Wie schon häufig gesagt, kommt es total drauf an, welcher Klang einen berührt und welcher nicht.
Wenn ich z.B. eine Lesung, oder ähnliches untermale und musikalisch unterstütze, verwende ich lieber die E-Gitarre mit cleanem Sound und spiele sanfte, nachdenkliche, träumerische Melodien, die nicht so sehr ablenken, aber die Stimmung des Textes unterstützen.
Wenn ich Trauer, Liebe, oder ähnliche tiefe Gefühle ausdrücken möchte, nehme ich meine Geige und spiele mit ihr eher längere, getragene Töne mit Forzierungen, passend eingesetzten Vibrato, kleinen Slides. Dabei spielt sich die Geige jedoch ziemlich in den Vordergrund, darum eignet sich das nicht so gut für die Untermalung wie z.B. die Gitarre.
Wenn ich eher Freude, oder Wut ausdrücken möchte, brauche ich die Gitarre. Angst würde mit beidem gehen und in der Filmmusik wird nahezu jedes Instrument zur Erzeugung von Stimmungen eingesetzt.
Cello, Saxophon, Oboe, Querflöte, Klarinette, Synthi, Klavier, Akkordeon und viele andere Instrumente eignen sich ebenfalls sehr gut und es ist letztlich eine Frage des Könnens, der Gefühle des Spielers und des Geschmacks des Zuhörer, was mehr, oder weniger berührt.
Trotzdem denke ich, dass viele Gefühle einfach an Erlebnissen mit entsprechenden Songs hängen und somit letztlich der Gesang eines Interpreten, dessen Stimme und Art und Weise des Singens mit passender Begleitung, uns als Zuhörer nochmals auf besondere Weise in unsere Erinnerungen und Gefühle entführen können.
Lerne das Instrument, welches dich selbst am meisten begeistert und berührt und lerne es so zu spielen, dass es dich und andere berührt.