Welcher Bass passt zu welchen Händen? Jetzt neu mit Projekt!!!

Nachdem ich gestern bei der Probe unser gesamtes Bühnenprogramm auf meinem Shortscale Bass durchgespielt habe, konnte ich zum ersten Mal den Elvis Bassisten Bill Black verstehen, der Ende der 50 ger Jahre seinen Kontrabass an die Seite stellen musste um die Stücke auf einem Fender Bass einzuspielen. Er nahm den E Bass und schleuderte ihn den Flur hinunter, weil er darauf nicht zurecht kam.

Also allen Annahmen zum Trotz, dass es grundsätzlich leichter sei einen kleinen, filigraneren Bass zu spielen kann ich nicht mehr bestätigen, und es brauchte für mich wirklich eine richtige Einspielzeit, bis ich mit dem Violinbass das spielen konnte, was ich auf 34'' kann.
Alles geht trotzdem nicht so richtig wie das Simulieren eines slappenden Kontrabasses, weil ich einfach zu wenig Platz auf dem Griffbrett habe.

Mein Fazit ist auf jeden Fall, dass die Bespielbarkeit eines Basses niemals von der Größe der Hände abhängig ist, sondern von der Gewohnheit.


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Mein Fazit ist auf jeden Fall, dass die Bespielbarkeit eines Basses niemals von der Größe der Hände abhängig ist, sondern von der Gewohnheit.
Das kann ich auf jeden Fall bestätigen. Ich spiele ja überwiegens Shortscales, weil mir als hauptamtlichem Gitarristen die Umstellung zu deren kürzeren Bundabständen anfangs leichter fiel.

Inzwischen ist es aber so, daß ich für einzelne Stücke zwischendurch den Longscale des Bassisten nehme, da ich ohnehin meistens in den höheren Lagen spiele und da relativiert sich das mit den Bundabständen schon wieder.

Insofern glaube ich, daß sich die angebliche 'leichtere' Bespielbarkeit von Shortscales nur auf den Eindruck von Anfängern bzw Gitarren-Umschülern bezieht, weshalb Shorties auch in den Ruf gekommen sind, eben Anfängerbässe (und somit eben keine 'vollwertigen') zu sein, was nicht stimmt. Mein Bassist kommt auf meinen Shortscales sehr schlecht zurecht, auf dem 28" Höfner Shorty gehts schon gar nicht.
Insofern sehe ich das auch so: alles Gewohnheitssache!
 
Lasst uns doch bitte trotzdem weiterhin Bassistenpfoten sammeln, hmmm? Vielleicht kommt ja doch was statistisch interessantes raus.
 
Lasst uns doch bitte trotzdem weiterhin Bassistenpfoten sammeln, hmmm? Vielleicht kommt ja doch was statistisch interessantes raus.

Ja, bitte ... die Menge reicht noch nicht und interessant ist es alle male.
Zudem ist aber auch https://www.musiker-board.de/vb/e-b-sse/150599-ultimative-halsma-ethread.html interessant.
Ich verwurste beide Datensammlungen ... aktuell sind aber auch zu wenig Daten zu Basshälsen da, als dass Statistik wirklich Sinn macht ...

Mein Fazit ist auf jeden Fall, dass die Bespielbarkeit eines Basses niemals von der Größe der Hände abhängig ist, sondern von der Gewohnheit.

Das kann ich auf jeden Fall bestätigen. Ich spiele ja überwiegens Shortscales, weil mir als hauptamtlichem Gitarristen die Umstellung zu deren kürzeren Bundabständen anfangs leichter fiel.

Aus eigener Erfahrung und nach Aussagen von Gitarren-Bass-Händlern in ein, zwei Custom-Shops kann ich dazu folgendes sagen:
Ja, stimmt ! ... aber wenn sie eine Gitarre in die Hand nehmen, mögen Bassisten keine Gibson-Mensur ... Die Frage ist, ob das nur der Gewphnungs-Effekt an lange Mensuren ist.
vllt. können da ja ein paar shortscale-Spieler was zu sagen ... ist nicht OT !!!

DIe Zahlen der Handindizes, die bis dato im Rechner habe, könnten da eine Erklärung geben, denn es scheint, daß Bassisten etwas breitere Hände haben ... nennt sie Männerhände, Tatzen oder Paddel. Es ist aktuell aber eher eine Tendenz, die Teilneh,merzahl ist noch zu gering !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... Die Frage ist, ob das nur der Gewphnungs-Effekt an lange Mensuren ist.
vllt. können da ja ein paar shortscale-Spieler was zu sagen ...
ich habe praktisch keine umgewöhnungsschwierigkeiten. seit jahr und tag longscale, seit gut drei monaten auch einen shortie. in den wirklich hohen lagen ist mir allerdings "das alles zu gedrängt". da sind wir dann aber jenseits des 12. bundes.
 
Lasst uns doch bitte trotzdem weiterhin Bassistenpfoten sammeln, hmmm? Vielleicht kommt ja doch was statistisch interessantes raus.


Solltest Du das in Bezug auf mein Statement meinen, hoffe ich, dass meine Beiträge nicht so abschreckend sind, dass sie gleich einen Thread beenden? :confused: ;)



...Die Frage ist, ob das nur der Gewphnungs-Effekt an lange Mensuren ist...
...vllt. können da ja ein paar shortscale-Spieler was zu sagen ... ist nicht OT !!!

Nein, auch Shortscale Basser durfen hier im Bassforum Statements geben... ;)


Was die Meßmethoden im Halsmaße - Thread angeht bin ich von der Möglichkeit, einen repräsentativen Wert zu erlangen nicht überzeugt. Nicht jeder hat brauchbares Meßinstrument und sogar bei meinen beiden Schieblehren, die ich im Baumarkt erstanden habe gibt es Unterschiede von einem Millimeter. Bei Halsmaßen, bei denen es ja um mm geht würde das Bild bei einer Toleranz von 2 mm schnell verfälscht.
 
... Nicht jeder hat brauchbares Meßinstrument und sogar bei meinen beiden Schieblehren, die ich im Baumarkt erstanden habe gibt es Unterschiede von einem Millimeter. ....
mal davon abgesehen, dass sich lehren nicht schieben lassen ;), kann das m.e. nicht sein - ggf. messfehler. maßangabe auf 5/10 genauigkeit dürfte reichen.
 
mal davon abgesehen, dass sich lehren nicht schieben lassen ;), kann das m.e. nicht sein - ggf. messfehler. maßangabe auf 5/10 genauigkeit dürfte reichen.


Qualität der angebotenen Werkzeuge ist nicht wirklich immer gegeben. Bei einem Jazz Bass Hals kann dadurch schnell ein Preci Hals werden und wenn jemand mit einem Zollstock mißt ein Baseballschläger.
 
Als "Industriemechaniker Maschinen- & Systemtechnik" kenne ich den Kampf zwischen Schieblehre und Messschieber! :D

Mit einem analogen Messschieber mit Nonius den ich gut kenne kann ich auch auf Hundertstel, ja Tausendstel genau messen. Da waren meine Arbeitskollegen immer sauer, wenn sie mir mit der Mikrometerschraube nachweisen wollten, dass man sowas mit dem Messchieber nicht kann. Ist eben Erfahrungssache, wieviel Messdruck man einsetzen muss ...

Aber bei einem Millimeter rollen sich mir die Fußnägel hoch!

"Schieblehre aus dem Baumarkt" erinnert mich an "Bassgitarre von ebay" ... :D

Netter freundlicher Gruß
Andreas
 
... "Schieblehre aus dem Baumarkt" erinnert mich an "Bassgitarre von ebay" ... :D
ist ja auch keine schande (sonst gebe es ja auch keinen markt für stimmgeräte ;)), wenn sich laien und faule/sehschwache pros das digitale pendant zulegen. selbst sowas dürfte für den hausgebrauch ausreichen.
 
Hallo d'Averc,

wenn digitale Messschieber auf 1/100 genau anzeigen, traue ich ihnen (als "Fachmann") auf ca. 2 bis 3/100. Und das Beinhaltet schon den "professionellen Umgang" damit!
Als Leiter der QK wollte man mir so ein "Ding" auch vor Jahren andrehen. Ein guter analoger Messschieber ist wesentlich genauer.

Allerdings kann der Laie mit so einem Digitalmessschieber durchaus auf 5/100 genau messen (wenn er schon mal von Parallaxe gehört hat oder sich des Problems bewusst ist ohne zu wissen, was Parallaxe ist). :)

Jetzt höre ich aber auf, bevor es Off Topic wird ... :redface:

Gruß
Andreas
 
... Allerdings kann der Laie mit so einem Digitalmessschieber durchaus auf 5/100 genau messen (wenn er schon mal von Parallaxe gehört hat oder sich des Problems bewusst ist ohne zu wissen, was Parallaxe ist). :)...
wahrscheinlich reicht es auch ohne für musikerrelevante fragestellungen wie saitendiameter, halsbreite, stringspacing ... :D ;)
i.d.s.
 
... ich glaube, die Messgenauigkeit, die wir haben, reicht ... zumindest, was die Handmaße angeht.
Da werden etwas gleich viele falsch hoch wie falsch niedrig messen oder auf- bzw. abrunden..
Hier läuft ja keine streng wissenschaftliche Untersuchung ... ich habe ja auch keine Angabe zum Alter !

Cadfaels aufgerollte Fußnägel kann ich nachvollziehen, die Warnung, dass ein Fender Jazzbass-Hals zu einem Preci werden kann ist auch okay ... wäre vllt. zu umgehen, wenn 10 Jazzbasshälse und Prceis gemessen werden, dann wird halt gemittelt.

Ich stelle eh mal die Frage in den Raum: wann ist ein Hals denn "schlank" ? :gruebel:
Hat da jemand einen Index zwischen z.B. Dicke und Breite ?
... hängt das auch von der Greifhand ab, wie so etwas objektives dann doch subjektiv empfunden wird ?

... und als letztes: wenn nix bei rauskommt, weil die Rohdaten zu schlecht sind, habe ich mir die Arbeit halt umsonst gemacht ... na und ?
 
Hallo tigereye,

für "echte Aussagen" müsste man die Hände in der Tat standardisiert (standartisiert???) messen. Dennoch kann man bei genug Teilnehmern von einer "Ausgleichenden Messungenauigkeit" ausgehen. Es werden nicht alle in die gleiche Richtung falsch messen ...

Naja ... ist wie bei Menschen!
Unter "schlank" verstehen Männer und Frauen völlig unterschiedliche Dinge (wissenschaftlich erwiesen!). Was Männer als "schlank" empfinden, empfinden Frauen meist als "Durchschnitt". Frauen wollen so "schlank" sein, dass Männer das eher als "dürr" oder "knochig" einschätzen würden.

Neben Breite und Dicke spielt das Halsprofil (Radien) eine große Rolle bei dem, was bei Bässen als "schlank" empfunden wird. C- und D-Profil spielen eine große Rolle. Anders als bei Damenobergrößen wird ein D-Profil bei Bässen meist als schlanker empfunden als ein C-Profil.

Wir können uns aber wohl darauf einigen, dass ein 70s Jazz Bass Hals schlank ist, während ein MM Bass eher wohlgenährt daher kommt?

Während ich bei Gitarren einen 50s Tele Hals einem 60s Strat Hals vorziehe, mag ich bei Bässen eher die dünnen Jazz Bass Hälse. Als Ausgleich gefallen mir dann wieder wohlgenährte Damen besser als Hungerhaken ... :)

Gruß
Andreas
 
Um wieder auf die Maße zurückzukommen - es gibt einen Halsmaße-Thread - vielleicht lässt sich das ja irgendwie in Zusammenhang bringen? Den Fernandes mess' ich am Wochenende und trage ihn ein, dann sind meine beiden Bässe vertreten.
 
Bei den Händen halte ich die Meßmethode für völlig angemessen. Die Werte der Basshälse sind allerdings schwierig zu bestimmen. Damit geizen leider auch die Hersteller.
Mein Tacoma hat zum Beispiel in etwa moderne Preci Maße, fühlt sich allerdings wegen der puren Mahagoni/Palisander - verarbeitung völlig anders an.
(O.K., Gefühlte Werte kann man ohnehin nicht mit einbeziehen.)

Es beeindruckt mich aber nach wie vor, wenn jemand drei Frettless - Mensuren problemlos durcheinander spielen kann. :great:

@ Tigereye,

wieviel Handwerte hast Du denn schon gesammelt?
 
wieviel Handwerte hast Du denn schon gesammelt?

ich bin bei 33 ...
angesichts der Tabelle im thread "Basser, wo kommt ihr her ..." mit 315 Teilnehmern ziemlich miese Ausbeute (entspricht in etwa der bayrischen "Fraktion")

Schlappe Bande !
Hoffe dreistellig zu werden, schön wäre n>150 !

PS: Basshalsmaße sind etwa in der selben Menge erfaßt
 
Moinsen, hier dann noch ein paar Werte:

Zeigefinger: 8,6 cm
Mittelfinger: 10,6 cm

Basstechnisch komme ich mit dem Aria Pro II XRB wunderbar klar.

Falls es von interesse ist: An der Gitarre entweder der Hals meiner DK2.
Grusz,
 
Nachdem ich mich so langsam auf den Kontrabass einspiele scheint mir meine eigene Frage, ob man einen Jazzbass oder Precision Bass besser spielen kann irgendwie absurd. :gruebel:
 

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