Why I love this genre

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Alpha
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Nachdem ich ja von einigen Denunzianten gerne in ein Lager gesteckt werden sollte, und zwar in das derer, die eigentlich alles scheiße finden, will ich hier jetzt mal ein bisschen Positivismus verbreiten (die Posicore-Vorwürfe behalte ich ja gerne :D)

Denn mir schoß gestern Abend beim Gitarre spielen und bloßen Durchkramen einiger CDs aus dem Nichts in's Hirn, was mich an dem ganzen Punk, HC und wie auch immer die hießige Laufkundschaft das Forenprofil auffasst einfach begeistert hatte als ich es das erste mal hörte, und was auch nach rund 10 Jahren immer wieder gänzlich magische Momente bedeutet, die in dieser Form absolut genreexklusiv sind.

Kleine Vorweganmerkung: In dem Thread hier soll es entgegen des möglicherweise bisherigen Eindrucks keinesfalls um mich oder Selbstdarstellung meinerseits gehen.
Da hier zigtausend Vorstellungen, Freudegründe und Definitionswelten sowie dazugehörige diese stellvertretende User umherschwirren, dürfte es einfach ganz interessant sein, ein bisschen zu hören, wie das jeder so sieht und zu dem Genre steht.

Ich fange lediglich an; ihr könnte eure Liebesbriefe an diese Musik auch gerne aus einem gänzlich anderen Winkel heraus formulieren. Falls es euch jetzt im folgenden zu lang wird könnt ihr das auch gerne überspringen :D
Ich bemühe mich trotzdem, es kompakt zu halten.

Mein Einstieg und bis heute mein musikalisches Zentralland war der Epitaph-Punkrock der Endachziger/Frühneunziger, also die Bad Religion, Pennywise und ja, auch Offspring-Schule. Ich behaupte einfach mal, dass die Kombination aus "superdirekte Musik" und "noch nie zuvor gehört" sowie "superenergetisch gespielt" es war, die mich damals spontan umgehauen hat.

Der Gag ist, als ich das Zeug damals anfing zu hören, war da nichts mit Erwartungen wie "gewohnt hohes Tempo eben" oder "altbekannte Akkordfolge". Das war für mich alles neu - California Punkrock nach Zahlen, was ist das? Das war geiles Riffing und unglaublich eindringlich gespielt, das war eben nicht "gewohnt hohes Tempo" das war "geil ist das schnell". Dazu war es aber eben nicht wie so manch anderes Genre verschwurbelt oder verkompliziert sondern auf den Punkt gebracht. Es war eben nicht anstrengend und gekünstelt sondern eindringlich und direkt.

Nun nutzt sich das alleine natürlich schnell ab - wenn es denn wirklich nur die Mischung "schnell und unkompliziert" WÄRE. Die Tatsache dass es immer wieder Songs gibt, die ich heute zum ersten mal höre, und mir inzwischen zwar die Akkorde beim anhören selber raushören kann, die ich aber trotzdem einfach nur als "mitreißend" bezeichnen kann, spricht Bände.

Jedoch erschlossen sich mir die Ramones und auch Hardcore nicht sofort, der normale melodische Calicore war für mich melodisch (vgl. Ramones) und schnell (vgl. HC) genug, und diese Union bot mir mehr als die scheinbar getrennten Einzelaspekte. Und auch heute würde ich das schon als Musik für klar unterschiedliche Stimmungen auffassen.

Jedenfalls, auch ganz unabhängig von dem was drumherum war fand ich das einfach nur geil. Daher ist es für mich aber auch Standarderwartung geworden, dass die Texte was können; ganz einfach, weil es zu dieser eindringlichen und schnörkellosen Grundstimmung gehört, da Tacheles zu reden und keinen Bullshit zu verzapfen. Wenn du meine Aufmerksamkeit kriegst und mich dazu kriegst, voller Inbrunst und Leidenschaft mitzugehen erwarte ich, dass du mir keinen Scheißdreck als Singalong nahe legst.

Gerade für "Aussehenstehende" ist ja alles schnelle mit Gitarren gerne identisch, aber verdammt noch mal, nein! Metal ist schnell und hart, ja, aber das ist oft verkopfter, hüftsteifer und mehr aus Hirn oder Schritt denn Herz und Hand. Und textlich, ich meine, ganz ehrlich? Die Nachbarn bieten Pomp und Getue hier, große Gesten und Geschwafel dort. Daher ist das hier auch DAS Genre, in dem die "Text scheiße, aber egal"-Argumentation so gar nicht greift. Hier geht es um Emotionen, nicht um mit ironischem Unterbau ausgestattetes Gegockel. Das ganze ist im positivsten Sinne grundehrlich, aber ohne die solide-miefige Konnotation, die sowas eigentlich mit sich bringt. Dass dieser Grat natürlich superschmal ist, merkt man an Acts wie den Onkelz oder (ich wage den ersten Wurf) den Dropkick Murpheys, die "ehrlich" mit "sauprollig" gleichsetzen. Nein, darum geht es nicht.

Ich habe nichts gegen andere Genres, aber ich höre sie mit völlig anderen Erwartungen, Maßstäben und Qualitätskriterien. Hardrock soll lässig grooven, Punkrock energisch treiben.

Hinter dieser unglaublich unmittelbaren und direkten Methode des Musikmachen steckt vielleicht kein Kalkül, dafür jedoch jede Menge Herzblut, und zudem oft grandiose Songs und Aussagen. Einige Sachen will ich nach wie vor nur aus diesem Genre hören, und einige Sachen geben mir auf diesem Ausdruckswege "Punkrock" mehr als es in anderen Stilarten je passieren könnte.

Wenn Linkin Park über pubertäre Unsicherheiten singen könnte ich das musikalisch finden wie ich will, ich finde es einfach nicht glaubwürdig und kann das nie so nah an mich heranlassen als dass mir die Songs je auf persönlicher Ebene so viel bedeuten werden wie es ein "No Direction" oder "The Godfather" je könnte (Trivia spare ich mir hier; Bad Religion und Dag Nasty respektive). Einen kompromislos-angepissten Abriss der Misstände dieser Welt will ich nicht von einem Timbaland-Protege hören (von denen will ich egtl. gar nix hören) sondern von einem angepissten jungen Menschen, der genau weiß, mit dem Sound seiner Kapelle ist eh nix mit Chartskarriere, also kann man sich ruhig ein paar Feinde mehr machen - der sich aber dieses "uh, wir sind so Gegenkulturell!" nicht bewusst inszeniert oder hervorhebt, sondern es einfach IST. Scheiß auf Image und Darstellung, lass' Taten und Songs sprechen.

Und: Es geht hier eben nicht um Nostalgie und "diese altbekannte Akkordfolge erinnert mich an die Zeit als ich 15 war", sondern um "dieser Scheiß kickt auch beim 8000. mal wenn er in der Form dargeboten wird wie hier". Die Aufrichtigkeit von Singer Songwriter, aber auf Steroiden, Speed oder was auch immer.

Soweit von mir. Allen, denen das hier zu hippiesk war, können es ja als "warum ich Leute, die "eigentlich Alles" hören scheiße finde und ihnen attestiere, bestimmte Songs nie mit völliger Intensität hören und fühlen zu können, und sich daher gerne anmassen, Dinge zu verstehen glauben, die sie bestenfalls oberflächlich abtasten" lesen. Märchenonkel Alpha geht jetzt ohnehin wieder Szeneputzen und Scheißefinden. (Dass mein Verhältnis zur Szene deutlich distanzierter ist als zur Musik interessiert hier ja nicht :D)
 
Eigenschaft
 
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meine musikalischen vorlieben haben sich im Laufe der Zeit stark gewandelt, sprich: ich kann mittlerweile
mit hardcore (egal ob oldschool/new school/whatever) überhaupt nichts mehr anfangen, im gegenteil, ich empfinde das genre musikalisch und thematisch als extrem limitiert... diese aufgesetzte "anger"-attitüde geht mir unheimlich auf den docht, und dieser ganze tough-guy scheiß ist nur noch lächerlich.. dieses schwarz-weiß denken, dieser underdog mythos, dieses beknackte unity-gehabe... BORING!!!

Ich finde absolut nichts verwerfliches mehr an einer gesunden Portion Hedonismus bei einer Band...
Fette Pyros, Videowände, Sing-a-longs, catchy Songs? Her damit..
einfältiges pseudoevil Geschrammel auf E, Phrasendrescherei auf Grundkurs-Niveau, dogmatische Prinzipien und Szenekult? Geht kacken!

Deswegen ist mir Hardcore seit einigen Jahren völlig wumpe, ich seh mir keine Shows an, kauf mir keine Platten und verfolge die neuesten Entwicklungen nur über die Diskussionen im Board hier..

Anders ist es bei meiner alten Liebe, dem Punkrock: dem bleibe ich wohl für immer und ewig treu,
und Bands wie die Ramones, Social D., NoFx, No Use For A Name, Bad Religion etc. pp genauso wie die Beatsteaks, Donots und sogar die guten alten Hosen sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Soundtrack zu wichtigen Lebensabschnitten.
 
Ich muss sagen, bei mir ist es genau anders Rum

klar Ich hab mit punk angefangen, wofür ich auch dankber bin, denn ich glaub , hätt ich mit metal angefangen, wäre ich um einiges engstirniger.
aufgrund meines alters kam ich erst so 2002 in den genus die ganzen bands zu sehen. Nofx, pennywise, terrorgruppe und wie sie alle hießen. Ska punk war für mich auch sehr schön aber alles immer zu fröhlisch vom sound her. Damals fand ich die etwas härteren boysetsfire sachen schon sehr geil. Aber diese band richtig zu schätzen war mir erst später vergönt.
Nachdem Punk Rock nun leider nix vernünftiges ( 1208 / AWS mal aussen vorgelassen ) herrausgebracht hat und die realeses von pennywise, nofx und no use doch alle eher mau waren ( the fuse etc) fing es bei mir an mit hardcore in fast allen variatonen. Oldschool ( gorilla biscuits, Chain Of Strength ) moderner ( Champion, Comeback Kid) Post ( Snapcase, Refused ). dieses genre hat mir die agressivität und die wut gegebn die ich beim punk rock leider oft vermisst habe. irgendwann kam ich auf die deutschsprachige ecke mit escapado, todd anderson, kontrapunkt, lebensreform, kurhaus und war hin und weg das man mit der deutschen sprache so was tolles anfangen kan. paralel hat sich bei mir die screamo ecke entwickelt. diese musik entgeht jedem klischee und wagt sachen vor denen andere bands sicherlich angst hätten ( zb. http://www.youtube.com/watch?v=vJulSmQafPU ) diese chaotic und gleichzeitig diese melodie war genau das was ich gesucht habe.

nun höre ich seit mehreren jahren punk core emo what ever. dem einzigen genre dem ich bis auf ein paar ausnahmen den rücken gekehrt habe is ska punk. für mich gibt es kaum skapunk bands die meine ansprüche zufriedenstellen können ( ausname streetlight manifesto)
all in allem ist zu sagen. ich liebe punk rock und werde és auch immer wieder hören aber ich höre mittlerweile soviele andere musikrichtungen und das gefällt mir auch denn ich möchte offen für alles sein. auch wenn ich persönlich eher der exp. auf dem hardcore bereich bin

danke
 
meim einstieg war deutsch-punk - iro, nieten, saufen, irgendwie das gefühl haben, die welt ist ein riesen haufen scheisse und alle machen mit. amerikanischer punkrock hat mich angekotzt. weniger die musik, vielmehr die leute, die sich da zugeordnet haben. das waren bei uns aufm dorf alles langweilige, feige bauern, die die musik vollkommen sinnentleer haben und dem ganzen nur musikalisch etwas abgewinnen konnten.

nach ein paar jahren und der maximal möglichen ausschöpfung von deutschpunk ab den 1980ern bis mitte 2005 oder so trat erst oi!, dann ska in mein leben. ich entwickelte eine affinität zu red-skins, traditionellem ska, skinhead reggae und so weiter. insgesamt sehr bereichernd.

der nächste und bis heute anhaltende lebensabschnitt war die öffnung für amerikanische sachen. erst waren da bands, die ein bisschen angepisster waren, wie minor threat,alte descendents etc. später dann unweigerlich sachen wie social distortion, anti-flag und auch eher poppige sachen. gelandet bin ich bei melodischem hardcore ala champion, another breath, bla, bla. mit hardcore kam straight edge und eine aufgeklärtere sicht darüber, was an dieser welt eigentlich scheisse ist. geblieben ist aber die einsicht: hardcore is still spelled p.u.n.k.

kurz und schmerzlos: ich liebe dieses genre, weil ich anders als coretex denke, dass es unglaublich viel transportiert und ein nennenswert großer teil der menschen, denen man auf shows oder sonstwo begegnet, dass bestätigen. idioten sind immer dabei. tough guy scheisse geht mir mega auf den sack, aber es gibt da soviel, was ein großartiger bestandteil meines lebens ist, seit ich 13 jahre alt bin.

und nicht nur der konsum von musik, auch das machen wäre für mich ohne punkrock ganz anders abgelaufen - vermutlich hätte ich nie eine gitarre in die hand genommen, wenn es da nicht diese stumpfe 3 akkord-schrammelei gegeben hätte.

all in all: :great:
 
denn ich glaub , hätt ich mit metal angefangen, wäre ich um einiges engstirniger.

glaubst du wirklich? ich würd eher meinen das ist eine Eigenschaft die man entweder hat, oder nicht. ich hab z.b. im HC weitaus engstirnigere Leute kennengelernt als beispielsweise im Metal.

Ich persönlich hab mit Rock und Metal angefangen, so ab 1989/1990 herum - halt was ich von den Eltern und deren Wochenend-Runden mit den Freunden so mitbekommen hab - ACDC, Deep Purple, Led Zep, Guns N Roses - dann weiter zu Iron Maiden, Metallica, Judas Priest, Black Sabbath...zu HC/Punk bin ich dann durch den Freundeskreis gekommen, der sich halt daraus entwickelt hat dass man sich bei uns damals sofort verstanden hat wenn man auch nur irgendwie in einer ähnlichen Richtung "daheim" war - quasi jeder der eben nicht bei der "Bravo Hits" Fraktion war. Waren auch nicht so viele, im ganzen Bezirk waren wir vielleicht 20-25 Leute. Aber man hat sich halt verstanden, weil von rundherum wurde man eh schon genug angefeindet - sei es wegen langen Haaren und zerfetzten Jeans, Irokesenschnitt.. oder wegen Glatze und zu weiten Hosen.

Durch ein paar der Leute dann auf schon genannte Pennywise und Bad Religion etc. aufmerksam geworden, bissl später dann auch auf (ja, steinigt mich :p) Rykers, Madball, AF, Ignite etc.

Von da weg dann sehr viel durch Thankslists in den Booklets sowie "welche Shirts haben die da im Booklet an?" gefunden, und dann jahrelang ziemlich auf New School unterwegs gewesen, von Earth Crisis, Strife, Snapcase, Bloodlet, Outspoken, UNBROKEN (!) - dann hin zu den - sagen wir mal "Anfängen des Metalcore", damals halt noch grösstenteils belgischen Ursprungs wie Congress, Liar, Kindred etc. und die Ami-Seite ala Morning Again, Culture. (auch wenn viele Bands dann rein musikalisch schon wieder mehr im Metal daheim waren)

Was mich damals (und bei gewissen Bands auch heute noch) so fasziniert hat an Hardcore - das war nicht einfach nur "hart" oder "brutal", das war von grund auf WÜTEND! ehrliche, direkt herausgepresste WUT!

Kein "Ich töte den Drachen mit dem Schwert", keine Zombieföten, die aus Nonnenvaginas kriechen und dabei Gedärme fressen - einfaches herauslassen der Wut und Frustration über den IST-Zustand! Und es dabei auch ERNST meinen - halt "more than just music". Leider hat sich im Laufe der Jahre dann hatl doch heruasgestellt, dass die meisten aber leider doch genau ds sind was sie eigentlich anprangern - narzistische Selbstdarsteller, die einfach nur das Maul aufreissen.

Nunja, musikalisch hat sich Hardcore, für mich, leider dann immer wieder nur selbst wiederholt, und sowie ich jahrelang "zweigleisig" (hardcore - metal) gefahren bin, hab ich mich dann eigentlich immer weiter vom Hardcore weg (mit Zwischenstop im Power Violence Bereich :p ) und dann eigentlich nur noch im Metal meine musikalische "Heimat" gefunden - wenn auch nicht ideologisch. "Szenezugehörigkeit" hab ich seit den HC-Tagen keine mehr verspürt - heut bin ich Ich, und damit hat sichs - und gehört wird alles was mir Spass macht (heutezutage hauptsächlich Tech Death, Prog, Jazz, Blues).

Geschmäcker entwickeln sich halt weiter, und auch das Leben an sich ändert sich - und wenn mir mit 15 noch richtig das Herz aufgegangen ist wenn ein Underdog seine Frustration über alles und jedem Luft gelassen hat und ich mich richtig "verstanden" fühlte - so kann ich damit heute mit fast 30, ausser einer netten Erinnerung, dem ganzen nichts mehr abgewinnen. Eben jene Erinnerungen jedoch, möcht ich nicht missen, und hin und wieder landet auch noch die Unbroken - life.love.regret., ExCs "Destroy The Machines", Morning Again oder auch einfach mal die Smash von Offspring auf dem Plattenteller. :D

Egal, Punkte fürn Threadstarter, weil eine sehr schöne "Ode an die Musik" - bei welcher ich bei dem einen oder anderen Satz doch so ein bisschen Jugend-Wehmut bekommen hab. :)

(wie "alt" klingt das bitte? is ja furchtbar...)
 
ersteres = Dio, zweiteres müsste (so ähnlich) auf einem älteren Cannibal Corpse Bootleg drauf sein haha :D
 
Ich kann mich noch gut erinnern, wie es bei mir angefangen hat. Und zwar habe ich zufällig Self Esteem von Offspring bei Bravo TV gesehen und direkt gedacht, was ist das denn geiles? Ein Tag später die Maxi gekauft, ne Woche später das Album Smash. Ich liebe es bis heute. Durch Freunde und Bekannte dann auf Bands wie Bad Religion, Pennywise, Lagwagon, NOFX, Millencolin usw. aufmerksam geworden. Natürlich auch kurz die Korn, Slipknot und Linkin Park Phase mitgenommen!*g* Das hat allerdings ein schnelles Ende genommen als ich ganz zufällig bei den Tagen religiöser Orientierung :D etwas über die Band Earth Crisis gehört hatte. Der Song "Wrath Of Sanity" war der 1te den ich damals gehört habe und wieder gedacht "geiles Teil". Das war dann quasi der Einstieg in den Hardcore Bereich. Wie mein Vorposter schon sagte
Von da weg dann sehr viel durch Thankslists in den Booklets sowie "welche Shirts haben die da im Booklet an?"
auf diesen Weg soviele Bands dazu kennen gelernt. Und auch durch dieses Forum hier bin ich ers auf die ein oder andere Band aufmerksam geworden, deshalb kann ich mich aktuell auch auf kein Genre festlegen, ich höre allerdings im Moment wirklich gern Bands mit guten deutschen Texten: Loxiran, Muff Potter, Escapado, andorra~atkins, Callejon, Captain Planet.
Wie auch immer, auf jeden Fall ein sehr schöner Thread! :great:
 
generelle frage an alle: hat die berührung mit punk/hardcore für euch konsequenzen in hinsicht auf politische attitüde, vegetarismus/veganismus, straight edge etc gehabt? würd mich einfach mal am rande interessieren, weil es heute nicht selten ist, dass derartige inhalte zum einen ohr rein und zum anderen wieder raus gehen...
 
ja, hatte es... und ich bin immer noch drugfree, obwohl ich mittlerweile ausschließlich säuferbands höre und null hc...
 
generelle frage an alle: hat die berührung mit punk/hardcore für euch konsequenzen in hinsicht auf politische attitüde, vegetarismus/veganismus, straight edge etc gehabt?

Kann ich auch mit ja beantworten:)
 
generelle frage an alle: hat die berührung mit punk/hardcore für euch konsequenzen in hinsicht auf politische attitüde, vegetarismus/veganismus, straight edge etc gehabt?

naja, also "drugfree"^^ war ich vorher auch schon, bevor ich angefangen hab hardcore zu hören bzw musik allgemein xD. aber ich bins immernoch. und die berührung mit straight edge hardcore bands hat mir dann bestätigt das das ne ganz gute sache ist ;)


angefangen hat das ganze früher mal bei nem kollegen, der mir ne hörsturz cd vorgespielt hat mit son paar rock/metal bands drauf. fand ich geil. zur gleicen zeit wurden lieder von dope, slipknot und von metallica - i disappear entdeckt xD


fand ich alles geil und so fing das an, die top 100 geguckt jedes WE nur um papa roachm slipknot, limp bizkit und alien ant farm videos zu sehn. das war dann so die new metal phase. wobei ich bei slipknot immernoch hängen geblieben bin. LB Korn und Manson hör ich auch noch udn rammstein sowieso.
aber über slipknot bin ich dann irgendwei zu "härteren" metal bands gekommen und ums kurz zu fassen bin ich dann irgendwann über einige bands beim beatdown hardcore gelandet.
diese liebe wird nie mehr brechen :D
deathcore und n paar emocore bands hör ich auch noch.
 
generelle frage an alle: hat die berührung mit punk/hardcore für euch konsequenzen in hinsicht auf politische attitüde, vegetarismus/veganismus, straight edge etc gehabt? würd mich einfach mal am rande interessieren, weil es heute nicht selten ist, dass derartige inhalte zum einen ohr rein und zum anderen wieder raus gehen...

Ja. Bin seit fast 5 Jahren Vegetarier. Loxiran dürfen sich dafür mitverantwortlich fühlen! ;)
 
Danke, ich habe mich schon jemandem anvertraut :D
 
Den Thread find ich ne coole Idee... Aber Kinners, eigentlich bin ich ja gar nicht so alt, aber manchmal fühle ich mich irgendwie ziemlich alt...
Mir kommt es immer so vor, als wären LB und KoRn die "Endstationen" meiner musikalischen "Reise" gewesen...
Jedenfalls hab ich damals 1992 zum ersten Mal Bad Religion von nem Kumpel vorgespielt bekommen. Ich weiß noch, dass ich damals die zweistimmigen Chor-Gesänge in Kombination mit den (für damalige Verhältnisse) schnellen, harten Riffs unglaublich geil fand. Also am nächsten Tag innen CD-Laden gerannt und mir Bad Religion gekauft. Zuerst die Generator, weil die seinerzeit aktuell war, dann kurz drauf weil ich "mehr Stoff" brauchte, die "80-85" (weil die damals nach "value for cash" aussah).
Irgendwie bin ich dann auf der Ami-Punk-Schiene hängen geblieben und hab über nen Epitaph-Sampler ("More Songs About Anger, Sex And Death" oder so ähnlich) noch NoFX, Pennywise und Lag Wagon kennengelernt. Der Kram hat mich dann sehr lange "verfolgt" bis irgendwann 2-3 Jahre später ein Lehrer von mir meinte "was die Bands machen, gab's doch in den 70ern auch schon - nur besser". Darauf hin hab ich mir diverse 70ies Punk-Compilations gekauft und dadurch viele coole Sachen wie UK Subs, Sex Pistols und Clash kennen gelernt. Von UK Subs kamen ich dann auch zu den HC-Anfängen - wie Discharge oder GBH, was mich wiederum auf neueres Zeug wie die Rykers brachte. Parallel dazu hab ich Deutschpunk "entdeckt", worauf ich auch eine Zeit lang hängen geblieben bin. Allerdings hab ich dann ende der 90er festgestellt, dass mir meistens die Metal-Riffs besser gefallen, als das Punk-Geballer (Maiden und Samael hatte ich schon vorher recht intensiv gehört), bin ich irgendwann "umgestiegen" (zuerst auf die Nu-Metal-Welle aber inzwischen doch eher Anhänger der "alten Kunst") - bis 2004 hab ich trotzdem immer wieder in verschiedenen Punkbands gespielt und hatte erst 2004 meine erste "Metalband"...
Aber auch heute hör ich immer noch gerne Bands wie Bad Religion, NoFX, Pennywise oder gerne auch die Rykers oder Sick Of It All "zwischendurch".
 
generelle frage an alle: hat die berührung mit punk/hardcore für euch konsequenzen in hinsicht auf politische attitüde, vegetarismus/veganismus, straight edge etc gehabt? würd mich einfach mal am rande interessieren, weil es heute nicht selten ist, dass derartige inhalte zum einen ohr rein und zum anderen wieder raus gehen...

In Bezug auf Drogen und Alkohol war es andersrum, das hat die Musik für mich eher zusätzlich ansprechender gemach: Es war einfach ungemein zu beruhigend zu sehen, dass nicht ich spinne, sondern es genug andere gibt die es auch so sehen (und das endet ja nicht bei Straight Edge Bands, der Ansatz "mach dir deinen eigenen Kopf, der Strom kann sich auch irren" ist ja gerade im pubertären Zeitalter der direkte Gegenentwurf zu Sauferwartungen).

Bei Fleischlosigkeit sieht die Sache anders aus, da gebe ich der Musik mindestens eine Mitschuld ;)

Xytras: Korn und Limp Bizkit sind mal wahrlich Endstation :D
 
Bei Fleischlosigkeit sieht die Sache anders aus, da gebe ich der Musik mindestens eine Mitschuld ;)

Ich geb die Mitschuld dem Veggie Merch, das sah immer saucool aus und hatte nette Sprüche drauf, besonders das "Have mercy on the animals" und hinten "Don't eat my friend" war sogar auch "familienkompatibel" ;)....
 

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