Wer muß bzw. sollte eine Endkontrolle durchführen - Hersteller, Vertrieb, Händler ?

Wer auf Nummer sicher gehen will muß im Laden kaufen wo man das Instrument begutachten und evtl. auf seine Bedürfnisse einstellen lassen kann und dafür u.U. entsprechend mehr bezahlen.
Wobei man mitunter nicht mal wirklich mehr bezahlen muss - die grösseren Händler orientieren sich mit ihren Preisen sowieso an den Versandhändlern - da sind die Preisunterschiede nicht so gravierend. Aber dazu muss man natürlich einen grösseren Händler in erreichbarer Nähe haben. Und auch dann macht die Endkontrolle ja nicht der Händler sondern der Kunde - nur halt bevor er kauft.
 
Der Hersteller ist verantwortlich für die Qualität des Produkts. Warum soll sich ein Händler Kosten an das Bein binden, für ein Problem für das er nicht der Verursacher ist?

Das muss mich als Verbraucher nicht die Bohne interessieren, ehrlich gesagt !

Ich habe das Gefühl, als würden hier aus rechtlicher Sicht Dinge durcheinander geworfen...

Wenn ich beim Händler (egal ob bei Tante Emma um die Ecke oder beim "großen T") etwas kaufe, dann habe ich einen Vertrag mit ihm, und nicht mit dem Hersteller.
Und aus diesem Vertrag resultieren dann meine Gewährleistungs-Ansprüche (Nachbesserung, Kaufpreisminderung, Wandelung durch Rücktritt), die ich natürlich gegenüber dem Verkäufer (=Händler) geltend mache.
Mit dem Hersteller habe ich als "Endverbraucher" rechtlich zunächst mal überhaupt nichts am Hut !

Davon abgesehen ist es aber auch mit dem vielbeschworenen Service direkt vor Ort nicht immer allzuweit her.
Ich habe im Laufe der letzten Jahre immer mal wieder Session Music in Walldorf beehrt und die ein- oder andere Gitarre über den Ladentisch gehen lassen.
Bein einer Telecaster war mir die Saitenlage zu flach, ich bat den Veräufer darum, sie höher zu stellen.
Er kam dem zwar nach, reagierte aber leicht mürrisch und meinte, das er sowas nicht bei jedem Verkauf machen könne.... hallo ? :eek:
Ein andermal hatte ich eine Lakewood- Akustik als "Custom- Order" (nach meinen Vorgaben gefertigt) dort abgeholt...
Ich merkte beim Anspielen im Laden, dass die Saitenlage für meine Fingerstyle- Sachen viel zu hoch war und bat den Verkäufer (ein anderer als bei der Tele) darum, das zu richten.
Man merkte ihm richtig an, dass er keine große Lust dazu hatte.
Es kam dann erst das Argumente "höhere Saitenlage bedeutet größerer Dynamikumfang" und zuletzt dann: "Wir schließen eh in einer halben Stunde, das geht heute nicht mehr, komm ein ander Mal wieder !"
Okay, es war zwar schon 18.30 Uhr, fand ich aber trotzdem jetzt nicht sooo kundenfreundlich...:confused:
 
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Das muss mich als Verbraucher nicht die Bohne interessieren, ehrlich gesagt !

Doch sollte es. Wenn ich Geschäfte mache, sollte ich die Grundlagen kennen.

Ich habe das Gefühl, als würden hier aus rechtlicher Sicht Dinge durcheinander geworfen...

Richtig. Machst du.

Wenn ich beim Händler (egal ob bei Tante Emma um die Ecke oder beim "großen T") etwas kaufe, dann habe ich einen Vertrag mit ihm, und nicht mit dem Hersteller.
Und aus diesem Vertrag resultieren dann meine Gewährleistungs-Ansprüche (Nachbesserung, Kaufpreisminderung, Wandelung durch Rücktritt), die ich natürlich gegenüber dem Verkäufer (=Händler) geltend mache.
Mit dem Hersteller habe ich als "Endverbraucher" rechtlich zunächst mal überhaupt nichts am Hut !

Das bestreitet überhaupt keiner. Weiter oben wurde aber eine Qualitätsendkontrolle inkl. Funktionstests und Einstellservice gefordert. Um bei deinem Tante Emma Beispiel zu bleiben: Muss denn die Verkäuferin jetzt auch noch jede einzelne Dose Bohnen kontrollieren? Am Besten noch aufmachen oder was?

Nochmal: Jeder hat das Grundrecht nach dem Kauf auf Nachbesserung, wenn Mängel auftreten. Das beinhaltet aber eben nicht, dass jedes Produkt von einem Händler mittels Endkontrolle begutachtet wird und es ist dem Händler auch nicht zuzumuten, dass er das Produkt extra für den Käufer einrichtet.
 
Weiter oben wurde aber eine Qualitätsendkontrolle inkl. Funktionstests und Einstellservice gefordert.

Habe ich das überlesen?:confused:
Das wäre zuviel des Guten. Endkontrolle reicht locker aus.

Doch sollte es. Wenn ich Geschäfte mache, sollte ich die Grundlagen kennen.

Du,Ich und vermutlich 20 %wissen das. Und die anderen 79,92% ? So sollte es einfach nicht laufen.


Wenn wir über Grundlagen reden kann man das Fernabsatzgesetzt ins Boot nehmen. Das ist ja der Grund warum es sowas gibt. Und meiner Meinung nach auch der Grund für die fehlende Endkontrolle.

Spielen wir das Spiel mal so und erfinden fiktiv den Fall:

Ab heute muss der Händler dem Käufer 10% über den VK Preis erstatten als Entschädigung für eine Retoure begründet durch Sachmängel.

Das würde der Endkontrolle aber Gas geben.

Übrigens finde ich das Fernabsatz-Gesetz Aka Money Back für beide Seiten nicht optimal.



Jeder hat das Grundrecht nach dem Kauf auf Nachbesserung, wenn Mängel auftreten. Das beinhaltet aber eben nicht, dass jedes Produkt von einem Händler mittels Endkontrolle begutachtet wird und es ist dem Händler auch nicht zuzumuten, dass er das Produkt extra für den Käufer einrichtet.

Ich gebe Dir da absolut recht. Bis auf den Passus :

***Händler auch nicht zuzumuten, dass er das Produkt extra für den Käufer einrichtet***

Selbstverständlich ist das Zumutbar. Nur ist er nicht vollkommen dazu verpflichtet.

Leider will das wohl auch niemand. Weder Händler noch Gesetzgeber ,vermutlich nicht mal der Kunde. Thema Preis...... Geiz ist leider wohl doch Geil. :bang:
 
Spielen wir das Spiel mal so und erfinden fiktiv den Fall:

Ab heute muss der Händler dem Käufer 10% über den VK Preis erstatten als Entschädigung für eine Retoure begründet durch Sachmängel.

Das würde die Endkontrolle aber Gas geben.
....
Und die Grundlage dafür wäre dann welche?
Der Fall ist nicht nur fiktiv sondern schlicht Schwachsinn. Die fehlende Endkontrolle ist der geiz ist geil Mentalität zu verdanken. Die Kunden wollen immer mehr, für immer weniger Geld und führen sich dann noch auf. So sieht die Realität aus und dazu tragen solche fiktiven Beispiel, die jeglicher Grundlage entbehren, sicher auch bei.
Ich finde der Händler sollte dem Kunden am besten noch Geld beilegen, ich würde mal sagen. Den bezahlten Preis plus 50€, das wäre doch mal Kundenservice oder?
 
Ich frage mich echt, was manche für Ansprüche haben. StrangeDinner hat recht. Beim Big T kriegt man schon meistens den besten Preis, Lieferung frei Haus für lau, hat eine Hotline in jeder Landessprache, 30 Tage Money back und grundsätzlich einen Kompetenten Service. Lieferung erfolgt normalerweise auch in Rekordzeit, und jetzt sollen sie auch noch jedes Päckchen einzeln aufmachen und die Endkontrolle der Hersteller übernehmen? Etwas das noch nicht mal der Einzelhändler vor Ort macht? Aber was verdienen darf man noch?
 
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Mhh.

Was ich an eurer Argumentation nicht verstehe ist das Ihr immer sagt das ist nicht drin. Und das man noch was verdienen möchte.

Selbstverständlich darf man. Es sagt doch keiner das es für umme ist.

Ich bin ja weitestgehend eurer Meinung. Diese Geiz ist geil Mentalität ist nervig.

Wenn ich bei T oder Co online was bestelle dann kaufe ich den Einstellservice mit. Das spart mir ärger.
 
Dazu geb ich auch mal meinen Senf ab:)

Kaufe ich tatsächlich ein Instrument über einen Versender und das Instrument ist als neu deklariert, dann erwarte ich einen nicht geöffneten Karton. Außer, der Versender kann glaubhaft versichern, dass die Instrumente vor Versand überprüft und eingestellt werden. Da gibt es ja auch Anbieter, die das so handhaben. Wobei man sicher unterschieden muss zwischen Gitarren und zum Beispiel Effektgeräten. Das sollte sich aber von selbst erklären.

Warum möchte ich das? Weil ich extrem penibel bin, was den Umgang mit Instrumenten anbelangt und dann möchte ich sicher sein, dass mein Kauf nicht schon zigmal verschickt worden ist.
Deklariert der Händler seine Ware als Retoure - kein Problem! Was mich allerdings wahnsinnig stört - das hab ich leider schon ein paar Mal erlebt - ist, dass es mit der Kennzeichnung von Neu- und Retourenware nicht so eng gesehen wird. Schon einige Male kam ein Paket an und die bestellte Ware war auf jeden Fall nicht neu. Das kann nicht sein, meine ich. Oder Gitarren waren zum Tag x ausverkauft, laut Homepage wird die neue Lieferung in 3 Monaten erwartet und siehe da, nach knapp 30 Tagen ist die Gitarre wieder verfügbar - natürlich nicht als B-Ware oder Retoure.

Langer Rede, kurzer Sinn: wenn ich diese Kennzeichnung als Händler schon mache, dann sollte sich der Kunde darauf verlassen können.

Kann ein "Großer" die Überprüfung leisten? Er könnte - wenn er wollte. Mir ist klar, dass das Geld kostet, aber was machen denn die kleineren Läden? Die hängen die Instrumente in die Ausstellung, haben sie idealerweise geprüft und eingestellt und geben diese Leistung an den Kunden weiter. Und das meist für den gleichen Preis. Möglich wäre das also.

Wie lange sich die Mär vom günstigen Onlinehändler noch hält, weiß ich nicht. In der Regel ist es so, dass mein Händler am Ort oft einen besseren Preis macht als manche Versender. Das geht nicht bei allen Produkten, das ist schon klar, aber die Regel ist das bei mir auf jeden Fall.
Trotzdem kaufe ich sowohl hier als auch dort.

Was die Endkontrolle betrifft meine ich, dass hier der Hersteller in der Pflicht ist. Der sollte nur einwandfreie Ware in den Handel bringen. Dass mal was durchrutscht kann natürlich passieren.
Und hier beginnt das Spiel von vorn. Der kleine Laden packt aus, überprüft, hängt die Ware in den Laden. Der Onlinehändler lagert die Kartons im Lager ein und schickt sie weiter.
Anscheinend geht die Rechnung auch so auf. Lieber mehr zurückschicken als gleich von vornherein vernünftig arbeiten.

Wahrscheinlich kommt es auch auf die Ansprüche der Kunden an. Manchem ist es egal, wie ein Effektgerät lackiert ist, ob ein Bundstäbchen sauber eingesetzt (bzw. die Schlitze an der Halsseite ordentlich verfüllt worden sind), ob ein Tolex penibel aufgezogen ist, manche erwarten für viel Geld eine einwandfreie Leistung.
Wenn "geiz ist geil" regiert und viele Kunden lieber 20€ Nachlass haben wollen als ein von vornherein tadelloses Gerät, dann zieht sich das eben durch.
Würden die Händler und Kunden konstant alle Mängel monieren und dem Hersteller um die Ohren hauen, wäre der auch eher motiviert, seine Qualitätskontrollen gewissenhaft zu erledigen.


Viele Grüße
 
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Wir sind die Kunden, WIR können das steuern.
Wenn jeder von uns bereit ist mehr zu bezahlen, dann bin ich mir sicher, dass die Händler auch reagieren und auf mehr Wünsche eingehen.
Dann aber bitte nicht heulen wenn die Preise explodieren.
Jeder Händler kann eine Endkontrolle machen, aber diese will auch bezahlt werden und das will kein Kunde.
Mal abgesehen vom dem wichtigen Argument der Neuware. Ich denke das trifft auf 95% aller Kunden zu, diese erwarten original versiegelte Ware oder kauft ihr ein geöffnetes und schon gestartetes Handy?
 
Ich sag, ja, irgendwie beißt sich die Katze beim Thema Neuware in den Schwanz.
Bestell ich beim T oder M oder sonstwo, erwarte ich eine, sofern nicht anders gekennzeichnet, originalverpackte Ware. Eben weil ich nicht möchte, dass das Teil (Effekt, Amp, Gitarre, ...) schon mehrmals verschickt und unter Umständen unsachgemäß verwendet wurde.
Gehe ich zum BTM, in meinen Laden am Ort, dann ist es völlig ok, wenn da eine vernünftige Gitarre an der Wand hängt. Dass die nicht mehr in der Originalverpackung ist, macht ja durchaus Sinn:) - dafür ist sie (normalerweise) geprüft, eingestellt, etc.

Wobei ich als Händler, der seine Waren nicht im Lager hat sondern ausstellt, knallhart wäre. Was nicht passt geht zurück. Und zwar sooft, bis es passt.
 
Wenn jeder von uns bereit ist mehr zu bezahlen, dann bin ich mir sicher, dass die Händler auch reagieren und auf mehr Wünsche eingehen.

Das bieten sie ja an. Frag mal wie viele den Zusatz-Service für 20 Euro nutzen...... 10%wirst Du nie erreichen.

Übrigens hat Musicstore das mal angeboten. Jedes Instrument geht vor Versand kostenfrei durch die Endkontrolle. Vll immernoch?

Jedenfalls sehe ich hier im Thema die selbe laier.

Der Kunde will es nur preiswert und ende. Das stimmt. Nervt mich aber ungemein.

Geiz ist geil. Dankeschön
 
Wenn wir über Grundlagen reden kann man das Fernabsatzgesetzt ins Boot nehmen. Das ist ja der Grund warum es sowas gibt. Und meiner Meinung nach auch der Grund für die fehlende Endkontrolle.
Das Fernabsatzgesetz hat aber einen ganz anderen Hintergrund als das Gewährleistungsrecht und die Garantie. Das Fernabsatzgesetz besagt ja nur, dass ich als Kunde vom Kauf innerhalb einer gewissen Frist duch Zurücksendung der Ware vom Vertrag zurücktreten darf. Da ist es vollkommen egal ob die Ware ok ist oder beschädigt. In letzterem Fall tritt die Gewährleistung in Kraft - ich habe das Recht auf ein einwandfreies Produkt.
Das wird ganz gerne vermischt, ist aber rechtlich ein Riesenunterschied!
 
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Das beinhaltet aber eben nicht, dass jedes Produkt von einem Händler mittels Endkontrolle begutachtet wird und es ist dem Händler auch nicht zuzumuten, dass er das Produkt extra für den Käufer einrichtet.

Meinst du das jetzt als reine Feststellung des "Ist- Zustands" (=die Händler machen das eben nicht) oder willst du damit sagen, er habe schlicht keine Pflicht (rechtlich oder "moralisch" oder sonstwie geartet) ?

Der Händler sollte schon aus eigenem Interesse die Ware, die er bezieht, prüfen:
Er muss nämlich (anders als wir Verbraucher) etwaige Mängel binnen kürzester Zeit reklamieren, weil er sonst seine eigenen Ansprüche gegenüber dem Hersteller bzw. dem Großhandel verliert.
Das ist ganz gut hier erklärt:
https://www.anwalt.de/rechtstipps/a...en-betrifft-nicht-nur-handelsware_001505.html

Wenn er nicht rechtzeitig reklamiert, bleibt er auf den faulen Äpfeln selber sitzen...

Im Übrigen denke ich ebenfalls, dass WIR als Verbraucher das beeinflussen können... und zwar auch dadurch, dass wir mal auf einen Neuerwerb verzichten !
Man darf nämlich bei alldem auch ruhig mal bedenken, dass die (Musikalien-) Industrie in der heutigen Ausprägung und mit ihrem total übersättigten Markt letztlich nur deshalb (über)leben kann, weil sie künstlich erzeugte Bedürfnisse in uns weckt. ("Wer nicht wirbt, der stirbt"... und Werbung ist erstmal nichts anderes als Manipulation)
Und das schreibe ich als jemand, der in den letzten Jahren selber schon Unsummen in Instrumente & zugehörigem Kram gesteckt hat und allmählich merkt, dass das viele Zeug auch nicht unbedingt glücklicher macht !
Und jetzt bin ich mal auf den Shitstorm in diesem von der Indsturie gesponsterten Equipment- Forum gespannt... ;) (*duck & weg*)
 
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Ich denke es wird kaum jemanden geben der das kritisiert. Ich habe auch von zum Teil 18 Gitarren auf 11 reduziert. Zwar ist der Wert dieser 1 deutlich höher als der Wert der 16 vorher, aber auch diese 1 Stück sind Mengen, bei denen man sich keine Gedanken machen darf. Sobald man anfängt die Werte zu addieren, wird einem schlecht, zumindest geht es mir so. Dabei denke ich, dass ich das mache weil ich es will und nicht wegen der Werbung. Zumindest kenne ich kaum eine Werbung von Frank Hartung, um mal ein Beispiel zu nennen.
 
Meinst du das jetzt als reine Feststellung des "Ist- Zustands" (=die Händler machen das eben nicht) oder willst du damit sagen, er habe schlicht keine Pflicht (rechtlich oder "moralisch" oder sonstwie geartet)

Beides. Ist durch mich und Matze jetzt schon mehrfach erklärt worden. Ich möchte auch nicht ständig das selbe schreiben. Grundsätzlich ist es einem Händler nicht möglich jedes Produkt einer Endkontrolle zu unterziehen. Sowohl aus Gründen von Kosten, logistischen Abläufen, der Kunde will keine schon geöffnete Ware oder eben weil es pragmatisch schlicht schwer möglich ist (elektronische Geräte wie Handy oder PC).

Die meiste Ware ist vom Hersteller auch versiegelt. Zum Beispiel aus Schutz vor Plagiaten. Soll der Händler jetzt jedesmal die Siegel brechen? Ich frage mich ernsthaft wie ihr euch das alle in der Praxis vorstellt.
 
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Manche Leute leben scheinbar echt hinter dem Mond.

Service kostet in dem fall Mitarbeiter ,Zeit etc. Also letztentlich geld!Egal ob thomann oder der kleine lokale Musikhändler um die ecke.In zeiten wo aber keiner mehr für service bezahlen will.Ist das meiner meinung gar nicht wirtschaftlich möglich.Ich hab hier in der gegend auch zwei Brauchbare Gitarrenläden der eine ist sogar Gitarrenbauer mit Ladenlokal.Die Gitarren sind in der regel alle so 50 bis 100 euro teuerer als z.b bei Thomann warum?weil jede Gitarre wenn wie aus dem Karton kommt und an die Wand gehangen werd vorher eingestellt werd .Und beim verkauf noch mal gecheckt werd und auf die wünsche des Käufers eingestellt und gewünschte saitenstärke aufgezogrn werd.Inkl. kostenlosen einstellservice nach innerhalb eines jahres!

Es ist manchmal aber auch ein unterschied ob man beim selben Händler online oder vor ort kauft. Beispiel bei session in frankfurt hab ich vorort mal eine E-gitarre gekauft.Ohne das ich was gesagt wurden neue saiten mein wunschsetup und sogar von sich aus noch ein preis nachlass gegeben.Wenn man online bei session bestellt ist es wie bei thomann da werd nur stichproben artig mal hier und eine gitarre aus gepackt.

Wie schon einige geschrieben bei hunderten von insturmenten (egal ob e-gitarren,bass,drums etc .) die täglich versendet werden müssen.Es würde schlicht weg eine ganze Herde mitarbeiter verlangen jedes insturment auszupacken,zuchecken ,wieder einzupacken.Da brauch man meiner meinung gar nicht denn taschenrechner anzuwerfen .Um fest zustellen das das nur ginge wenn man entsprechend auf denn verkaufspreis aufschlägt.
 
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Am besten wäre es doch, wenn ich mir als Kunde aussuchen könnte, ob ich eine Gitarre originalverpackt haben möchte oder für einen Aufpreis vom Händler kontrolliert und eingestellt. Wenn eine originalverpackte Gitarre dann einen Herstellungsmangel hat, könnte man sie wieder zurück geben oder über den Händler vom Hersteller einen Preisnachlass bekommen. Falls man die Gitarre doch noch einstellen lassen möchte, könnte man das gegen Bezahlung machen lassen, auch von einem anderen Händler.

Heute dagegen wird immer noch davon ausgegangen, dass die Händler das Kontrollieren und Einstellen kostenlos machen. Ein Teil der Händler – wahrscheinlich vor allem Versandhändler – spart sich diesen Aufwand, so dass die anderen Händler auf Erstere nicht gut zu sprechen sind und oft gereizt reagieren, wenn man mit einer bei einem der ersteren Händler gekauften Gitarre bei ihnen auftaucht. Sie schicken den Kunden dann zu dem Händler, wo er die Gitarre gekauft hat, auch wenn der Kunde bereit ist, etwas zu bezahlen. Diese Situation ist für die Kunden umständlich und ärgerlich und für die Händler mit Service vermutlich schlecht für's Geschäft.
 
Ob ein lokaler Händler die Gitarre einstellt, wenn du sie kaufst - das ist zum Teil auch Glückssache. Genug Verkäufer sind nur am Umsatz interessiert, leider ist auch hier nicht immer der Kunde König. Aber an sich sollte das einfach Service sein - und bei vielen Händlern ist auch nicht so unendlich viel los, dass das Einstellen jetzt den Betrieb aufhalten würde - zumindest unter der Woche, wenn wenig los ist.
Die Idee, dass ich bei der Onlinebestellung ein Einstellservice mitbestellen kann hat ja was für sich, dann würde die Gitarre natürlich auch gecheckt. Keine Ahnung was das kosten würde - und ob es tatsächlich so viele Leute mitbestellen würden. Wenn es zu viele mitbestellen, bedeutet es Verzögerung in der Auslieferung, wenn es zu wenig mitbestellen rentiert es sich kaum für den Händler...
 
Aber an sich sollte das einfach Service sein -

Das aber eben bei allen. Groß und Klein.

Bei klein erwartet man das fast schon. Allein der Preise wegen.

Einstellservice mitbestellen kann hat ja was für sich, dann würde die Gitarre natürlich auch gecheckt.

Kann man überall. Funktioniert gut. Kostet ca 20 euro.

wenn es zu wenig mitbestellen rentiert es sich kaum

Das glaube ich auch. Deshalb muss man den Service auch extra bestellen. Ich glaube das der Kunde dazu schon zu faul ist
 
Ich glaube das der Kunde dazu schon zu faul ist

Schon mal daran gedacht, dass es Kunden gibt, die die Gitarre so oder so auf ihre Bedürfnisse selbst einstellen? Lies doch mal hier im Forum quer bezüglich Einstelltips. Abgesehen vom Link zum Rockinger Workshop ist das ein wüstes Sammelsurium an Einstellhilfen und vor allem gibt es durch die Bank kaum vernünftige Standard Maße nach denen man einstellen soll. Das liegt schlicht daran, dass neben den Eigenheiten einer Gitarre viele auch einfach eine unterschiedliche Vorstellung von "Grundeinstellung" haben.
Der eine will 0 Schnarren und nimmt dafür auch eine Saitenhöhe von 3-4mm ab dem 12. Bund in Kauf. Für andere ist ein leichtes Schnarren ein gesunder Kompromiss, Hauptsache die Bespielbarkeit ist optimal.
 

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