Welcher Amp passt zu Rhodes Piano MK1 am besten

  • Ersteller Tastenmensch1
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Eine Rhodes hab ich nicht , habe nur einen Synth Juno-G da ist ein Rhodes via Samples und bei meiner DAW mit dabei . Also der Synth läuft mit einer PA und PA-Boxen .
Rhodes-Samples aus Synthies oder DAWs und das Original verhalten sich in der Hinsicht manchmal unterschiedlich. Je nachdem, wie sehr die Sounds schon vorbearbeitet sind bzw. wenn sie nicht auf Samples sondern auf Synthese basieren, kann ein Gitarrenverstärker dann wirklich zuviel sein oder überhaupt nicht passen.

Mit dem Original funktioniert das normalerweise ganz gut, allerdings mag nicht jeder die starke Klangbeeinflussung. Insofern ist es schon legitim, von Gitarrenverstärkern fürs Rhodes abzuraten - nur sie als grundsätzlich völlig ungeeignet darzustellen finde ich zu pauschal.
 
@ foxy-s: schau dir mal das Video an: http://www.youtube.com/watch?v=PaIfbt7gYCk
Da hört man schön deutlich warum man eventuell welchen Amp nehmen würde. Ich selber habe nen Blues Deluxe dranhängen, und würde ihn nie und nimmer gegen eine digitale Simulation oder gar den direkten weg über die DI wählen. Ohne Röhren fehlt mir der Biss und die Dynamik. Das ist natürlich Geschmackssache.
Ich habe obenrum jetzt schön Biss, aber kann dafür natürlich nicht mit schön sauberen Bässen punkten. Aber dafür hab ich ja normalerweise einen Bassisten dabei.

Zum Thema:
Ich würde keines Falls einen Amp aus der "Mittelklasse" nehmen, also mit 30-40 Watt. Wenn ich nur für mich spiele steht mein Blues Deluxe höchstens auf 1,5 von 10, und klingt dann aber irgendwie nicht richtig schön, dazu muss man schon mehr Gas geben. Ich würde also wenn Röhren gewollt sind auf was kleines mit 5-15 Watt zurückgreifen, wie Andi schon gesagt hat.

Ansonsten kann ich, wenns denn schön leise und mulitfunktional sein soll, auch die Cubes von Roland empfehlen.
Machen aber erst richtig Spaß wenn man 2 davon aneinander hängt, also eine schönes Stereobild zaubern kann.
 
fragt mal Gitarristen: "über was spielt ihr eure Strat ?" ;)
Ich glaub ihr kriegt so viele Antworten wie Gitarristen.
Stilfrage...
 
Mein Eindruck ist, das Foxy einfach von falschen Voraussetzungen ausgegangen ist. Der Titel hier heißt "Welcher Amp passt am besten zu Rhodes MK1"! also zur Verstärkung eines "richtigen" Rhodes, nicht eines aufgearbeiteten Sounds einer Workstation oder E-Piano-Clone. Wie Fantom richtig geschrieben hat, ist ein Rhodes Piano ein mit einer Gitarre vergleichbares Instrument, zumindest, was die interne Aufbereitung des Sounds angeht. Daher ist natürlich auch ein Amp ein wichtiger Bestandteil für den Sound, der letztlich für einen Zuhörer entsteht. Hier hat dann auch groovejazz mit seiner Aussage recht, weil das größtenteils Geschmachsache ist.
Über die Jahre hat sich da schon ein bestimmter Sound geprägt, der zum Großteil auf die Verwendung eines Röhrenamps zurückgeht, der natürlich gegenüber einer HiFi-Anlage oder einer PA nur einen eingeschränkten Frequenzbereich wiedergibt, alleine schon durch die Verwendung der Lautsprecher und das Fehlen eines Hochtöners.
Schau ich mir nun den Rhodes-Sound in einem Digital-/Stage-Piano bzw Workstation an, der auf Samples basiert, die sinnvoller nicht direkt aus dem Rhodes, sondern auch über die Wiedergabe eines entsprechenden Röhren-Amps aufgenommen worden sind, ist diese Klangcharakteristik natürlich schon berücksichtigt, und muss nicht nochmal zwingend durch einen Röhrenamp abgenommen werden. Hier ist schon das Optimum, dass man eine Verstärkung mit linearer Wiedergabe nutzt.
Würde ich ein reelles Rhodes-Piano über eine Stereo-Anlage abnehmen, oder direkt in die PA spielen, ohne großartige Frequenkorrektur, die vermutlich in Beschneidung der Höhen ausarten würde, hätte ich die typische Charakteristik verloren. Ja, vielleicht würde das Rhodes dann mehr nach Klavier klingen, aber wer will das? Früher wäre das evtl. eine nette Geschichte gewesen, denn da wurde das Rhodes gerne als Klavierersatz gespielt, alleine aufgrund der Transportabilität und des Wegfallens von Nachstimmen nach Transport.

Also zusammenfassend: Ein Rhodes gehört über einen Gitarrenamp gespielt, Keyboardsounds, die auf Rhodes-Samples gehören linear verstärkt.
Wobei, wenn man's genau nimmt auch ein Workstation-Rhodes über einen Gitarrenamp gespielt seinen Reiz hat, weil der Sound wieder an Lebendig gewinnt... :gruebel:
...aber ich hör jetzt auf :p
 
So sieht's aus. Beim Keyboard muss man nix verstärken oder nochmals simulieren. Man kauft sich ja auch kein rotes Leichtgewicht von Clavia um dann nen 30Kg schweren Amp schleppen zu müssen :-D Da ist schon alles fertig simuliert und braucht nicht nochmals nen Amp, den man dann abnimmt.
Für's Rhodes MK2 habe ich ein Pro Reverb Silverface und bin absolut zufrieden.
 
Würde ich ein reelles Rhodes-Piano über eine Stereo-Anlage abnehmen, oder direkt in die PA spielen, ohne großartige Frequenkorrektur, die vermutlich in Beschneidung der Höhen ausarten würde, hätte ich die typische Charakteristik verloren. Ja, vielleicht würde das Rhodes dann mehr nach Klavier klingen, aber wer will das? Früher wäre das evtl. eine nette Geschichte gewesen, denn da wurde das Rhodes gerne als Klavierersatz gespielt, alleine aufgrund der Transportabilität und des Wegfallens von Nachstimmen nach Transport.
Hast du das mal probiert? Es kommt natürlich darauf an, was man jeweils unter "Rhodes-Charakter" versteht - aber bei meinen Versuchen in der Richtung klang das immer noch nach Rhodes. Wichtig ist aus meiner Sicht eine gute aktive DI für die korrekte Impedanzwandlung (bzw. ein passender Vorverstärker), dann klingt das gut, egal ob mit PA oder Studiomonitoren. Ein wenig EQ schadet allerdings auch nicht :)
Klar ist aber: Über irgendwelches Adaptergefrickel an die Stereoanlage oder direkt in einen Lineeingang im Mischpult klingt es meistens nicht so überzeugend.

Also zusammenfassend: Ein Rhodes gehört über einen Gitarrenamp gespielt, Keyboardsounds, die auf Rhodes-Samples gehören linear verstärkt.
Oder es gehört sich ausprobiert, was einem am besten gefällt - bzw. sinngemäß was mir mein Rhodes-Techniker mit auf den Weg gegeben hat: "Alles, was zwei Klinkenbuchsen hat, zusammenschließen und ausprobieren. Dann sich die guten Kombinationen merken." ;)

Wobei, wenn man's genau nimmt auch ein Workstation-Rhodes über einen Gitarrenamp gespielt seinen Reiz hat, weil der Sound wieder an Lebendig gewinnt... :gruebel:
...aber ich hör jetzt auf :p
Aber sicher! :) Halbwegs natürlich klingende Sounds passen ganz gut zu Fender-Amps finde ich. Nord Electro 2 und Fender Vibro Champ finde ich eine super klingende und federleichte Kombination, die alte Roland-Karte "Keyboards of the 60s and 70s" gewinnt ebenfalls. Eher künstlich klingende Patches wie etwa das Kurzweil Micropiano meistens aber nicht.
 
Hast du das mal probiert? ...
Yep, hab ich. Als ich meins von Jens nach Hause geholt hab, musste es natürlich gleich ausprobiert werden. Über die Studio-Monitore klang's ok, halt mal so zum rumdaddeln, aber irgendwie kein Drive. Ähnlich ging es mir im Proberaum über die PA. Nun läuft's über eine einfache Daniel D Reussenzehn Röhrenvorstufe in meinen KME Keyoard-Amp, das ist schon was anderes, mehr Dynamik drin, bisschen mehr Schmutz, wenn man mal reinlangt, was bei meinen Studiomonitoren zu Hause gar nicht gut kam.
Ja, natürlich hast Du recht. Man muss ausprobieren und für sich herausfinden, was am besten gefällt. Ich werd mir jetzt nicht gleich zig verschiedene Amps kaufen, auch nicht leihen, um alles auszuprobieren, sondern check erst einmal meine verfügbaren Möglichkeiten, und wenn mir bei Gelegenheit mal was anderes zwischen die Finger kommt, schauen wir mal...
Als nächstes arbeiten wir mal ein paar Effekte ein. MXR-Phaser klingt schon ganz ordentlich, und beim Tremolo probier ich gerade herum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar! Das sollte jetzt auch keine Besserwisserei sein, nur eine alternative Meinung ;)
 
Der Tremolo vom Reußenzehn Suitcase verursacht übrigens ein leichtes Knacken im Amp. Nur sehr leise und stört beim spielen gar nicht. Aber die Frage ist halt:"Ist das normal und liegt an der Tremoloschaltung? Oder ist was nicht ganz ok?"
 
Hab mir jetzt den Vibro Champ XD gekauft - geiles Teil - Twin Reverb hätte 17x mehr Watt, aber meine Eltern beschweren sich jetzt schon ;-) - fendert ganz gewaltig - perfekte Lösung fürs Wohnzimmer meiner Meinung nach
Danke an alle, speziell an andi!
 
Klar, gerne! Viel Freude mit dem Giftzwerg :)
 
Unsere Keyboarderin spielt(e) über meinen Fender Super 112 Vollröhrenamp.
Daher kann ich mir den Champ XD sehr gut vorstellen!
"Schlepptechnisch" haben wir auch mal meinen Fender Frontman 25R eingesetzt. Auch das klappte gut (war aber bei weitem nicht so warm).

"Historisch gesehen" ist natürlich der Roland Jazz Chorus eine Möglichkeit. Vom "kleinen" JC-50 (gibt es nur noch gebraucht) bis zum JC-120 (der eine Stadthalle beschallen kann). Daher sollte man bei der Amp-Suche durchaus einfach mal einen Roland CUBE-40Xl oder 80XL dranhängen (wenn es wirklich einkanalig sein soll/darf). Auch die bringen den alten JC-Sound sehr schön rüber. Fender Black Face können die CUBEs auch (wenn es härter sein soll). Mit dem Black Face Modeling sind dann auch richtig cleane bis leicht angezerrte Rhodes Sounds möglich.

Allerdings sehe ich das wohl auch aus der Perspektive eines Saitenzupfers ... :redface:

Gruß
Andreas
 
Wieso gehst du nur bis JC-120? Vergiss ja nicht den JC-160!!! :)
 
Deswegen heißt das ja auch Preamp und nicht Amp ;-) Der TRamp ist super, aber mein Twin rotzt noch ne Ecke besser und der JC-160 hat auch einen ganz eigenen Charakter ... Vieles hat seine Existenzberechtigung.

Grüße vom HammondToby
 
Hm, also als ich mal nen Twin probegespielt habe fand ich der singt erst ab einer brutalen Lautstärke wirklich hübsch.
Davor fehlte ihm ein bisschen das "Volumen" meiner Meinung nach.
Vielleicht war das aber auch nur das spezielle Modell, dass ich probegespielt habe..
Mensch HammondToby, jetzt hast du mir einen Floh ins Ohr gesetzt..ich dachte ich hab den perfekten Sound endlich gefunden! ;-)
 
Sorry! ;) Es gibt keinen perfekten Sound, nur einen für eine bestimmte Situation angemessenen. Ich spiele relativ viele Aufnahmen, deshalb sammle ich langsam aber sicher beängstigende Mengen an Kram an ... zumindest für den zur Verfügung stehenden Stellplatz.

Den Twin feuere ich nur an, wenn ich wirklich im Studio bin, alles andere ist vorsätzliche Körperverletzung, weil er wirklich nur sehr laut gut klingt. Ein ProReverb hätte es auch getan, der hat die halbe Leistung, aber die selbe Schaltung AFAIR.

Grüße vom HammondToby
 
Neben dem TRamp, der über jeden Zweifel erhaben ist, kann ich aber auch nach wie vor den H&K Crunchmaster empfehlen. Ich hab hier vor gar nicht so lange Zeit was aufgenommen:






Ich bin damit ganz zufrieden :)

Ansonsten hatte ich auch mal einen Twin (Silverface). Klang schon sehr fett, aber eben ab einer gewissen Lautstärke und eben verdammt schwer.
Im Prinzip passen wohl viele Fender Amps. Ob nun Twin, Deluxe Reverb, selbst der kleine Princeton (der alte!!!) ist super geil am Rhodes.

Einfach alles ausprobieren, was einem unter die Finger kommt.
 
... z.B. alte Dynacord Verstärker!

Eminent EMT
HiFi-Favorit II
Gigant I
selbst der MV42t

...alles taugliche Rhodes-Amps, nur muss man sich teils was einfallen lassen bzw. mal ein Adapterkabel löten, um den bestklingenden Eingang anzusteuern :cool:
 

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