Wie beurteilt ihr gitarristen?

  • Ersteller Baltazar
  • Erstellt am
ist ja geschmacksache
jedem das seine
 
jens2901 schrieb:
also bei dream theater bin ich derselben meinung wie hoss33. diese halbstündigen arien, bei denen eigentlich nur rumgedudelt wird, ertragen meine ohren auch nicht. mir kommt das echt so vor, als hätte die angefangen n song zu schreiben und eben kein ende gefunden.

und da sind oasis-nummern echt schöner. auch wenns alles von den beatles geklaut ist.

Das ist die Meinung, die die meisten Leute haben, und dem Dream Theater- Fan eine Gefühl von Überlegenheit gibt:D
Nein, aber "bei denen er nur rumdudelt" ist einfach nicht wahr. Dream Theater machen anspruchsvollere Musik, wo man sich halt auch ein bisschen bilden muss, um da durchzusteigen, aber das ist alles logisch aufgebaut. Wenn man immer nur 3-Akkordige Strophe-Refrain-Lieder hört, die die magischen 3 Minuten nicht übersteigen, hat man mit Dream Theater am Anfang halt ein Problem, das zB ein Klassikfan nicht so stark haben wird. Deswegen kann ichs eigentlich nicht verstehen, wenn jemand, der sich offensichtlich für leichtere Kost interessiert, Dream Theater ohne Begründung verurteilt.
Ich sag ja auch nicht, dass einfach aufgebaute Musik schlecht ist, wieso auch. Die wollen diese Musik machen, weil sie ihnen gefällt (ich sehe jetzt von den andren ab) und das ist denen gelungen. Was gibts daran auszusetzen?
Zum Thema: Ein guter Gitarrist muss für mich einfach technisch gut drauf sein und aus dem Background was draus machen. Ich höre auch Francesco Fareri, der spielt schnell wirklich super. Aber Improvisationen bzw. langsamen Teilen bringt er sehr schwach rüber, drum ist er für mich kein wirklich guter. Petrucci zB schon eher. Jaja, Skalenraufundrunter, sonst nicht... Das Homesolo ist das Solo, das mir seit 2 Jahren jedesmal beim anhören eine Gänsehaut macht, das ist das emotionellste Solo für mich, obwohl es eigentlich auch recht schnell ist. Ist halt alles eine Geschmacksfrage, wenn BB King einen Bend zieht, langweile ich mich, bei Petrucci nicht. Drum find ich blöd, dass alle sagen: King spielt gefühlvoll, Petrucci düdelt nur...
 
Wenn BB King beendet, finde ich es schön, bei Petrucci nervt's mich.

Natürlich ist Oasis "leichte Kost", ich habe deshalb bewußt den Vergleich Gallagher-Petrucci gemacht, weil es mir um das Hörerlebnis geht, das ich vor technische (und musikalische) Fähigkeiten stelle.
 
pim schrieb:
Das ist die Meinung, die die meisten Leute haben, und dem Dream Theater- Fan eine Gefühl von Überlegenheit gibt:D
das denke ich mir auch :great:

pim schrieb:
Dream Theater machen anspruchsvollere Musik, wo man sich halt auch ein bisschen bilden muss, um da durchzusteigen, aber das ist alles logisch aufgebaut. Wenn man immer nur 3-Akkordige Strophe-Refrain-Lieder hört, die die magischen 3 Minuten nicht übersteigen, hat man mit Dream Theater am Anfang halt ein Problem, das zB ein Klassikfan nicht so stark haben wird. Deswegen kann ichs eigentlich nicht verstehen, wenn jemand, der sich offensichtlich für leichtere Kost interessiert, Dream Theater ohne Begründung verurteilt.

ich als hardcore dt hörer sucken die magischen 3 minutes songs an
wenn ich radio höre beckomme ich ein anfall jeder 2. song hat die gleiche kadenz, oh shit
 
kommt ganz darauf an worauf man achtet...

die meisten Nichtmusiker achten kaum auf einzelne Musiker und können das "können" überhaupt nicht einschätzen.
Manche sind ja nach dem "smoke on the water" Riff ja schon völlig baff ;)

Ich achte da schon mehr auf die einzelnen Musiker. Interessant finde ich dann aber eher den Kontext der ganzen Band als die Fähigkeiten einzelner Musiker.
Gute Musiker fallen Musikern natürlich eher auf als dem normalen Zuhörer.
Mich begeistern dann aber nicht nur reine Technik Feuerwerke und rumgefrickel sondern eher das das ganze Spiel authentisch rüberkommt.

RAGMAN
 
hoss33 schrieb:
Wenn BB King beendet, finde ich es schön, bei Petrucci nervt's mich.

Natürlich ist Oasis "leichte Kost", ich habe deshalb bewußt den Vergleich Gallagher-Petrucci gemacht, weil es mir um das Hörerlebnis geht, das ich vor technische (und musikalische) Fähigkeiten stelle.

Dich berührt BB King mehr, mich Petrucci. Wer ist jetzt "besser"?

Ragman schrieb:
kommt ganz darauf an worauf man achtet...

die meisten Nichtmusiker achten kaum auf einzelne Musiker und können das "können" überhaupt nicht einschätzen.
Manche sind ja nach dem "smoke on the water" Riff ja schon völlig baff

Ich achte da schon mehr auf die einzelnen Musiker. Interessant finde ich dann aber eher den Kontext der ganzen Band als die Fähigkeiten einzelner Musiker.
Gute Musiker fallen Musikern natürlich eher auf als dem normalen Zuhörer.
Mich begeistern dann aber nicht nur reine Technik Feuerwerke und rumgefrickel sondern eher das das ganze Spiel authentisch rüberkommt.

Da stimm ich dir zu, seitdem ich mich mit der Gitarre weiterentwickle, hör ich da mehr drauf!
In andrer Weise macht es auch offener. Als ich Michael Angelo Batio das erste mal gehört hab, hab ich absolut kein System hinter der Nudelei gesehn... Jetzt ein bisschen später gefällt mir das und ich höre seine Lieder recht oft. Die Zeiten ändern sich, wenn man sich verändert!
 
das denke ich auch
es gibt zuviele intolerante musiker
die gleich nach 2 minuten hören, die ganze band beurteilen können
 
Hm..., ich denke dass man den eigenen Geschmack außen vor lassen sollte, wenn man versucht, einen Gitarristen einzuschätzen.

Diese Einschätzung ist dann natürlich eine sehr vieldimensionale Angelegenheit. D.h. es gibt eben sehr viele objektive Maßstäbe, welche alle irgendwie berücksichtigt werden müssen. Aber hier fangen die Probleme eben schon an: Man kann die einzelnen Maßstäbe aüßerst schwer in ein Verhältnis setzen. Man kann eben nicht sagen, wieviel Spielgefühl vom Wert her welchen technischen Fertigkeiten entspricht. Ein weiteres Problem ist, dass man die Qualität einen Weges immer daran misst, inwiefern er das Ziel erreicht - auf deutsch: es muss eben auch berücksichtigt werden, worauf der Gitarrist selbst wert legt, welche Ziele er sich selbst gesteckt hat und wie weit er davon entfernt ist..............................
 
pim schrieb:
Dich berührt BB King mehr, mich Petrucci. Wer ist jetzt "besser"?
Keiner. Gefragt war "wie beurteilt IHR..."
 
du hast ja recht :redface:
ich halt mich zurück ;)

metalpete schrieb:
Hm..., ich denke dass man den eigenen Geschmack außen vor lassen sollte, wenn man versucht, einen Gitarristen einzuschätzen.

Diese Einschätzung ist dann natürlich eine sehr vieldimensionale Angelegenheit. D.h. es gibt eben sehr viele objektive Maßstäbe, welche alle irgendwie berücksichtigt werden müssen. Aber hier fangen die Probleme eben schon an: Man kann die einzelnen Maßstäbe aüßerst schwer in ein Verhältnis setzen. Man kann eben nicht sagen, wieviel Spielgefühl vom Wert her welchen technischen Fertigkeiten entspricht. Ein weiteres Problem ist, dass man die Qualität einen Weges immer daran misst, inwiefern er das Ziel erreicht - auf deutsch: es muss eben auch berücksichtigt werden, worauf der Gitarrist selbst wert legt, welche Ziele er sich selbst gesteckt hat und wie weit er davon entfernt ist..............................

sehr schön gesagt
 
Halli hallo,

wenn ich auch mal was sagen darf!
Bei Musik von objektivität zu sprechen find ich nicht so angebracht! Was bringt es, wenn einer alle standarts erfüllt aber keine musik mehr macht!
Dream Theatre find ich geil, weil es Musik ist die du nur verstehst, wenn du dich hinsetzt und zuhörst und schaust, was die Musik mit dir macht! Wenn man ewig nur auf die Technik achtet verliert man doch den Spaß an der Musik!! :rock:
 
ich hab ja gar nicht gesagt, dass ich nur drei minuten songs höre, bin hendrix-fan und der hat auch lange lieder mit langen soli. genauso wie SRV. nehmen wir mal seine version von "little wing". das ist für mich gefühlvoll. und der hat in den sieben minuten alles gesagt, was er sagen wollte. genauso wie die hendrix-version, die mit knapp drei minuten sehr kurz ist.
dream theater ist schlichtweg nicht mein ding, ich bin auch absolut kein klassik-fan, wo es mich wie bei dream theater nervt: ständige tempowechsel, wiederholungen en masse und dann noch soli ins niemandsland.
aber ich versuche hier nicht die dream theater-fans umzupolen und sie von etwas anderem zu überzeugen. und genauso solltet ihr das dann auch bei mir halten. es ist einfach nur meine meinung.
 
Alles klar!

Ich will dich ja auch net umpolen! :D
Wollte damit nur sagen, dass ich nen Gitaristen nach meinem subjektiven Empfinden beurteile!
 
Ich denke das hängt von den Liedern ab, wenn Jake E.Lee, David Gilmour oder meinetwegen Hetfield für Britney Spears spielen würden, dann fände ich sie ganz sicher schlecht, weil bei kommerziellen Liedern das Solo eh nicht zu lang sein darf und schon gar nicht im Mittelpunkt stehen dürfte. Die würden bei diesem musikalischen Schrott (<-Meinungsfreiheit) erst gar nicht aufblühen und nur halbherzig spielen.

Lied gut = Gitarrist gut (diese Formel haut nicht immer hin siehe Kirk Hammet...ups, das gibt ärger).
 
vielen dank meine herren.
 

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