Nachdem scheinbar in Ebay doch wie heute auch passiert immer mal wieder dieser Faden hier gepostet wird, will ich diesen doch mal aktuell halten:
Hier die Quelle mit weiteren Bildern und Informationen:
http://www.weltmeisterforum.de/forum/topic.php?id=89&page=1द
Update am 6.6.2011
Die Cantusserie ist die Nachfolgeserie der S-Serie. Aufgrund vieler technischer Änderungen wurde eine neue Serie fällig, da es nicht nur ein Facelifting sondern eine komplette Überarbeitung war. Nach der Wende gab es die Cantus weiterhin unter der Firma "Harmona".
Zudem haben die Instrumente der Cantusserie keine italienischen, sondern KHW "Sondermensur" bzw. "Super Finish" Stimmplatten drin. Die Ansprache und der Klang sind vorzüglich.
Die Cantus gibt es in 3 Versionen:
- Im Diskant 3-chörig, 11 Register, Bezeichnung "Cantus"
- Im Diskant 4-chörig, 11 Register, Bezeichnung "Cantus IV"
- Im Diskant 5-chörig, 13 Register, Bezeichnung "Cantus V"
Der Unterschied zwischen der "normal" und der deluxe ist nach meinen Recherchen das Schildchen und das leicht veränderte WM-Emblem auf dem Verdeck. Ebenfalls wurde die Baßmechanik geringfügig verändert und im Diskant sind die Piccoloplatten bei der "deluxe" nicht oben auf dem Stimmstock, sondern seitlich in der Reihe angebracht.
Die "Normal" hat die "Sondermensur" drin, die den italienischen tipo-a-mano Stimmplatten nachempfunden sind.
Die "deluxe" hat wie die Cantora die "Super Finish"-Platten drin, die der italienischen a-mano nachempfunden sind, also im Vergleich zur "Sondermensur" eine breitere Zunge haben und dadurch im Klang etwas fetter sind.
Der Baß ist immer 4-chörig mit 5 Registern und hat eine geschlossene Haube, wodurch die Höhen stark bedämpft werden, während die tiefen Mitten und die tiefen Töne ausgewogen sind. Die Baßknöpfe sind in Filz gelagert. Die Baßmechanik ist die gleiche wie bei der Stella und wohl auch meisten anderen Serien.
Der Tonumfang der Baßchöre der deluxe-Serie geht von E - es
der der "normalen" ab G - fis. Die Begleitchöre sind immer E - es.
Allerdings gibt es auch Baßhauben mit Schalldurchbrüchen. Bei diesen ist der Klang entsprechend heller und durchsetzungsfähiger.
Die Klaviatur hat einen Holzkern, ist auf einer Achse gelagert, und diese steckt in einem Metallrechen.
Die Oberfläche der Registerschalter ist aus Aluminiumplättchen, die in das Register eingelegt sind.
Die Füllung ist aus Metall und das Cassotto ist aus Aluminium, das messingfarben eloxiert ist (Vielen Dank an Manfred für die Info).
Der Schwebeton ist sehr flach gestimmt, wodurch dieser als Gegenstück zum 8, der im Cassotto ist, fungiern kann, da er auch einzeln geschalten werden kann. Die Stimmung ist linear 7 Cent.
Klanglich ist die Cantus eine Ohrenweide und ich will sie nicht mehr missen. Der Baß ist sehr dunkel und warm.
Die Cantus V ist durch ihre Doppelschwebung ein klangliches Gegenstück zur konzertanten Cantora und wird wohl eher bei freudiger Tanzmusik etc. Verwendung finden, während die Cantora v.a. für klassisches gedacht ist.
Die Cantus IV kann als kleine Cantora gesehen werden, da sie ihr sehr ähnelt. Durch die geschlossene Baßhaube klingt sie der Cantora im Baß ähnlich, im Diskant haben sie die gleiche Chorbestückung und sind auch ähnlich oder gleich gestimmt. Die Cantora hat aber das Baßcassotto und den Umlenkstock, wodurch der Baß kräftiger und kerniger kommt, und steht in ihrer Entwicklung in der Nachfolge der Supita.
Als Sonderausstattung gibt es das Generalregister am Griffbrett.
Das Gewicht der Cantus 4 ist etwa 10,5 kg.