Welchen Amp fürs Töchterchen ?

  • Ersteller trollimhaus
  • Erstellt am
Ich könnte mir vorstellen dass dieser http://www.musik-service.de/jet-city-2112-rc-combo-prx395772675de.aspx passen könnte. Preislich im Rahmen und der Sound ist vom Feinsten. Bei YT gibts ein paar aussagekräftige Videos.

Ich bin jemand der sehr hochpreisige Amps besitzt, empfinde den Jet City aber trotz seines moderaten Preises als absolut professionelles Werkzeug.

Wenn die Tochter Vielseitigkeit liebt und nicht so schwer schleppen will könnte der Fender Super Champ XD auch gut passen. Ein Hybridamp mit Röhrenendstufe. Feines Teil.
 
Die Frage ist jetzt, ob man das ganze ein bisschen eingrenzen kann. Sound: wie gesagt, Preisvorstellung: so 500 - 700 €. Sollte der Fokus eher trad. sein (Marshall, Fender,...) oder auf Modelling (z.B. Spider Jam, o. ä.)???:gruebel:

Hallo CS,

nur für zuhause sind Röhrengeräte etwas oversized, vor allem dann, wenn die Richtung (mit/ohne Band, Auftritte?!?!) noch nicht ganz entwickelt ist. Davon gehe ich jetzt einfach aus.

Rein nur für zuhause sind im Prinzip alle Modeller gut (Ich selber kenne die Vox VTxx Reihe). Vor allem VT30 finde ich für zuhause geil. 10 Zoll Speaker = 25cm Durchmesser. Ich selbst benutze sogar einen noch kleineren fürs Wohnzimmer. VT30 kostet 200EUR.
Wenn denn noch ein Proberaum mit Rockgitarre beschallt werden soll, dann empfehle ich mindestens eine Combo mit 12 zoll Lautsprecher, das wäre dann zB. VT50 für 300 EUR.
Mit einem 12 Zoller (12" = ~30cm Durchmesser) ist man im Proberaum noch besser bedient als mit 10 Zoll.

Wenn sich alles gefestigt hat (Band, eigene Vorlieben, Gitarre klar, etc), dann kann man ja anfangen, in Röhre zu investieren.
So würde ich es machen mit meiner bisherigen, reichlichen Erfahrung mit Röhrenamps.

Das Problem mit Röhrenamps zuhause ist, daß die eigentlich fast nie bei Zimmerlautstärke geil klingen. Im Proberaum - jau da hauts mächtig rein und klingt toll.
Aber nur für zuhause scheint mir ein Modeller ala VT30/50 ideal. Und dann noch mit Effekten...

Alles Gute fürs rockende Töchterchen!
 
Also da muss ich sagen, dass mein Engl Screamer auch zu Hause bei moderater lautstärke sehr! gut klingt. Egal ob nun clean oder verzerrt...Klar sind 50 Watt Röhre fürs Heim "etwas" overzised, aber wenn's nun doch für die Zukunft sein soll? Und n Engl kannste jetzt für knapp 700 gebraucht kaufen und in einem Jahr immer noch für den Preis verkaufen, wenn's denn sein muss. Der Gebrauchtpreis hält sich meines Wissens ja schon ewig. Und n einigermaßen Slashmäßigen Sound kriegt man damit locker hin...
 
Aber vielleicht steigert ein guter Verstärker (die es ja auch für unter 700€ gibt) die freude am Spielen. Und einen Markenverstärker kann man auch zu einem guten Kurs wieder verkaufen wenn man keine Lust mehr auf Gitarre hat.

Seh' ich genauso. Wenn das "Handwerkszeug" gut ist, geht vieles irgendwie leichter von der Hand und die Moivation steigt dementsprechend. War bei mir genau - mit einer billigen Wanderklampfe, die ich mit 15 bekam hab ich voll Schiffbruch erlitten - Jahre später hab' ich mir dann ne Ovation Legend 1847 zugelegt, die zwar nicht billig war, aber dann hat's klick gemacht. Deswegen will ich auf keinen Fall irgendeine Billiglösung, die nur nervt.

Danke soweit für das doch sehr breite Feedback (so hab' ich mir's erhofft:):))
CS
 
Hallo CS,

nur für zuhause sind Röhrengeräte etwas oversized, vor allem dann, wenn die Richtung (mit/ohne Band, Auftritte?!?!) noch nicht ganz entwickelt ist. Davon gehe ich jetzt einfach aus.
Ja, ich stimme dir zu, wenn man Anfänger ist. Röhren-Amps sind eine Sparte für sich, ein gewisses Röhren-Know-how sollte man da mit bringen. Der Transistor-Amp ist in dieser Phase sicherlich die beste Wahl.

Wenn sich alles gefestigt hat (Band, eigene Vorlieben, Gitarre klar, etc), dann kann man ja anfangen, in Röhre zu investieren.
So würde ich es machen mit meiner bisherigen, reichlichen Erfahrung mit Röhrenamps.
Jepp!

Das Problem mit Röhrenamps zuhause ist, daß die eigentlich fast nie bei Zimmerlautstärke geil klingen.
Also, das stimmt m. E. wieder nicht. Ich hatte Zuhause einen Vox AC30 von 1964, einen AC50, einen AC120, einen Orange OR 120 und jetzt einen Marshall Jubilee und Orange Tiny Terror. Alles echte Röhren-Amps und die klingen mit den richtigen Speaker auch leise sehr gut - mit all ihren eigenen Vor- und Nachteilen.

Im Proberaum - jau da hauts mächtig rein und klingt toll.
Aber nur für zuhause scheint mir ein Modeller ala VT30/50 ideal. Und dann noch mit Effekten...
Ja, als Anfänger unbedingt. Nicht einen super Röhren-Amp (es sei denn, Er oder Sie hat bereits nachgewiesenes Supertalent :eek: .


Alles Gute fürs rockende Töchterchen!
Das wäre eine echte Bereicherung für die E-Gitarren Equipe, jepp :great:. Alles Gute für die Rocking Tochter.
 
A
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Keine Verkaufsangebote in den Fachforen!
Da ham wa noch was: Hab ich gerade eben auf der Homepage von Engl http://engl-amps.com/index2.html ein kleines Video von nem Prototyp gesehen,der auf den Musikmessen vorgestellt worden ist. Nennt sich Gig Master 15. Wenn es den gibt,geh ich den auf jeden Fall mal antesten.
 
Glaub mal... das war mir klar... Ich habe nur so komische Ohren, die mir sagen, dass bei mir zu Hause (leise auf Zimmerlautstärke) der 6W-Transistor (6,5"-Lautsprecher) besser klingt als mein 65W-Hybrid-Verstärker (12"-Lautsprecher)...

Was ist das denn für eine sinnlose Aussage, der Amp wird einfach scheiße sein oder ist die Wattzahl jetzt schon ein Hinweis auf guten Sound lol
 
Was ist das denn für eine sinnlose Aussage, der Amp wird einfach scheiße sein oder ist die Wattzahl jetzt schon ein Hinweis auf guten Sound lol

Da kannst du gerne darüber lachen... Ich habe nur mein Klangempfinden beschrieben... und bei der gegebenen Zimmerlautstärke ist der 65W am untersten Limit, während der 6W eher in seinem "Arbeitsbereich" ist. Vermutlich wird für die Lautsprecher ähnliches gelten...

Aber es wurde oben ja schon angemerkt, dass das eher am Ampdesign liegen würde und Marshall da offensichtlich nicht so gut gearbeitet hat (handelt sich übrigens um einen Valvestate VS65R). Und der, der dann offensichtlich das bessere Ampdesign hat befindet sich hier (wobei die Zerre in dem kleinen IMHO nicht so super ist):
http://www.monacor.de/typo3/index.p...&spr=DE&brand=IS&seiten_id=24&produktliste=57

Die bieten übrigens auch Röhrenverstärker an:
http://www.monacor.de/typo3/index.p...&spr=DE&brand=IS&seiten_id=24&produktliste=57
 
Hallo CS,

nur für zuhause sind Röhrengeräte etwas oversized, vor allem dann, wenn die Richtung (mit/ohne Band, Auftritte?!?!) noch nicht ganz entwickelt ist.

Jein. Klar, rein von der möglichen Endlautstärke sind die oversized, das sind aber auch alle Modeller mit mehr als 5 Watt; nebenbei auch fast jede gängige Hifianlage.
Es geht aber nicht nur um die mögliche Maximallautstärke, es geht auch um den Klang, um Dynamik usw.
Und da kann bisher kein bezahlbarer Modeller mit einem Röhrenaamp mithalten.
Ob ein fortgeschrittener Anfänger allerdings Röhre braucht, das könnte man fragen bzw. diskutieren.

Rein nur für zuhause sind im Prinzip alle Modeller gut (Ich selber kenne die Vox VTxx Reihe). Vor allem VT30 finde ich für zuhause geil. 10 Zoll Speaker = 25cm Durchmesser. Ich selbst benutze sogar einen noch kleineren fürs Wohnzimmer. VT30 kostet 200EUR.

für zu Hause sind die Modeller, auch ein Roland Cube oder Peavey Vypyr, prima, und sie sind vielseitig und haben zumeist die wichtigsten Effekte an Board.
Klanglich kommen sie aber an Röhrenamps nicht heran, meiner Meinung nach, wobei guten und preiswerten Röhrenamps (Fame GTA-15/GTA-40, Golden Ton Smart 20 usw.) dann die Vielseitigkeit fehlt.

Was wichtiger ist, Vielfalt oder Klanggüte, muss jeder für sich selbst abmachen.
Ich würde bei Anfängern aber eher zum Röhrenamp tendieren, denn ein guter Röhrenamp bringt mehr Details des eigenen Klimperns zu tage, was (nicht nur) für Anfänger sehr hilfreich sein kann beim Lernen.

Die oben genannten Amps wären denn auch meine Tipps, für Zerre bei Zimmerlautstärke noch ein ngünstiges aber gutes Zerrpedal á la Fame OD-10, mehr braucht der ambitionierte Anfänger meiner Meinung nach nicht. Später kann man dann noch ein Delay- und/oder Choruspedal dazukaufen, und damit kann man dann (eventuell mit 1x12-Zusatzbox) auch live spielen, so lange man keinen harten Metal spielt.

PS: nix gegen Modeller, die guten wie AxeFX oder Zenamp/Zentera halten mit Röhrenamps imho mit; kosten aber halt auch mehr als Pod, Vypyr und Co.
 
Da kannst du gerne darüber lachen... Ich habe nur mein Klangempfinden beschrieben... und bei der gegebenen Zimmerlautstärke ist der 65W am untersten Limit, während der 6W eher in seinem "Arbeitsbereich" ist. Vermutlich wird für die Lautsprecher ähnliches gelten...

Aber es wurde oben ja schon angemerkt, dass das eher am Ampdesign liegen würde und Marshall da offensichtlich nicht so gut gearbeitet hat (handelt sich übrigens um einen Valvestate VS65R). Und der, der dann offensichtlich das bessere Ampdesign hat befindet sich hier (wobei die Zerre in dem kleinen IMHO nicht so super ist):

Ich meinte mit Ampdesign nicht gut oder schlecht. Es gibt einfach auch hochwattige (Röhren-) Verstärker, die bei Zimmerlautstärke sehr gut klingen, bzw. besser als ihre "Übungsamp"- Kollegen. Bei dem Valvestate scheint das eben aber nicht der Fall zu sein. Das wäre schlecht, wenn man ihn zum zu Hause spielen gekauft hat, ist aber egal, wenn man eh nie so leise spielt.


Zum Thema:
für 700€ kriegt man - vor allem gebraucht - schon richtig erwachsene Amps. Einerseits ist das toll, gleich auf einem richtig guten Amp zu spielen, andererseits sind die für den Übe- und Heimgebrauch optimierten Amps hier vielleicht besser angebracht und schlicht viel billiger.

Ich denke, es gibt die Möglichkeiten:
1. das Budget ausschöpfen, was tolles kaufen, lohnt sich am meisten, wenn Bandambitionen bestehen. Aber: Wenn Band, dann hätte sie zu Hause keinen Amp mehr, weil so was schleppt man nich mal kurz ständig von Proberaum nach Hause und zurück.
2. Ein vollausgestatter gut klingender Übungsamp wie einen Vypyr oder VT(15). Dann hat sie was gut klingendes zum Üben und viele Richtungen sind möglich.
3. Was Basic zum Üben im 100 Euro Bereich wie nen Cube oder ein Audio-Interface für an den PC. Und dann für die kommende Band was größeres.

Mit einem Spider Valve steht alles offen: umfangreiches Üben in alle Richtungen zu Hause und völlig bandtauglich. Ein Kandidat wie der VT15 liefert ersteres, bei der Band ist er aber nur begrenzt einsetzbar.
 
Ich würde bei Anfängern aber eher zum Röhrenamp tendieren, denn ein guter Röhrenamp bringt mehr Details des eigenen Klimperns zu tage, was (nicht nur) für Anfänger sehr hilfreich sein kann beim Lernen.
Genau da muß ich zustimmen. Es ist für den Anfang besser ohne den ganzen Effektkram zu spielen. Das Problem: Man hört seine Fehler besser :D Und da macht so ein kleiner Röhri eben kein Wischiwaschi wie so ein Modeller bei dem man dann (weil es eben besser klingt) mit Chorus,Delay und Kompressor dem ganzen ein schönes Bild geben kann.
Beispiel: Ein Freund von mir spielte lange Zeit mit Begeisterung einen Line6 Spider. Jetzt wollte er sich nen neuen kaufen und ich riet ihm zu nem Engl Screamer. Er kurz angetestet im Laden und Feuer und Flamme. Nur nach der Ankunft zuhause: Jetzt klappen seine Soli nich mehr so wie ers gewohnt war,denn jetzt hört er JEDEN Ton. Aber er arbeitet dran ;)
 
Also, das stimmt m. E. wieder nicht. Ich hatte Zuhause einen Vox AC30 von 1964, einen AC50, einen AC120, einen Orange OR 120 und jetzt einen Marshall Jubilee und Orange Tiny Terror. Alles echte Röhren-Amps und die klingen mit den richtigen Speaker auch leise sehr gut - mit all ihren eigenen Vor- und Nachteilen.

Hallo Hups,
Wow, das hat sich bei mir NIE so eingestellt. Klasse, daß das bei Dir besser funktioniert.
Mit welchem Speaker gibt es die besten Ergebnisse, wenn Du leise spielst?
Der einzige Amp, der jemals bei mir leise wirklich gut funktioniert hat (und den ich jetzt noch besitze), ist ein 99er Rectifier, weil der Sound so stark in der Vorstufe gemacht wird. Wirklich geiler verzerrter Sound für Zimmerlautstärke. Aber totaler Luxus, es geht auch anders.


Ich möchte aber nochmal eine schwammige Aussage von mir präzisieren.
Mit Zimmerlautstärke meine ich wirklich Zimmerlautstärke, und keine leise Proberaumlautstärke.
Und mit Sound beziehe ich mich vor allem auf VEZERRTEN Sound. Den spiele ich hauptsächlich, und den will Töchterchen wohl auch anpeilen. Cleansound spielt bei mir nur eine kleine Rolle, die können aber VIELE Amps leise gut.


---Off Topic an---
Das beste Zimmerlautstärkenpaket war bisher ein alter ENGL Tubetoner, die 4-Kanalkiste mit 1.5W Transistor-Endstüfchen.
Boah, die Kiste war einfach genial!! Ärger mich heute, daß ich die verkauft habe. Kleine 1x12"er dran, und ab ging die Post!!!

Sehr geil für zuhause ist übrigens auch der MR6100 LE/LM von Marshall, die 30th Anniversary Serie. 3 echte Kanäle!
Es gibt hier einen kleinen Schalter, der den Sound bassiger und dicker macht. Damit kann man den dünnen Sound von Marshalls bei geringer Lautstärke vermeiden. Klingt beeindruckend gut für meine Ohren.
---Off Topic aus---

Ganz vieles gutes Grüße, Jörg
 
ich kann auch den engl Blackmroe empfehlen hat zwar auch power ohne ende aber der klingt (sehr ) leise einfach genauso gut wie laut fehlende bässe können durch dir eingebaute tiefmitten anhebung ausgeglichen werden :)
hab ich noch nie so gesehen bei nem röhren amp

nachteil: ist halt groß und schwer ;)

gebraucht aber auch für700 zu bekommen
 
Der 6100 ist ein verdammt guter Amp (spiel ihn ja selbst), aber eine Anfängerkiste ist der nicht, und Zimmerlautstärke ist zwar relativ, aber wenn du den Schalter drückst den du da meinst bekommt der Amp so ein Leben, dass das definitiv zu laut ist bei gutem Klang
 
Genau da muß ich zustimmen. Es ist für den Anfang besser ohne den ganzen Effektkram zu spielen. Das Problem: Man hört seine Fehler besser :D Und da macht so ein kleiner Röhri eben kein Wischiwaschi wie so ein Modeller bei dem man dann (weil es eben besser klingt) mit Chorus,Delay und Kompressor dem ganzen ein schönes Bild geben kann.)

Lerntechnisch ist das sicher der richtige Ansatz, Effekte können sicher erweiternd dazu kommen. Ich denk' so in die Richtung kann's laufen. Wie ist eure Meinung zu einem Teil wie dem Line 6 JM 4 oder so was in der Art. Macht das fürs alleine üben Zuhause Sinn (würde ja dann allerdings wieder wohl mehr in Richtung Spider Jam gehen) ?:gruebel:
 
Wenn ich das Töchterchen wäre und auf Slash stehen würde, würde ich mich über einen Marshall Haze freuen. :p
 
Ich kann hier eigentlich nur den schon angesprochenen Peavy Vypyr mit 30 Watt empfehlen.
Das Ding klingt leise als auch laut gut. Und wenn der will dann is der laut! Der wird wirklich bis zum Anschlag bei 13 lauter, nich so wie manche die nach der Hälfte des Master Reglers einfach nur noch mehr verzerren. Also damit hat deine Tochter auch gute Bandoptionen, und wiegesagt leise klingt er auch super.
Zudem hat man da wirklich eine Menge Effekte, obwohl die am Anfang eher verwirrend wirkend könnten(?)
Aber man hat einfach eine riesen Bandbreite an Soundmöglichkeiten, da lässt sich sicher auch was das nach Marshall klingt finden ;)
 
Hallo Hups,
Wow, das hat sich bei mir NIE so eingestellt. Klasse, daß das bei Dir besser funktioniert.
Mit welchem Speaker gibt es die besten Ergebnisse, wenn Du leise spielst?
Nun, ich habe alte Celestions G12-30 von 1982, die schwächeren Pendants des G12-65 (klingen aber gleich). Allerdings hatten die alten Amps jeweils andere Speaker drin. Ich glaube, man muss einfach richtig hinhören. Das, was besser klingt am Amp wenn man lauter aufdreht ist nicht der Klang selbst (bis auf technische Besonderheiten bei der Membranauslenkung, die m. E. aber ab 1 Watt vernachlässigbar sind - bis kurz vor der Leistungsgrenze), sondern einfach der Umstand, dass das vegetative Nervensystem auf die Lautstärke direkt reagiert und entsprechende Hormone im Körper aktiv werden. Das führt dann unweigerlich zu einem anderen subjektiven Empfinden. Man muss einfach ehrlich sein: ein guter Amp klingt auch leise gut, aber man hat nicht das "Event"Erlebnis wie bei größeren Lautstärken.

Ich bleibe dabei: gute 30 oder 100 Watt Amps klingen auch leise gut ... aber laut gespielt hat man ein anderes "Feeling":p .

Der einzige Amp, der jemals bei mir leise wirklich gut funktioniert hat (und den ich jetzt noch besitze), ist ein 99er Rectifier, weil der Sound so stark in der Vorstufe gemacht wird. Wirklich geiler verzerrter Sound für Zimmerlautstärke. Aber totaler Luxus, es geht auch anders.
Das ist das, was ich meine. Auch bei normalen Amps erfolgt die Zerre in der Vorstufe bzw. mehr in der Phasenumkerstufe (vor der Endstufe).


Ich möchte aber nochmal eine schwammige Aussage von mir präzisieren.
Mit Zimmerlautstärke meine ich wirklich Zimmerlautstärke, und keine leise Proberaumlautstärke.
Und mit Sound beziehe ich mich vor allem auf VEZERRTEN Sound.
Ok, aktzeptiert.
Den spiele ich hauptsächlich, und den will Töchterchen wohl auch anpeilen. Cleansound spielt bei mir nur eine kleine Rolle, die können aber VIELE Amps leise gut.
Nun, es hilft nix. Ein ordentlicher Röhrenamp, eine gute Box (oder eben Combo) mit den richtig passenden Speakern ... dann klingt es auch leise gut.
 
Nun, es hilft nix. Ein ordentlicher Röhrenamp, eine gute Box (oder eben Combo) mit den richtig passenden Speakern ... dann klingt es auch leise gut.

Jepp. Und zwar auch bei Zerrsounds, sofern der Verstärker ein Mastervolumen hat.
Hat der Amp kein Mastervolumen (wie z.B. Fame GTA-15/GTA-40 oder Golden Ton Smart 20), kann es mit vorgeschaltetem Zerrpedal immer noch sehr gut klingen bei verzerrten Klängen in Zimmerlautstärke.
Und die drei genannten Amps würde ich auch ins Auge fassen. Das sind schnörkellose, aber gutklingende und kostengünstige teile, die man später auch durchaus live einsetzen kann, je nach Geschmack und Stilrichtung halt mit entsprechenden Pedalen (Delay, Zerrer usw.).
Wer etwas fortgeschritten ist profitiert von X Kanälen, 4-Band-EQ usw. Für Newbies kann die Einfachheit "Lautstärke, Ton, sonst nix" hingegen hilfreich sein.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben