Generell wie schon gesagt Klamotten, die Du sehr gut kennst, die vielleicht auch ein paar halb versteckte Details aufweisen, die nicht unbedingt jeder Lautsprecher wiedergeben kann.
Auch richtig: Eine in den Höhen brilliant auflösende Box muß nicht unbedingt die absolut beste Wahl für Hardrock sein, wenn z.B. in den tiefen Mitten dafür kein Dampf kommt. Insofern sollte das Material tatsächlich in etwa dem entsprechen, was später auch hauptsächlich wiedergegeben werden soll. Das macht Testhören natürlich nicht unbedingt einfacher, wenn man viele Richtungen abdecken muß.
Zwar wird Dir das jetzt nicht unbedingt (sofort) helfen, aber vielleicht findest Du in der folgenden Liste etwas das Du eh schon gut kennst und benutzen kannst:
The Eagles - "Hotel California" von "Hell Freezes Over" -> So langsam kann ich es nicht mehr hören, ist aber nach wie vor eine Referenz für ein Live-Album und insofern immer wieder gerne genommen.
Jennifer Warnes - "The Hunter" -> Hervorragende Produktion, achte insbesondere auf den Hall der Snare und darauf, wo er herkommt. Prima, um das Auflösungsvermögen einzuschätzen, allerdings sollte man die Nummer wirklich mehrfach und sehr genau auf einer richtig guten Anlage gehört haben
Jeff Wayne - War of the worlds -> Insbesondere das Intro (Sprache) und "Forever Autumn". Die Produktion ist zwar schon sehr alt, hat aber den Vorteil dass da von Schlagzeug über Sprache bis hin zu richtig fiesen Synthieklängen eigentlich alles drin ist, was man als "Schnellcheck" braucht.
NEK - "Dimmi cos'è" und "Laura non c'è" von "L'Anno Zero" -> Die Platte eignet sich prima dazu, übertrieben scharfe Hochtöner zu finden, allerdings ist sie an sich relativ höhenlastig produziert, d.h. man sollte zumindest etwas ausgewogeneres Vergleichsmaterial gegenhören und nicht auf diese Platte EQen.
Ansonsten habe ich immer noch eine CD mit eigenen Produktionen und live-Mitschnitten dabei, von denen ich exakt weiß, wie sie auf der Abhöre im Studio, im Auto und auf einer guten PA klingen.
Intelligent wäre es, (original-)CDs zu benutzen und keine mp3s, allein schon auf Grund des Höhenbeschnitts und eventueller Artefakte, die man auf einer eher schlecht auflösenden Anlage evtl. nicht hört, die aber auf gutem Material sehr negativ auffallen können.