wie bekommt man einen Plattenvertrag

kleine rechenaufgabe: cryptopsy haben von ihrer letzten CD bis dato (oder besser gesagt, bis vor kurzem - man müsst enochmal nachsehen, aber soviele mehr werdens nicht mehr sein) keine 5000 stk. verkauft, aber sagen wir mal es wären 5000,- - dann haben sie, und jetzt sind wir mal grosszügig und geben ihnen einen wirklich coolen deal beid em sie ienen ganzen dollar pro scheibe veridenen, 5000,- USD einnahmen, geteilt durch 5 Musiker, sind 1000,- pro person. und das nichtmal auf einmal sondern über 1,5 jahre verteilt. davon lebt man nicht, das ist sogar zum sterben zu wenig.

Rechnet man dann noch diverse Kosten runter bleibt für jeden Musiker in dieser optimistischen Rechnung noch deutlich weniger übrig. Dann hat man auch genug Geld sich Saiten und Kabel für 1.5 Jahre zu kaufen und sich dann noch zweimal zünftig zu besaufen. Tolle Wurst.

So viel Geld arbeitet sich jeder Student in zwei Wochen zusammen.


Deswegen verstehe ich auch diese Geilheit auf Plattenverträge nicht so. Wenn man eine Nische bedient kann man eh nicht davon leben, und wird es auch nie können. Warum dann nicht einfach die Musik ohne Grenzkosten im Internet verteilen, die Konzerte spielen wenn es der sonstige Beruf zulässt und auch sonst sein Ding durchzieht ohne dass einem ständig der Arsch aufgerissen wird.
 
Aber ich hab ja gar nicht davon geredet "berühmt " zu werden wie oben schon erwäht will ich wenns so weit is blos den "kleinen" Schritt wagen, dass halt die CDs im Amazon etc. zu finden sind
 
eigentlich die top-argumente warum eine band KEINEN vertrag bekommt, oder? einen plattendeal bekommen in der regel (auch wenns bei vielen bands unverständlich ist :D )nur bands die auch entsprechend leute ziehen. die tonträger-verkäufe sind nicht mal mehr das schlagende argument, es geht nurmehr um touren-touren-touren - und eine band die keine leute zieht schickt man nicht auf tour. die labels wollen also im vorhinein schon sehen dass man sich den arsch abspielt, und das sollte shcon mehr sein als jedes monat mal am wochenende. ich mein das nicht persönlich oder böse oder irgendwas in die richtung, aber: wer sich nicht unter der woche zeit nehmen will, wer nicht sienen kompeltten urlaubsanspruch für gigs udn studio aufsparen will, wer nicht draufzahlen will...der sollte nicht versuchen "berühmt" zu werden.

und ich glaub einige hier haben die illusion dass mit einem plattenvertrag das "draufzahlen" aufhört - im gegenteil, genau in der spalte zwischen "komplett unbekannt" und "weltbekannt" zahlt eigentlich JEDE band drauf. man bekommt ja kein gehalt, sodnern man kann AUF TOUR davon leben, verdient wird lediglich am merch etc., und davon können neben maiden und metallica nur die wenigsten ihre mieten zahlen.

man muss sich halt bewusst sein dass man entweder auf der kleineren ebene bleiben muss, maximal mit DIY label und ienem kleinen vertrieb, damit die CD auch bei saturn, media markt, amazon etc. erhältlich ist und in dne magazinen nicht mehr unter "Demos" gelistet wird, oder - wenn man denn den grossen schritt wagt - sich auf das volle programm einlässt, welches dann beinhaltet dass man job etc. gleich mal hinschmeissen kann, gneauso wie die eigene wohnung. wir haben mittlerweile mit einem haufen internationaler bands gespielt, und mit vielen davon auch schon darüber unterhalten. sehr sehr viele, krebsen abseits einer tour am existenzminimum herum, weil während der tour kann niemand die wohnung erhalten, urlaub bekommt man vom chef auch nicht schnell mal 2 monate am stück, oder noch länger - was dann eh nicht mehr möglich ist - jedoch verlangen viele labels dass man sich teilweise auf bis zu 6-9 monate tour im jahr VERPFLICHTET und auf abruf bereit ist. ich mein: WENN man 9 monate unterwegs ist dann hat man eh schon dreivertel des jahres überlebt, aber das is ja in den seltensten fällen so. das stichwort ist BIS ZU, den rest der zeit musst du dich mit teilzeitjobs über wasser halten und die 2-zimmer wohnung erhalten...und nebenbei mal ein album in der vorgegebenen zeit schreiben und perfekt einspielen. wenn irgendwer familie haben sollte kann ers dann eh gleich mal vergessen. kling tlale snicht mehr so nach spass? richtig, weils dann sehr sehr harte arbeit ist, eine undankbare und so gut wie unbezahlte. von CD verkäufen kann fast keine death metal band leben - im schnitt, was verdienen "mittelklasse" (nicht qualitativ, sondern bekanntheitsgrad) bands pro CD? ich hab noch niemanden getroffen (mit festen labeldeal über dem eines DIY-labels) bei dem das auch nur 1,- USD wäre. bei den meisten warens so 0,30-0,50. kleine rechenaufgabe: cryptopsy haben von ihrer letzten CD bis dato (oder besser gesagt, bis vor kurzem - man müsst enochmal nachsehen, aber soviele mehr werdens nicht mehr sein) keine 5000 stk. verkauft, aber sagen wir mal es wären 5000,- - dann haben sie, und jetzt sind wir mal grosszügig und geben ihnen einen wirklich coolen deal beid em sie ienen ganzen dollar pro scheibe veridenen, 5000,- USD einnahmen, geteilt durch 5 Musiker, sind 1000,- pro person. und das nichtmal auf einmal sondern über 1,5 jahre verteilt. davon lebt man nicht, das ist sogar zum sterben zu wenig.

und bezgl. demo versenden: ja, macht zwar jeder...aber versuscht mal herauszufinden wieviele bands (in den letzten, sagen wir, 5-8 jahren - in den 80ern und 90ern war die industrie noche ine andere) anhand eines DEMOS gesigned wurden. geschätze 1-1,5%? der rest hat schon jahrelang draufgezahlt, Mini CDs und splits etc. auf DIY labels released. sich auf touren eingekauft, den arsch abgespielt.

wie gesagt, ich hoffe da fühlt sich jetzt niemand ans bein gepikelt oder ähnliches, aber gerade im deathmetal bereich schauts - auf gut österreichisch gesagt - "ORSCH" aus.

mit meinem post wollte ich nicht sagen, dass eine plattenfirma der sichere weg zum erfolg ist, sondern dass die stagnation in der band ein grund ist, einen vertrag bei einer plattenfirma anzustreben. sicher ist es richtig, was du sagst - das seh ich ganz genau so - und ich hab auch nicht gesagt, dass man dann davon leben kann. ich bin mir aber andererseits sicher, dass es auch solche verträge gibt, die einen kräftig voran bringen, denn sonst hätte doch keine plattenfirma mehr bands unter vertrag. und selbst wenn man nichts daran verdient bzw. draufzahlt, bin ich mir sicher, dass es dem bekanntheitsgrad sicher etwas hilft und man muss sich ja nicht gleich für 20 alben verpflichten. ich will nicht sagen, dass plattenverträge immer gut sind, im gegenteil denke ich, dass die meisten tatsächlich ausbeute sind, aber man muss ja nicht jeden wisch unterschreiben und wenn die musik gut und einzigartig ist, investiert eine plattenfirma sicher auch einiges.
 
die ganze mühe mit der labelsuche lohnt sich einfach nicht. die plattenfirmen gehen von selbst auf die bands zu, wenn sie sie signen wollen. diese firmen mit demos zu bombardieren, sorgt höchstens dafür, dass sie sich grössere mülltonnen anschaffen müssen ;)
 
Früher besaß ein Plattenvertrag (speziell ein Majordeal) tatsächlich mystische Qualitäten und wenn man ihn hatte, hat man es geschafft. Aber das war einmal, wie es einige bereits dargelegt haben. Um es nochmals auf den Punkt zu bringen:

1. Musik (Alben, Live, Merch) ist heutzutage einfach ein Produkt, das von Labels zu zwecken der Gewinnerzielung nach Strich und Faden vermarktet wird. => Für Labels zählt nicht Qualität, sondern Markttauglichkeit! Ist bei Deathmetal als Nischengeschäft eher negativ einzuschätzen.

2. Der Markt ist von Anbietern (=Nachwuchsbands) überlaufen. => Labels haben die freie Wahl, und brauchen daher keine Aufbauarbeit mehr zu leisten. Sie nehmen greifen einfach "fertige" Produkte aus dem semiprofessionellen Bereich ab. Aufstrebende Amateure ohne Fanbase und Alben sind chancenlos.

3. Plattenfirmen verfolgen Gewinnziele . => Die PF wird durch das vertragliche Arrangement STETS sicherstellen, dass sie die Kosten ihrer Leistungen (v. a. Marketing-, Organisation- und Distributionsleistungen) deckt. => Für Bands mit geringem Absatzpotential gibt es Knebelverträge mit hohen Selbstbeteiligungen. Für Deathmetaller siehts hier also generell schlecht aus. (Meines Wissens gibts nur eine Handvoll Bands, die von ihrer Musik leben können, u. a. Cannibal Corpse. 99,9% aller Bands mit Deal können es also nicht)

4. Eine Alternative aus Bandsicht kann es sein, bestimmte Leistungen, wie z. B. die Aufnahme in die Tonträger-Distributionskette einzeln einzukaufen und sich nicht auf ganze Leistungspakete der Labels einzulassen.

5. Internetmarketing und Internetdistribution machen traditionele Labelarbeit zum Teil überflüssig, bzw. können nun von den Bands selbst übernommen werden. (vgl. auch meine Analyse zur Musikbranche im Umbruch ->Sig.) => Speziell für Nischenbands kann dieser Weg attraktiv sein!

6. Achtung, hier kommt der leicht übersehbare Hauptkostenfaktor! Der teuerste Punkt an der Plattenvertag-Geschichte sind nicht allein die direkten Kosten, die durch den Vertrag entstehen, sondern liegen darin, was man an alternativen Verdienstmöglichkeiten aufgibt (sog. Opportunitätskosten): Wer sich im Alter von 20-30 Jahren - statt sich im bürgerlichen Beruf eine Karriere aufzubauen -, für die DM-Band entscheidet und dann irgendwann merkt, dass der Durchbruch nicht mehr kommt, der schadet sich durch die weggebrochene Berufskarriere für den Rest des Lebens! Das können (bezogen auf das Lebenseinkommen) leicht weit über 100000 Euro sein, die dann futsch sind! Das ist das Eigenheim oder die Altersvorsorge, die man dann eben nicht hat! => Von einer Deathmetalkarriere ist daher ökonomisch gesehen dringend abzuraten!

Aus 1-6 folgt: Wenn ihr nicht gerade die neuen Death, Cannibal Corpse, o. ä. seid sind die Chancen auf einen PF gering und selbst wenn ihr einen bekommt ist der finanzielle Vorteil dadurch mehr als zweifelhaft (vor allem [!] wegen 6.).
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen verstehe ich auch diese Geilheit auf Plattenverträge nicht so. Wenn man eine Nische bedient kann man eh nicht davon leben, und wird es auch nie können. Warum dann nicht einfach die Musik ohne Grenzkosten im Internet verteilen, die Konzerte spielen wenn es der sonstige Beruf zulässt und auch sonst sein Ding durchzieht ohne dass einem ständig der Arsch aufgerissen wird.


Genau! Da soll man doch leiber einfach Spaß an der Sache haben und gut. Am Wochenende ein Konzert sollte beruflich sich bei den meisten machen lassen. Bei vielen bekommt man Anfahrt und Bier gestellt (alles andere wäre auch unfair) und so hat man kaum Unkosten und betreibt es als Hobby. Die wenigstens Hobbys sind kostenfrei.
 
cryptopsy haben von ihrer letzten CD bis dato (oder besser gesagt, bis vor kurzem - man müsst enochmal nachsehen, aber soviele mehr werdens nicht mehr sein) keine 5000 stk. verkauft, aber sagen wir mal es wären 5000,- - ...
wieso haben die nur 5000 platten verkauft? das album soll zwar nicht der hammer sein, aber als eine der bekanntesten dm bands sollte man doch (trotz heilloser übersättigung des marktes an death-metal-core-veröffentlichungen) sicher das 10-fache verkaufen, wenn man bedenkt, dass selbst exotische und recht unbekannte untergrund bands wie vinterriket schon insgesamt 5000 stück eines albums herstellen.
jedenfalls sollte das für ne normale band reichen, die unkosten der produktion zu decken (studio, ausrüstung etc). wenn man dann mal an 1-2 wochenenden pro monat n konzert in irgendnem club oder als vorband von was größerem gibt, hat man alles in allem dann noch genügend zeit um nebenher nen regulären beruf auszuüben.
 
<°}}}<;3973841 schrieb:
wieso haben die nur 5000 platten verkauft? das album soll zwar nicht der hammer sein, aber als eine der bekanntesten dm bands sollte man doch (trotz heilloser übersättigung des marktes an death-metal-core-veröffentlichungen) sicher das 10-fache verkaufen

Und wer soll all die Platten kaufen? Selbst die größten DM Fans die jeden Monat 10-20 Alben kaufen werden nicht alle genau dieses Album holen (und fangen an wählerisch zu werden wenn ein Album nicht richtig richtig gut, gibt ja genug Konkurrenz). Die Zahl der Veröffentlichungen ist so dermaßen hoch dass 5000 verkaufte Alben schon viel sind.

Aber selbst mit 10, 20 oder 30 Tausend verkauften Alben (womit man bei der Musikrichtung schon zu den ganz Großen gehören würde) hat man einen extrem geringen Verdienst. Bei der Band kommt als Gewinn weniger als ein Euro pro Platte an und davon sind noch nicht mal alle direkten Kosten (Argenturen usw.) bezahlt und verteilt sich dann noch auf alle Bandmitglieder. Von Steuern brauchen wir nicht zu reden, denn in den Genuss diese in interessanter Höhe zu zahlen kommen nicht allzu viele hauptberufliche Todesmetaller. ;)


Wenn man sich dann mal anschaut was eine Band bei Festivalauftritten usw. verdient und das mit den kümmerlichen CD Verkäufen vergleicht sieht man dass Aufnahmen eigentlich nur noch Promo sind.
Meiner Meinung nach tut sich jeder live spielender Musiker einen Gefallen wenn er seine Aufnahmen möglichst breit in alle Tauschbörsen und Torrentportalen dieser Welt streut.


Warum jetzt eine absolut kleine Band so viele Platten (in Eigenregie, so wie ich das bei der Band verstanden hab) herstellen lässt liegt wohl eher daran dass 5000 Alben nicht wirklich teurer sind als eine kleinere Anzahl wenn der Glasmaster erstmal hergestellt ist. Die Band mit der wir mal in einem Proberaum war hat das auch gemacht. Ich glaube die CDs stehen immer noch in irgendeiner Kiste in der Ecke...
 
Genau! Da soll man doch leiber einfach Spaß an der Sache haben und gut. Am Wochenende ein Konzert sollte beruflich sich bei den meisten machen lassen. Bei vielen bekommt man Anfahrt und Bier gestellt (alles andere wäre auch unfair) und so hat man kaum Unkosten und betreibt es als Hobby. Die wenigstens Hobbys sind kostenfrei.

so machen wir es auch und da sind wir genau an dem punkt, den ich ganz zu anfang meinte: man stößt schnell an seine grenzen, denn die kosten sind nicht unbedingt gering, wenn man nicht immer nur in der gleichen gegend spielen will. selbst innerhalb deutschlands kann es mal passieren, dass man insgesamt für einen gig weit über tausend kilometer fahren muss und da kriegt man als undergroundband selten das komplette spritgeld erstattet, mal abgesehen davon, dass das meistens nicht das einzige ist, was man bei so einem trip an geld benötigt... die abnutzung vom auto zahlt dir auch keiner, wenn sowas öfter gemacht wird. sinnvoll ist es natürlich, wenn man dann zwei gigs am wochenende macht, wovon einer auf dem weg liegt, aber dadurch senkt man die kosten auch nicht immer so besonders stark und außerdem ist sowas auch wieder schwierig zu organisieren. dazu kommt, dass nicht jedes bandmitglied jedes wochenende zeit hat und so viele möglichkeiten live zu spielen gibts dann zeitlich schon gar nicht mehr. dann muss man natürlich auch noch hinkriegen an jedem wochenende einen oder zwei gigs zu bekommen. das ist echt schwieriger als es sich anhört und eine menge arbeit und meiner meinung nach bringt einem sowas weniger promotion, als wenn man einmal bei einer tour einer bekannteren band als popeliger support mitspielt. wir waren für einen gig vorband von dying fetus und obwohl wir musikalisch gar nicht zu denen passen, haben wir so viel aufmerksamkeit und resonanzen bekommen wie sonst eher selten. wenn man sowas eine ganze tour hat und dann noch mit einer band, zu der man auch passt, dann ist das meiner meinung nach effektiver.
das soll jetzt wieder nur ein beispiel sein, weshalb viele bands einen plattenvertrag als sinnvoll ansehen, was aber nicht heissen soll, dass ein plattenvertrag das schönste auf der welt ist...

edit: achja, und was auch immer schwierig ist, sind produktionen... jedes mal arschteuer und lässt sich schwer verkaufen, weil man "keinen namen" hat. nur mal zu der aussage "kaum kosten und man betreibt es als hobby".
 
Und wer soll all die Platten kaufen? Selbst die größten DM Fans die jeden Monat 10-20 Alben kaufen werden nicht alle genau dieses Album holen (und fangen an wählerisch zu werden wenn ein Album nicht richtig richtig gut, gibt ja genug Konkurrenz). Die Zahl der Veröffentlichungen ist so dermaßen hoch dass 5000 verkaufte Alben schon viel sind.
cryptopsy sind aber nicht irgendne dorfband, die gerade ihr debüt rausbringen. die gehören schon zu den bekanntesten vertretern ihres genres, so dass die schon nen gewissen vorsprung haben sollten. (die meisten leute kaufen einfach das, was ihnen vertraut ist) es gibt sicher ~ne halbe million todesmetaller jenseits des großen ozeans und in Europa ebenso viele. wenn einer von 25 sich das album kauft, kommen schon 40 000 zusammen.

edit: hab mir gerade die platte angehört und ich weiss was du meinst :D:D
Warum jetzt eine absolut kleine Band so viele Platten (in Eigenregie, so wie ich das bei der Band verstanden hab) herstellen lässt liegt wohl eher daran dass 5000 Alben nicht wirklich teurer sind als eine kleinere Anzahl wenn der Glasmaster erstmal hergestellt ist. Die Band mit der wir mal in einem Proberaum war hat das auch gemacht. Ich glaube die CDs stehen immer noch in irgendeiner Kiste in der Ecke...
hmm, für mich sieht das eher danach aus, als ob die jeweils immer 500 stück nachproduziert haben, weil das alte ausverkauft wurde.
wird der master heutzutage oft nicht einfach aus kostengründen weggelassen und die cds direkt vom pc aus gebrannt? (jetzt nicht das kleine laufwerk, sondern dass industrielle brenner davon direkt gefüttert werden)
 
Gibts nicht mittlerweile sogar Gewinnspiele für Plattenverträge?
Ich meine irgendwo von diesem Blödsinn gelesen zu haben.

Bohlen! DSDS, Popstars und co. :D Dieter einen lutschen und man ist schon dabei ;)

Mal im ernst, Plattenverträge waren früher mal was, heute lohnt sich das gar nicht mehr ausser wenn man richtig großes Geschäft macht. Selber ein Label gründen und nur den Vertrieb bei den großen suchen ist besser. Ansonsten sehe ich das wie Marco oben - Amazon Marketplace und co. sind weitaus besser als eine unbekannte kleine Plattenfirma.
 
Vor kurzem hab ich ein Interview mit dem Typ von Biohazard gelesen, der mit dem bekannten Pornosternchen Tara Patrick verheiratet ist und auch im Porno-Geschäft mitmischt. Zitat: "mit einem einzigen Filmchen verdiene ich mehr Geld als in meiner ganzen Karriere mit Biohazard". Nur so mal zum Nachdenken.
 
Mal im ernst, Plattenverträge waren früher mal was, heute lohnt sich das gar nicht mehr ausser wenn man richtig großes Geschäft macht. Selber ein Label gründen und nur den Vertrieb bei den großen suchen ist besser. Ansonsten sehe ich das wie Marco oben - Amazon Marketplace und co. sind weitaus besser als eine unbekannte kleine Plattenfirma.
hmm, ich schaue nie bei amazon oä nach musik, ich schaue eig nur bei versandhäusern und indie-labels direkt.
wenn man selber n label gründet, dann empfiehlt es sich, sich mit anderen bands/gründungsinteressierten zusammenzutun, weil man als gruppe einfach stärker ist.
 
<°}}}<;3974882 schrieb:
hmm, ich schaue nie bei amazon oä nach musik, ich schaue eig nur bei versandhäusern und indie-labels direkt.

Mittlerweile beziehe ich fast meine gesamte Musik über Amazon. Ich denke das machen ziemlich viele mittlerweile. Es ist einfach gemütlich und der Preis ist auch in Ordnung.

Gruß
Dime!
 
Mittlerweile beziehe ich fast meine gesamte Musik über Amazon. Ich denke das machen ziemlich viele mittlerweile. Es ist einfach gemütlich und der Preis ist auch in Ordnung.

Gruß
Dime!

Japp - handhabe ich ähnlich - ich muss nichtmal aufstehen, sondern kann in 5 Min während der Arbeit, wenn mein Programm kompiliert oder so mal schnell das Monatsgehalt in Musik umsetzen... ;)
 
<°}}}<;3974592 schrieb:
cryptopsy sind aber nicht irgendne dorfband, die gerade ihr debüt rausbringen. die gehören schon zu den bekanntesten vertretern ihres genres, so dass die schon nen gewissen vorsprung haben sollten. (die meisten leute kaufen einfach das, was ihnen vertraut ist) es gibt sicher ~ne halbe million todesmetaller jenseits des großen ozeans und in Europa ebenso viele. wenn einer von 25 sich das album kauft, kommen schon 40 000 zusammen.
Ich glaube du schätzt die Zahlen zu hoch ein. Zumindest wenn du deine 500 000 Tausend Todesmetaller alle gerade Geld haben, sich alle regelmäßig CDs kaufen und dann noch jeder 25te von denen genau diese CD haben will.

Wenn man dann alle diese Eventualitäten reinrechnet kommt man schnell auf deprimierende Ergebnisse. Und selbst 40 000 verkaufte Einheiten ergäben einen Gewinn bei dem es fast zynisch wäre ihn so zu nennen.

wird der master heutzutage oft nicht einfach aus kostengründen weggelassen und die cds direkt vom pc aus gebrannt? (jetzt nicht das kleine laufwerk, sondern dass industrielle brenner davon direkt gefüttert werden)
Das kann man machen. Das erhöht die Kosten pro Stück, mindert aber die Einstiegskosten. Allerdings lohnt sich das meines Wissens nach schon ab einer gar nicht so hohen Stückzahl nicht mehr.
Aber ich hab auch schon länger nicht mehr nach Presswerken geschaut. Für mich kommt eine Veröffentlichung in Hardware nicht mehr in Frage. Ist nur Ärger, Arbeit, ist Ineffektiv und bringt kein Geld. Und wenn es nur um den Retro Faktor geht dann würde ich sogar noch Vinyl vorziehen. ;)
 
Aber ich hab auch schon länger nicht mehr nach Presswerken geschaut. Für mich kommt eine Veröffentlichung in Hardware nicht mehr in Frage. Ist nur Ärger, Arbeit, ist Ineffektiv und bringt kein Geld. Und wenn es nur um den Retro Faktor geht dann würde ich sogar noch Vinyl vorziehen. ;)

und was verkaufst Du auf Konzerten, wenn jemand Deine CD gut findet? Download-Coupons? Ich finde "Hardware" gehört dazu. Und wenn man das Glück hat, ein kleines Label zu finden (oder die Connections zu haben, um es zu gründen), dann ist der Schritt nicht unbedingt immer verkehrt, sondern kann auch ein richtiger sein, der die Band eben ein kleines Stück weiter bringt. Einem Plattenvertrag hinterherrennen würd ich deshalb trotzdem nicht - dann doch lieber alles DIY selber machen und (falls es einem wichtig ist) nen Vertrieb dazu suchen.
 
Also um nochmal auf die Hauptfrage zurück zu kommen

Wenn du als Band einen Plattenvertrag abgreifen willst musst du folgendes tun:

1. live spielen

2. live spielen

3. live spielen

4. Myspace, Youtube und Internetpräsenz erstellen

5. Demosongs aufnehmen

6. live spielen

7. live spielen

8. sich mit Demos und Bandbeschreibung (plus Hinweis auf Myspace Youtube und Hp) bei Plattenfirmen bewerben

natürlich ist das nicht DAS Geheimrezept aber ich denke das sind die wichtigsten Schritte um nen Plattendeal abzugreifen
 
und was verkaufst Du auf Konzerten, wenn jemand Deine CD gut findet? Download-Coupons? Ich finde "Hardware" gehört dazu.
Hier in der Region planen wir gerade eine Band Kooperation aufzubauen, gemeinsame Internetpräsenz, Veröffentlichung unter CC-Lizenz, zentral organisierte Konzerte usw. Und da hatten wir schon einige Ideen zu wie man die Musik direkt auf den Konzerten verteilt bekommt. Von "wer einen MP3 Player mitbringt bekommt die Musik der Bands direkt darauf" bis hin zu "einfarbig bedruckte MP3-CD mit dem kompletten Katalog aller Bands als Eintrittskarte" welche dann finanziert werden in dem man 50 cent auf den Eintrittspreis drauf schlägt.

Wenn du andere Vorschläge hast, immer her damit. ;)
 
wo wir grad beim thema vorschläge sind :D

eine durchaus positive tendenz lässt sich bei so manchem indie hardcore label erkennen (deathwish, 12 gauge, etc), da die inzwischen reihenweise dazu übergehn 7" / 10" / lps einfach mal download codes beilegen was das ganze für mich doch schon ein stück weit interessanter macht und ich mir in letzter zeit eindeutig wieder mehr an platten zugelegt hab :)


zum thema cryptopsy: whisper... hat sich damals gut und gerne 50.000 mal verkauft danach hat das ganze aber stetig abgenommen :D
 

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