Zuerst möchte ich sagen, dass die Videos wirklich gut sind und die Besichtigung gut widerspiegeln.
Dann noch ein paar Anmerkungen von mir selbst.
Da unser Austausch musikgebundener Anekdoten im Anschluss an die Besichtigung als Workshop zum Tubemeister getarnt war, möchte ich dazu noch einen kleinen Erfahrungsbericht zufügen.
Zum einen hatten wir Gelegenheit eine nachbearbeitete Gitarrenaufnahme aus einer Tubemeister Redbox zu hören.
Interessant war in diesem speziellen Falle die Simulation eines Mikrofons mittels EQ, sowie die Anpassung an die Klangfärbung einer Box mittels eines Raumsimulators, sprich Reverb.
Diese Aufnahme klingt zwar für sich allein wenig überzeugend, im Mix zusammen mit Drums und Bass allerdings, kann man sich damit anfreunden.
Ein sehr interessanter Ansatz, wie ich finde, Vill-Harmonix kann zu technischen Details sicher mehr erzählen. Fragt ihn einfach
Da ich mit konsequentem Interesse Fragen über den Zusammenhang zwischen Endstufenleistung und Lautsprecher Anzahl verfolge, wollte ich den
bezüglich 4x12" Boxen mal genauer betrachten.
So haben wir den 5 Wätter auf das 8x12" Coreblade Fullstack geparkt und ordentlich aufgedreht. Das klingt durchaus annehmbar. Vorausgesetzt man mag den Sound des Tubemeisters an sich. Ich finde das ganze schon sehr gut, auch für meine Vorstellung von einem anständigen Metalsound.
Mit dem 36 Watt Meister klingt das Stack allerdings mehr als nur ausgewachsen. Im 18 Watt Soak Modus schon so brachial, da hat mir der Coreblade selbst schlussendlich weniger gut gefallen.
Eine Anmerkung, bevor ich selbst die Klampfe in die Hand nehme:
Einige hatten ihre eigenen Gitarren mitgebracht, was einen Test natürlich viel aussagekräftiger macht. Ich hatte aber auch Spaß daran, eine der griffbereit stehenden Mockingbirds zu spielen. Allerdings hätte ich ein Päckchen meiner angestammten Saiten mitbringen sollen, mit der Zahnseide über dem Griffbrett hatte ich ernsthafte Probleme.
Zurück zum Tubemeister.
Ich hab den 5er zuerst noch an der passenden 1x10" Box angespielt. Dabei viel mir zwar auf, dass der Cleankanal auch ausreichend laut erscheint, zumal man den Gain Regler ruhig etwas aufdrehen kann, ohne dass gleich ein leichter Crunsh dazu tönt. Das kenne ich von meinem JCM 800 so nicht.
Allerdings klingt der Amp mit der kleinen Box eher eingesperrt oder irgendwie begrenzt. Abhilfe schafft die 1x12" Box, aus der der Amp dann auch wieder mit ordentlich Volumen und einer angenehmen Räumlichkeit erklingt.
Noch eine Anmerkung zum Powersoak:
Zieht man das Boxenkabel, aktiviert sich der Powersoak. Einige Showroom Bewohner waren zwar eingeschaltet, hatte aber keine Strippe drin. Nach einem mehrstündigen Aufenthalt merkt man dann auch, dass da einiges an Energie in Wärme umgesetzt wird. Der Tubemeister 5 hat nicht nur die Abmessungen eines Toasters, der könnte auch dessen Funktion übernehmen.
Mein Fazit zum Workshop:
Sehr spannend, es hatte viel fürs sich, alle Amps quer testen zu können. Die Ideen zur Aufnahmetechnik sind sicher eine eigene Prüfung wert, zumal mir zum Powersoak mit Line Level noch andere Anwendungstricks gekommen sind. Mit einer Reampingbox könnte man ja...
nein, das wäre eine andere Geschichte.