Welcher Hype entpuppte sich denn bei euch als Reinfall ?

Ich kann leider auch kaum was Gutes über Harley Beton berichten. Von dreien, die ich hatte waren zwei total für die Tonne. Die Dritte ist, naja mit sehr viel Nacharbeit einigermaßen brauchbar. Wobei auch die Pickups nicht viel taugen. Ich kauf mir bestimmt niemals mehr eine HB. Das steht fest.
 
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Das sagt aber nichts darüber wie viele HB Gitarren nicht auf irgendeiner Werkbank zwecks Reparatur gelandet sind sondern der Käufer einfach damit zufrieden ist und spielt.
Möglich das 10 von 10 HB-Käufern aus deiner Region die Gitarre zu dir gebracht haben. Kann aber auch sein das die 10 beschissenen bei dir angekommen sind und 90 weitere ihren Dienst verrichte,von denen weißt du aber nichts.
Bezüglich des Zustandes der Instrumente die auf seiner Werkbank lagen weiß es niemand besser als er. Es gibt aber auch hier im MB mehr als nur einen User der Gitarren von HB verwendet und damit zufrieden ist.
Rückschlüsse von der Anzahl der Reparaturen auf die Gesamtqualtität bzw. eine Aussage über ALLE Instrumente sind aber schlicht nicht möglich. Hinzu kommt das ein Fachmann wohl auch einen anderen Anspruch hat als der
Anfänger der einfach für wenig Geld (kann/will/darf nicht mehr ausgeben) seine ersten Schritte machen möchte.

Nun, wenn ich 10 HB, 10 Squier, 10 Ibanez Gio, 10 Washburn,... im gleichen Preisbereich vergleiche die bei mir auf der Servicebank waren dann zieht sich für mich da ganz klar ein roter Faden durch und deshalb auch diese Aussage meinerseits.
Klar, es kann vielleicht ganz anders sein weil da draußen x-tausende Gitarren sind.
Trotzdem ist das nun mal meine Erfahrung die ich hier teile zum Thema Hype-Reinfall und ich glaube nicht dass es viele User gibt die bereits eine derartige Menge an Gitarren in der Hand hatten.
Ich bin weder von irgend einer Firma gesponsort noch sonst was und würde genau das gleich über Brand XY sagen wenn bei diesem das gleiche Zutrifft.
Für mich ist das hier ein Forum um Erfahrungen zu teilen und ich bin sehr sehr glücklich dass ich neben meiner Unterrichtstätigkeit an Gitarren schrauben kann und in den letzten Jahren extrem viel Erfahrung sammeln konnte die ich hier gerne teile weile nicht jeder als Tech arbeiten kann oder will.

Nur so nebenbei, ich hatte auch schon 2 mal eine Squier aus den 90ern die "leider" die Custom Shops im Laden weg geblasen haben. Alles Stock, Pickups, verkabelung und auch die marodigen Tremoloblöcke.

Für mich sieht das ganze so aus. Bei Billiginstrumenten wird das günstigste Holz verbaut was grad rum liegt, da kanns mal bei ein paar tausend Instrumenten sein dass ein Stück dabei ist das gut ist. Vielleicht auch 2 oder 3, sprich Griffbrett, Hals, Body und wenn das der Fall ist (siehe Squier in der oberen Zeile) dann hat man quasi einen Lotto 6er erwischt. Das schließe ich bei den HB absolut nicht aus. Nur ist das Verhältnis dass mein einen solchen Glücksgriff macht einfach sehr gering und wenn man in etwas teurere Instrumente investiert wird einfach die Untergrenze der Holzqualität nach oben geschoben (okay, hier gibts auch ab und an Ausnahmen).

Für mich ist das Problem bei den HB einfach das: es sind zu viele Dinge die nicht passen. Abgesehen vom Glücksgriff beim Holz ist dann da noch die ganze Hardware. Das Bundmaterial von den HB ist zum Beispiel verdammt weich ( und ich hatte noch nie eine sauber abgerichtete HB in der Hand ), die Klinkenbuchse ebenso, Stimmmechaniken sind scharfkantig bei den Löchern was schneller zum Saitenriss führt.... es gibt genug Punkte und einige fallen vor allem Anfängern gar nicht auf.
Da ich in meiner Musikschule nur mit Billiginstrumenten im Bereich von 150-300€ unterrichte und diese Instrumente nicht nur von mir sondern auch von den anderen Lehrern gespielt werden haben die in der Woche gleich mal +25 Stunden Spielzeit auf dem Buckel. Und trotzdem funktionieren die Instrumente tadellos ohne jetzt irgend welche Namen zu nennen.

Um das Ganze abzurunden kann ich nur sagen: Geht in einen Musikladen in der Nähe (von mir aus auch der große T), lasst euch beraten, die Instrumente zeigen, vergleicht und findet dann das was euch passt.
Nehmt das Instrument dass ihr angespielt habt und lasst euch ja nix aus dem Lager andrehen außer ihr könnt die Lagerware mit der bereits getesteten nochmal vergleichen.
Dann gibts keine Bösen Überraschungen. Man kann auch als Anfänger einen Unterschied bei Gitarren erkennen wenn man einen Direktvergleich hat.
 
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@AlexiDime, schreibst du Squier eigentlich absichtlich dauernd falsch? Das tut mir in den Augen weh.
 
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Für mich ist das Problem bei den HB einfach das: es sind zu viele Dinge die nicht passen. Abgesehen vom Glücksgriff beim Holz ist dann da noch die ganze Hardware. Das Bundmaterial von den HB ist zum Beispiel verdammt weich ( und ich hatte noch nie eine sauber abgerichtete HB in der Hand ), die Klinkenbuchse ebenso, Stimmmechaniken sind scharfkantig bei den Löchern was schneller zum Saitenriss führt.... es gibt genug Punkte und einige fallen vor allem Anfängern gar nicht auf.

Hi Alex,
da Du in deinem ersten Post mich zitiert hast nehme ich mich nochmals dem HB-Thema an, auch wenn ich der Grundauffassung bin, dass hier nicht ständig Meinungen revidiert werden sollten, aber das habe ich so ja auch nur bedingt vor.

Ich bin kein Service-Tech (habe aber einen Gittenbauer, dem ich voll vertraue). Durch meine Hände dürften bisher knapp 20 HB's gewandert sein, die meisten davon vom Thomann-Trödel, der immer im Juli stattfindet und auf dem B- und sonstig beanstandete Ware landet.

Mit HB's kauft man sich in der Regel:

schlechte Sättel
rauhe, unpolierte, unabgerundete und unabgerichtete Bünde
mangelhafte Mechaniken
Pickups mittlerer Güte
Korpora mit mehrstreifigen Hölzern (3-5)
das ein oder andere Fotofinish (wie bei manch anderen Herstellern auch)
und manchmal (längs wie quer) schlecht gesetzte Brücken ein

Das alles unbenommen!

Darum würde ich HB's eigentlich nur zwei Gruppen an Gitarristen empfehlen:
1. Den absoluten Laien, die 2-mal im Jahr drei Akkorde schrubben wollen, und
2. den handwerklich Versierten, die entweder Mängel selbst ausbügeln (oder es machen lassen) und zudem ihre HB-Gitte ordentlich upgraden wollen.

Nun führst Du (bei den HB's) Hölzer, Bundmaterial, PU's, Klinkenbuchsen, Mechaniken an.
Meiner Meinung sind diese Teile bei Squiers und Epiphones der günstigsten Liga keinen Deut besser.

Wenn ich eine HB kaufe, schaue ich auf folgende Dinge:
Halsverlauf!
Sind die Saiten auf dem Griffbrett mittig (Platzierung der Brücke, Hals gerade in der Tasche)
Keine sonstigen groben Mängel.
Und das war es! Alles andere modifiziere ich nach Bedarf.

Ich darf Dir bitte aus meiner Erfahrung* je drei Positiv- und drei Negativbeispiele nennen:

Negativ:
TE-80: Holz mit Fäulnis.
Les Paul SC-450: Hals verzogen, Tune-O-Matic musste extrem hochgestellt werden -> keine anständige saitenlage mgl.
Explorer-Kopie (EX-76 (?)): Bundenden zu schräg angeschliffen; Saite rutscht ab.

Positiv:
HB- B-250 Progressive Serie E-Bass, SS, Vol, Vol,Tone:
Für 15 (!) Euro mit defekter Elektrik auf Tho-Trödel geschossen. Bautechnisch perfektes Instrument. 3 Potis ausgetauscht, knurrt besser als mein Thunderbird.

HB S-620 Superstrat, Linde mit gewölbter Decke, HH:
Auch vom T-Trödel wegen Kratzer auf Decke. 80 Euro. Bünde rauh -> abgeschliffen. Sonst nichts modifiziert, weil alles passt!
Hals super, alle Saitenlagen abhängig von Saitenstärke machbar, PU's für Metal/Rock perfekt, fettes Pfund. Billig-Trem hält Stimmung! Abnutzung marginal. Lediglich nach Jahren einmal die Nutlock-Schrauben ausgetauscht.

Dieses Jahr gekauft (neu, kein Trödel):
HB TE-52, SS-Tele, 130 Euro:
Hals und Body superb. PU's, Brücke, Sattel, Elektrik getauscht, Bünde abgerichtet (letzteres vom Gitarrenbauer).
Die Tele hat nun: Abgerichtete Bünde (Bund-Material passt laut Gittenbauer, nicht zu weich), Handgewickelte Gittenbauer-PU's, Knochensattel, Brücke mit Messing-Einzelreitern, Potis-> Göldo-Standard. Alles abgeschirmt. Tuners waren sh*t, habe sie aber (trotz viel Spiel) drangelassen, weil sie die Stimmung halten.
Ergebnis: Tele-Sound zum Niederknien! Ehrlich!
Rechnung:
Tele: 130
PU's: 80
Abrichten:40
Sattel:20
Brücke: 20
Elektrik: 15
Macht zusammen für eine wirkliche Spitzen-Tele: ca. 310 Euro!


* Meine Erfahrung ist die eines normalen Käufers, der eben nicht nur wie Du die Probleminstrumente auf den Tisch bekommt.

Nachtrag: Bei der TE-52 auch noch einen Orange Drop-Kondensator 47Nf eingebaut.
 
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auch wieder mehr junge Leute zur E-Gitarre und zum Blues gekommen sind.

Dass Leute anfangen sich mit einem (beliebigen) Instrument auseinanderzusetzen positiv bewertet wird teile ich, dass im gleichen Atemzug mit dem Blues das langweiligste, eindimensionalste und muffigste Genre genannt wird kann ich im Gegensatz zur größtenteils stereotypen Gitarristenwelt nicht nachvollziehen.
 
Dass Leute anfangen sich mit einem (beliebigen) Instrument auseinanderzusetzen positiv bewertet wird teile ich, dass im gleichen Atemzug mit dem Blues das langweiligste, eindimensionalste und muffigste Genre genannt wird kann ich im Gegensatz zur größtenteils stereotypen Gitarristenwelt nicht nachvollziehen.

Mit dieser Aussage lehnst Du Dich nicht nur sehr, sehr weit aus dem Fenster, sondern tust auch vielen genialen Blues Musikern Unrecht - ach was sag ich Legenden, wie Muddy Waters, Johnny Winter, Buddy Guy, B. B. King, Chuck Berry usw. usw.,

Viele Gitarristen und Bands haben ihren Ursprung im Blues, z. B. Jeff Beck, Eric Clapton, ZZ-Top, AC/DC und natürlich auch die Rolling Stones um nur einige Größen zu nennen.

Hört dir mal die neue CD von Walter Trout, We're All In This Together an, auf der ne ganze Reihe Bluesguitar-Größen mitwirken.
Diese Musik ist weder "langweilig noch eindimensional", sondern einfach genial und großartig.
 
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mit dem Blues das langweiligste, eindimensionalste und muffigste Genre
Das sieht jeder ein bisserl anders. Schade, dass du mit Blues offenbar nicht viel anfangen kannst, es ist tatsächlich ein extrem vielschichtiges Genre, das auch eine wesentliche Basis der gesamten Rockmusik ist. Und des Jazz...
Joe Bonamassa ist da nur ein kleiner Teil des Ganzen. Und nicht mein liebster.
 
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Wenn Blues eindimensional ist, ist Reggae dann nicht vorhanden??? ;)

Bereits der Reggae hat viele Spielarten. Der Blues hat wohl weit aus mehr.

Und ist das Reggae oder ist das Delta Blues oder doch Rock'n'Roll???



Ist das Walzer oder Blues???

 
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Zumindest für mich ist Blues kein Hype, mit dem ich nichts anfangen kann. Es ist für mich viel mehr eine Sprache mit unglaublich viel Facetten.
 
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Mit dieser Aussage lehnst Du Dich nicht nur sehr, sehr weit aus dem Fenster, sondern tust auch vielen genialen Blues Musikern Unrecht - ach was sag ich Legenden, wie Muddy Waters, Johnny Winter, Buddy Guy, B. B. King, Chuck Berry usw. usw.,

Viele Gitarristen und Bands haben ihren Ursprung im Blues, z. B. Jeff Beck, Eric Clapton, ZZ-Top, AC/DC und natürlich auch die Rolling Stones um nur einige Größen zu nennen.

Hört dir mal die neue CD von Walter Trout, We're All In This Together an, auf der ne ganze Reihe Bluesguitar-Größen mitwirken.
Diese Musik ist weder "langweilig noch eindimensional", sondern einfach genial und großartig.

Genau das von Dir erwähnte Zeug lässt mir die Füße und mehr einschlafen, stereotyp und maximal antiquiert.

Aber ich will meins mal konstruktiv formulieren: Toll, wenn Jemand mittels der Gitarre zum Jazz, R’n’R oder zur Klassik oder gar zum Flamenco findet......

Ihr typischen Vertreter der gitarristischen Zunft seid immer der Meinung, dass man Eure massenkompatiblen Haltungen und Heiligtümer nicht anzweifeln darf. Dabei ist es zum Einen auch eine Geschmacksfrage und ich beobachte, dass die meisten Musikfans sich zwar für unglaublich innovativ halten, zumeist aber im Zeitalter ihrer musikalischen Sozialisation „hängen“ bleiben. Auch an der Stelle widerstrebt es mir von wirklicher Bandbreite zu sprechen.

In Einem aber haben die Blueser gegenüber den Jazzern die Nase (und den zu fetten) Bauch vorn: Im favorisierten Getränk! Bier ist eindeutig besser als Wein!
 
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Ihr typischen Vertreter der gitarristischen Zunft seid immer der Meinung, dass man Eure massenkompatiblen Haltungen und Heiligtümer nicht anzweifeln darf. Dabei ist es zum Einen auch eine Geschmacksfrage
Und einzig und allein du weißt natürlich was richtig und gut ist, wir alle anderen hecheln nur dem Mainstream hinterher?
Und du erwähnst Rock'n'Roll, der auch nur ein Kind des Blues ist...
Ich behaupte nicht, dass Blues die allein seligmachende Musik ist, aber ein wichtiger Bestandteil der Musik der letzten 100 Jahre, die nach wie vor immer wieder neu interpretiert wird.
Du kannst damit nichts anfangen - ist ok, das bedeutet aber nicht, dass du es schlechtmachen darfst. Es gibt so viel Musik mit der ich nichts anfangen kann, aber deswegen ist es nicht automatisch schlechte Musik!
 
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@Seven 11
Der erste "Hardrock Song" war im Grunde auch nur Blues...
Ich empfehle die Doku "Rumble" (lief auf arte)...



Das ist das einzige Instrumentalstück, das je in den USA verboten wurde!!!

Zudem kann man Musik die 100 Jahre und länger Menschen begeistert nicht als "Hype" bezeichnen.
 
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Ich wollte schon vor zwei Stunden einen ganz bösen Kommentar schreiben:twisted: Konnte mich aber beherrschen. Bringt ja nix.
Der gute @Seven 11 (die 11 steht hoffentlich nicht für das Alter, auch wenn Avatar und Posts das vermuten lassen) und seine Beiträge erinnern mich irgendwie an Don Quijote ... Flamenco gegen den Rest ...
Mist nun is es doch passiert ...:evil:

Egal. Trotzdem alles Gute im Neuen Jahr und viel Spass, wobei auch immer:prost:
 
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@Enkin Fled
Jemand der behauptet Bier sei besser als Wein kann nicht völlig schecht sein...
(Abgeleitet von R.L. Stevensons "Die Schatzinsel" - das "letzte Zehntel")

Im Blues gibt es in der Tat "Stereotype"...
Aber das ist eben nur die halbe Wahrheit!

Ich habe nie im Leben Blues spielen können, da ich ein "Rocker" bin...
Trotzdem gibt es unendliche Varianten des Blues in der europäischen, afrikanischen und uramerikanischen Welt (bevor Europäer Amerika erreichten). Vielleicht kann man auch Teile der australischen Musik als Blues deuten?
 
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dass im gleichen Atemzug mit dem Blues das langweiligste, eindimensionalste und muffigste Genre genannt wird kann ich im Gegensatz zur größtenteils stereotypen Gitarristenwelt nicht nachvollziehen.

Sorry, aber deine Aussage kann ich nicht nachvollziehen. (Bei Metall hätte ich Dir ja noch zugestimmt ;)) Ich vermute Deine Auffassung von Genres ist Recht eindimensional.

Bezüglich deiner persönlichen Getränkepräferenzen scheint es ähnlich zu sein.

Ansonsten, frohes Neues!
 
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Sorry, aber deine Aussage kann ich nicht nachvollziehen. (Bei Metall hätte ich Die ja noch zugestimmt ) Ich vermute Deine Auffassung von Genres ist Recht eindimensional.

Ansonsten, frohes Neues!

Naja auf den hiesigen Sessions wird der Blues schon relativ eindimensional ausgelebt ;-) vielleicht ist es ja das was Seven11 meint. Die einhundertfünfunddröflzigste Version von Hey Joe klingt halt häufig auch nicht sonderlich innovativ.
 
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@Seven 11
Der erste "Hardrock Song" war im Grunde auch nur Blues...
Ich empfehle die Doku "Rumble" (lief auf arte)...



Das ist das einzige Instrumentalstück, das je in den USA verboten wurde!!!

Zudem kann man Musik die 100 Jahre und länger Menschen begeistert nicht als "Hype" bezeichnen.


Link Wray kenne ich nicht zuletzt aus der „It might get lound“ Doku, Jimmy Page ist großer Link Wray Fan. Ist auch Teil meiner Sammlung. Ich denke Du und Wran konnten meine Haltung korrekt interpretieren.

Ich empfinde Musik, insbesondere den Blues dann so episch langweilig wenn er kopiert, nicht adaptiert wird. Genau dies wird aber gern und oft praktiziert, und beim Blues aus meiner Sicht sehr offensichtlich.

Diejenigen, die sich hier angesprochen fühlen, sich auf den Schwanz getreten fühlen sind genau die Klientel, die ich in meiner Ablehnung meine.

@stoff.s
Wieso sollte ich meine Abneigung nicht kundtun dürfen? Ist ein freies Land hier, und wenn mir z.B. Spinat nicht schmecken würde dürfte ich das auch äußern! Was mich nervt ist einfach dieses verbreitete Selbstverständnis, dass man den Blues als Gitarrist gefälligst gut zu finden hat.

Um wieder auf das Thema Hype zurück zu kommen: Ich empfinde das was Gibson bereits geraume Zeit mit Les Pauls macht als einen preistreibenden Hype. Wieviele kostspielige Makeovers von der 59‘ Burst soll es noch geben, bis sie selig macht?

Frohes neues Jahr.
 
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Ich empfinde Musik, insbesondere den Blues dann so episch langweilig

Genauso hättest du es besser in deinem ersten Post formuliert; nämlich aus subektiver Perspektive und nicht so gottesurteilsgleich objektiv wie " mit dem Blues das langweiligste, eindimensionalste und muffigste Genre genannt wird".

Aber egal ob man nun immer den Vorbehalt der Subjektivität voranschiebt, oder mal nicht, eines ist sicherlich langweiliger und eindimensionaler als jede musikalische Stilrichtung: Dieses ewige gegenseitige Missionieren im Sinne der Suche nach der einzigen Wahrheit in GESCHMACKSFRAGEN wohlgemerkt. Keines der genannten Kriterien (eindimensional, stereotyp, vielschichtig, komplex, Bandbreite) ist in irgendeiner Weise relevant für eine Analyse über den Wert, das Gefallen von Musik.
Steinzeitgestampfe, Neoklassik, FreeJazz, Prog-Metal, Techno, Tchingderassabumm, kirgisische 12/8 Untertonmusik, - irgendwem gefällt es immer, einem anderen eben nicht.
Geht schon die halbe Kulturgeschichte so: Kiss vs. AC/DC, Connery vs. Moore, Linux vs. Windows, Godzilla vs. King Kong, Wyle vs. Vai, Omas Rouladen vs. Thermomix und dann auch noch Bier gegen Wein! SRSLY?

Neulich habe ich mal auf YT einen wunderbaren Satz gelesen: "There's nothing wrong with what your ears tell you."
Wenn man das "mit sich trägt" kann man eine von der eigenen abweichende Meinung hier auch einfach mal stehen lassen.
 
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Klingt als hätte Seven 11 den Blues! :D

Was Gibson betrifft, so sind die Preise noch nicht ganz auf dem hohen Niveau von 2002, als ich meine erste Les Paul Standard kaufte, die von der Konstruktion wie die Traditional ist, aber eine ganze Ecke teurer war. Vergleiche ich mal die Kosten für eine Fender USA Schraubhalsplanke mit den Kosten für eine Gibson LP, ist da nicht viel Unterschied.
Was die Custom Shop Preise betrifft, so bin ich ganz bei Dir. Da reichen sich auch wieder F und G die Hand, aber auch viele kleinere bis mittlere Firmen (auch wenn die Preisgestaltung da noch andere Hintergründe hat).

Um nicht ganz OT zu werden... Ich hatte neulich das erste mal eine Fano SP6 Standard testen können. Hatte bisher viel positives gehört/gelesen. Da ist ja auch ein gewisser Hype drum gemacht worden. Der Hals hatte ein schönes kräftiges Profil, aber der dünnen uninspirierte Klang hat mich das Teil schnell wieder an die Wand hängen lassen. Die hätte meine Bastel-Tele locker in die Tasche gesteckt.

Was Blues, Pop, Rock, Stoner, Metal etc. betrifft, so wiederholt sich doch sowieso alles. Es ändert sich höchstens die Ausschmückung oder die Menge an Zerre.
 
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