Welches Digitalpiano als Ersatz für das Yamaha CVP 92? - bis 2700€

  • Ersteller heisenberg65
  • Erstellt am
Naja, aber gerade die ( stumme ) Saitenresonanz bringt schon viel Leben und Seele in den klang.
 
Yep, aber ich habe selbst im ollen P80 schon eine allgemeine Saitenresonaz-Simulation, die ist ganz gut. Mit gedrücktem Pedal wird sie stärker. Das passt. Und sie betrifft alle Tasten.

Was ich aber nicht so dolle finde, ist die Simulation der "mitschwingenden Oktaven". Wenn man c drückt, schwingen plötzlich alle c mit. Das ist deshalb Quatsch weil in einem echten Klavier auch die nicht-harmonischen Töne mitschwingen. Nicht so stark, aber doch etwas. Also es schwingt immer das ganze Instrument. Und wenn nur die Oktaven schwingen (und nichts anderes) wird es unnatürlich.

Und ganz ehrlich - wenn man das mal anhört und in Ruhe ausschwingen läßt: Das klingt zum Schluß genau so wie meine quietschende Wohnzimmertüre. Da wird offensichtlich ein Loop gefahren und endlos wiederholt. Und so klingt das auch. Also ich habs zumindest noch nicht besser gehört.
 
Jau, Pedalgeräusche nerven auch eher.

Das p80 kann auch “schon “die mitschwingenden Oktaven? (Besitze cp33)

Hörbare velocity sprünge nerven schon mal. Noch mehr beim rhodessound.

Der des p 80 ist der rhodessound der auch im p120 steckt? Der soll sehr gut sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
die Diskussion wird immer interessanter:

@buschinski,
danke für den Kommentar zum Sampling; es macht für mich absolut Sinn.
Ich will nicht abschweifen, aber mir kommt immer das Beispiel der 9 Beethoven-Symphonien Gesmataufnahmen unter Karajan in den Sinn;
die 1962er Gesamtaufnahme aus dem Studio ist wunder ausbalanciert, voll und warm im "Sound" und um Längen besser als die 1977er Produktion aus der Philharmonie, welche dagegen regelrecht dünn klingt.
Man sollte doch meinen, dass die Technik besser geworden ist...
Zur Saitenresonanz: beim angespielten CLP 480 war die Saitenresonanz so, dass es irgendwann nur noch eine einziges Mitgeschwinge war - grausam!
Ich habe es abgestellt, dann war es besser, aber das CLP 480 "unten durch". Mir schien es overengeneered, aber nicht gekonnt gemacht. Bin froh, dass man das bei meinem CVP 92 noch nicht in diesem Maße versucht hatte.
Übrigens !!!!:
Vor einem halben Jahr stand ich vor dem CLP 380; nach dem Schock des 480 habe ich das 380 jedoch kaum beachtet; ich habe heute gleich angerufen, ob es noch da ist - leider nicht mehr.

Zum Sampling: hier bitte ich nochmals um Info:
Zur "Diskussion " standen bereits das AWM-Sampling; nun hasr Du, Stuckl; rhodessound ins Spiel gebracht.
Auch danach werde ich recherchieren; und wenn ihr weitere Infos habt, welches DP mit welchem Sampling versehen ist, lasst es mich bitte wissen.

Der Kreis beginnt sich zu schließen und ich tendiere immer mehr zu einem soliden Gebrauchtkauf.
 
Das p80 kann auch “schon “die mitschwingenden Oktaven? (Besitze cp33)

Ne, hat das P80 nicht. Den kenne ich nur von anderen DPs. Das P80 hat so eine allgemeine Resonanzboden- und Saitengeräusch-Simulation. Gerade im Diskant ist das recht gut gelungen. Müßte Deines aber auch haben. Ist auch in weitem Bereich regelbar.
 
Ja, hat meins. Hab's noch nie geregelt, passt aber.
 
die 1962er Gesamtaufnahme aus dem Studio ist wunder ausbalanciert, voll und warm im "Sound" und um Längen besser als die 1977er Produktion aus der Philharmonie,

Ja, gerade bei Konzertaufnahmen ist der Tonmeister wichtiger als das Equipment. Es ist ja nun auch wirklich so, daß vor 20 Jahren sowohl Verstärker als auch Mikrofone in einwandfreier Qualität existiert haben. Das ist ja keine Raketentechnik. Schau dir die beliebtesten Mikrofone beim Thomann an - das sind "uralte" aber bewährte Modelle. Mehr als einwandfrei aufnehmen kann man nicht. Und 1962 wurde wohl noch mit Röhren-Preamps gearbeitet, was die Qualität ja eher positiv beeinflusst und den warmen Klang ausmacht. Heute ist sowas extra-teuer, will man es machen.

Rhodes:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fender_Rhodes
 
Aber das rhodes im cp33 ist zb echt schlecht, das im cp 4 viiel besser und echter.

Man kann das mit dem Aufnehmen auch pragmatisch sehen, so schrieb Tony Carey: “I WON'T“ turn back to analog. Spent about three years rewinding tapes“;-)
 
Und 1962 wurde wohl noch mit Röhren-Preamps gearbeitet, was die Qualität ja eher positiv beeinflusst und den warmen Klang ausmacht.
Genau. Von den 60ern zu den 70ern fand der Übergang von Röhren zu Transistoren statt. Später erschien vielen CD-Qualität als Nonplusultra. Heute arbeitet man mit höheren Sample-Raten und Kodierungen wie FLAC (Free Lossless Audio Codec), um möglichst geringe Verluste bei der Kompression zu haben. Damit empfindet man die ehemals vorbildliche CD-Qualität nur noch als Kompromiss.
 
Die cd wurde hastig eingeführt in der Hoffnung, dass sich die meisten alles, was sie auf platte haben, nochmal auf cd kaufen, was vielerseits geschah.
Übrigens hat die Playstation irgendwie eine bessere abtastrate und gilt daher als high end tipp betreffend cd playern.

Aber flac ist natürlich besser und von neil young gibt es jetzt den ponoplayer.
 
Heute arbeitet man mit höheren Sample-Raten und Kodierungen wie FLAC (Free Lossless Audio Codec), um möglichst geringe Verluste bei der Kompression zu haben. Damit empfindet man die ehemals vorbildliche CD-Qualität nur noch als Kompromiss.

Entweder ist eine Komprimierung verlustbehaftet oder sie ist es nicht. FLAC ist nicht verlustbehaftet (lossless), also gibt es auch keine Verluste bei der Komprimierung.

Die Audio-CD (CompactDisk Digital Audio, CDA) ist unkomprimiert und nicht verlustbehaftet. Die Abtastrate ermöglicht einen Frequenzgang bis 22 kHz - und ich lehne mich nicht aus dem Fenster wenn ich behaupte:

Du hast keine Chance, in einem Doppelblind-Test mir zu sagen, ob Du in FLAC oder in CDA hörst.

Du wirst selbst 320 kbit MP3 nicht raushören können.

JEDE Wette. Ich hab hier Zeugen :evil:
 
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zur AWM Klangerzeugung:
mittlerweile fahre ich hier in diesem Forum zweigleisig, im benachbarten thread wurde mir, danke, Maurus, das CP 300 empfohlen.
Nach vielen hilfreichen Kommentaren zu dem Thema "früher war alles besser" (keine Ironie und keine Nostalgie; heute habe ich mich mit einem Freund über genau dasselbe Thema bezüglich Kameras und Stereonalagen unterhalten), werde ich
entweder
  • gebraucht oder
  • ein neues CP mit der bewährten AWM Technologie testen, bzw. kaufen
  • (interessehalber; und dieses steht mit Absicht in Klammern: KAWAI CA 67 und 97 Anfang März anspielen)
Vielleicht liest ja auch mal ein Yamaha-Verantworlicher diese Diskussion.

Fast vergessen: Danke, Buschinski, für den Tip mit den Dämpfungs-Filzen; mir wurde vor Jahren mal gesagt, Austausch lohnt sich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
den Dämpfungs-Filzen; mir wurde vor Jahren mal gesagt, Austausch lohnt sich nicht.

Ja klar - hätte ich auch gesagt, wenn ich Händler wäre :D

Bevor man wegen dem hart gewordenen Dämpfungsfilz das DP tauscht, sollte man doch besser das Filz tauschen, auch wenn mal der Kundendienst kommen muss.

Das Cp300 ist sehr fein. Aber ich dachte, Du wolltest Standgerät.
 
Das stimmt.
Aberich habe mich aufgrund Deines Hinweises und der Diskussion hier im Forum auf die AWM Klangerzeugung "eingeschossen". So beziehe ich nun das CP 300, das ich vorher überhaupt nicht kannte,
nun in die Überlegungen mit ein. Was mir durchaus gefällt, ist die Klangabstrahlung nach oben. Wenn die Lautsprecher etwas taugen und wenn man hier auch in den Kopfhörerausgang
investiert hat (auch hier danke für die interessanten Beiträge), käme es in die engere Wahl. Ich vermute, es wir es nicht mehr allzu lang geben, da ich Testberichte von 2010 gefunden habe. Bein Musikhaus Kirstein konnte ich es nicht finden, Thomann hat es. Natürlich hoffe ich (geht aus den Thomann-Bildern nicht hervor), auch einen Unterbau dazu zu bekommen. Auf einen Tisch legen wollte ich es nicht; da hast Du schon recht.
 
Ich vermute, es wir es nicht mehr allzu lang geben, da ich Testberichte von 2010 gefunden habe.
Es ist immer noch in Produktion.
Bei Yamaha kann man auf der Homepage in der Übersicht zu den Modell-Serien nach aktuellen und eingestellten Produkten unterscheiden. Das kann bezogen auf die geografischen Vertriebsbereiche in Einzelfällen auch unterschiedlich sein: http://de.yamaha.com/de/products/music-production/stagepianos/cp/?mode=series#tab=product_lineup
 
Vielen Dank für den link.
ich hoffe, ich kann es mal anspielen, da es leider weder in München noch beim Musikhaus Kirstein zu sein scheint. Der Thomann ist mir zu weit weg...; ich wohne südlich von München.

P.S.
Ich habe weiter auf der Seite gestöbert:
Bei der CVP-Serie war die Welt, wie ich sie mir in den letzten beiden Tagen aufgebaut hatte, in Ordnung, es ist nämlich beschrieben: Klangerzeugung RGE Technik (die will ich nicht), und ich dachte, AWM findet man nur noch in vereintzelten Modellen, wie z.B. CP 300.
Weitergesurft zur CLP Seite fand ich jedoch in der allgemeinen Beschreibung: Klangerzeugung AWM-Technik!!!

http://de.yamaha.com/de/products/musical-instruments/keyboards/digitalpianos/clp_series/?mode=series

Wieder ein Schritt zurück? Für mich wäre das ja fantastisch! Freie Auswahl!!
Allerdings war ich ja mit dem Klang nicht 100%ig zufrieden
Ist AWM heute etwas anderes als AWM 1998?

Wenn ich mir eine Vergleichstabelle erstellen lasse, ist jedoch bei der 5er Serie nur ein -. Bin etwas verwirrt. Ist es tatsächlich AWM??
In der gedownloadeten Broschüre seht "VRM-Technik"

Ist unter Euch ein Yamaha Experte oder Yamaha Mitarbeiter, der mir diese Frage zweifelsfrei beantworten kann?

Ich schrieb ein paar Beiträge weiter oben, mir scheint die 5er Serie viel besser als das angespielte, als das für den Preis katastrophal empfundene letztjährige "Spitzenmodell" CLP 480, das die RGE-Technik beherbergt.

Danke für viele Tips, Ratschläge, Anregungen, Erläuterungen zur Technik in dieser Woche! Ich muss selbst wieder spielen und testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der CVP-Serie war die Welt, wie ich sie mir in den letzten beiden Tagen aufgebaut hatte, in Ordnung, es ist nämlich beschrieben: Klangerzeugung RGE Technik (die will ich nicht), und ich dachte, AWM findet man nur noch in vereintzelten Modellen, wie z.B. CP 300.
Weitergesurft zur CLP Seite fand ich jedoch in der allgemeinen Beschreibung: Klangerzeugung AWM-Technik!!!

http://de.yamaha.com/de/products/musical-instruments/keyboards/digitalpianos/clp_series/?mode=series

Wieder ein Schritt zurück? Für mich wäre das ja fantastisch! Freie Auswahl!!
Allerdings war ich ja mit dem Klang nicht 100%ig zufrieden
Ist AWM heute etwas anderes als AWM 1998?
Auf die übersetzten Werbetexte würde ich rein gar nichts geben, schau mal auf die US-Seite:

http://usa.yamaha.com/products/musical-instruments/keyboards/digitalpianos/clavinova-concept/
http://usa.yamaha.com/products/musical-instruments/keyboards/digitalpianos/clp_series/

Na? Fällt dir was auf?
 
Wenn ich mir eine Vergleichstabelle erstellen lasse, ist jedoch bei der 5er Serie nur ein -. Bin etwas verwirrt. Ist es tatsächlich AWM??

Die Sache ist eigentlich ganz einfach. Du mußt erstmal das Modell aufrufen, dann

> Technische Daten > Voices

In der ersten Zeile "Tone Generation" steht dann die Klangerzeugung.

m.W. ist AWM nur bis einschliesslich der 3xx Serie gemacht worden.


PS: Es kann schon sein, daß Yamaha auch für die neuen Modelle AWM quasi als Unterbau benutzt. Aber da ist dann eben noch was anderes dazugekommen, was den Klang geändert hat. Und was dann eben auch anders heißt.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo jtsn und buschinski;
Vielen Dank für Euere Hinweise.

@jtsn: auf der amerikanischen website steht bei der Beschreibung der CLPs doch tatsächliche wieder "RGE" (sch...)!
@buschinski: es geht in der Tat auf der deutschen Seite recht eindeutig hervor, AWM nur bis zur dreier-Serie; (Schade um das CLP 380, welches ich ignorierte, als ich es beim Kirstein hätte kaufen können...)
 
Yamaha unterscheidet nicht mehr zwischen AWM und AWM2, vermutlich seit alle produzierten Geräte AWM2 benutzen.
http://files.keyfax.com/download/S90_Glossary.pdf

Ich nehme schon an, dass verschiedene technische Entwicklungen auch ohne marketingmäßiges Herausstellen in die Produktion neuer Modelle einfließen.
 

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