Es ist etwas schwieriger, die Saitenspannung bestimmter Saitenmarken auf ner Gitarre mit nem Floyd zu beurteilen.
Aus folgenden Gründen:
- du ziehst immer bei Bendings das Floyd mit, dehnst also nicht nur die Saite, sondern auch die Federn
- der zurückgelegte Weg beim Benden hängt von der Saitenspannung und der Federspannung ab - und vom gewünschten Zielton natürlich
- bei strafferen Saiten wirst du die Federn vermutlich mehr dehnen und dafür die Saite weniger ziehen
- bei weicheren Saiten wirst du die Federn vermutlich weniger dehnen und die Saite mehr ziehen
Und daraus dann einzuschätzen, welchen Anteil am Kraftaufwand nun die Saite hat und welches die Federn, das ist eben nicht so einfach.
Ich hab ne feste Bridge auf der Gitarre und empfinde die GHS und Daddarios etwas straffer als Dean Markley und Ernie Ball. Ernie Ball lassen sich butterweich benden, aber halten einfach nix aus und laufen superschnell an. Ich hab jetzt mal wieder Daddario drauf und muss sagen, sie gefallen mir mit den Dean Markleys wohl am besten von den größeren Herstellern. Als sehr groß empfinde ich die Unterschiede zwischen diesen beiden nicht. Die Dean Markleys sind ne Idee weicher und haben einen leicht volleren Sound. Die Daddario sind minimal "knackiger".
Aber muss halt jeder selbst ausprobieren. Geschmäcker sind verschieden. Dean Markleys haben jedenfalls jetzt auch keinen Preisvorteil mehr gegenüber Daddarios bei nem Standard 10-46er Satz, wenn man die Daddarios im 3er Pack kauft. Da hat der Thomann einfach mal fett die Preise angezogen.