Western-Gitarre für hauptsächlich Rhythmus und etwas Picking, Budget 2000€

Interessanterweise fühlten sich die Griffbretter bei der E-Serie besser an, obwohl die Abmessungen nominell nicht anders als die der DR-1 und AC320. Keine Ahnung, was das war...

Die E-Serie hat Ebenholz-Griffbretter, die DR1 Palisander, die A320 angeblich auch Ebenholz.
 
Interessant, dass Du offenbar auch die Unterschiede zwischen dem Korpusholz stärker wahrgenommen hast, als zwischen den verschiedenen Fichtendecken (bei den E..D-Modellen).
Ja, fand ich auch interessant. Das hätte ich echt nicht gedacht. Bisher dachte ich auch immer, dass mir Gitarren mit Palisander klanglich besser gefallen (war zumindest bei der Alhambra Jumbo so). Aber die Eastman sind ganz anders beleistet, und letzten Endes ist ja jedes Instrument ein Individuum.

Die E-Serie hat Ebenholz-Griffbretter, die DR1 Palisander, die A320 angeblich auch Ebenholz.
Sorry, ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich meinte eigentlich: Der Hals lag bei DR-1 und AC320 leicht anders in der Hand und spielte sich etwas anders als bei den E..D-Modellen. Ich hatte sogar ein Lineal mit im Laden, habe aber beim Messen keinen Unterschied feststellen können...

Ob das Griffbrett aus Palisander oder Ebenholz ist, ist mir eigentlich Wurst. Da spürte ich bisher keinen Unterschied. Meine E10SS hat Palisander (im Gegensatz zur E10D, die hat Ebenholz), aber da ist der ganze Hals ohnehin anders (etwas schmaler und kürzere Mensur als bei der E10D).

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Ist die Eastman E10SS eigentlich eine Kopie der Gibason J-45? :confused: Sie sehen sich sehr ähnlich und haben auch die gleich kürzere Mensur. Ich habe sie nicht nebeneinander gespielt, aber in meiner Erinnerung klingt die Gibson deutlich blasser...
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Ich merke jetzt, dass ich mit den Originalsaiten D'Addario EXP16 unzufrieden bin... Die fühlen sich merkwürdig an, ibs. die Basssaiten. Und jetzt nach einigen Tagen spielen denke ich, sie könnten noch etwas mehr Brillanz vertragen. Ich werde wohl nicht drumherum kommen, da etwas zu experimentieren.

Bisher gefielen mir die Cleartone Phosphorbronze 7412 sehr gut. Aber das heißt wohl nicht, dass sie auf dieser Gitarre auch gut klingen, oder?
 
Hi,

herzlichen Glückwunsch zur Eastman.
Wenn man es so will ist Die E10SS eine "Gibson Kopie"-jedoch sehe ich es eher so, dass hier die ursprüngliche Konstruktion recht akribisch und mit viel Liebe zu wichtigen Details mit etwas "Eigenanteil" umgesetzt wurde. Deshalb ist auch bei dieser Gitarre der Steg und das Griffbrett aus Palisander und nicht aus diesem sonst üblichen polierten Ebenholz-was eine Umsetzung von Eastman`s Geigenbau-Tradition ab der 300er Serie aufwärts darstellt.
Prinzipiell klingen diese Eastman Slopeshoulders nicht so dosig oder dumpf wie viele (leider!) "Originale". Dadurch geht zwar der typische Gibson-Sound etwas weg, dafür klingt`s einfach runder, satter und nuancierter bei ähnlichem Grundsound.
Es fällt auch auf, dass diese doch recht traditionell gehaltenen Gitarren mit modernen beschichteten Saiten ala Elixir und Co gut harmonieren, was bei den meisten Gibsons überhaupt nicht funktioniert.

Was mich immer sehr fasziniert ist unabhängig von deren Klang diese wunderbare polierte Ausfertigung von Knochensattel und Knochensteg-das gibt's beim "Vorbild" leider schon lange nicht mehr. In der Praxis sind das alles Punkte, die natürlich dem Klang nicht abträglich sind...

Es könnte sehr gut sein, dass die Originalsaiten Cleartones sind, aber auch DÁddario ist möglich-die ziehen beides auf. Was immer auffält ist, dass der Hersteller hier Problemchen hat-die Saiten sind fast immer hinüber bis die Gitarre ihren weiten Weg übers Lager in Holland nach Deutschland gemacht hat, die machen oft nur noch "Plopp"-das kenne ich gut. Ich hab mich schon gefragt ob das evtl. mit den Restausdünstungen des Nitrolacks im Koffer zusammenhängt. Also runter damit-klanglich gibt das nochmal nen Schub!

Bernie
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleines Update:

Die Entscheidung hatte nun zwischen E10D und E10SS zu fallen. Ich wollte noch mal Bedenkzeit. Da meinte der Verkäufer, ich solle einfach eine kaufen, und wenn ich in einer Woche unzufrieden wäre, könne ich sie noch mal gegen die andere umtauschen. Faires Angebot! :great: Also habe die E10SS eingepackt und mit nach Hause genommen.
Ich habe das Angebot des Ladens angenommen, bin noch mal hingefahren und habe die E10D angespielt. Und siehe da - nach einer Woche mit der E10SS kam die die E10D plötzlich wesentlich besser vor:

- brillanterer Klang
- druckvollerer Bass
- die längere Mensur spielt sich für mich einfach besser

Also umgetauscht. :)

Wo der Unterschied wirklich auffällig ist: E-ähnliche Barres beim Strumming, da macht die E10D mehr Krawall.

Und mir ist schon wiederholt aufgefallen, dass sich Gitarren mti 628er Mensur für mich nicht so gut spielen. Ich kann aber nicht wirklich festmachen, woran das liegt. Ganz besonders beim D#-Tuning macht die E10D eine bessere Figur.

Ich hätte sie am liebsten gern in Sunburst gehabt. Aber die ist wohl kaum beschaffbar. Der Laden hätte sie ggf. mit langer Lieferzeit bestellen können. Aber erstens wollte ich nicht warten, und zweitens wäre das ja wieder ein anderes Instrument gewesen ohne Garantie, dass es mir zusagt.

Schön dass es noch so kompetente und kulante Läden gibt. :great:
 
Ich wollte es ja auch nicht glauben, dass in China produzierte Gitarren so einfach mit Taylor, Martin und Co. mithalten könnten als mein Musiklehrer mir Eastman empfahl.

Ich habe die Eastman AC OM 1 als Allrounder-Modell zum üben und bin total happy mit meiner Wahl. (obwohl ich mich vorm ausprobieren noch eher in Richtung Dreadnought orientierte - ich fand auch die Koa Dreadnought von Taylor ganz toll).

Bei meinen nächsten Gitarren (der Wunsch nach einer Dreadnought zum Strumming ist noch nicht ganz passé) werde ich auf jeden Fall in Zukunft immer Eastman mit in meine Auswahl einbeziehen. Zum Glück hat mein Handler im Ort ständig einige Modelle im Sortiment.
 
Und mir ist schon wiederholt aufgefallen, dass sich Gitarren mti 628er Mensur für mich nicht so gut spielen. Ich kann aber nicht wirklich festmachen, woran das liegt. Ganz besonders beim D#-Tuning macht die E10D eine bessere Figur.
Das provoziert natürlich die Frage nach den aufgezogenen Saitensätzen.:nix:
 
Originalsaiten vermutlich bei beiden Cleartone 7412 (12-53), die typische Farbkodierung der Endstücke. Von mir versucht:

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E10SS - 628 mm:

1. Cleartone 7412 (12-53) - Phosphor Bronze
2. Ernie Ball 2566 (12-54) - Aluminium Bronze
3. Martin MSP 4200 (13-56) - Phosphor Bronze

Satz 1 deutlich härter als Satz 2, Satz 3 geringfügig härter als Satz 1. Irgendwie rasselte es immer, egal was ich auch versucht hatte, an der Halsschraube einzustellen. Es fühlte sich beim Greifen auch merkwürdig an, vielleicht der geringere Abstand zwischen den Bundstäbchen? Da ist weniger Platz für die Finger.

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E10D - 648 mm.

1. Martin Lifespan MSP7100 (12-54) - Phosphor Bronze

Spielte sich von Anfang an problemlos. :) Bisschen Spannung aus dem Hals raus und gut.

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Der Laden hat mir zwei Sätze Saiten zum Testen geschenkt (die beiden von Martin). :)
 

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