Dass man das iPad nicht einfach via Kabel als Wechseldatenträger an einem normalen PC-System anmelden kann, lässt halt den IT-Profi nur milde mit dem Kopf schütteln.
This. Es ist absolut nicht nachvollziehbar, warum diese simple, zuverlässige und robuste Lösung von Apple absichtlich(!) blockiert wird. Aber es ist so, es ist lange bekannt und eigentlich lohnt es sich gar nicht mehr, darüber zu reden. Ich hatte nur die leise Hoffnung, dass sich da inzwischen was geändert hat - ich habe jetzt bestätigt bekommen, dass das nicht so ist.
Und die Einschränkung mit USB bei iPads finde ich mittlerweile nicht mehr zeitgemäß. Bei vielen Firmen sind mittlerweile die USB Ports geblockt, weil es Sicherheitslücken sind. Man muss dann in diesen Fällen über Workarounds wie Cloud, Email etc. seine Dateien auf den Rechner übertragen, und es funktioniert auch.
Ich möchte mein Musik-Tablet ja nun nicht mit auf die Arbeit nehmen - und nur weil an einer Handvoll Rechner USB gesperrt ist, muss man ja nicht gleich auf der anderen Seite auch alles zunageln. Vor allem: Dort, wo Firmenrechner stehen, hat man normalerweise WLAN, LAN, mobiles Internet und sonstwas und die alternativen Lösungen funktionieren auch. Dann ist das kein Problem. Im Bunker gibt es halt WLAN, aber kein Internet. DAS ist das Problem.
Nochmal: über USB kann man streiten, ob das nötig ist - es ist einfach praktisch und das passende Kabel (= Ladekabel) habe ich immer dabei, wenn es Richtung Probe oder Bühne geht. Mir würde wie gesagt auch jede andere Möglichkeit ausreichen, per Bluetooth, WLAN oder sonstwas, nur INTERNET gibt es halt nicht überall.
Wie kann ich sonst PDF bequem austauschen, zwischen verschiedenen System?
- Klar immer über Cloud-Speicher wie One-Drive oder iCloud, Google-Drive
- Ein leider sehr unterschätztes Tool ist von Microsoft das "One-Note", eigentlich eine Notizbuch-App. Das schöne ist, dass One-Note für alle Plattformen verfügbar ist und sich auch gleich nutzen lässt. Ich habe dort meine Sheets in einem Notizbuch abgelegt und habe sie so auf ALLEN mobilen Geräten griffbereit und kann sie bei Bedarf auch als PDF exportieren.
Beide Lösungen erfordern wieder Internet....
Um das klar zu stellen: Ich benutze bei meinem Android
in der Regel auch Dropbox, um Dokumente hin und her zu schieben. Ist einfach praktischer - solange man Zugriff auf das Internet hat. Nur habe ich halt schon deutlich mehr als einmal in der Situation gesteckt, wo ich eben nur das Kabel nehmen konnte. 30km von der nächsten bebauten Fläche entfernt oder eben hinter 5m dicken Stahlbetonwänden (oder im Backstage des einen oder anderen Blueskellers) ist man halt eben gerne mal offline.
Es ist aber unproduktiv, in dieser Diskussion über Apple herzuziehen, was da alles nicht toll ist oder nicht geht, anstatt konstruktiv alternative Lösungen und Optionen aufzuzeigen.
Mir ging es nicht drum, über Apple herzuziehen. Ich brauche demnächst ein neues Tablet, weil mein altes von 2011 so langsam sehr träge wird. Und nachdem ich gelesen hatte, dass das neue 9,7er iPad sogar den Pencil unterstützt, ohne dass man deswegen gleich ein Pro für über 1000€ kaufen muss, bin ich durchaus versucht, Apple eine Chance zu geben, nachdem ja nun Android wirklich nicht in die Hufe kommt in Sachen Audio und Midi.
Ich möchte nur gerne wissen, woran ich bin. Wenn ich mal so drüber nachdenke, wäre die alte Gurke zum Sheets anzeigen nämlich sicher noch fix genug, wenn man nochmal ein bisschen durchforstet und nicht benötigten Kram runterschmeißt. Und Audio-Apps möchte ich zwar immer mal ausprobieren, aber verwende bislang eben auf dem Tablet keine. So gesehen stellt sich die Frage, ob ich dann wirklich
für den Zweck ein neues Tablet anschaffe, wenn ich dann solche Nachteile in Kauf nehmen muss. Und ein Macbook werde ich sicher nicht auch noch anschaffen.
Also, um wieder in konstruktivere Fahrwasser zurückzulenken, hätte ich ein paar ernstgemeinte Fragen:
1) Du schriebst weiter oben, BandHelper wäre der Nachfolger von SLM. Letzteres konnte man ja
kaufen, ersteres kostet pro Jahr. Da mir Mietsoftware (hat nix mit Apple zu tun, BTW) grundsätzlich aus verschiedenen Gründen nicht ins Haus kommt (oder nur, wenn es einen guten Grund dafür gibt) die Frage: gibt es nach wie vor eine Kauf-Lösung (also
einmalig einen Betrag, sagen wir <50€), der die reine Sheet-Anzeige plus wahlweise Midi-Steuerung der Synths von der Sheet-App aus oder auch passende Sheet-Anzeige bei Anwahl des jeweiligen Patches am Synth ermöglicht?
2) Kann ich ein iPad sinnvoll auch ohne iTunes in Betrieb nehmen bzw. später benutzen? Bzw. gibt es iTunes auch für Linux? Ausgehend von der Situation, dass hier in absehbarer Zeit weder ein Mac- noch ein Windowsrechner in meinen Privaträumen wohnen wird, wäre das schon wichtig zu wissen. Wenn iTunes stabil und voll funktionsfähig unter WINE läuft, soll es mir recht sein, und wenn die Synchronisation mit dem Tablet auch aus einer VM heraus funktioniert, wäre das als Plan B auch noch akzeptabel. Meinen (noch) vorhandenen Windows-Rechner mit Win 7 werde ich ohnehin für 2-3 Einsätze im Jahr auf eine VM umziehen müssen. Frage ist nur, ob iTunes dann wiederum Win 10 brauchen wird (kommt mir auch nicht mehr ins Haus) oder ob das unter Win7 noch läuft.