Wie Feedbacks vermeiden

  • Ersteller DarkStar679
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laut ANT schafft der lautsprecher 123 dB Max SPL
 
wie würde man am besten vorgehen, wenn man einen auftritt hat, aber kein tontechniker dabei ist, sondern man alles alleine einrichten muß.
Naja, man muss halt einen zum Tontechniker machen. Wenn keiner da ist der die Geräte kennt, bzw sich nicht etwas mit der Materie beschäftigt, wirds schwierig. Ist halt fast wie wenn man irgendeinem von der Straße sagt "Spiel du mal heute Piano". Heutzutage ist es ja ohnehin leichter da sich etwas Knowhow aufzubauen, gemacht gehört das trotzdem.
Was allerdings auch klar sein muss ist dass der Sound kein tontechnisches Problem sondern eines der Band ist. Es muss z.B klar sein warum Leute zum Konzert kommen, man spricht da z.B vom sog. Moneychannel. Das ist der Kanal der das Signal überträgt, das am wichtigsten ist. Meist ist es das von der Person die ganz vorne steht (Frontfrau/Frontmann). Da müssen alle dafür sorgen dass dieses Signal glänzen kann.
Außerdem sollte man sich im Klaren sein, dass im Gegensatz zu den meisten Instrumenten, eine Stimme über keine eingebaute Intonationshilfe verfügt (Gitarre->Bünde, Keys-Tasten usw). Daher ist für eine Stimme das gute Hören immens wichtig, zumindest wichtiger als das hören der Instrumente. Naja, Sprechgesang oder Growling u.ä. kommt vielleicht auch ohne Intonationskontrolle aus, aber das steht auf einem anderen Blatt.
- wenn es geht, leiser werden (nicht immer möglich)
Es geht immer!!!!!!1 Es gibt für Gitarren auch das Konzept einer Isolationsbox oder eines Powersoaks. Damit kann man dann weitestgehend den Sound eines voll aufgerissenen Amps benutzen ohne dass jedem die Ohren zu bluten beginnen. Es gibt auch Drummer die druckvoll und leise sind. Alles eine Frage der Einstellung bzw. der Übung. Aber es geht immer!!!!!

Outdoor ist für das Feedback meist etwas einfacher als z.B in eurer Garage. Dafür hat man mit anderen Dingen zu kämpfen. So kann es leicht sein dass eine Anlage in einem Club/Saal/Halle ausreicht aber im Freien bei weitem nicht gleich viel Menschen adäquat beschallen kann. Vor allem die Bässe gehen im Freien recht schnell flöten.
laut ANT schafft der lautsprecher 123 dB Max SPL
Interessant bei Thomann steht da noch 118dB. Für das Statement von @Rockopa spricht aber dass z.B RCF aus den 400Watt einer Art 312A anscheinend 128 dB rausbekommt;-)
Allerdings ist maxSPL für mich nicht das alleinige Kriterium bei einer Box. Im freien ist auch die Reichweite interessant.
Ich hab mir gerade mal im Manual der ANT Box die Daten durchgesehen. Ich finde es recht interessant dass diese Box, lt. Daten, eine Abstrahlcharakteristik von 50x50 Grad hat. das ist extrem eng, üblich sind 90x60. Gut ist das in Räumen das hier die Box einfacher so aufgestellt werden kann dass sie nicht gleich in die Seitenwände und Decke spielt. Allerdings deckt sie keinen weiten Bereich vor der Bühne ab. Wäre wohl mal interessant wie sich die Box z.B gegen eine RCF 712 schalgen würde (die ja preislich nicht soo weit weg ist aber quasi fast der Defacto-Standard ist).
 
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zum Thema max. SPL
Das mit den max. SPL ist auch solala und letztendlich und mittlerweile eher eine Marketingstrategische Würfelzahl, also so gut wie nichts bedeutend, wenn man nicht weiß wie diese Maßzahl zustande kommt.
1. Ist der max. SPL in den seltesten Fällen gemessen, sondern wird aus dem Wirkungsgrad und der max. zul. Leistung der Box berechnet.
2. Steht in den seltesten Fällen auf dem Datenblatt, wie denn der Wirkunsggrad ermittelt wurde (Freifeld, 1/4 Raum, Halbraum) und ob eben bei der Berechnung zum max. SPL. derselbe Meßraum einbehalten wurde. Daher können hier sehr nette, werbewirksame Zahlen herauskommen.
3. Steht in keinem Datenblatt wie denn dann der Klirr bei max SPL. aussieht, d.h. die Box wird bei Vollast nie und niemmer so freundlich und nett noch klingen sondern kann unter Umständen übesltes Ohrenbluten verursachen.
4, Wird man in der Realität einen solch berechneten max. SPL nie erreichen, denn es gibt da noch so Dinge wie Powercompression und andere Nebensächlichkeiten. Und selbst wenn dieser gemessen wurde, dann wird dies immer ein Peakwert bleiben.

Das ganze macht nun aber die eine oder andere Box nicht besser oder schlechter. Man muss eben immer wissen was einzelne Meßwerte bedeuten und wie man sie einzuordnen hat.
 
weil es noch keiner kommentiert hat:
dabei traten dann feedbacks auf, obwohl das mikro von der PA abgewendet ist.
wo zeigt das mikro hin? ist das nicht auch enorm wichtig? ein paar grad von der PA weg reichen vielleicht nicht (je nach mikro) ...

ich hoffe, das ist jetzt kein mumpitz:
bei feedback im probraum liegt es oft daran, dass das mikro mehr oder weniger richtung PA zeigt.
wir korrigieren dann nicht ein paar grad, sondern drehen das mikro wirklich um 90° weg.

bei nem auftritt ist dann nochmal alles anders, vor allem wenn die sängerin mit handmikro rumzappelt.
 
"von der PA abgewendet" heißt für mich: PA steht auf der Rückseite des Mikros?!? (meinetwegen leicht versetzt zur Rückachse)... das ist eigentlich (mit Ausnahme einer hyperniere) optimal?!?

90° ergibt eigentlich bei keiner Mikrocharakteristik einen sinn, außer bei shotgungmikrofonen in einem sehr schmalen Frequenzbereich :D

Meiner Erfahrung nach entsteht Feedback im Proberaum durch
1. Zu hohe Pegel
2. Miese PA und miese Mikropositionierung)
3. Akustische Spiegel (also Reflektierende Flächen)

vielleicht zu "miese PA": Eine übersteuerte Box produziert eher Feedback als eine nichtübersteuerte... kann man sogar mit nichtlinearer Regelungstechnik mathematisch beweisen :D

die akustischen Spiegel kann man üblicherweise mit ein bisschen Hirn zum Nulltarif loswerden, indem man Decken/Vorhänge/Kissen an die entsprechenden Stellen hängt!

Ich empfehle nier nochmal: "Steinwolle in Müllsack und Müllsack in Stoff"... sieht gut aus, absorbiert breitbandig...
 
naja, aus rein praktischen gründen: die sängerin hat die PA mehr oder weniger hinter sich.
mit dem mikro um 180° abgewandt, würde sie mit dem rücken zur band stehen... :D

aber mir gings ja eher darum, dass nur "ein paar grad" von der PA weg u.U. zu wenig sind.
 
Oder bei einer 8.

Okay... ist aber genauso konstruiert wie mein Shotgunmikro :D :D

sowohl der der über ein shotgungmic singt als auch der der über eine 8 singt gehört ehh erschossen (wenn wir von Jazzern/akustikleuten) absehen, die den Raum aufnehmen.... das wiederum käme im Proberaum nicht auf die PA....
 
Aus rein praktischen Gründen wird man das so aufbauen, dass der Nutzer des Mikros sowohl auf das Mikro als auch auf die Boxen (Schallwand) ssieht, was dann für Nierenmikros optimal wäre.

Alles andere wäre mehr oder minder sinnfrei und würde ein deutlich kleineres GbF erzielen.
 
naja, aus rein praktischen gründen: die sängerin hat die PA hinter sich.
mit dem mikro um 180° abgewandt, würde sie mit dem rücken zur band stehen... :D

das wär fürn Arsch.... also die klassischen Proberaumsetups die ich so kenne sind: Drummer in der Mitte vor ner wand, links und rechts neben ihm die PA an der Wand und Band guckt auf den Drummer... da wäre alles gut....
 
Aus rein praktischen Gründen wird man das so aufbauen, dass der Nutzer des Mikros sowohl auf das Mikro als auch auf die Boxen (Schallwand) ssieht, was dann für Nierenmikros optimal wäre.
Alles andere wäre mehr oder minder sinnfrei und würde ein deutlich kleineres GbF erzielen.
ich schätze, genau das war meine frage.


also die klassischen Proberaumsetups die ich so kenne sind: ....
leute, konzentriert euch.
es geht nicht um meinen proberaum, sondern um die frage, wo beim TE das mikro hinzeigt.
 
...
2. Lautsprecher aus Richtung des "toten Winkels" des Mikrofons kommen lassen (das ist bei Nieren "direkt von der Rückseite", bei Hyper- und Supernieren auf uuuungefähr +/- 30° von der Rückachse aus gesehen
3. den Bereich hinter dir Reflexionsfrei machen. Wenn du die DEcke nimmst, häng sie optimalerweise nicht direkt an die Wand sondern lass so 10cm Abstand, wenns problemlos geht.
...

Ich zitiere mich mal selbst: 1. Post auf Seite 2!

Also du hast jetzt irgendwie ein Fass aufgemacht, was eigentlich schon längst geklärt war?!?! (übrigens nicht nur von mir....)

... Also: Konzentriere dich! :D
 
Also du hast jetzt irgendwie ein Fass aufgemacht, was eigentlich schon längst geklärt war?!?! (übrigens nicht nur von mir....)
"Das größte Problem in der Kommunikation ist die Illusion, sie hätte stattgefunden." - George Bernard Shaw.

Ich hatte in den ganzen Beiträgen nicht den Eindruck, dass der TE sich weiter um die Ausrichtung gekümmert hätte.
Deshalb würde mich interessieren, wo das Mikro hinzeigt.
Daher mein Beitrag.
 
Wer sich beim Lesen konzentriert ist deutlich im Vorteil...
das mikro ist von der PA abgewendet.
wir haben uns nach mehreren versuchen so aufgestellt, daß die ganzen lautsprechersysteme auf einer seite vom raum sind (garage = garagenband), die musiker hingegen auf der anderen seite stehen. das hat den erforderlichen gesamtpegel beim proben deutlich reduziert, weil sich jeder gut hören kann.

Noch fragen Kienzle?
 
jetzt wird's albern.
 
wo zeigt das mikro hin? ist das nicht auch enorm wichtig? ein paar grad von der PA weg reichen vielleicht nicht (je nach mikro) ...
Das wurde schon besprochen. Das ist eine Proberaum-Situation. Der Sänger schaut in Richtung Boxen vor sich, das Mikro ist also von den Boxen abgewandt. Aber.... hinter dem Sänger ist ein Garagentor. Und das ist eine reflektierende Fläche. Siehe https://www.musiker-board.de/threads/wie-feedbacks-vermeiden.686185/#post-8689068

Alles klar?
 
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alles klar. #16 hab ich tatsächlich überlesen.
 
Wie ändert sich denn die Situation, wenn man das Garagentor öffnet? Es geht ja um Feedbacks beim NICHT-Hineinsingen in das Mikro, also sollte der Test keine Nachbarn vergraulen.
Falls das Feedback bei offenem Tor weg ist, solltet Ihr das mit dem Vorhang hinter dem Mikro unbedingt machen, wie weiter vorne schon gesagt wurde, in ca. 10cm Abstand vor dem Tor und stark gewellt. Um eine 3m breites Garagentor mit Milton abzuhängen, braucht man ca. 6m Milton, so stark sollte das gewellt sein.
 
machen wirs kurz:
Man dämpfe das Garagentor und ist fertig (das postuliere ich mal aus folgenden Infos heraus:)

1. Reflektierende Fläche hinter Mikro (Tor)
2. Feedback beim nicht-singen (will sagen: Kein Kopf vorm Mikro, womit die Reflexion am Tor direkt ins Mikro strahlen kann. Wenn es diese Reflexion nicht mehr gibt: Kein Problem!

Abhilfe schaffen TESTWEISE: Ein Matraze/Dicke Decke oder ähnliches am Tor und wenn das hilft ersetzt man den Kram durch Steinwollepakete (wie ich schon schrieb: Steinwolle in Müllsack, mit Gaffa verkleben und das ganze mit irgendwas ansehnlichem verkleiden und am Tor befestigen (bspw. auf Holz tackern und das Holz mit Montagekleber am Tor anbringen)

ACHTUNG: Ich gehe gerade stillschweigend davon aus, dass es sich um ein Kipptor und kein Rolltor handelt ;)
 
Generell kann man sich auch der Laubsäge bedienen und das ganze verfahrbar und mobil auf einen oder mehrere Rahmen/Flächen aufziehen und bei bedarf gar mit zum Gig nehmen, um die Raumakustik zu verbessern. Nebeneffekt: man könnte auf so eine G'stellage quasi das "Backdrop" der Band hängen. Funktioniert allerdings nur wikrlich Indoor, da man bei Outdoor immer noch Windlasten berücksichtigen muss.

Also warum nicht sich aus Holz oder Stahl einen Rahmen evtl. mit Scharnieren zum zusammenklappen basteln und in diesen Rahmen Molton einspannen und/oder irgendwelche Flächenteile, welche eben Dämmmaterial enthalten.

Gibt es auch schon fertig und nennt sich Raumabsorber, Basstraps, etc.

Das A und O bei der Raumakustik ist es unter anderem auch sich plan gegenüberstehende Flächen zu vermeiden.
 

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