Wenn Vernunft über GAS obsiegt ;-)

Jetzt ist die Frage, ob Sieg der Vernunft hier „Sieg des Guten oder Bösen“ ist.:)


…im Ernst ist es doch so, dass zu 99% die Vernunft über G.A.S. siegt. Ansonsten wäre unser Haus bis unters Dach voll mit Gitarren und Verstärkern.

G.A.S. ist ja auch nicht gleich G.A.S., wie viraler Infekt auch nicht gleich viraler Infekt ist.
Als ich noch auf der „Suche“ meines Sounds war, war G.A.S schon heftig, weil mit der Lust auf neues Gear, die Unlust auf das Bestehende verknüpft war. Das ist jetzt auch bei mir „ausgestanden“. Ich habe alles in einer Qualität, wo ich schwerlich „Besseres“ finde und selbst wenn, wäre es eigentlich auch nur marginal anders.

Nichtsdestotrotz gibt immer noch Nischen und Lücken, die besetzt werden können/wollen. …brauche ich eine Baritone-Gitarre? Nein! Wäre es interessant, sich damit mal auseinanderzusetzen? Ja! ...katsching...; …ein MiaB Pedal mit einem Treble Booster drin, für 90€? …katsching…
Neues Gear bereitet auch Spass, und Spass zu haben, kostet manchmal auch etwas… solange man sich das nicht von Mund absparen muss,… das letzte Hemd hat keine Taschen… es schwingt also immer etwas Vernunft mit, so oder so…
 
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Ich ringe noch heftig innerlich auf der Suche nach einem Allen&Heath CQ20B Schnäppchen gebraucht und muss mich ständig bremsen bei den bisherigen Kleinanzeigen Angeboten, weil ich für Gebrauchtgerät eigentlich nicht 85% des NP hinlegen möchte und es eigentlich nicht UNBEDINGT brauche, aber nice to have wäre (könnte dann tatsächlich JEDEM Instrument/Vocal eine Spur geben für Mitschnitt, was aber eben nur nice to have wäre) und weil es so schön klein ist und weil mein Allen&Heath QU16 eben 4 Kanäle weniger hat und weil einfach "haben will" aber G.A.S- Wächter immer wieder anschlägt... ich warte unter Qualen einfach noch auf den ultimativen Schnäppchenpreis < 600.- und dann erliege ich glaube ich endgültig... 😂😅😊
 
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Männer gelten ja als die letzten Romantiker auf Erden. Ganz klar, dass sie schnell GAS-anfällig sind. Mein Tip an extrem betroffene Partnerinnen, falls im Wochentakt Pakete eintreffen: Am Wohnort einmal checken, ob der GAS-Infizierte mal einem Amtsarzt vorgeführt werden kann. Beweisfotos/Kontoauszüge mitnehmen...
 
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Geht ja hier nicht um spezielle Modelle, daher hab ich mal in den Biergarten verschoben..
 
Hey,

GAS in dem Sinne hab ich schon lange nicht mehr...die (für mich) besten Gitarren hab ich eh schon...nicht viele, aber genug davon. Sind auch alle keine Marken, sondern selbst zusammengestellte F-Styles, mit teilweise Hälsen die für mich gebaut wurden.
Doch als ich letztes Mal auf der Summit war bekam ich nach all den "edlen Kostbarkeiten" (die zumindest in Sachen E-Gitarren mich recht schnell langweilen) sowas wie GAS als ich dann plötzlich diese ultrageil gemachte Vintage Guitars Revo Colt in Sherwood Green sah und in der Hand hielt. So ne geil gemachte Gitarre in der Farbe für weit unter 1000 Ocken...das machte mich fast schwach und es durchzuckte mich förmlich: die nimmst du mit!

Habs dann doch nicht gemacht und mir zuhause erst mal auf der Page die Gitarre angeschaut....und dann kam der Haken für mich: Shortscale Mensur - geht gar nicht, mir ist Gibson Mensur schon zu kurz.

Da sagt mir dann die Vernunft: so schön die ist....die ist nix für mich, würd ich kaum drauf spielen....demnach uninteressant.

Obwohl...hübsch ist sie ja schon....:rolleyes::biggrinB:

Gruß,
Bernie
 
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Bei meiner Kaufrate kann man wohl eher nicht von G.A.S. sprechen. Momentan bin ich eher dabei, schon länger nicht genutztes und daher unnötiges abzustoßen.
Wenn ich irgendwo spontan zugeschlagen habe, dann nur, weil ich das schon länger grundsätzlich dran herumgemacht habe (Die Nylon Akustik über 1 Jahr, die Strat ähnlich, bie meiner Jazzgitarre war das sogar noch länger, aber da bin ich nie an etwas vorbei gekommen, das gepasst hätte ...). Wenn es dann genau passt, kann ich eben auch mal schnell zuschlagen.
Bei meinem Equipment schaue ich, dass es eher weniger wird und leicht zu transportieren ist und schnell auf- und abzubauen.
Neuanschaffungen gibt es nur, wenn es Bedarf gibt, oder wenn es ein Upgrade ist (und dafür muss etwas anders gehen. Netterweise gehen alle meine 3 Bands mit dem gleichen Equipment bzw. sind eben Teilmengen.
Ich freue mich derzeit über neue Möglichkeiten, mit anderen Musik zu machen, und das bringt mich wirklich weiter.
 
VERNUNFT ist dort gefragt, wo man das Geld verdient um sein GAS ungehemmt ausleben zu können.

Gitarre ist nicht Vernunft, sondern Leidenschaft!
 
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Streng genommen, stimmt ja dann der Thread Titel nicht - weil Du ja schon dem GAS erlegen bist und hinterher gemerkt hast "ok, war doch nicht so toll". Richtiger Widerstand gegen GAS sieht ganz anders aus. Habe ich zumindest gehört :rofl:
Fake News das sind :p
 
Ich widerstehe schon lange der Versuchung einer McCarty und einem ToneKing Imperial.
Früher hätte es das nicht gegeben. :D

Heute bin ich da echt entspannter. Mein Zeug klingt auch gut und nur "just 4 fun", sehe ich das auch nicht mehr so ganz ein.
Meine Therapie: Das Zeug spielen, was hier steht, um dann jedes Mal zu sagen. Ist doch alles cool.

Ok, ab und an erwischt es mich auch mal. Alleine, weil auch gern an den Dinger schraube. Aber das fällt nicht wirklich unter GAS, bzw. ich fange an zu sabbern und so.

Aber in erster Linie spiele ich.
 
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Bei A-Gitarren kann ich bisher jeden GAS-Impuls gut abwehren, da ich meine Traumgitarre (Lowden S22) bereits seit 1991 besitze.
Bei E-Gitarren konnte ich das lange Zeit ebenfalls, da ich mir meine "Nr.2" so gebaut und mehrmals modifiziert hatte, dass sie genau so war, wie ich das wollte.
Zumindest bis 2012. Da leitete ich eine Band, in welcher ich E-Gitarre und ein junger Nachwuchssmusiker meine Lowden spielte. Und immer dann, wenn ich der Band einen Teil des Songs beibrachte, war meine "Nr.2" eben nicht das ideale Instrument und ich hätte in den Momenten gerne den Sound einer A-Gitarre gehabt.
Der Versuch mit den Piezos war damals vorerst nicht von Erfolg gekrönt, also schaute ich bei Thomann, ob es eine >E-Gitarre gäbe, welche beide Welten besser abdecken könnte.
Damals gab es irgend eine Epiphone und die Line 6 James Tyler Variax-Serie, welche mich tatsächlich ziemlich anfixte und etwas "GAS" auslöste.
Da ich die Gitarren anspielen wollte, ging ich mit meiner Frau zu Thomann und spielte erst die JTV69 und dann die JTV59 an. Letztere gefiel mir optisch und auch vom spielen her deutlich besser als die 69 (die ich eigentlich wegen des Vibratosteges im Auge hatte). Am Ende des Tages lag im Kofferraum unseres Autos eine JTV59 in Cherry Red :love:
Ich spielte sie eine ganze Weile als Hauptgitarre und bekam auch noch den damals aktuellen Line 6 POD HD500 dazu. Hier habe ich was über sie geschrieben: klick
Dann änderte sich die Band und "Nr.2" durfte wieder meine "Hauptgitarre" sein.
2018 baute ich dann "Paulus" und gönnte ihr (mir) 2023 ebenfalls einen Kahler Vibratosteg.
Seit ca. 2014 widerstehe ich dem GAS mir ein HELIX zu holen erfolgreich!
 
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Ich lese hier einige Tage mit und frage mich: Was ist denn nun eigentlich GAZ oder was ist der Tenor dieses Threads? ...zunächst werde ich bei Wikipedia fündig:

Als Gear Acquisition Syndrome (Apronym: G.A.S.; „Geräte-Anschaffungs-Syndrom“, gesprochen wie englisch ,gas‘/,Gas‘, ,Blähungen‘) wird seit 1994 insbesondere in Internetforen und in der Fachpresse für Kreativberufe – zumeist scherzhaft – das Kaufen, Sammeln oder Horten von Musikinstrumenten und Equipment aus den Bereichen Musikproduktion, Audiotechnik und Fotografie bezeichnet. Es wird unter anderem selbstironisch verwendet, um den Kauf von Geräten zu kommentieren, für die kein unmittelbarer Bedarf besteht. Ein ähnliches Phänomen, das den übermäßigen Erwerb von Upgrades meint, ist die sogenannte Upgraditis (in Anspielung auf das Suffix -itis für eine entzündliche Krankheit).

Ich habe mit Gitarristen zusammengespielt, die auffällig waren: Der Eine hatte einen sehr großen Probenraum und auf einem viertel der Fläche hatte er ~25 Gitarren fein säuberlich in Ständern aufgestellt, der andere hatte mehr Verstärker bei sich zu Hause gestapelt als Möbel in der Wohnung - >40 oder >50 Amps... War schon irgendwie beeindruckend. Beide haben einfach zusammen gekauft, hatten keinen beruflichen Hintergrund zu der Sache.... ...ich fand es komisch.

Ich Frage mich einfach, ab wann GAZ eine psychische Erkrankung ist?! ;)

Dann gibt es ja noch die Geschichte von Billy Gibbons, der ja vorn herein ein Ziel hatte: Schon als junger Gitarrist unterwegs ist er in jedem Ort in dem er einen Gig hatte in Pfandleihhäuser gegangen und hat gezielt nach alten Gitarren ausschau gehalten. Darüber hinaus hat er ja auch eine wahrhaft ungewöhnliche Phantasie was das Styling von Gitarren angeht, wenn ihm Firmen diese bauen. Marketing oder ist er schon liebevoll verrückt :LOL:
 
(G.A.S. heißt das, mit S und nicht mit Z.)

Die Sammelleidenschaft gibt es ja nicht nur bei Gitarren und damit zusammenhängenden Geräten. Die gibt es ja auch bei Schuhen, Handtaschen, Sonnenbrillen, Modellautos, Überraschungseiern oder bei anderem Krimskrams. Zum Problem wird das ganze erst, wenn man sich seine Leidenschaft nicht mehr leisten kann und/oder andere dadurch zu Schaden kommen.

Ich leide daran wohl nicht, da ich schon mehrfach von Thomann nach Hause gegangen bin, ohne dort etwas gekauft zu haben.
 
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(G.A.S. heißt das, mit S und nicht mit Z.)

Wer Räctschreibfleher findet darf sie behalten ;) Danke für die Korrektur.

Zum Problem wird das ganze erst, wenn man sich seine Leidenschaft nicht mehr leisten kann und/oder andere dadurch zu Schaden kommen.

Erst ab diesem Zeitpunkt :unsure: ...es ist ja das klassische Thema "Sucht". Meine Erfahrung ist, das bei Süchten die Ursachen viel tiefer in Menschen verwurzelt sind. Die "Leidenschaft" beginnt viel viel eher. Leidenschaft ist ein Verhalten welches Leiden schafft. Tja, wenn man darunter leidet, warum schafft man dann immer diese Situationen bzw. die Umstände, die einen Leiden lassen.

Ich denke es beginnt viel viel eher, nicht nur bei einer finanziellen Grenze und/oder negativen Einflüssen gegenüber anderen.

Ich leide daran wohl nicht, da ich schon mehrfach von Thomann nach Hause gegangen bin, ohne dort etwas gekauft zu haben.

Geht mir genauso. Ich gehe sehr gerne in Musikläden, weil ich an Neuheiten sehr interressiert bin. Bei den Gitarren bin ich mittlerweile so weit, das ich einfach keine bessere Gitarre finde, wie ich sie habe. Eine Strat, eine Gibson Paula, eine Lakewood Akustik und eine Line6 Variax Modellergitarre. Ich brauche nix mehr dazu... ...bis auf eine Gitarre - weil darunter leide ich sehr, das ich keine Fender Stratocaster in Candy Apple Red mit einem Rosewood Griffbrett habe :ROFLMAO: ...ich liebe diese Farbe bei/mit einer Strat... ...aber dann bitteschön mit Nitrolack, mindestens einem 12" Griffbrettradius, kleine Fender Kopfplatte... :LOL: ....ach ja: Zumindestens bin ich um einen Traum reicher ;)
 
Warum gibt’s das eigentlich noch nicht? Der Gitarren-Lesezirkel!
Stell dir vor: Du bekommst jede Woche 'ne neue Gitarre nach Hause geschickt. Die vom letzten Mal gibst du wieder ab, so wie bei so ’nem Lesezirkel mit Zeitschriften. Immer was Neues in der Hand, ohne jedes Mal kaufen zu müssen.
Ein nachhaltiges und günstiges Geschäftsmodell – wer ist dabei?
 
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...Das befriedigt doch kein GAS!
Wer GAS hat will eine Gitarre nicht nur spielen, sondern besitzen! (genauer gesagt "als Eigentum" haben)
 
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Ich widerstehe dem GAS, indem ich meine Ansprüche so hoch schraube, dass sie kein Gerät mehr wirklich erfüllen kann.
Wenn ich dann etwas antesten gehe, bin ich immer enttäuscht und kaufe es nicht.

Insgesamt war ich aber immer schon ein Typ, der versucht hat mit möglichst wenig Gitarren möglichst viel abzudecken, auch wenn sich in den "jungen Jahren" auch einige Geräte angesammelt haben, die sehr spezielle Zwecke erfüllen (z.B. 12-Saiter oder eine hochwertige aber günstige Parlor für den Unterricht in den Grundschule), aber ansonsten war eigentlich jeder Gitarrenkauf immer nur ein massives Upgrade in sämtlichen Belangen.
Auf meine erste klassische Gitarre folgte nach über 10 Jahren eine Meistergitarre, die ich dann durch das Studium gespielt hab und immer noch spiele, ohne Absicht die jemals upzugraden.
Auf meine erste Westerngitarre folgte nach fast 20 Jahren eine unglaublich fantastische Gitarre eine vollkommen unbekannten Gitarrenbauerin, ohne Absicht die jemals upzugraden (was einfach schwierig wird, weil ich sie mit dem Besten verglichen hab, was der Markt so her gibt): https://www.musiker-board.de/threads/orla-who-review-orla-om13-cocobolo-engelmann.755238/

Auf meine erste E-Gitarre, die mir meine Freunde zum 18. Geburtstag schenkten (super cool, aber halt absoluter Schrott ;-), folgte nach kurzer Zeit eine JEM, die ich mittlerweile seit fast 20 Jahren spiele.
Hier denke ich tatsächlich aktuell über ein Upgrade nach, aber es ist wirklich schwierig eine Gitarre zu finden, die ähnlich flexibel ist, aber einfach grundlegend besser. Es gibt tatsächlich eine, aber kostet fünfstellig und ich kann es vorher nicht testen. Das ist halt ein große Risiko... und so bewahre ich mich aktuell noch vom GAS. Oh, und Eigentum kaufen und einfach kein Geld mehr haben ist auch ne super Strategie!

Insofern habe ich hier einige Instrumente mit eher sentimentalem Hintergrund, die ich quasi nicht mehr spiele, aber auch nicht weggeben möchte, aber den Rest hab ich eigentlich jede Woche in der Hand.
Neues Zeug kaufe ich dann wieder nur nach reiflicher Überlegung.
 
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...Das befriedigt doch kein GAS!
Wer GAS hat will eine Gitarre nicht nur spielen, sondern besitzen! (genauer gesagt "als Eigentum" haben)
man erspart sich die Nachkaufdissonanz (buyer's remorse), hat aber trotzdem immer neues Zeug.
 

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