Also, um wieder in konstruktivere Fahrwasser zurückzulenken, hätte ich ein paar ernstgemeinte Fragen:
1) Du schriebst weiter oben, BandHelper wäre der Nachfolger von SLM. Letzteres konnte man ja kaufen, ersteres kostet pro Jahr. Da mir Mietsoftware (hat nix mit Apple zu tun, BTW) grundsätzlich aus verschiedenen Gründen nicht ins Haus kommt (oder nur, wenn es einen guten Grund dafür gibt) die Frage: gibt es nach wie vor eine Kauf-Lösung (also einmalig einen Betrag, sagen wir <50€), der die reine Sheet-Anzeige plus wahlweise Midi-Steuerung der Synths von der Sheet-App aus oder auch passende Sheet-Anzeige bei Anwahl des jeweiligen Patches am Synth ermöglicht?
Hat
@Mintaka ja bereits geantwortet. Das einzige, was beim Setlistmaker weggefallen ist, ist das Datenbank Backup. Wobei - das ist vielen ja nicht klar - dieses Backup auf einem Server beim Programmierer in der USA lag, was ja nicht jeder so prickelnd finden mag, auch wenn es hier in erster Linie um Sheets und Setlisten geht, evtl. noch ein paar Veranstalter Infos, wie Adressen, oder die Gage. Hatte aber auch den Vorrteil, dass wenn was nicht so funktionierte, wie es sollte, konnte der Programmierer immer direkt auf die Daten schauen, und umgehend Dinge korrigieren oder gerade ziehen.
Ein Backup des iPads in der Cloud oder über iTunes ist auch genügend Sicherheit, wenn's einem nur darum geht.
2) Kann ich ein iPad sinnvoll auch ohne iTunes in Betrieb nehmen bzw. später benutzen? ... Irgendwelche fundamentalen Einschränkungen in diesem Fall?
Ist auch schon beantwortet. Und keinerlei Einschränkungen. Auf Arbeit setzen wir iOS Devices immer ohne iTunes auf. Wir nutzen iTunes lediglich, wenn jemand ein Backup seines Devices haben möchte. Machte auch den Tausch gegen ein neueres Device immer leichter, was mittlerweile nicht mehr nötig ist, weil man das neue jungfräuliche Device nur in die Nähe des alten legen musste, um es aufzusetzen mit gleichzeitigem Übertragen der Apps und Daten.
Manchmal ist iTunes ganz schick, wenn man schnell Daten auf das iPad bringen möchte, z.B. die PDF Sheets für Setlistmaker.
Was das Dateisystem angeht, hat Apple schon was nachgeliefert, was ich persönlich überflüssig finde. Im Grunde wird hier nur etwas dargestellt wird, was vorher so nicht für den Benutzer direkt sichtbar war.
Wenn man eine Datei hat, ein Foto, ein PDF, egal ob als Mail-Anhang, lokal auf dem iPad, in der Dropbox oder einer anderen Cloud, wählt man, in welcher App man die öffnen will, und dann wandert die Datei in den App internen Ordner. Mir doch völlig egal, in welchen Tiefen des Dateisystems sie dann landet, Hauptsache sie ist dort verfügbar, wo ich sie nutzen will.
Jetzt gibt es die "App" Dateien, die zeigt an, welche Dateien in welcher App liegen. Und dort kann ich sie direkt löschen, weiterleiten an andere, duplizieren und in eine andere App/Ordner moven. Zum Aufräumen nicht schlecht, ging aber auch vorher ohne.
Wir nutzen auch Bandhelper, unabhängig vom Bezahlmodell. Was am Konzept Bandhelper recht nett ist, ist die Möglichkeit das über den Browser zu nutzen, unabhängig von der jeweiligen Plattform. Auch ist das Multiuser-Managment gut. Ich kann für eine erstellte Setliste mit den verknüpften Songs Änderungen an den Songs vornehmen, die nur „ich“ sehen kann. Da ich ja in er Regel z.B. ein anderes Sheets brauche, als der Gitarrist.
Ich bin mittlerweile auch auf Bandhelper umgestiegen. Basic Account ist hier alles, was man braucht. Diese 10$/Jahr für einen alleine, bzw. 25$ bis 5 User (z.B. eine Band) ist es in jedem Fall wert, vor allem weil der Support auch topp ist. Da ich in mehreren Band spiele, zahl ich sogar die 50$ für die 6-20 User-Version. Wenn man bedenkt, was man für andere Dienste wie Amazaon Prime, Spotify, Napster und Co zahlt. Gerade für jemanden, der häufiger mal mit Gast Musikern unterwegs ist, ist das großartig. Ich lege einen Account an, bestimme, auf welches Bandprojekt derjenige Zugriff haben soll, schicke ihm die Zugangsdaten, er lädt sich die kostenlose App, meldet sich an, und sobald er synchroniert hat, hat er die Setlist, die Aufnahmen, die Sheets verfügbar, und zwar in der Struktur, wie wir anderen auch, nur ggf. mit unterschiedlichen Sheets, je nachdem wie ich das festgelegt habe.
Das schöne ist halt, dass ich alles im Browser meines Rechners vorbereiten kann. Am iPad nutze ich es nur noch, oder natürlich am Android Tablet, weil dafür gibt's die App ja auch