turko
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Lieber hätte ich gelesen wie ihr so Situationen erlebt und wie ihr damit umgeht
OK, also:
Ich persönlich habe mit 8 Jahren begonnen, Unterricht zu nehmen. So, wie viele.
Ich habe nie gerne oder viel geübt.
Aber ich habe immer gerne und viel gespielt.
Will heißen, wenn mir ein Übungsstück gefallen hat, dann habe ich es zügig gelernt und auch oft "freiwillig" gespielt.
Hat mir ein Übungsstück nicht gefallen, konnte es sich schon mal über 3 Monate hinziehen, bis man es endlich ad acta legen konnte.
Aber nie, absolut NIE, weder als Kind, noch als Jugendlicher, und schon gar nicht als Erwachsener, habe ich mein Spielen unter dem Aspekt des Machens von "Fortschritten" betrachtet.
Klar, man kann ein Stück erst nicht, dann übt man es, und nach einiger Zeit kann man es dann mehr oder minder.
Und das befriedigt einen dann … auch mehr oder minder.
Aber dem nachzugehen, ob das letzte Stück denn nun schon schwieriger war als das vorlezte, und ob sich da eine koninuierliche Lernkurve erkennen läßt, auf diese Idee wäre ich im Leben nicht gekommen.
Mir hat die Beschäftigung mit Musik einfach immer Freude bereitet ("Spaß" ist dafür ein unzutreffendes Vokabel …), auch und sogar bei Übungsstücken, die ich nicht so mochte.
Deshalb hat sich die Frage einer Motivation zum Üben bei mir nie gestellt. Im schlimmsten Fall kam ich über das Spielen wieder zum Üben zurück.
Thomas