Friedman meinte in einer Tone Talk Episode, dass er jede Woche hunderte Vorstufenröhren testet und die PSVane da nicht als V1 nehmen kann, weil da etliche schlechte dabei sind. Er musste dann zur neueren EHX 7025 greifen für V1.
Da frag ich mich, warum er die selbst testet und nicht schon vorselektiert z.B. bei TubeDepot kauft. Scheint dann eine Frage des Preises bei ihm zu sein. Das die EHX 7025 "weh" tut als Hersteller ist aber auch klar, die kostet in den USA auch ~28 Dollar (Retail). Eine PSVane (nicht selektiert) kostet beim Retailer ~18 Dollar. Die JJ liegen mit ~20 Dollar knapp dazwischen, wenn er von denen weniger aussortieren musste ist es auch klar warum er die favorisiert.
Am liebsten wären ihm auch JJs gewesen (die hat er auch früher genutzt, von ARS gelabeled), die bekommt er aber nicht mehr in ausreichender Menge (und sie sind wohl auch teurer als die China Röhren). Da hat er auch erst neulich im Gespräch mit Howard Kaplan (u.a. EVH - super Folge btw.) gemeint, dass die im Schnitt sehr mikrofoniearm waren, von einem 100er Karton musste er vielleicht 10 aussortieren.
Die JJ sind auch sehr mikrofonarm und haben auch die typischen Mikro-Spacer krallen, halt klassische europäische Röhren mit einer (typ.) höheren Leerlaufverstärkung als die anderen Hersteller.
Ich musste vor Kurzem mal ein Pärchen Winged-C EL-34 wechseln (mit innerlichem Weinen). Da blieb mir zumindest die Wahl zwischen 5 verschiedenen "Marken". So gut wie die Winged-C ist jetzt keine mehr, man muss schon Abstriche machen, aber es ist zumindest weit vom Frühjahr 22 weg, wo der Markt leergefegt war. Mal schauen, wie lange die eingebauten TAD-Redbase-Böller jetzt halten...
Ich weiß nicht ob man es Abstriche nennen sollte, die Redbase EL34 haben sich zumindest bei Pete Thorn so gut gezeigt wie seine RFT/Siemens. Und letztere werden soweit ich weiß ebenfalls sehr hoch geschätzt
. Und wenn ich mir die Messkurven von so ein paar Röhren anschaue, ist die Streuung so hoch das "die Röhre ist besser als X/Y" auf den 'Klang' bezogen für mich keine Relevanz hat, weil es "Glückspiel" ist in welchen Bereich diese reinfallen. Wobei ich eher dazu geneigt wäre es Klangeindruck zu nennen, weil da etwas die Wahrnehmung mit reinspielt.
Ein DeLorean wäre mir jetzt schon ganz recht. Mal in die 50er/60er zurück. Drei Fahrten: eine für Gitarren, eine für Amps, eine für Röhren.
Wenn du schon da hinfährst, Röhren brauchst mir keine mitbringen (s.o.), aber ein paar Säcke Germanium Transistoren wären super. Die lassen sich heute mindestens genauso gut verkaufen, leichter zu verschicken sind sie auch und ich kann sogar noch mit "selektiert" werben. Wenn du mir dann noch die Beano Burst mitbringst, wäre ich total happy. Und vielleicht noch rausbekommen was Clapton beim Blind Faith Album für einen Verstärker gespielt hat.