dass der UA610 nicht 968s Geschmack trifft, dürfte nicht allzu schwer zu erraten sein...

(völlig unabhängig von der Qualtität des Geräts)
meine Aussage ist aber durch den 'Umbruch' etwas verzerrt worden.
Der Preamp war der Verlierer in einem 'shootout' mit dem billigsten Behringer und einem 10 Euro DIY Teil.
Die bemerkung war ironisch gemeint, weil der eigentlich einen recht schönen Ton machte.
Die 'Punktrichter' hatten aber offenbar nur die Höhenauflösung als einziges und allumfassendes Kriterium.
Also nicht wirklich hingehört, sondern ein mit wenig Aufwand feststellbares, pseudo-objektives Kriterium herausgegriffen.
... und sich dann einen Fleck ins Hemd gefreut, mit 10 Euro plus Batterien ein Tausend-Euro Gerät zu 'schlagen'.
Der Präzisions-Opamp, der in dem Bauvorschlag war, klang einfach nur flach und steril.
Das ist ja mein 'Vorwurf' an viele aktuelle Designer: es wird definitiv nur nach Messwerten und Datenblättern gearbeitet.
Es gehört beides zusammen, auch die Abstimmung auf den subjektiven Teil des Gehörs.
Mit UA(D)s Werbeaussagen bin ich allerdings extrem vorsichtig, ebenso mit Focusrite.
Selbst wenn der Verstärker einem bestimmten Design-Prinzip folgt, muss er noch lange nicht wie das Vorbild klingen.
Die Übertrager (und andere Bauteile) sind mit Sicherheit keine new-old-stock
(Übrigens hat zum Klang des Audiobeispiels das damalige Aufnahmemedium sicherlich auch seine Färbung beigetragen...)
ein ganz klares
Nein !
das ist einfach der Sound den pH mit diskreter Class-A Technologie meint.
Die Telefunken, Siemens und Neve klingen (vom Charakter) praktisch identisch.
Da ist Offenheit im Ton, Transparenz, aber gleichzeitig unten rum eine dezente Fülle und kein(!) Mulm.
Die Höhen kommen klar raus, aber nie spitz. Es klingt einfach zum Wohlfühlen.
(diese Bandsättigungsgeschichte ist ein reiner Marketing Gag, damit bekommt man den Sound der Vorstufen nicht nachgeliefert)
cheers, Tom