wie bekommt man einen Plattenvertrag

noch ein kleiner satz für "insane" und andere träumer:
hobbies kosten geld. denkt einfach mal dran, wie viele amateurrennfahrer ihr privatvermögen für ihre leidenschaft opfern. denen kann man aber ganz leicht erklären, warum sie keine grosssponsoren bekommen - die profis sind einfach schneller! na gut, insbesonders in der deathmetalszene will der eine auch immer schneller sein als der andere, aber das ist ein anderes thema, hihi...

schönen tag noch,

marco
 
eine durchaus positive tendenz lässt sich bei so manchem indie hardcore label erkennen (deathwish, 12 gauge, etc), da die inzwischen reihenweise dazu übergehn 7" / 10" / lps einfach mal download codes beilegen was das ganze für mich doch schon ein stück weit interessanter macht und ich mir in letzter zeit eindeutig wieder mehr an platten zugelegt hab :)

Das halte ich auch für ne gute Sache, konsequenter wäre dann ein freier Download plus Vinyl zum verkaufen.


Im Endeffekt ist der gekaufte Datenträger so etwas wie eine Quittung dass man die Band unterstützt hat. Und da macht sich eine Vinyl nochmal eine Ecke schicker. Ich kenn mittlerweile Leute die so einige Platten gekauft haben ohne sich auch nur abspielen zu können. ;) Wozu auch, schick aussehen tut es auch so und hören kann man die Musik auch ganz profan vom Rechner aus.
 
Dieter einen lutschen und man ist schon dabei ;)

Nö lass mal stecken, der Dieter ist nicht so mein Typ :D



Um Erfolg zu haben kann Vitamin B ja ganz hilfreich sein ;)
Jimi Blue wäre womöglich auch nie berühmt geworden, wenn er nicht der Sohn von Uwe Ochsenknecht wäre.


Aber um berühmt zu werden brauche ich ja kein großes Plattenlabel hinter mir, sondern ich brauche nur mein Zeugs bei sämmtlichen Seiten ala youtube usw. hochzuladen (dann bin ich halt ne Internetberühmtheit).
Nur ob ich dann auch erfolgreich damit bin und sich alle Plattenfirmen um mich reißen, das steht auf nem anderen Blatt :D

Wer weiß wieviele Bands alles über irgendwelche Internetportale entdeckt wurden.


Aber auch mit Plattenvertrag in der Tasche ist man ja nicht gleich zwangsläufig ein total bekannter Superstar ala Pink, Avril Lavigne und co (es seidenn man hat ein Majorlabel an Land gezogen worüber man auch richtig vermarktet wird).
 
noch ein kleiner satz für "insane" und andere träumer:
hobbies kosten geld. denkt einfach mal dran, wie viele amateurrennfahrer ihr privatvermögen für ihre leidenschaft opfern. denen kann man aber ganz leicht erklären, warum sie keine grosssponsoren bekommen - die profis sind einfach schneller! na gut, insbesonders in der deathmetalszene will der eine auch immer schneller sein als der andere, aber das ist ein anderes thema, hihi...

schönen tag noch,

marco

noch einmal: ich nenne nur gründe, warum eine band auf die idee kommt einen plattenvertrag anzustreben. ich selbst sehe meine band auch als hobby und ja, ich zahle auch alles aus eigener tasche. ich wollte im letzten post nur darauf hinweisen, dass man dadurch halt auch an grenzen stößt und dass das auf dauer extrem teuer ist, was im umkehrschluss wieder die band darauf bringt, dass ein plattenvertrag vielleicht ganz praktisch wäre. ich sage NICHT, dass das dann auch wirklich so ist und alles einfacher ist, aber ich denke auch, dass es nicht unmöglich, wenn auch unwahrscheinlich ist.

AUCH ICH BIN NICHT DER MEINUNG, DASS EIN PLATTENVERTRAG IMMER WAS TOLLES IST, SONDERN IN DEN MEISTEN FÄLLEN ZU NICHTS FÜHRT.
 
Ich glaube du schätzt die Zahlen zu hoch ein. Zumindest wenn du deine 500 000 Tausend Todesmetaller alle gerade Geld haben, sich alle regelmäßig CDs kaufen und dann noch jeder 25te von denen genau diese CD haben will.

Wenn man dann alle diese Eventualitäten reinrechnet kommt man schnell auf deprimierende Ergebnisse. Und selbst 40 000 verkaufte Einheiten ergäben einen Gewinn bei dem es fast zynisch wäre ihn so zu nennen.
von gewinn hab ich auch nie geredet. ich glaube aber, dass im metal-bereich (und auch hardcore, indie ...) noch viel mehr leute cds kaufen als in der popmusik, weil einfach die gefühlte verantwortung gegenüber den bands viel höher ist.

vinyl .. hm, konnt ich nie was mit anfangen (kein plattenspieler, vllt auch falsche generation). ich kauf gerne noch kassetten, im black-metal-bereich sind die meisten demos und manche alben nur als tape zu bekommen, ob das in anderen stilen auch so ist, weiss ich jetzt nicht unbedingt.
 
Mit Tape kann ich irgendwie nichts so anfangen. Ich mag ja Mini-CD-Veröffentlichungen, die sind irgendwie niedlich *g*

Und vonwegen Aufnahmekosten: Wer verlangt denn, für eine DIY-Produktion in ein teures Studio zu gehen? Wenn man sich bisschen zusammenrafft und vieleicht noch jemanden kennt, der ein wenig Ahnung von Produktion hat, dann kann man das auch locker selber machen.
 
Mit Tape kann ich irgendwie nichts so anfangen. Ich mag ja Mini-CD-Veröffentlichungen, die sind irgendwie niedlich *g*

Und vonwegen Aufnahmekosten: Wer verlangt denn, für eine DIY-Produktion in ein teures Studio zu gehen? Wenn man sich bisschen zusammenrafft und vieleicht noch jemanden kennt, der ein wenig Ahnung von Produktion hat, dann kann man das auch locker selber machen.


wenn man es kann.
 
Wenn man dann alle diese Eventualitäten reinrechnet kommt man schnell auf deprimierende Ergebnisse. Und selbst 40 000 verkaufte Einheiten ergäben einen Gewinn bei dem es fast zynisch wäre ihn so zu nennen.

Von 40000 verkauften Einheiten traeumen viele etablierte Bands. Wenn man heutzutage als 'Normalo-Band' noch 10000 wegbekommt ist das gut. Ihr wuerdet euch wundern was so manche, in unsern Augen, Stars verkaufen.

Ich denke der einfachste Weg ist selbst zu produzieren und das den Labels anzubieten. So keonen sie mit wenig Kapital erstmal testen ob sich die Sache verkauft.
Oder wie hier auch schon des oefteren gesagt wurde selbst Produzieren und einen guten Vertrieb suchen. EIn kleines Label das keine Knete hat Werbung zu machen etc. bringt auch nix ausser das die Verlagsrechte der Songs weg sind.
 
in manchen ländern bekommst du für 40000 verkaufte schon die goldene schallplatte ;)
 
Von 40000 verkauften Einheiten traeumen viele etablierte Bands. Wenn man heutzutage als 'Normalo-Band' noch 10000 wegbekommt ist das gut. Ihr wuerdet euch wundern was so manche, in unsern Augen, Stars verkaufen.

Ich denke der einfachste Weg ist selbst zu produzieren und das den Labels anzubieten. So keonen sie mit wenig Kapital erstmal testen ob sich die Sache verkauft.
Oder wie hier auch schon des oefteren gesagt wurde selbst Produzieren und einen guten Vertrieb suchen. EIn kleines Label das keine Knete hat Werbung zu machen etc. bringt auch nix ausser das die Verlagsrechte der Songs weg sind.

wobei ich schon von bands gehört habe, dass die lediglich aus dem grunde abgelehnt wurden, weil sie ein fertiges album angschleppt haben. die firma meinte dann, dass sie auch etwas mitentscheiden möchte, vor allem was das artwork angeht, weil das auch zu deren marketing-strategie passen soll. ich möchte den namen der band hier jetzt nicht nennen, weil ich nicht weiß, ob ich das erzählen darf, aber die haben in der undergroundszene schon einen namen und haben auch nicht wenige anhänger.
 
Ist halt die Frage ob es mehr Labels hat die lieber erstmal mit einem fertigen Produkt testen oder gleich selbst Geld bringen wollen das sie vielleicht nie mehr wieder sehen werden. ;)
Eigentlich meinte ich auch eher das man eben die fertigen Aufnahmen anbietet. Klar in die Produktion kann das Label dann nicht mehr eingreifen aber Artwork-Technisch ist ja noch nix gemacht. Selbst wenn muss das Cover/Booklet sowieso neu gedruckt werden da ja Labelcode, Name des Labels etc. drauf muss. Duerfte also kein Problem sein das Artwork zu aendern. Koennte es sein das die von dir gemeinte Band einfach ansich nicht in die Label-Politik reingepasst hat also auch was Musik,Texte, Auftreten etc. angeht ? :gruebel:

Eine befreundete Band musste auch das Konzept ihrer neuen CD aendern weil das Label dagegen war aber die haben eben schon einen Vertrag mit denen und bekommen ein Budget. Da hat das Label natuerlich eine Menge Mitsprache. Die finanzieren den 'Mist' ja :)
Das ist auch etwas ueber das sich jede Band die einem Labeldeal nachhechelt klar sein sollte. Sobald da ein Label Geld bringt wollen die auch wieder verdienen. Dann hat es sich recht schnell mit eigene musikalische Vorlieben ausleben. Ich sehs doch an uns. Es ist z.B. nicht alleine das die Labels uns nicht wollen. Ich weiss es nicht mal wirklich da wir uns gerade mal bei einem, das sich aber im Moment nicht entscheiden will, beworben haben. Es ist auch einfach die Tatsache das wir im Moment noch machen koennen was wir wollen. Wir muessen nicht verkaufen und auch keine Musik schreiben die sich verkauft. Klar wuerden wir gerne bekannter sein und groessere Konzerte spielen aber dafuer Kompromisse was die Musik angeht machen kann ich einfach nicht mit mir vereinbaren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist halt die Frage ob es mehr Labels hat die lieber erstmal mit einem fertigen Produkt testen oder gleich selbst Geld bringen wollen das sie vielleicht nie mehr wieder sehen werden. ;)
Eigentlich meinte ich auch eher das man eben die fertigen Aufnahmen anbietet. Klar in die Produktion kann das Label dann nicht mehr eingreifen aber Artwork-Technisch ist ja noch nix gemacht. Selbst wenn muss das Cover/Booklet sowieso neu gedruckt werden da ja Labelcode, Name des Labels etc. drauf muss. Duerfte also kein Problem sein das Artwork zu aendern. Koennte es sein das die von dir gemeinte Band einfach ansich nicht in die Label-Politik reingepasst hat also auch was Musik,Texte, Auftreten etc. angeht ? :gruebel:

Eine befreundete Band musste auch das Konzept ihrer neuen CD aendern weil das Label dagegen war aber die haben eben schon einen Vertrag mit denen und bekommen ein Budget. Da hat das Label natuerlich eine Menge Mitsprache. Die finanzieren den 'Mist' ja :)
Das ist auch etwas ueber das sich jede Band die einem Labeldeal nachhechelt klar sein sollte. Sobald da ein Label Geld bringt wollen die auch wieder verdienen. Dann hat es sich recht schnell mit eigene musikalische Vorlieben ausleben. Ich sehs doch an uns. Es ist z.B. nicht alleine das die Labels uns nicht wollen. Ich weiss es nicht mal wirklich da wir uns gerade mal bei einem, das sich aber im Moment nicht entscheiden will, beworben haben. Es ist auch einfach die Tatsache das wir im Moment noch machen koennen was wir wollen. Wir muessen nicht verkaufen und auch keine Musik schreiben die sich verkauft. Klar wuerden wir gerne bekannter sein und groessere Konzerte spielen aber dafuer Kompromisse was die Musik angeht machen kann ich einfach nicht mit mir vereinbaren.

also was die musik und das auftreten angeht, ist das nicht anders, als bei einigen ganz großen bands. also daran sollte es nicht liegen, zumal sie ja im underground schon sehr bekannt sind und gut ankommen, was für ein label ja auch wichtig sein sollte.
 
Naja was die Labels so wollen oder nicht weiss keiner so richtig. Wahrscheinlich nicht mal sie selbst. ;)
Ablehnung wegen Cover/Artwork ist fuer mich halt ein arg fader Grund weil das, wie schon gesagt, sowieso neu gedruckt werden muss. Da keonnet man also noch ohne Probleme was aendern.
 
Von Ausnahmen auf die Allgemeinheit schließen ist natürlich auch sehr aussagekräfitg *hüstel*

Aber wie Whych schon meinte, kann darunter auch die eigene Kreativität leiden, wenn man in bestimmte Bahnen gedrängt wird. Noch ein Grund mehr gegen ein Label *g*
 
Oder du hast halt Spass an "Musik die sich auch verkauft". Solls ja wirklich geben ;)
Also ganz ehrlich moechte ich nicht von der Musik leben muessen. Zuviele Kompromisse. Schad ist halt das Bands ohne Labeldeal es sehr schwer haben was groessere Auftritte angeht. Wenn man ein Label im Ruecken hat wird man gleich interessanter obwohl die Musik eigentlich die Gleiche geblieben ist.
 
Schad ist halt das Bands ohne Labeldeal es sehr schwer haben was groessere Auftritte angeht. Wenn man ein Label im Ruecken hat wird man gleich interessanter obwohl die Musik eigentlich die Gleiche geblieben ist.
Wobei ich schon so viele Konzerte von "großen" Band mit Labeldeal erlebt hat wo man mit 50 anderen Nasen sich die Show angesehen hat während man damals selber mit der alleresten Punkband und dem ersten selbstorganisierten Auftritt durchaus auf ein vielfaches der Besucherzahlen gebracht hat. (ok, unfairer Vergleich, auf dem Land kommt jeder wenn mal überhaupt irgendwas los ist)

Wie gut die Konzerte besucht sind hängt denk ich mal zu allererst von der Fanbase ab, gar nicht mal so vom Labeldeal.

Bands wie Enter Shikari hab ich auch schon auf den ganz großen Festivals gesehen, und die hatten zumindest als ich sie gesehen hatte auch kein Label sondern waren rein über das Internet bekannt geworden.
 
Es gibt immer Ausnahmen und wenn man genug "Vitamin B" hat oder halt zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist gehts natuerlich auch ohne.
Wir sind nun auch zur 'Hausband' eines Veranstalters "aufgestiegen" und kommen so eben an geile Support-Slots ran. Dafuer haben wir auch kein Label gebraucht.
Fakt ist aber das es leichter ist an groessere Festivals etc. ranzukommen wenn ein Label im Hintergrund steht. Das schliesst ja nicht aus das wenn der Veranstalter einen Narren an dir gefressen hat er dich nicht trotzdem spielen laesst.

Das die Besucherzahlen auch bei bekannteren Bands zu wuenschen uebrig lassen steht ausser Frage. Wenn ich sehe das eine Band wie Morgana Lefay vor 50 Leuten spielt brauchen wir uns eigentlich keine Gedanken machen wenns mal nicht so voll ist. Mir gings eher darum mal auf einem Summer Breeze, Mera Luna etc. zu spielen. Da brauchste dich ohne Label eigentlich gar nicht bewerden.
 
Das die Besucherzahlen auch bei bekannteren Bands zu wuenschen uebrig lassen steht ausser Frage. Wenn ich sehe das eine Band wie Morgana Lefay vor 50 Leuten spielt brauchen wir uns eigentlich keine Gedanken machen wenns mal nicht so voll ist. Mir gings eher darum mal auf einem Summer Breeze, Mera Luna etc. zu spielen. Da brauchste dich ohne Label eigentlich gar nicht bewerden.
Ich muss sagen dass das ein Bereich ist der mir eine Kragenweite zu groß ist. Ich hab noch nie versucht mich auf solche Veranstaltungen zu bewerben.

Aber ich denke mal das Problem bei solchen Konzerten ist eher gar nicht das Label an sich sondern der Nachweis dass man auch Leute zieht und dass man ein stabiles Managment hat mit dem man Absprachen treffen kann.
 
Najaaaaa, da haengt schon noch einiges mehr an "Politik" dahinter was solche Veranstaltungen angeht. Klar macht aber ein bekannter Name mehr her als der einer Undergroundband ( Ob man weniger Leute zieht moechte ich dahingestellt lassen. Wir haben z.B. auf dem letzten Support-Gig mehr Leute zusaetzlich gezogen als eine bekannte grosse Band die zuvor in derselben Location gespielt hat ). Aber da brauch man sich nix vormachen. Ich sag immer gerne : Wenn schon eine Band wie Nevermore auf dem "Bang your Head" Vormittags um 11 Uhr spielen muss wo soll dann noch Platz fuer sowas wie uns sein ? ;)

Management oder besser gesagt ein Booker der sein Handwerk versteht ist da auf alle Faelle essentiell. Die Leute haben dann eben auch die richtigen Kontakte oder koennen spezielle Deals aushandeln ( Ok, du bekommst von mir Blabla dafuer nimmste aber noch Blubbblubb dazu...)
 
naja. da spielen dermaßen viele faktoren eine rolle....
einige labels zahlen natürlich geld um ihre "schützlinge" unterzubringen. andere passen ganz einfach zufällig auf die jeweilige veranstaltung.... dann gibt es natürlich auch veranstalter die viele bands spielen lassen, weil sie sie selbst gerne mögen und mal in einem grösseren rahmen sehen wollen.
wir sind auch nicht gerade superbekannt und trotzdem haben wir schon auf zahlreichen grösseren festivals gespielt und dafür sogar noch etwas geld bekommen...
also nie die hoffnung aufgeben ;)

bewerbungen halte ich allerdings für wenig erfolgversprechend......
 

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