Welcher Amp eignet sich für authentischen Strat Sound?

  • Ersteller Mika1234
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Ich habe zwar nur eine Squire, aber als ich im Laden richtige Strats ausprobiert habe, war das Ergebnis das gleiche. Bei anderen Gitarren wie z.B. von Jackson war der Sound ganz normal. Ich verstehe einfach nicht warum der Sound soo unterschiedlich ist.
In erster Linie deshalb, weil eine Jackson am Steg einen Humbucker (=zweispuliger Pickup) mit recht viel Ausgangsleistung hat, eine klassische Fender oder auch Squier Strat aber einen wesentlich schwächeren, höhenreichen Singlecoil (=einspuliger Pickup). Mit dem klingen viele Sachen gut, aber ein typischer Metal-Sound ist damit kaum zu erzielen - außer über zusätzliche Pedale etc, und dann klingt es immer noch nach mehr nach Yngwie Malmsteen als nach Metallica. Bei vielem Strats kommt noch dazu, dass man den Bridgepickup noch nicht einmal mit dem Tonregler bearbeiten kann. Eine ganz klassische Strat mit 3 Singlecoils spielt gerade im aktuellen Metal-Bereich daher tatsächlich kaum jemand.

Es gibt natürlich auch Strats mit einem Humbucker in der Bridge-Position (wie sie zB Ian D'Sa oder auch die Jungs von Iron Maiden gerne spielen), aber ich tippe mal drauf, dass Dir der Unterschied bisher gar nicht bewusst war. Du kannst Dir erstmal helfen, indem Du den Tonregler an der Gitarre etwas zurückdrehst, aber das geht wie gesagt nicht bei jeder Strat. In dem Fall kannst Du es mit der zweiten Position des Wahlschalters an der Gitarre versuchen, also Bridge- plus Middle-Pickup, da wirkt auf jeden Fall ein Tonregler und es brummt auch nicht so stark.
Aus meinem alten Fender Transistor Amp für 200€ kriege ich ja auch einen anständigen Sound aus der Squire. Wieso nicht aus einem 1400€ Marshall JVM205C???
Der Witz ist: gerade weil der JVM ein wesentlich besserer Amp ist. Die meisten günstigen Transistor-Amps sind tendenziell "Gleichmacher", sprich sie geben den Unterschied zwischen verschiedenen Gitarren gerade im verzerrten Bereich nicht besonders deutlich wieder.

Vereinfacht gesagt: Der tendenziell schrille Sound von Transistoren beim Verzerren wird bei einem solchen Amp meist einfach in den Griff gebracht, indem die Schaltung bestimmte Obertöne an verschiedenen Stellen stark rausfiltert. Außerdem bedingen die elektrischen Eigenschaften der verwendeten Bauteile, dass die Dynamik stark eingeschränkt wird, der Sound wird komprimiert. So bekommt man einen oft durchaus gut anzuhörenden, aber eben recht gleichförmigen Klang. Und da ist es dann eben weitgehend wurscht, was für ein Pickup da in der Gitarre sitzt.

WIllst Du aber den typischen, stark verzerrten Metal-Sound, führt kein weg an einer Gitarre mit Humbucker vorbei. Oder, wenn die Gitarre vom Spielen her grundsätzlich gut ist: Man kann sich einen Humbucker einbauen lassen, da gibt es genug Auswahl, sogar solche, für die nichts gebohrt oder gefräst oder das Schlagbrett ausgetauscht werden muss. Du kannst Dich ja mal im Musikladen informieren, was das kosten würde.

Noch ein anderer Punkt, wenn er auch nicht direkt mit der Frage zu tun hat, aber mit den Eigenschaften solcher Amps:
Als ich als Anfänger vom Transistor auf Röhrenamps umgestiegen bin, war ich auch erstmal geschockt: Das war alles gar nicht so warm, sahnig und singend, wie der Röhrensound doch angeblich sein sollte!? Und irgendwie waren die Soli viel schwerer zu spielen - waren sie natürlich nicht, aber auf einmal hat man die Fehler, jedes Schnarren der Saiten oder einen nicht ganz sauber gegriffenen Ton nur viel deutlicher gehört... T

Klar ist nämlich auch eins: Guter Sound hat auch bei der verzerrten Gitarre nicht nur mit Instrument und Amp zu tun, sondern vor allem auch damit, wie man spielt. Nicht nur welche Noten, sondern eben auch wie man sie greift und anschlägt (Tonbildung nennt sich das). Das erfreuliche daran: dieser wichtige Teil des Gitarrensounds wird mit der Zeit einfach durch viel Spielen besser, und üben kostet im Gegensatz zu einem Amp nix ;).

Gruß, bagotrix
 
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Bin auch der Meinung, dass man sich vor Augen halten muss, dass auch die Aufnahmen der "alten Helden" ganz ordentlich technisch bearbeitet waren. Bei Gallagher war das live kaum wieder zu erkennen. Und Hendrix hat sowieso nichts zweimal gleich gespielt oder auch nur so geklungen. Man darf mal drüber zweifeln warum das so war...
Klassischer Stratsound ist für mich sowieso nicht im Highgain zu finden. Dafür gibt's Humbucker. Um den "typischen" Stratsound zu definieren würde ich Mal einen Fender Hotrod DeVille ausprobieren. - Aber erst einmal Clean und dann, wie hier schon mehrfach beschrieben, vorsichtig den AMP in die Übersteuerung bringen. Dafür muss er tatsächlich auch laut genug sein, sonst ist das alles nichts.
Letztlich: Leute wie Gilmore, Clapton, Malmsteen usw spielen keine Strats von der Stange, sondern speziell für sie angefertigte Instrumente! Und das hat Gründe.
 
Moin Leute,
Danke erstmal für die ganzen Nachrichten, hab gar nicht erwartet das hier soo viele aktiv sind und gedacht, ich müsste nen Jahr auf eine Antwort warten👍👍

Da viele Fragen noch offen waren hab ich hier nochmal ein paar sachen aufgeschrieben:

(Ich weiß gar nicht warum die überschrift plötzlich "..Authentischer Strat Sound" ist. Bin mir ziemlich sicher das ich als überschrift "Strat Sound billig" geschrieben habe. Hab bestimmt ausversehen irgendwas angetippt😬🤔 hat evtl. etwas verwirrt.)

- Meine Squire hat Singlecoils, sowie die Strats die ich auch im Laden ausprobiert hatte (Welche genau kann ich nicht sagen). Die Jackson bsp. Hatte aktive emg Humbucker drin. Das der Sound dadurch fetter klingt ist logisch, aber das der Sound dermaßen anders ist hätte ich halt niemals gedacht. Der Grundton ist total verschieden an zB. einem Engl Fireball 25 mit passender Box. Das komische ist, dass ich beide Gitarren (Strat und Jackson) mal an meinem alten Fender geschlossen habe und der Sound nahezu identisch war. Die Strat war halt nur dünner im Sound, so dachte ich müsste es bei allen anderen Amps auch sein; also dünnerer Sound, aber nahezu gleicher Ton.

-Mir geht es gar nicht Mal so um genau diesen "Strat" Sound. Die Squire ist eher eine zwischenlösung bis ich mir irgendwann eine Gitarre mit Humbucker kaufe, wenn ich mal genug Geld übrig habe und etwas mehr drauf habe. Ich habe aber schon gedacht, dass ich auch aus der Squire einen einigermaßen heavy Sound raus kriege. Wenn es sich nur etwas dünn anhören würde, würde mich das erstmal nicht stören. Mich zieht es aber schon so Richtung Malmsteem, Dave Murray oder auch Mick Mars vom Sound her. Die haben zwar teilweise auch Humbucker drin und natürlich zich Effektgeräte, aber so vom Grundton wollte ich schon so in die Richtung gehen.

-Bei der Einstellung vom Amp habe ich eigentlich schon alles ausprobiert, sowie auch den Raum gewechselt.
Ich möchte aber auch nochmal erwähnen, dass das die ersten erfahrungen mit Röhrenamps sind und ich selber auch "erst" seid etwa 1 Jahr Gitarre spiele. Würde aber sagen, dass ich die basics ganz gut kenne und auch weiß was man bei Röhrenamps zu beachten hat.

-Hab auch schon ein paar von meinen Pedals probiert, aber die haben dieses Krazige Gain nicht besser gemacht. Es ist auch nicht wirklich so das es mir zu wenig Gain ist, sondern das sich dass Gain einfach Sau Kratzig und hässlich anhört. (So empfinde ich das zumindest)

Ich Versuche Mal anbei eine kleine Soundprobe anzuhängen, vielleicht hört es sich jemand an und versteht vielleicht, was ich mit kratzigen, billigen overdrive Sound meine.
Vielleicht bin ich auch einfach bescheuert:(
Sorry vorab für eventuelle schiefe töne😬
(Roter Overdrive Kanal, Gain 5)
 

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Ist Ansichtssache, ich finde den Klang gar nicht schlecht.
 
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vielleicht hört es sich jemand an und versteht vielleicht, was ich mit kratzigen, billigen overdrive Sound meine.
Hab mir das jetzt kurz mit Kopfhörern angehört: ich finde den Sound für Single Coil (Bridge nehme ich mal an?)... wunderschön ! :nix:

Aber so ist es halt mit Geschmack: jedem seins.
 
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Bei meiner Strat muss ich bei einem Single Coil in Bridge Position meist einen Booster (Xotic XP) dazu schalten um den Ton etwas anzufetten. Ebenso nehme ich dabei die Höhen etwas raus, am Amp und an der Gitarre. Hat die Bridge-Position keinen Tone-Regler regle ich das Volume-Poti etwas runter (so auf ca. 9), das nimmt auch einige Höhen weg. Man kann aber auch den Bridge Pickup mit dem mittleren Tone-Poti zusammenlöten (lassen).

Gerade bei einem Röhrenamp, ist es oft wichtig, dass die Endstufe etwas mitarbeitet, sonst klingt es gerade wenn man leise spielt oft drahtig und dünn. Hat man einen guten funktionierenden Masterregler (wie z.B. an einem Vox AC10) ist das kein Problem und man kann den Ton nach belieben anfetten mit Master und nimmt dafür Gain etwas zurück damit es nicht zu laut wird. Lässt sich der Amp nicht so regeln kann man einen Attenuator verwenden um den Amp in seinem SweetSpot zu bringen. Die meisten Gitarrenlautsprecher brauchen eine Mindestlautstärke damit sie anfangen richtig zu arbeiten und den Ton "abrunden".

Noch ein Video-Tip den ich ganz gut finde wenn es um Strat Tone geht:

View: https://www.youtube.com/watch?v=oAe1vatPpzA
"erst" seid etwa 1 Jahr Gitarre spiele
Glaube ich dir irgendwie nicht. Dein Spiel ist nicht perfekt aber es sind dennoch Elemente enthalten die ich nach einem Jahr nicht nachvollziehen kann aber vielleicht bin ich auch nur die größte Pfeife an der Gitarre..
Ich Versuche Mal anbei eine kleine Soundprobe anzuhängen, vielleicht hört es sich jemand an und versteht vielleicht, was ich mit kratzigen, billigen overdrive Sound meine.
Wie genau hast du die Soundprobe aufgenommen und ist das jetzt mit deiner Transe gespielt?

Ich finde den Sound garnicht so schlecht. Nimm etwas Bass raus und mach noch ein paar Spuren dazu (Drum, Begleitung, Bass) und dann klingt das nochmal anders.

Bei Strat und High Gain ist immer etwas Dreck im Tone dabei. Für mich muss das auch so sein und wenn man das nicht mag gibt es genug Humbucker-Gitarren.
 
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Mich zieht es aber schon so Richtung Malmsteem, Dave Murray oder auch Mick Mars vom Sound her. Die haben zwar teilweise auch Humbucker drin und natürlich zich Effektgeräte, aber so vom Grundton wollte ich schon so in die Richtung gehen.
Das sind drei komplett unterschiedliche Sounds. Malmsteen mit superheißen Seymour Duncan Single Coils, Murray mit Hot Rails Humbuckern im Single Coil Format von Seymour Duncan und Mick Mars, der vor Längerem bei JM Rolph 59s Humbuckern gelandet ist (Dimarzio Super Distortion zu SATD-Zeiten auf seiner Les Paul Custom und Seymour Duncan 59s in seiner Kramer Phase).

Also zum einen sind die Grundcharakteristiken der Tonabnehmer dieser Gitarristen komplett verschieden. Zum anderen trifft das auch für deren Verstärker zu. Mick Mars hat sich z.B. von einem 2203 über einen José Mod Marshall über Soldano SLO100 und wieder zurück zu Marshall gespielt. Bei den anderen weiß ich es nicht so genau. Da war aber auch ein bissel Round 'n Round von Ratt zu hören und Warren Dimartini hat wieder ein anderes Setup.

Alles mit einem Amp zu erschlagen oder zu hoffen, dass Du "Excalibur" als Gitarre findest, die alles überzeugend kann, wird nicht so ganz einfach.
 
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Ich Versuche Mal anbei eine kleine Soundprobe anzuhängen, vielleicht hört es sich jemand an und versteht vielleicht, was ich mit kratzigen, billigen overdrive Sound meine.

Passt, so klingt der Stegpickup (Singlecoil) einer Strat.
Vielleicht gefällt dir die zweite Zwischenposition und Ton Regler etwas zu besser?
Oder einfach etwas Volume an der Gitarre runter, nimmt auch schon Höhen wenn kein (wie auch immer der heisst) Kondensator eingebaut ist, der den Höhenverlust ausgleicht.

cheers.
 
Wie genau hast du die Soundprobe aufgenommen und ist das jetzt mit deiner Transe gespielt?
Danke für die Tipps, probiere ich mal aus. Aufgenommen habe ich jetzt meine Squire mit dem Marshall JVM205c per Handyrekorder. Ich konnte den Amp leider nicht im Laden testen, weshalb ich ihn vor ein paar Tagen bestellt habe. Ich hatte nur gutes über ihn gelesen, aber bin jetzt doch irgendwie enttäuscht. Vielleicht passt die Kombination einfach nicht zu mir, aber ich will jetzt nicht übertreiben und auch noch eine neue Gitarre für 800€ kaufen.😵‍💫
Spiele seit Anfang letzen Jahres, also ja schon bisschen länger. Aber auch nur Sachen die es schon gibt, selber irgendwas schreiben raff ich noch nicht:/
 
... Ich Versuche Mal anbei eine kleine Soundprobe anzuhängen, vielleicht hört es sich jemand an und versteht vielleicht, was ich mit kratzigen, billigen overdrive Sound meine...

Das klingt doch schonmal nicht schlecht auf der Aufnahme. Allerdings verstehe ich auch, was Du meinst, Du suchst wohl eher mildere Höhen. Ich vermute, die kriegst Du am besten mit anderen Pickups hin - es muss nicht gleich ein Humbucker am Steg sein, aber ein PU mit mehr Output und (ganz wichtig) AlNiCo-Stabmagneten statt Keramik-Barrenmagneten - die AlNiCos (das steht für Aluminium, Nickel, Cobalt) fördern weichere Höhen, insbesondre im Vergleich zu den Keramikmagneten. Es gibt die unterschiedlichsten AlNiCo-Legierungen, die werden als 2, 3 oder 5 bezeichnet. Da das eine Wissenschaft für sich ist, können vielleicht mal die anwesenden Gitarrenbauer und PU-Spezialisten was dazu sagen? Haben nicht zumindest Dave Murray und Malmsteen auch Signatur-Pickups?

Murray: https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_dave_murray_loaded_pickg_bk.htm
Einzeln: https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_shr_1n_hot_rails_bridge_pm.htm
(sieh einer an, der hat auch Keramikmagnete, dürfte mit seiner hohen Impedanz aber weniger schrill klingen)

Und Malmsteen: https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_stks10s_wh_pickguard_yjm_fury.htm
Einzeln: https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_stk_s10n_wh_yjm_fury.htm


Für den Anfang dreh' einfach die Höhen am Amp ein wenig ab. Was auch helfen kann, aber ich weiß nicht, ob Deine Strat diese Option bietet (denn die Originalschaltung kann das nicht), dreh mal die Tonblende für den Steg-PU ein wenig ab - nicht ganz, nur so viel, dass es am Stegtonabnehmer etwas weniger kratzt. Falls Deine Strat das nicht bietet, kann man das relativ leicht umlöten, da können auch die echten Cracks hier was zu sagen.
 
Das sind drei komplett unterschiedliche Sounds.
Für diese ganzen Sounds muss man gefühlt Soundingenieur sein. Das ist mir alles zu hoch😖. Ich finde die drei Sounds gehen aber schon ein wenig in die gleiche Richtung. Vor allem mit diesen Glasklaren Lead sounds die trotzdem verzehrt sind. Das ist dass was ich bei mir einfach total vermisse.
 
Das ist mir alles zu hoch😖.
Nicht verzweifeln. Du drehst schon an der richtigen Schraube: Was Du spielst, klingt für 18 Monate schon recht amtlich. Du kommst viel leichter zu einem guten Ton, wenn Du in Spielzeit investierst, als wenn Du in Stress verfällst, weil Du irgendeinem Sound nachjagen willst, aber wie ein Blinder übers Dein Griffbrett humpelst, weil Du Deine Hausaufgaben nicht machst. Du musst nicht viel investieren. Einen gescheiten Amp hast Du jetzt am Start - das ist halt kein Schönfärber, sondern verlangt auch von Dir einiges, um Dich zu artikulieren. Für die Squier wäre mein Tipp auch, wie oben beschrieben, vielleicht einen Seymour Duncan Lil59 (Humbucker im Singleformat) reinzuschrauben. Der ist nicht super heiß und gibt Dir die Möglichkeit, viel mit dem Gain am Amp zu arbeiten. Das sollte Dich ziemlich weit bringen.
 
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Das Problem ist, du magst den Marshallsound nicht, das muss so.
Fenderartig sagt dir eher zu, wie du schon selbst geschrieben hast.
 
Also ich finde den Sound gut, klingt roh aber authentisch. Und das ist doch Rock, oder ?
Und wenn du einen Humbucker im single coil Format an der Brücke einbaust bist du erstmal gut versorgt. Ich empfehle dir einen DiMarzio Chopper, der passt gut zu den Single Coil.
 
Ich Versuche Mal anbei eine kleine Soundprobe anzuhängen, vielleicht hört es sich jemand an und versteht vielleicht, was ich mit kratzigen, billigen overdrive Sound meine.
Ich kann mich den anderen Kommentaren nur anschließen: Ich finde den Sound durchaus sehr gut und auch Dein Spiel ist für Deine Zeit an de Gitarre aller Ehren wert.
Das ist ein klassischer, britisch geprägter Strat-Sound, solo gespielt erscheint er je nach Geschmack vielleicht etwas kratzig (auch das empfinde ich aber kaum), im Bandkontext kann das aber schnell zum Vorteil werden. "Billig" empfinde ich da nichts.
Letztlich ist es dann Geschmackssache und eine Strat mit SC am Steg wohl einfach nicht Dein Ding, was ja kein Problem ist.
Die vorhandene Kombination zu spielen bringt Dich allerdings spieltechnisch gut nach vorne, da wird nichts geschönt - and if you can make it there, you'll make it anywhere :)
 
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Das Problem dürfte sein, daß Dein Ohren Hifi erwarten, wie aus einer fertigen Produktion. Das gibts aber zu Hause oder im Proberaum nicht. So lange Du alleine in Deiner Bude vor Dich hindaddelst, kannst Du Dir das ganze noch ein bißchen mit Hall und Chorus usw. zurecht biegen. Solltest Du aber mal in einer Band spielen, ist der Sound so wie er ist gar nicht verkehrt.
 
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Um es deutlicher zu sagen...du hast den falschen Amp. Das was du als kratzig empfindest, ist der Grundcharakter, den die Marshall-Liebhaber-Spieler wollen.
Ich habe dein Soundschnipsel mit den billigsten Kopfhörern angehört. Da kratzt nix, für mein Empfinden. Auch klingt das recht fett, obwohl mit SC. Hätte mich auch sehr gewundert, wenn nicht, mit dem Amp. Was sich abspielt ist eben dieser typische Marshallsound, den man sucht, wenn man ihn sucht.
Du kannst natürlich rumprobieren, HB in die Gitarre, Pedale, andere Speaker, etc.
Der einfachere Weg wäre, bring deinen Amp zurück und suche nach einem "fenderartigen-amerikanischen" Sound.
 
Um es deutlicher zu sagen...du hast den falschen Amp. .... Das Problem ist, du magst den Marshallsound nicht, das muss so.
Weiß nicht... gerade die angespielten Stücke von Iron Maiden und das von Metallica gecoverte Am I Evil sind mit Marshalls enstanden. Ich würde falscher Pickup sagen... Metallica sowieso nur Humbucker.. und bei Maiden hatte zu Fear Of The Dark-Zeiten höchstens Jannick Gers Single Coils an der Brücke (aber ich glaube, nicht mal der). Ansonsten vlt. noch eine Art Tube Screamer vor dem Amp und da die Höhen etwas zurücknehmen


Die haben zwar teilweise auch Humbucker drin und natürlich zich Effektgeräte, aber so vom Grundton
Der Unterschied Single Coil <=> Humbucker macht halt dich mehr aus als die Bauform.

Ich möchte aber auch nochmal erwähnen, dass das die ersten erfahrungen mit Röhrenamps sind und ich selber auch "erst" seid etwa 1 Jahr Gitarre spiele.
Ging mir mit den ersten Röhren-Amp-Begegnungen übrigens auch so, dass ich das als viel kratziger als nötig empfunden habe.
 
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