x-Riff
Helpful & Friendly User
- Zuletzt hier
- 26.11.24
- Registriert
- 09.01.06
- Beiträge
- 18.592
- Kekse
- 94.071
Und hier auch mal ein Shanty aus meiner Vergangenheit und der Frühzeit meines Auftrittslebens:
Unsere recht junge Band konnte bei dem 10-jährigen Bestehen der Kneipe spielen, wo wir uns sowieso immer getroffen haben und die wir ganz gut kannten. In Berlin auf nem Ausflugsdampfer - tolle Sache.
Ich war schon der etwas erfahrenere, habe vorher ne Checkliste gemacht - unisono: ist doch klar, hätten wir eh dran gedacht, hälst Du uns für blöd?
Wir auf den Dampfer, schöne Ecke gesucht, soundcheck gemacht. Ausgemacht wir spielen eine Stunde nach Abfahrt.
Ich - damals noch drummer - hatte ne große Wasserflasche dabei (absolutes Muss!), Gitarrist und Sänger ham sich ein "Beruhigungsbierchen" genehmigt. Ich nach ner dreiviertelstunde hin - lass ma noch warten. Nach ner halben Stunde: lass ma noch warten. Nach noch ner halben Stunde (ich war in der Zwischenzeit mit meiner Flamme auf Deck) hatten Gitarrist und Sänger das vierte (große) Beruhigungsbier in der Mache. Ich: los jetzt - kommt ja eh keiner mehr - logo: auf nem Ausflugsdampfer ...
Wir fangen an, Sänger läßt ne extrem angeschickerte Begrüßungsrede vom Stapel, die gar nicht enden wollte, Gitarrist grinst breit und breiter. Nach dem dritten song wird der Basssound breiig, verschwommen und matschig. Bassist hatte aktive Pickups, Batterie war am Ende, die Batterie die er sich eingepackt hat, war die falsche (Batterie stand natürlich auf der Checkliste - nur nicht, welche ...), - und wenn man erst mal in den Abendstunden auf´m Dampfer ist, dann fährt der nicht mal eben zum nächsten Spätabends-Supermarkt, damit der Basser sich ne Batterie kaufen kann ...
Rest des Gigs - noch etwa 1 1/2 Stunden mit miesem Basssound gespielt, Sänger und Gitarrist wurden breit und breiter und legten ungewollte Improvisationen hin (Text und Soli bzw. sogar Riffs). Zudem funzte das Stimmgerät aus unerfindlichen Gründen nicht, so dass sich Bass (mit Matschsound) und Gitarrist nach jedem zweiten song für alle hörbar einstimmen mussten ...
Ende vom Lied: Eine Standpauke vom Feinsten.
Der Großteil des Publikum fand´s gut.
So was passiert halt und dadurch lernt man.
Ich als drummer (!) hatte seitdem einen Koffer mit, in dem mehrere Ersatzbatterien, ein funktionierendes Stimmgerät, mehrere Ersatzkabel sind - zusätzlich zu meinem eigenen Kram.
x-Riff
Unsere recht junge Band konnte bei dem 10-jährigen Bestehen der Kneipe spielen, wo wir uns sowieso immer getroffen haben und die wir ganz gut kannten. In Berlin auf nem Ausflugsdampfer - tolle Sache.
Ich war schon der etwas erfahrenere, habe vorher ne Checkliste gemacht - unisono: ist doch klar, hätten wir eh dran gedacht, hälst Du uns für blöd?
Wir auf den Dampfer, schöne Ecke gesucht, soundcheck gemacht. Ausgemacht wir spielen eine Stunde nach Abfahrt.
Ich - damals noch drummer - hatte ne große Wasserflasche dabei (absolutes Muss!), Gitarrist und Sänger ham sich ein "Beruhigungsbierchen" genehmigt. Ich nach ner dreiviertelstunde hin - lass ma noch warten. Nach ner halben Stunde: lass ma noch warten. Nach noch ner halben Stunde (ich war in der Zwischenzeit mit meiner Flamme auf Deck) hatten Gitarrist und Sänger das vierte (große) Beruhigungsbier in der Mache. Ich: los jetzt - kommt ja eh keiner mehr - logo: auf nem Ausflugsdampfer ...
Wir fangen an, Sänger läßt ne extrem angeschickerte Begrüßungsrede vom Stapel, die gar nicht enden wollte, Gitarrist grinst breit und breiter. Nach dem dritten song wird der Basssound breiig, verschwommen und matschig. Bassist hatte aktive Pickups, Batterie war am Ende, die Batterie die er sich eingepackt hat, war die falsche (Batterie stand natürlich auf der Checkliste - nur nicht, welche ...), - und wenn man erst mal in den Abendstunden auf´m Dampfer ist, dann fährt der nicht mal eben zum nächsten Spätabends-Supermarkt, damit der Basser sich ne Batterie kaufen kann ...
Rest des Gigs - noch etwa 1 1/2 Stunden mit miesem Basssound gespielt, Sänger und Gitarrist wurden breit und breiter und legten ungewollte Improvisationen hin (Text und Soli bzw. sogar Riffs). Zudem funzte das Stimmgerät aus unerfindlichen Gründen nicht, so dass sich Bass (mit Matschsound) und Gitarrist nach jedem zweiten song für alle hörbar einstimmen mussten ...
Ende vom Lied: Eine Standpauke vom Feinsten.
Der Großteil des Publikum fand´s gut.
So was passiert halt und dadurch lernt man.
Ich als drummer (!) hatte seitdem einen Koffer mit, in dem mehrere Ersatzbatterien, ein funktionierendes Stimmgerät, mehrere Ersatzkabel sind - zusätzlich zu meinem eigenen Kram.
x-Riff
Zuletzt bearbeitet: