiten schreiben und die auch fehlerfrei spielen können, noch nie Noten oder Akkordnamen gebraucht haben und ein perfektes Gehör haben - bist aber trotzdem noch kein Profi.....
[gehässig]
denn der kennt seine Akkordnamen..."hey, wir spielen jetzt Layla, aber in Cis"...
[/gehässig]
jens2901 schrieb:
es schreibt mir ja gewöhnlich keiner vor, was ich zu spielen habe...ich spiele einfach das, was gut klingt. und wenn du dir die grundakkorde von freunden zeigen lässt, lernst du sie auch. ob du nun weisst, ob das ein a-dur oder ein f-moll ist, ist egal. ich spiele nach gehör, nicht nach blatt.
Ich glaube dir daß du gut spielen kannst und vielleicht auch ein kreatives Köpfchen bist, aber denkst du dieser Kommentar ist so professionell daß du dich beleidigt fühlst wenn ich dich als Wonzimmer-Spieler bezeichne ? Hast du schonmal mit anderen Leuten zusammengespielt oder spielst du in einer Band ? Wenn ja dann wunder ich mich wie die Proben ablaufen "hey ich spiel hier 5. Bund auf der dicksten Saite und danach den dritten Bund auf der anderen, der nächst dünneren Saite, du weisst schon, der zweiten, von unten, je nachdem wie rum du die gitarre hälst. Hört sich gut an, oder ?" - ist's da nicht einfacher zu sagen : "Oke, 4/4 Takt, ein Takt A und dann ein Takt C" !? ....nur so als Idee.
Ich persönlich werde niemals ein prof. werden, dazu dudel ich zu gerne wild in der Gegend rum