Wie bekomm ich den Sound von Children of Bodom / Alexi Laiho hin?

  • Ersteller Lawrence
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Laihos Equipment-Liste weist einige wirklich "exotische" Lösungen auf, sei es der Lee-Jackson-Preamp oder der in die Gitarre eingebaute Booster. Das alles zusammen ergibt schon einen Sound mit hohem Wiedererkennungswert, wie ich finde.

Ich kann deine Empfindung da nicht nachvollziehen. Für mich ist da nicht wirklich eine Kontinuität im Gitarrensound erkennbar, und dass obwohl eigentlich immer beste Aufnahmequalität gegeben war.

Höre dir mal bitte eine Art Best of des Rhythm Sounds an:
1997: Something Wild Sound (5150) von Deadnight Warrior,
1997: Das Intro von "Children of Bodom" auf der gleichnamigen EP
1998: Das Intro von "Hatebreeder" oder das Intro von "Children of Bodom" auf dem zweiten Album
2000: Das Intro von "Children of Bodom" beim Ilosaarirock (Soundboard Bootleg)
2000: während des zweiten Kissing the Shadows Keyboard Solos auf FTR
2001: während des zweiten Kissing the Shadows Keyboard Solos auf der Fernost Tournee bsp. in Seoul oder einer der Tokio Gigs (Soundboard Bootlegs)
2002: während der "Hate Crew Deathroll" Verse
2003: während des zweiten Kissing the Shadows Keyboard Solos in Tokio (Soundboard Bootleg)
2005: das AYDY Intro
2007: Hellhounds on my Trail
(Die Zahl gibt das Jahr der Aufnahme und nicht des Erscheinens an)

oder kurz: Something Wild mit Hatebreeder und dann mit Are you dead Yet? vergleichen.


Falls ich mal zu viel Zeit habe, dann mach ich mal eine Downfall Comparison der ganzen Soundboard Bootlegs, aber allein der Post hier hat mich schon fast ne Stunde gekostet.
 
Übertreibst nicht immer mit dem 100%Sound kommt aus den Fingern.

Wenn ich nen clean eingestellt Amp irgend nem MetalProfi gebe der sosnt immer düster verzerrten Sound spielt klingt der Sound auch nicht nach dem gewohnten auch wenn ers spielt, also bitte.

so eine unglaublich dumme aussage ist mir hier selten untergekommen... darum fährt ja Mr Schuhmacher auch mit nem Skoda Fabia seine F1 Rennen und die Neuner schießt mit dem Luftgewehr von meinem Opa!!!

mehr ist dem echt nicht mehr hinzu zu fügen!!

tante edit: weiß du eigentlich, wie viele verschiedene amps und FX zb Steve Vai in seiner laufbahn benutzt hat und trotzdem hört man ihn immer raus... das nennt man personality, die den sound immer einfärbt. petrucci wir nach petrucci klingen, auch wenn er auf nem milcheimer soliert!!! aber vielleicht muss man alt werden, um so etwas zu erkennen.

Na, ganz so einfach dürfte es tatsächlich nicht sein.

Laihos Equipment-Liste weist einige wirklich "exotische" Lösungen auf, sei es der Lee-Jackson-Preamp oder der in die Gitarre eingebaute Booster. Das alles zusammen ergibt schon einen Sound mit hohem Wiedererkennungswert, wie ich finde. Ich bin ziemlich sicher, dass der Bursche das alles über Jahre bewusst so zusammen gestellt hat, um sich eben auch klanglich abzuheben.

Das Ergebnis ist natürlich - wie immer - Geschmacksache, aber für mich hat der Typ tatsächlich einen der besten Sounds in der ganzen aktuellen Metalszene. Wobei man bei einer CD auch nie weiß, was da wirklich zum Einsatz kam... Die bereits genannte Liste ist definitiv sein Live-Equipment, welches also vor allem live funktionieren muss. Das muss nicht deckungsgleich mit dem Studio-Equipment sein. Dennoch: Fetter Sound.

Mein Problem mit C.O.B. ist leider: Ich kann die Songs nie zu Ende hören, denn sobald diese unsäglichen Keyboards einsetzen, muss ich sofort ausschalten...

Schade, denn sonst hätten die das Zeug, eine meiner Lieblingsbands zu sein. Laiho hat den ganzen 80er-Thrash-Metal verinnerlicht und dieser Art des Riffings durchaus was eigenes hinzugefügt. Da würde ich C.O.B. tatsächlich in der Tradition von PANTERA sehen, die das zu ihrer Zeit ähnlich gemacht haben. Wenn nur nicht dieser Synthie-Scheiß da wäre, das ist bei diesem Style einfach sowas von überflüssig...

Ich kann deine Empfindung da nicht nachvollziehen. Für mich ist da nicht wirklich eine Kontinuität im Gitarrensound erkennbar, und dass obwohl eigentlich immer beste Aufnahmequalität gegeben war.

Höre dir mal bitte eine Art Best of des Rhythm Sounds an:
1997: Something Wild Sound (5150) von Deadnight Warrior,

[...]

2007: Hellhounds on my Trail
(Die Zahl gibt das Jahr der Aufnahme und nicht des Erscheinens an)

oder kurz: Something Wild mit Hatebreeder und dann mit Are you dead Yet? vergleichen.
Falls ich mal zu viel Zeit habe, dann mach ich mal eine Downfall Comparison der ganzen Soundboard Bootlegs, aber allein der Post hier hat mich schon fast ne Stunde gekostet.

und da kannst du noch so viele schnipsel aufzählen, das eher wie "gepose" wirkt als einer beweisführung gleicht, deswegen wird das nicht richtiger... kasper hat damit auch die personality gemeint, die alexi immer alexi sein lässt und er hat definitiv eine kontinuität sowohl in seinem spiel, sound wie auch in seinem alkoholkonsum.
 
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Ich kann deine Empfindung da nicht nachvollziehen. Für mich ist da nicht wirklich eine Kontinuität im Gitarrensound erkennbar, und dass obwohl eigentlich immer beste Aufnahmequalität gegeben war.

Höre dir mal bitte eine Art Best of des Rhythm Sounds an:
1997: Something Wild Sound (5150) von Deadnight Warrior,
1997: Das Intro von "Children of Bodom" auf der gleichnamigen EP
1998: Das Intro von "Hatebreeder" oder das Intro von "Children of Bodom" auf dem zweiten Album
2000: Das Intro von "Children of Bodom" beim Ilosaarirock (Soundboard Bootleg)
2000: während des zweiten Kissing the Shadows Keyboard Solos auf FTR
2001: während des zweiten Kissing the Shadows Keyboard Solos auf der Fernost Tournee bsp. in Seoul oder einer der Tokio Gigs (Soundboard Bootlegs)
2002: während der "Hate Crew Deathroll" Verse
2003: während des zweiten Kissing the Shadows Keyboard Solos in Tokio (Soundboard Bootleg)
2005: das AYDY Intro
2007: Hellhounds on my Trail
(Die Zahl gibt das Jahr der Aufnahme und nicht des Erscheinens an)

oder kurz: Something Wild mit Hatebreeder und dann mit Are you dead Yet? vergleichen.


Falls ich mal zu viel Zeit habe, dann mach ich mal eine Downfall Comparison der ganzen Soundboard Bootlegs, aber allein der Post hier hat mich schon fast ne Stunde gekostet.

Ich würde dazu sagen das Are you Dead Yet bei den ganzen Alben eh sehr herraussticht, weil es sehr sehr Modern gehalten ist. Wenn ich mir Den Song Are you Dead Yet anhöre ist das schon fast Metalcore. :rolleyes:
 
und da kannst du noch so viele schnipsel aufzählen, das eher wie "gepose" wirkt als einer beweisführung gleicht, deswegen wird das nicht richtiger... kasper hat damit auch die personality gemeint, die alexi immer alexi sein lässt und er hat definitiv eine kontinuität sowohl in seinem spiel, sound wie auch in seinem alkoholkonsum.

Wo ist da eine Kontinuität in seiner "personality"?
Ich glaube von dem "I'm the most angry man and play in "the most angry band from Finland [Impaled Nazarene]"" (vgl Live in St. Petersburg '98), der sein Äußeres sehr dem von Black Metal Größen angepasst hat und damit beschäftigt war seine Umwelt und vorallem sich und seine Gesundheit zu hassen ist heute nicht mehr viel übrig geblieben. Aus den Killernieten und Darkthrone Shirts sind heute Baggies+Bandanas und System of a Down CDs geworden.

Ohne das jetzt werten zu wollen, aber die versuchte Symbiose aus Nocturno Culto und Yngwie würde den Laiho von heute wahrscheinlich verabscheuen. Aus dem "ich will der allerbeste und allercleanste Gitarrist sein" wurde über die Jahre Rock'n Roll und ein verstärkter Alkoholkonsum. Lustigerweise stellt Herr Laiho seine frühere Attitüde immer als Punk dar (vgl Ansage vor Deadnight Warrior Tavastia 03).
Genauso möchte ich mal behaupten, dass der übermäßige Einsatz von Whammy-Bar und einiger Zakk Wylde Licks in seinen aktuelleren Soli sich in seinen alten Werken eher sehr selten wiederfinden lässt.

Und was den Sound angeht, ich muss dich schon bitten, dir entweder die Mühe zu machen die von mir genannten Beispiele anzuhören und dann sachlich zu argumentieren, oder davon abzusehen mich einen Poser zu nennen.

Ich würde dazu sagen das Are you Dead Yet bei den ganzen Alben eh sehr herraussticht, weil es sehr sehr Modern gehalten ist. Wenn ich mir Den Song Are you Dead Yet anhöre ist das schon fast Metalcore. :rolleyes:
Mir ging es eigentlich mehr um den Gitarrensound.
 
...und egal was du da aufzählst, alexi bleibt alexi, egal in welcher band er spielt... und nix anderes habe ich erzählt, auch wenn ER sich damit nicht mehr identifizieren kann. und ich denke, dass ich sehr sachlich bleibe und für mich ist eben das aufgezähle dieser beispielschnipsel gepose, erbsengezähle (wobei der große überblick verloren ging), wobei du weder das was ich, noch das was kasper gesagt hast, verstanden hast.

ich bin nicht sachlich, du hast meine inhalte nicht verstanden... damit kann ich leben und wieder ist es erstaunlich, was aus der ausgangsfrage geworden ist!
 
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Wo ist da eine Kontinuität in seiner "personality"?
Ich glaube von dem "I'm the most angry man and play in "the most angry band from Finland [Impaled Nazarene]"" (vgl Live in St. Petersburg '98), der sein Äußeres sehr dem von Black Metal Größen angepasst hat und damit beschäftigt war seine Umwelt und vorallem sich und seine Gesundheit zu hassen ist heute nicht mehr viel übrig geblieben. Aus den Killernieten und Darkthrone Shirts sind heute Baggies+Bandanas und System of a Down CDs geworden.

Für jemanden, der ihn offensichtlich nicht mag, weißt Du auf jeden Fall erstaunlich gut Bescheid über seinen Background und seine persönlichen Motive. Respekt - soviel finde ich nicht mal über Gitarristen raus, die ich gut finde ;-)

Ich gestehe ja auch, dass ich nur einen Bruchteil seiner Songs kenne (zu meiner Entschuldigung siehe oben: Ich muss ja immer abschalten, wenn die Keys kommen...). Bei dem, was ich kenne, sehe ich aber definitiv einen eigenen Ton und eine eigene Art, zu spielen.

Man kann ja auch wohl kaum behaupten, dass Hetfield/Hannemann/Mustaine/Holt/Waters/Darrell und Konsorten vom ersten bis zum letzten Album einen identischen Gitarrensound gehabt hätten (wie wäre das auch möglich...). Aber alle diese Herren erkennt man unmittelbar, wenn man sie hört. Und ich finde, genau das kann man über Laiho - als einem der wenigen "jüngeren" Gitarristen - auch sagen.

Um hier auch mal wieder die Brücke zum Equipment zu schlagen: Ich finde den Metal aus der zweiten Hälfte der 80er auch deswegen so spannend, weil die Gitarrensounds so unterschiedlich waren. Die oben genannten Jungs hatten neben der eigenen Spielweise alle auch ihren eigenen Sound - sicher auch eine Folge des Zwangs zum Experimentieren durch das vergleichsweise überschaubare Angebot an Equipment.

Heute neigen doch ziemlich viele Bands dazu, dasselbe "Besteck" zu benutzen. Wenn dann die "Personality" fehlt und sich ALLE an den selben Sound- und Produktions-Idealen orientieren, dann klingen die Gitarren auf vielen Produktionen eben gleich, um nicht zu sagen: austauschbar...

Auch hier sehe ich - wie bereits gesagt - Laiho mit seinem "exotischen" Setup in der Tradition der "alten Helden", die auch equipment-technisch eigene Wege gegangen sind.
 
...und egal was du da aufzählst, alexi bleibt alexi, egal in welcher band er spielt... und nix anderes habe ich erzählt, auch wenn ER sich damit nicht mehr identifizieren kann. und ich denke, dass ich sehr sachlich bleibe und für mich ist eben das aufgezähle dieser beispielschnipsel gepose ist, erbsengezähle (wobei der große überblick verloren ging), wobei du weder das was ich, noch das was kasper gesagt hast, verstanden hast.

Und "Danzig ist deutsch und bleibt deutsch und wird auch immer deutsch bleiben"? Genug der braunen Polemik, ich mag hellgrüne Erbsen eh viel lieber.
Meine Wenigkeit zumindest bezog sich, genauso wie Kasper666, in ihrem ersten Post hier auf die Ausgangsfrage. Es geht hier um DEN Alexi Sound, den es meiner Meinung nach, nicht gibt und das habe ich recht ausführlich, mit - zugegeben - vielen Erbsen , belegt.

Erbsenzählerei:
Zum Schluss, nach dem komplizierteren Rezept, gabs sogar nochmal eine unkomplizierte Zusammenfassung für die ungeübten Köche. Aber anscheinend kann man mit drei Zutaten und einem leichteren Rezept trotzdem noch das Essen verkochen und nicht zum gewünschten Ergebnis kommen.

Ich bleibe bei meinem Standpunkt, dass ich dort Erbsen genannt habe, die alle unterschiedlich schmecken. Und diese Erbsen sind an unterschiedlichen Orten aufgewachsen, wenn sie es auch alle ein wenig metallisch schmecken.

Da aber auch ich leider zu selten Koche und noch seltener mit deinen Rezepten, wäre es schön, wenn du mir nochmal genau erklären könntest, was ich an deiner Rezeptur nicht verstanden habe :).



Für jemanden, der ihn offensichtlich nicht mag, weißt Du auf jeden Fall erstaunlich gut Bescheid über seinen Background und seine persönlichen Motive. Respekt - soviel finde ich nicht mal über Gitarristen raus, die ich gut finde ;-)

Heute neigen doch ziemlich viele Bands dazu, dasselbe "Besteck" zu benutzen. Wenn dann die "Personality" fehlt und sich ALLE an den selben Sound- und Produktions-Idealen orientieren, dann klingen die Gitarren auf vielen Produktionen eben gleich, um nicht zu sagen: austauschbar...

Auch hier sehe ich - wie bereits gesagt - Laiho mit seinem "exotischen" Setup in der Tradition der "alten Helden", die auch equipment-technisch eigene Wege gegangen sind.
Ich habe nie gesagt, dass ich die Musik schlecht. Ich hab nur versucht zu verbergen, dass ich seinen älteren Kram sehr viel lieber habe.

Ich habe eine andere Auffassung vom "eigenen Sound" und ich glaube eine Diskussion wäre sinnlos, da wohl jeder darüber anders empfindet. Und ich muss zugeben, dass ich die meisten Gitarristen leidert zu wenig studiert habe, als dass ich da wirklich was zu deren Soundentwicklung sagen kann.

Heute neigen doch ziemlich viele Bands dazu, dasselbe "Besteck" zu benutzen. Wenn dann die "Personality" fehlt und sich ALLE an den selben Sound- und Produktions-Idealen orientieren, dann klingen die Gitarren auf vielen Produktionen eben gleich, um nicht zu sagen: austauschbar...
Auch hier sehe ich - wie bereits gesagt - Laiho mit seinem "exotischen" Setup in der Tradition der "alten Helden", die auch equipment-technisch eigene Wege gegangen sind.
Da stimme ich dir voll und ganz zu, aber denkst du nicht, dass mit dem Kerry King Top Teil für Blooddrunk sein Sound nicht auch so austauschbar geworden ist?
 
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