Wie bringt man zwei hart gepannte Gitarren in Mono gut zum Klingen?

Welch anregende Diskussion :) Immernoch ohne es gehört zu haben, würde ich noch folgendes Thema anstoßen: Dass es auch etwas komisch ist, 2 Lead Gitarren hart L/R zu pannen, statt leicht links und rechts der Mitte, und die Rhythmusgitarre mittig statt hart L/R. :D Das wäre mein Ansatz für ein breites Stereo, und ein natürliches Feld mit den Soloinstrumenten. Hart links und rechts, sprich den "Side"-Anteil im Stereo, da haben eigentlich nur höhere und Frequenzen was zu suchen, die für ein schönes Raumgefühl sorgen. Und Gitarren haben ja eventuell auch tiefe Frequenzen, die im Side nichts zu suchen haben. Und im Konzert möchte man ja auch, dass die Solisten mittig auf der Bühne vor einem stehen, statt hart links und rechts neben einem. Es sei denn sie heißen Shakira und Taylor Swift....sorry kids :D

Aber Mixing-technisch, wenn du die Gitarren natürlicher verteilst, würdest du vielleicht auch Frequenzprobleme besser erkennen können.
 
Was ich gerne mache, ist die Gitarre frequenzmässig zu splitten: Früher gab es da im ELEKTOR eine Schaltung, die das leistete - war im Prinzip eine Frequenzweiche wie man sie aus Lautsprechern kennt. Die Höhen erscheinen links, die Tiefen rechts. Das ist eine nette Idee, klappt aber aber nur, wenn das Frequenzspektrum weit gespreizt ist. Bei Bässen ist das der Fall - dann liegt die Transiente, also der "Zupfanteil" z.B links und der Grundton rechts. Später habe ich das verfeinert und mache das mit Signalverarbeitung, wobei der Frequenzsplit dynamisch gesetzt wird und steiler ist. Damit werden hohe Tone und tiefe Töne in etwa gleich aufgebrochen, d.h. die Obertöne liegen auf einem Kanal, die Grundtöne auf dem anderen. Damit wird die Gitarre sehr breit. Die 2. Gitarre macht das umgekehrt.
 

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