Welcher Hype entpuppte sich denn bei euch als Reinfall ?

@Petri Good ol' Sasha :D

@ChristianZ_aus_A Ja, was heftiger gedisstes als Marshall Valvestate und MG Amps kann man kaum finden :rolleyes:
 
War auch von diesem Hype enttäuscht :D
 
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Für mich waren das Gitarren mit Locking-Tremolos (Floydrose, Edge etc..).
Meinte Ende der 80er, dass eine Gitarre ohne Floyd&Co veraltetes Zeug ist, überlegte sogar meine schwarze 87er LP Custom damit ausrüsten zu müssen.
GOTTSEIDANK hab ich das damals nicht getan....
War mir dann von der Wirkung her doch zu extrem und von Divebombs und solche Dingen hielt ich dann nach einiger Zeit nicht mehr soviel und sobald der Hebel dran war, lenkte es mich vom Spiel ab.
War damals Hetfield-Fan und spielte dann auch mehr Rhytmus wo ich den Jammerhaken ebenfalls nicht brauchte. Weiters fiel mir auf, dass ich Schwierigkeiten bei Akkordpickings hatte, da ich die Hand meist aufliegen hatte um nicht benötigte Saiten zu dämpfen, eierten die Akkorde rum. Das passierte mir komischerweise bei schwebenden Vintagevibratos viel weniger oft als bei FR-Systemen.
Verwende nun eigentlich kein Vibratosystem mehr, habe noch 2 Floydgitarren aus den frühen 90ern und eine Strat mit schwebend eingestelltem Vintagevibrato falls ich doch wieder mal sanft vibrieren will. Die Hebel liegen meist im Koffer...
Der Rest hat festgesetzte Vintagevibratos, Telebridges oder Tuneomatic-Bridges.
Wechsel der Stimmung auf DropD, OpenG oder Eb-Tunings ist nun auch kein großer Aufwand mehr.
 
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Immer wenn es weihnachtet und die Finanzen einen GAS-Anfall ernöglichen werde ich zum Opfer :)
Strymon BigSky und Mooer Oceanmachine, beides gewaltige Klangmonster, live nur bedingt einsetzbar und vor lauter Schrauben an den Geräten kommt das was ich eigentlich spielen wollte gar nicht mehr zum Tragen, den BigSky habe ich vor einem Jahr wieder zurückgesendet und die Oceanmachine ging letzte Woche auch innerhalb der 30 Tage Rückgabegarantie zurück nach Thomann.
Ich habe wohl ein persönliches Problem mit diesen Multieffekten, insbesondere die mit unzähligen Zerren und anderem Gedöns, was ich überhaupt nicht gebrauchen kann, aber mitbezahle. (Boss ME 20).
Modelling an sich, bisher hat mich da noch nichts überzeugen können, diese ominöse "klingt wie" ist schon in der Aussage selbstentlarvend, es klingt nur "wie" aber es ist es eben nicht!
Die leistungsstarken Geräte von ZOOM, ich beziehe meine Erfahrungen auf das A2.1u mit besagtem Modelling. Zum Teil annehmbare Sounds aber die Benutzerführung lässt meinen Adrenalinpegel ungesund ansteigen
Meine asbachuralten Boss-Treter CH1, CS 3 und GE 7, (quasi alsstimmbarer Booster) machen zuverlässig ihren Job, die Reverbs kommen aus einem Lexicon MX 400 XL. Das ist mir aber am Lexicon schon wieder zu viel Geschraube, gut, man macht das pro Patch nur einmal und dann zum nächsten.
Meine nächste Hoffnung ist der T.Rex Soulmate Acoustic, ich bin gespannt, die DHL Sendungsverfolgung ergibt: Die Sendung wird zur Zustellbasis transportiert.
Egal was kommt, solange die Freude und die Möglichkeit am Musizieren vorhanden ist, fehlt mir im Grunde doch gar nichts!
Dieser Thread kommt mir nun selbst so vor, als ob hier die Verbraucherberatung ihren Jammerkasten aufmacht, allerdings darf ich dabei nie das extrem hohe Niveau vergessen, von dem aus ich das tue.
 
Ein persönlicher Hype von dem ich am Ende total enttäuscht war, wie auch viele andere auch:
EHX Deluxe Electric Mistress XO.
Den Sound kann man am besten mit besoffenem, schräg eingestelltem Flanger bei Fast Forward beschreiben. Guten Sound gab es im mm Regelbereich, aber so richtig flangig war das auch nicht.
Kein Wunder, daß es bis heute kaum Youtube Videos darüber gibt, und in den paar vorhandenen klingt es einfach nur grottig. Es gab Leute, die versuchten noch durch Veränderungen an den internen Trimpotis was zu retten, aber alle mit denen ich wegen des Pedals in Kontakt stand haben es am Ende verkauft oder zurückgegeben und sich für die alte große Version oder der Mooer Eleclady entschieden.
 
Ich hab ein Stereo Electric Mistress, finds in der Tat sehr cool :)
 
Mir fällt noch ein Thema ein, nämlich das alte Gitarren generell besser klingen als neue. Was gibt es da doch in den einschlägigen Fachmagazinen Artikel drüber, wie toll all die Klampfen doch sind die bei Fender bis zur Übernahme durch CBS Mitte der 60er oder bei Gibson bis Ende der 60er gebaut wurden und das da keine aus aktueller Produktion herankommt.
Natürlich gab es danach Phasen, wo die Qualitätsstreuung gerade bei den beiden genannten Premiumherstellern groß war und bedingt durch Sparmaßnahmen und gesteigerter Produktion einfach nicht mehr die Qualität der Anfangszeit erreicht werden konnte.
Heutzutage denke ich aber bekommt man für einen mittleren Betrag (1.200 - 2.500 €) hervorragende Gitarren und das nicht nur von 7ender und Gibson.
Unterhält man sich mit Vintage Gitarren Kennern, die nicht für die Gitarrenmagazine schreiben oder Eigentümer eines Vintage Gitarrenladens sind so relativiert sich die Sache auch ganz schnell. Mit Gitarren ist es dann wie beim Wein, es gibt sehr gute Jahrgänge aber manchmal kann er auch Kork haben.
 
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Aber von dem Vintagehype kann man recht gut leben. Verstanden hab ich den auch noch nie, die haben damals auch einfach Gitarren gebaut, technisch funktioniert das heute viel besser.
 
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Anfang der 90er musste man als Gitarrist in bestimmten Genres einfach einen Mesa Rectifier haben... also holte ich mir auch einen, für damals wie heute viel Kohle. Vergebens, bin sowas von nicht klargekommen mit dem Amp...

Die Erfahrung hab ich 10 Jahre später gemacht. Bin dann iwann beim 6505 gelandet. Aber wahrscheinlich war ich einfach zu doof den Mesa vernünftig einzustellen, denn heute spiele ich die Rectifier-Profiles im Kemper am liebsten^^
 
Boss PS-6 Harmonizer.

Auf Youtube - Videos klingt das Teil genau so, wie ich es mir vorstelle. Es hat mich einfach voll und ganz überzeugt. Im Proberaum hingegen klingt das Pedal nach Mickey Maus, sozusagen der Bontempi-Sound der E-Gitarre. Ich denke aber, das liegt an
  • suboptimal eingestellten Reglern
  • Falsche Positionierung des Pedals in der Effektkette
  • etwas ganz anderes, wobei ihr mir, freundlich wie ihr seid, weiterhelfen werdet :)
 
Harmonizer...:nix:
Musste jetzt erst mal googeln was der so macht. Kann mir allerdings trotzdem nix Konkretes drunter vorstellen. Werd mal schauen ob in meinen GT-1 so'n Ding drin ist...
 
Das hört man vor allem im zweistimmigen Gesang, z.b in einem Duett, wenn die zweite Stimme dasselbe singt, nur um z.b. eine Terz versetzt. Dasselbe Prinzip gilt auch bei Melodielinien für Gitarrensoli, klingt toll, nur will's bei mir noch nicht so richtig klappen.

Hörbeispiel, welches mir jetzt spontan in den Sinn kommt. Das Gitarren Schluss-Solo aus "Detroit Rock City" von Kiss, da wird sogar 3-fach harmonisiert, glaube ich.
 
[...]

Aktuell halte ich nach einem Valvestate ausschau, der ist wohl eher das Gegenteil von Hype :D

Der Valvestate gehört m.E. nach sowieso zu den sträflich unterschätzten Amps. Entsprechende Peripherie / Tretminen vorausgesetzt ist er ein absolut verlässliches Arbeitstier und hat mit der oft unterstellten Transistorsäge mal rein gar nix am Hut. Hab seit Anfang 1990er selbst noch einen VS100 dastehen und nutze ihn immer noch durchaus gern; hat diverse Proberäume und nen ganzen Haufen Konzerte (teils als Main- teils als Backup) überlebt - das einzige, was den Geist aufgegeben hat, ist der Hall...
 
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Der 8100 war mein erstes Top damals. Super Teil. :great:
 
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Der 8100 war mein erstes Top damals. Super Teil. :great:
...war auch mein erstes Halfstack...:great:
Ist immer noch n feiner Amp, v.a. mit Zerrer & EQ davor.
Die Liste seiner prominenten Nutzer ist ja auch nicht eben kurz - z.B. Chuck Schuldiner, James Murphy, Tommy Victor, Meshuggah, Gojira, Sylosis - sogar Rev. Billy Gibbons soll des öfteren auf den Valvestate zurückgegriffen haben...

Anti-Hype trifft's: Irgendwie findet ihn jeder toll, der ihn mal länger genutzt hat - ist aber nie so richtig zum Kult erhoben worden.
Vielleicht auch ganz gut so...;)
 
Aktuell Fishman Modern Fluence. Die Teile sind in aller Munde, bzw. Gitarren. Alle Naselang bekommt ein neuer Künstler ein Signature Set spendiert, ESP , Ibanez usw rüsten immer mehr Gitarren damit auf. Ich hatte mir ein Set besorgt da ich dachte, ok Devin Townsend spielt die Teile, ich schätze ihn sehr, testest du mal. Wenn ich ehrlich bin, das Konzept zwischen aktiven und passiven PU´s umzuschalten finde ich nicht schlecht. ALso ich sie dann hatte kam für mich die Ernücheterung. Meinen Ohren nach klingen sie aktiv wie typisch aktive Tonabnehmer so klingen, konnte keine massiven Unterschiede zu den üblichen EMG´s ausmachen. Passiv klangen sie recht gut, da bekome ich aber auch preiswerter Tonabnehmer die meine Ohren befriedigen (aktuell die DiMarzio Titan´s). Ich finde es wirklich wahnsinn wie rasant das aktuell bei Fishman voran geht, entweder eine verdammt gute Marketing Abteilung mit viel Finanzen oder meine Ohren sind einfach nicht dafür bestimmt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oh eins habe ich noch, Horizon Drives Precision Drive....geht die Tage innerhalb des Rückgaberechts zurück. Ebenfalls viele viele unfassbar gute kritiken, ich dachte ok, ich spar mir ein Noisegate, das Pedal hat beides in einem. Nachdem es kam dann die Ernüchterung. Ja, als Overdrive um einen Amp anzupusten nicht schlecht, aber nichts was ehrlich gesagt Pedale unter 229€ nicht auch schaffen würden. Und das Noisegate ist selbst auf extremen Einstellungen recht langsam zudem höre ich in meinem Setup ein leises "plopp" sobald es aktiv wird. Auf Aufnahmen komplett unbrauchbar , außer man hat richtig Lust auf editieren. Ich werde, sobald das Geld zurück ist, wieder auf ein Overdrive + extra Noisegate zurückgreifen.
 
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...war auch mein erstes Halfstack...:great:
Ist immer noch n feiner Amp, v.a. mit Zerrer & EQ davor.
Die Liste seiner prominenten Nutzer ist ja auch nicht eben kurz - z.B. Chuck Schuldiner, James Murphy, Tommy Victor, Meshuggah, Gojira, Sylosis - sogar Rev. Billy Gibbons soll des öfteren auf den Valvestate zurückgegriffen haben...

Anti-Hype trifft's: Irgendwie findet ihn jeder toll, der ihn mal länger genutzt hat - ist aber nie so richtig zum Kult erhoben worden.
Vielleicht auch ganz gut so...;)
Der VS100 ist der Nachfolger gewesen. Müsste so ca. Anfang 1996 rausgekommen sein. Der 8100 ist schon Kult, da er aber ein Hybrid ist, wird er wohl nie den Status erhalten, den z.B. ein 2203 JCM 800 hat. Trotzdem geile Amps, gerade für Metalsounds, die etwas in die "Oldschool"-Richtung der späten 80er, frühen 90er gehen. Für bluesige Sachen ist er nicht der Amp mit der besten Dynamik, man kann ihn aber heute auch noch sehr gut spielen.

Der 8080 ist die Comboversion des 8100 und den haben in den 90ern wirklich viele gespielt, bis es dann für eine Vollröhre reichte. Es soll auch der Lieblingsamp von Jim Marshall gewesen sein. Nicht unbedingt wegen des Sounds, sondern aufgrund der Verkaufszahlen:

So ab ca. 29:00 geht das los. 800 Einheiten pro Woche sind schon mal nicht so schlecht.
 
Aber von dem Vintagehype kann man recht gut leben. Verstanden hab ich den auch noch nie, die haben damals auch einfach Gitarren gebaut, technisch funktioniert das heute viel besser.

... allenfalls gab es damals besseren Zugriff auf (manche) Hölzer (dafür wurden in den letzten Jahren Hölzer [wieder-] entdeckt, die lange Zeit vom Markt waren).

Und es funktioniert heute nicht nur technisch besser, sondern man weiß auch viel besser, was wie funktioniert und die Gitarrenbauer haben sehr viel systematisch und wissenschaftlich dazu gelernt.
 

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