Was die Anzahl Spuren angeht, bewegen wir uns glaub ich eher im hypothetischen Bereich (was den aktuellen Fall angeht). Ich glaube es haben schon Kollegen von ~90 Spuren berichtet mit einer 5400er (ich kann mich da aber auch täuschen).
Ich habe mal diverse Tests gemacht. Ich kann auf meinem Macbook (2.4 GHz, 4GB, 500GB 5400RPM, Frühjahr 08) bei 44.1kHz an die 150 Audiospuren in stereo/24bit von der internen Platte abspielen.
Das heißt aber nicht unbedingt so viel. Logic wird dann schon recht träge im Ansprechverhalten, weil sehr viel vorgepuffert werden muss.
Sollte man also bspw. mit so etwas wie Softsamplern arbeiten, die auf "Disk Streaming" gestellt sind, dann bräuchte es deutlich kürzere Zugriffszeiten.
Aber auch die sind nicht unbedingt durch schnellere Festplatten gegeben. Es gibt etliche 7200er Platten, die eine langsamere Zugriffszeit als gute 5400er bieten.
Auch nicht vergessen sollte man, dass OSX bisweilen sehr schnell recht große Auslagerungsdateien erzeugt, das passiert gerade dann, wenn dem RAM tüchtig eingeheizt wird, also auch bei Gebrauch gewisser Effekte wie etwa Hall, Delay, Modulation, etc. - eben alles, was zeitbasiert ist.
7200er Platten werden übrigens meistens wärmer und verbrauchen mehr Strom. Gerade die Wärmeentwicklung ist bei Macbooks ein Problem (seit Unibody etwas besser aber immer noch nicht toll).
Das sind also alles Punkte, die man berücksichtigen sollte.
Wenn man sein Macbook so richtig "pimpen" möchte, dann kann man in Erwägung ziehen, eine zusätzliche Festplatte einzubauen - ja, das geht. Dir Firma Optibay bietet da Kits an, die das DVD/CD-Laufwerk ersetzen (keine Sorge, man bekommt ein externes USB-Chassis für das Laufwerk dazu). Idealerweise lässt man sich dann natürlich gleich eine 256 GB SSD Platte einbauen und installiert das System darauf. Wer einmal OSX, Logic und weißdergeierwas von einer SSD Platte gestartet hat, der weiß, wie geil das ist. Ich konnte leider noch keine Tests an solchen Systemen vornehmen, denke aber, dass gerade das Caching enorm davon profitiert. Und vielleicht sollte man auch seine wichtigsten gestreamten Sample Libraries (herrliches neudeutsch, das alles...) darauf ablegen.
Die Tatsache, dass SSD Platten kleiner sind wird übrigens ein wenig dadurch kompensiert, dass es bei zunehmender Platz-Auslastung keine Performance-Einbrüche gibt. Bei normalen Festplatten merkt man manchmal schon ab 50% "Füllmenge" ein gewisses Nachlassen der Leistung, ab 70% u.U. deutlich und über 90% sollte man in einer Audio-Arbeitsumgebung auf gar keinen Fall gehen.
Ein weiterer Vorteil der zweiten Festplatte: Man kann auf der nicht-System-Platte das "Jornaling" abstellen und dann darauf aufnehmen. Logic ist echt übel, wenn man auf "journalten" (neudeutsch, argh...) Platten aufnehmen will, gerade wenn's mal ein paar mehr Spuren sein sollen. Da kann man vom Pressen des Aufnahmeknopfes bis zur eigentlichen Aufnahme auch gerne mal 'ne halbe Minute warten...
Gruß
Sascha