Welches kleine Akkordeon würde Euch oder Eure Kinder so richtig kicken?

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Was glaubt ihr, was für ein Akkordeon am Tag der offenen Tür oder in einer Teststunde zum Probieren bereit stehen muß?
Neu sollte es sein, bunt, nicht zu groß, irgendwie auch mit Holz und Perlmutt, sollte warm klingen und sich fast wie von selber spielen.
Diese Attribute bekomme ich von gängigen Akkordeonfirmen mit neuen Schülerakkordeons nicht geboten.
Digitale fallen ganz aus, die fühlen sich nicht gut an und die kleinen brauchen Verstärker.

Dieser Theorie zufolge müßte ich eigentlich eine steirische von Zupan oder Strasser benutzen...
 
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Guten Morgen Uwe,

ich weiß ja nicht, was Du mit "von selbst spielen" meinst. Wenn ich die Palette der WM Serienakkordeons durchprobiere, merke ich da keinen Unterschied, da die Werte der Federspannungen (v.a. im Baß) gleich sind.

Je nach Aufbau der jeweiligen Instrumente der Hersteller wären auch Perlmutttasten oder Holzgehäuse etc. möglich. Jedoch sind damit auch Mehrkosten verbunden, die bei Schülerinstrumenten gleich ordentlich zu Buche schlagen. Wer bereit ist, dieses Mehr zu zahlen, wird es bei vielen Firmen wohl auch bekommen.

Um nochmal bei WM zu bleiben: Neben weißen Kunststofftasten spritzen wir auch in Farbkombinationen sowie marmoriert. Das ist natürlich ein anderer visueller Effekt als Perlmutt, sieht aber auf seine Weise sehr schön aus und ist auch kostengünstiger.

Viele Grüße

Andreas
 
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Eigentlich ist meiner Tochter alles wurscht, haupsache es ist ROSA. "Ui, DAS ist schön Papi, was ist das für ein Ding?." Ist mir leider noch nicht in größer + Taste über den Weg gelaufen ...

Ciao,
milky.
 

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Die Fröhlich-Akkordeons (bei der Harmona produziert und weitgehend baugleich mit den entsprechenden Weltmeister-Modellen) kann man sich bei Brosch-Musik individuell nach Farbe und Design zusammenstellen:
http://www.brosch-musik.com/index.php?id=26&no_cache=1
(Bei der "Trend-Line" gibt es verschiedene Airbrush-Balgmotive zur Auswahl, bei der "Premium-Line", ab 72 Bässen, sind auch die Tasten und Knöpfe mit ins Design einbezogen).
Über die Bespielbarkeit und den Klang von modernen Harmona-Instrumenten muss man ja nicht viel sagen, und so kann man die Kinder auch über den visuellen Aspekt mit begeistern.
MT sind etwas schmalere Tasten (für Kinderhände besonders geeignet).
 
Leider alle zu groß: http://www.zupan.it/de/zupan/akkordeon.htm

Beim Akkordeonkonfigurator http://www.brosch-musik.com/index.php?id=26&no_cache=1 wird schon gar kein 40 Bass angeboten, bei 60 Bass und Cassotto winkt er auch gleich ab.

Bei den Klingenthalern http://www.akkordeon-klingenthal.de/index.php?option=com_content&task=view&id=48&Itemid=61 würde ich als Kind eine Deutsch Harmonika oder Freebass Akkordeon auswählen, am Ende würde ich mich aber doch gefühlsmäßig wahrscheinlich eher für das hier entscheiden: http://www.akkordeon-klingenthal.de/index.php?option=content&task=view&id=120.
Sieht irgendwie interessanter aus und hat dickere Bässe? Oder gar keine???

Versteht mich bitte nicht falsch, ich versuche mich nur in ein Kind hinein zu versetzen und schauen, was mich da anspricht...
Klein und leicht sol es sein, dynamisch spiebar, mit dickem tiefen Bass, einer sonoren rechten Hand (evtl. Cassotto) mit 2 Chören und 3 Registern (8 und 8). Eigentlich macht ein diatonisches für so eine Teststunde besonders viel Sinn, weil man da ohne Ahnung viel mehr harmonische Glückstreffer hat wenn man einfach reinlangt.

Aber wahrscheinlich gibt es da auch verschiedene Geschmäcker. Wie jetzt - das rosa Akkordeon noch größer???

Die meisten mir bekannten Schülerakkordeons besonders neueren Datums und unabhängig vom Hersteller, klingen grell und nach Plastik. Habt ihr gegenteilige Erfahrungen?
Das liegt sicher daran, dass Schülerakkordeons erst einmal nicht so teuer sein dürfen, weil man die Eltern nicht erschrecken möchte und ja bald ein größeres Modell gebraucht wird.

Sehr schöner Ferrari http://www.harmonika.com/img/harmonikas_gross/43seswre.jpg
 
W
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also wenns einen kurzen richtig kicken soll, und man geld mal außer acht läßt, fällt mir beltuna studio ein.
klingen echt amtlich, super tastatur, robust
quasotto (=cassottoeffekt im verdeck) und/oder sogar höhere stimmzungenqualität gibts auf bestellung.
ein 34Tasten/72bässe 3chörig ist 380mm hoch, wiegt 8,2 kg und gibts auch in geilen lackierungen:
48.jpg


SIV96_rosesw.jpg
SIII96_rosebl.jpg

und uwe, knopf gibts auch ;) aber leider nur größere, guggst du hier: http://www.beltuna.com/de/studio.html nach kleineren knopf würd ich einfach mal fragen
 
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Aber wahrscheinlich gibt es da auch verschiedene Geschmäcker. Wie jetzt - das rosa Akkordeon noch größer???

Für mein Kind kommt wohl eher ein 40-Bass Akkordeon in Frage, für mich könnte es dann ein "größeres" kleines mit 72 sein. Standardbass auch, das ist für mich u.A. gerade der Witz am Akkordeon. Es ist einfach, warum gleich zu Beginn noch Hürden mit tausend Knöppen einbauen? Ausserdem könnte ich als förderndes Elternteil verstehen, was mein Kind da überhaupt macht.
In Bezug auf die Optik finde ich die Selbstbastelairbrushakkordeons für meinen Geschmack piefig und stillos, wie Metalliclack mit Airbrush-sonnenuntergang auf Autos. Hey wir haben noch graues und grünes Zelluliod über. Aber das Motto steht ja dick drauf. Gerade kommt meine Tochter rein, also kleine Farbänderung: "Ich mag Lila."
Au weia.

Ciao,
Milky.
 
Ja eben, mit der Kinderbrille - wobei auch Kinder verschieden sind - klar.
Aber die Parameter für guten Klang und die Haptik würde ich den Kindern lieber nicht überlassen.

Beltuna ist sicher auch interessant - aber 72 Bass ist leider schon zu groß. Da kommen Vorschulkinder und 6-7 Jährige. Zum Teil ist eben auch schon 40 Bass ne Wucht für die kleinen zarten Mädchen. Und ich lege auch keinen Wert auf Knopf, da sind nur die Abmessungen eben noch kompakter und daher ist es interessant. Aber eigentlich wollen ersteinmal alle Tasten spielen und ich will dem auch nicht gleich entgegenwirken.

Also nochmal:
sehr klein, Tasten, kindgerechte Optik, wertige Tastatur, warmer satter tiefer Bass und angenehmer (nicht scharfer) Diskant mit 2x8, großer Dynamikbereich und natürlich gleichmäßige Ansprache, Holzegeruch (oder lieber Himbeereis???), weiche Riemen, die trotzdem stabilen Halt bringen.
Alles, was man von einem Solisteninstrument erwartet, nur in Miniatur - ohne Konverter, ohne Kinnregister.
Sound, Optik, Compact.
 
Hallo Uwe,

spielt Geld dabei keine Rolle? Wenn es keine Rolle spielt, kannst Du Dich an jede Firma wenden und sie werden Dir alles bauen. Und genau daran scheitern die meisten Überlegungen: Das Instrument für das Kind soll oft möglichst billig sein. Natürlich gibt es auch Eltern, für die nur das Beste für ihr Kind in Frage kommt. Die können sich dann ein entsprechendes Instrument bauen lassen.

Zu den Bässen: Die kleinen Instrumente haben einen kleinen Luftvorrat. Wenn ich da satte Bässe einbaue, verbrauchen die auch mehr Luft. Du kannst das durch entsprechende Balgarbeit etc. kompensieren, aber Kindern geht dann schnell die Luft aus. Mein kleines Barcarole hat einen satten Baß und spielt sich sehr schön. Aber der Luftverbrauch ist dadurch halt auch sehr groß...

Viele Grüße

Andreas
 
Gibt es denn überhaupt so kleine Akkordeons mit Cassotto?
Ich denke, man muss die Wünsche der Kinder schon ein wenig lenken - es bringt ja nichts, wenn sie sich eine schicke Deutsche Harmonika aussuchen und man die aber dann gar nicht unterrichtet.
Wenns was in Holzoptik sein soll, warum nicht z.B. die "Perle"?
http://www.akkordeon-klingenthal.de/index.php?option=content&task=view&id=50 (-> Farbpalette)
 
Cassotto ist halt gleich wieder teurer. Wenn Du nur den Klang entschärfen willst, kleb die Baßschalllöcher von innen mit Folie zu und im Diskant baust Du eine Folie gleich dem tonlagenabhängigen Schallverdeck ein. Dann klingt das gleich ganz anders. :)

Viele Grüße

Andreas
 
Ein spezielles Instrument kann ich leider nicht nennen. Aber ich glaube, dass es extrem unterschiedlich ist, was Kinder an einem Instrument anspricht und es kaum möglich ist, ein Instrument zu wählen, dass für jedes Kind ein Volltreffer ist.

Bei aller inzwischen gewachsenen Liebe für diatonische Instrumente hätte mich die deutsche Harmonika als Kind völlig kalt gelassen, denn ich war Klavier-Fan (viel mehr kannte ich auch nicht) und liebte schwarze und weiße Tasten. Ein Akkordeon mit Knöpfen hätte ich wahrscheinlich ziemlich uninteressant gefunden. Eine kleine, unbedingt blaue, Weltmeister-Perle mit üblicher Diskant-Tastatur hätte mich aber bestimmt begeistert.

Ich denke, warmer Klang, leicht und gleichmäßig laufende Mechanik, eine schöne, strahlende Farbe und wenig Gewicht bzw. einen guten Sitz am Körper sind die wichtigsten Dinge, die das Instrument haben sollte.
 
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Sorry Jungs, ich kann bei meinen mageren Fachkenntnissen natürlich nicht hingehen und einen Prototypen in Auftrag geben. Das Risiko ist natürlich auch mir zu groß, wenn ich nicht vorher sehe was ich kaufe. Es ginge sicher auch nicht, ein Tastenakkordeon mit dem Sound eines Bandoneons bauen zu lassen - konstruktionsbedingt.
Bei einem speziellen Auftrag würde man mir entweder abraten weil es nicht funktioniert. Oder man versucht es und ich wäre am Ende unzufrieden weil ich es mir anders vorgestellt habe.

Bässe und Diskant zu kleben bringt sicher etwas, ist aber trotzdem nicht das gleiche. Schade, dass es so etwas nicht schon (oder wieder) in klein gibt.

In Leipzig in der Fussgängerzone sitzt immer ein Rumäne, der einen uralten Tasten-Klapperkasten hat. Er klingt ganz hervorragend und ist nur ein 72 oder 80 Bass. Er wäre zwar auch zu groß und fühlt sich sicherlich furchtbar an, aber der Klang kommt meinem Ideal ziemlich nahe.

Aber Ippi, Du hast recht, ich werde mich bei Gelegenheit in Klingenthal, bei Beltuna und Strasser sowie Zupan schlau machen. Vielleicht haben sie doch ein spezielles Angebot, das dem recht nahe kommt. Dann werde ich ein paar Kinder aus dem Kindergarten holen und sehen, welches am meisten Anklang findet ;-)

@ waldgyst: Die Perle hat Celluloid. Das fühlt sich nicht nach Holz an und riecht auch nicht danach. Es sieht auch nicht wirklich nach Holz aus.
Aber vielleicht stehen Kinder wirklich eher darauf - oder auf glitzerndes rosa...

Du hast auch recht damit, dass es eigentlich Betrug wäre, wenn man zur Teststunde ein Diatonisches anbietet und dann aber Tasten oder Knopf unterrichtet.
Andererseits ist Werbung oft Betrug und es ist auch bitter, wenn man als Kind flammend einen Instrumenentyp aussucht und Jahre später feststellt, dass es das Falsche war. Bietest Du aber bei der Werbung ein Freebass an, das billig ist und knarzig, dann tut es das Kind gleich zur Seite und spielt lieber Schlagzeug oder setzt sich an den schicken Mac zum Musik machen. Oft stellt sich dann auch garnicht mehr die Frage, ob es richig oder falsch war, die Entscheidung ist einfach gefallen und selten denken Kinder dann noch lange nach. Deshalb finde ich es wichtig, dass es gleich kickt. Wenn man dann mit dem Unterricht angefangen hat kann man viel besser argumentieren, dass vielleicht doch ein anderes System besser wäre, oder dass schwarz für Neue Musik oder Alte Musik besser ist als rosa. ;-) Ich denke das ist die bessere Lenkung.
 
Hallo,

besonders die kleine Beltuna Studio, die Balgseele oben verlinkt hat, finde ich extrem "lecker" - genau so ein Akkordeon würde mich "kicken" :).

Was Kinder-Akkordeons betrifft, sollte allerdings ein wichtiger Faktor nicht außer Acht gelassen werden - der Preis. Ich denke mal, die Eltern, die für einen Akkordeon-Anfänger mal eben 3500 € locker machen können, sind eher selten anzutreffen :gruebel:...
 
Welches Akkordeon würde mich als Kind interessieren?

Diese Frage habe ich mir jetzt ein paar Tage lang gestellt und muss feststellen: ich weiß es nicht!

Ich weiß es deshalb nicht, weil ich mich im Alter unter 10 Jahren nicht die Bohne für irgendein Musikinstrument interessiert habe. Zu der Zeit war grade zum Mondfliegen angesagt und als angehender Astronaut, der ich natürlich unbedingt werden wollte, war klar, dass ein Musikinstrument nich in die Raumkapsel passt und somit auch nicht benötigt wird...

... Aber ich abe auch der letztjährigen Musikmesse immer wieder die Kinder beobachtet, die mit auf die Messe durften (mussten?) und hab geschaut, welche Instrumente die denn so ansteuern.
Zum einen haben die ganz gezielt "Kinderinsrtumente" angesteuert. Also Instrumente, die von der Größe her eindeutig zu Kindern passen. Mit Kinder mein ich jetzt mal so die Altersklasse 5 bis 8 Jahre. Von daher war auf dem Weltmeisterstand der Turm mit den kleinen knallbunten Kinderakkordeons stehts von Kindern umschwärmt. Und es waren da eindeutig die bunten Farben, die die Kinder in die Hand nehmen wollten. Die gleichen Instrumente in "seriösen" Farbenwaren schlichtweg Ladenhüter.
Ähnlich ging es auch auf dem Hohner Stand zu - Dort waren ja ganze Serien sehr farbenfroher Instrumente aufgestellt und auch dort interessierten sich die Kinder ziemlich ausschließlich für die farbenfrohen kleinen Instrumente. Die farbigen größeren Instrumente interessierte die Kinder nicht, außer es war ein Hingucker Dekor aufgesprüht.

Von daher denke ich mal, dass die Größe auf jeden Fall passen muss - sind die Instrumente zu groß, also "auf Zuwachs" ausgelegt sinkt die Akzeptanz bei Kindern gleich ganz gewaltig. Und bunte Instrumente steigern nach der Beobachtung von der Messe auch die Akzeptanz bei Kindern gleich nochmals. Wobei das dann aber vielleicht wieder schwierig wird, weil Jungs und Mädels vermutlich unterschiedliche Farben wählen würden. Da ist der mehrfarbig bunte Ansatz von Hohner eventuell sogar zweckdienlicher, weil er ein breiteres Spektrum abdeckt - von Jungs bis Mädels.

Was den Klang angeht, konnte ich da nicht viel beaobachten. Zum einen war es auf der Messe eh saulaut und zum anderen gab es in der Größe nicht viel Auswahl was den Klang betraf.

Aber ich würde mal sagen, dass der Klang genauso wichtig ist, um die Kinder dabei zu halten. Jetzt nicht so, wie wir Erwachsene das so sehen, weil Kinder mit Musik anders umgehen als Erwachsene. Aber wenn ein Kind mal einen Wolf spielen will mit dem Akkordeon, dann geht das halt nur mit knurrendem Bass.

Drum denke ich, dass ein ideales Kinderakkordeon zuallererst die passende Größe haben sollte. Die Beltunas, die balgseele gepostet hat sind da schon für größere Kinder bis Jugendliche die richtige Größe....Und farbenfroh sollten die Instrumente sein, das spricht ganz offenbar die Kinder an (von daher wären die Beltunas schon mal in die richtige Richtung ).... und dann ist der erste emotional Kontakt schon hergestellt, was ja auch ganz wichtig ist.

... Und wenn dann die Kinder schon visuell ihr Instrument ausgewählt haben, dann sollte der Klang auch was hergeben, dass man damit auch Musik "formen" kann damit . Nur mit gutem Klang hab ich jetzt noch nicht viele gesehen für diese Alters- und Größenklasse. Vermutlich mit Hinblick auf den zur Verfügung gestellten Finanzrahmen der potentiellen "Spender"

Hmm... von daher hätte dann vermulich damals mein fiktives Kinderakkordeon Weltraum und Raumfahrtszenen auf dem Gehäuse gehabt...und einen knurrenden Bass, mit dem man ein Motorrad nachahmen kann (weil Raumfahrer haben selbstverständlich Motorräder, wenn die auf der Erde fahren!)

Gruß, maxito
 
ich möchte jetzt da aber mal zwischenfragen, weil immer wieder das Argument kommt, daß Eltern nicht (zu) viel Geld ausgegeben werden für ein Anfängerinstrument.

Ich hatte Uwe so verstanden, daß er für sich selber eines oder wenige dieser Instrumente andenkt um bei entsprechenden Veranstaltungen die Kinder gezielt auf das Akkordeon zu lenken und nicht an andere Instrumente "zu verlieren"...
Um so dann an Kinder zu kommen, die das Akkordeonspiel lernen wollen. Also quasi eher als Köder denn als später dann tatsächlich zu benutzendes Instrument.
 
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...daß er für sich selber eines oder wenige dieser Instrumente andenkt um bei entsprechenden Veranstaltungen die Kinder gezielt auf das Akkordeon zu lenken und nicht an andere Instrumente "zu verlieren...

ja, schon - diesen Aspekt sehe ich schon.
Die Idee ist ja auch an sich gut und schlüssig - nur bietet der Markt nach meiner Recherche derzeit keine solchen Instrumente an, weil vermutlich die benötigte Stückzahl nicht vorhanden ist, um die Dinger dann rentabel in Serie zu legen. Und drum werden halt doch Kinderakkordeons mit sehr günstigem Einstiegspreis gebaut, weil das wohl eben eher die Instrumente sind, wo es genügend Eltern gibt, die diesen günstigen Preis für ein Kinderakkordeon zahlen würden, nicht aber den Preis den ein hochwertiges Kinderakkordeon kosten würde.

Deswegen kann man aber dennoch mal die Sache ausloten, was denn für den Zweck von Klangbutters Ansinnen die beste Kombination wäre - wenn man da Klarheit hat, kann man auch damit gezielter auf die Hersteller losgehen.

Gruß, maxito
 
Na ja, wir drehen uns im Kreis.
Wenn es nur um eines oder um ganz wenige Instrumente geht, dann gilt es einen Hersteller zu finden, der ein kleines gutklingendes Instrument baut und bereit wäre, das in Sonderausstattung zu "stylen".
Und damit wäre der Preis wieder Nebensache, weil eh Sonderanfertigung.
 
Liebe Akkordeon-Gemeinde,


ich glaube nicht, dass die Optik eines Instrumentes entscheidend sein sollte und auch nicht entscheidend ist. Eine Geige ist eine Geige und bleibt eine Geige. Das gilt gleichermaßen fürs Akkordeon, wie für jedes andere Instrument. Niemand, der ernsthaft musiziert, würde auf die Idee kommen, eine Geige in bunten Farben zu besprühen.
Es gilt doch vielmehr die Kinder an die Musik heranzuführen und sie für die Schönheit der Tonkunst zu begeistern. Dies über Optik zu versuchen, halte ich grundsätzlich für falsch.
Klanglich können nach meiner Meinung auch kleine Instrumente, insbesondere die von Weltmeister, durchaus überzeugen. Dazu bedarf es sicher auch nicht eines Cassottos.
In erster Linie ist doch wohl die Spielweise entscheidend. Welches Gefühl man einbringt, entscheidet über Härte oder nicht. Das zu vermitteln ist einzig Aufgabe des Lehrers oder die von Verwandten oder Freunden.
Der zu vermittelnde "Kick" liegt bei ihnen, nicht beim Instrument. Frei im Sinne von "In dir muss brennen, was du in anderen entfachen willst".
Im Übrigen scheitert es bei vielen Eltern sicher nicht an der Bereitschaft zu einer größeren Investition, sondern eher an den finanziellen Möglichkeiten.


Herzliche Grüße,


Weltenbummler
 
Leider eine Ansicht aus dem letzten Jahrhundert und Grund, warum das Akkordeon langsam mit Dir verschwinden wird...

Außerdem habe ich Nigel Kennedy schon mit einer neon-bunten Geige gesehen. Nils Landgren spielt auf einer roten Posaune, Charlie Parker + Ornette Coleman auch gelegentlich auf einem Plastik-Sax,...


... Der zu vermittelnde "Kick" liegt bei ihnen, nicht beim Instrument. Frei im Sinne von "In dir muss brennen, was du in anderen entfachen willst". ...
wahrscheinlich hast Du nicht mal die Problematik verstanden - da werden 40 kleine Kinder im Pulk durch einen Raum mit vielen Instrumenten getrieben, das was in die Augen sticht, das ist die Wahl - zumal von vornherein schon die Hälfte auf E-Gitarre und Schlagzeug festgelegt sind, weil halt schon mal im Fernsehen gesehen...
 
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