meim einstieg war deutsch-punk - iro, nieten, saufen, irgendwie das gefühl haben, die welt ist ein riesen haufen scheisse und alle machen mit. amerikanischer punkrock hat mich angekotzt. weniger die musik, vielmehr die leute, die sich da zugeordnet haben. das waren bei uns aufm dorf alles langweilige, feige bauern, die die musik vollkommen sinnentleer haben und dem ganzen nur musikalisch etwas abgewinnen konnten.
nach ein paar jahren und der maximal möglichen ausschöpfung von deutschpunk ab den 1980ern bis mitte 2005 oder so trat erst oi!, dann ska in mein leben. ich entwickelte eine affinität zu red-skins, traditionellem ska, skinhead reggae und so weiter. insgesamt sehr bereichernd.
der nächste und bis heute anhaltende lebensabschnitt war die öffnung für amerikanische sachen. erst waren da bands, die ein bisschen angepisster waren, wie minor threat,alte descendents etc. später dann unweigerlich sachen wie social distortion, anti-flag und auch eher poppige sachen. gelandet bin ich bei melodischem hardcore ala champion, another breath, bla, bla. mit hardcore kam straight edge und eine aufgeklärtere sicht darüber, was an dieser welt eigentlich scheisse ist. geblieben ist aber die einsicht: hardcore is still spelled p.u.n.k.
kurz und schmerzlos: ich liebe dieses genre, weil ich anders als coretex denke, dass es unglaublich viel transportiert und ein nennenswert großer teil der menschen, denen man auf shows oder sonstwo begegnet, dass bestätigen. idioten sind immer dabei. tough guy scheisse geht mir mega auf den sack, aber es gibt da soviel, was ein großartiger bestandteil meines lebens ist, seit ich 13 jahre alt bin.
und nicht nur der konsum von musik, auch das machen wäre für mich ohne punkrock ganz anders abgelaufen - vermutlich hätte ich nie eine gitarre in die hand genommen, wenn es da nicht diese stumpfe 3 akkord-schrammelei gegeben hätte.
all in all: