Welche(n) Gitarrengurt(e) benutzt ihr? Und warum?

  • Ersteller malesch
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Als Threadstarter bin ich überrascht, was sich alles so an (für mich) interessanten Informationen angesammelt hat. Danke euch dafür :)
Ich hätte nie an 4 (in Worten: vier!) Seiten geglaubt ... und ich glaube viel mehr werden es auch wohl kaum werden.

Nach Karl Valentin:
"Es ist schon alles gesagt. Nur noch nicht von Jedem"
 
Man trinke diese Flasche aus und entnehme den Verschlussgummi. Schon hat man einen Flenslock. Zumindest früher wo die Dinger noch abgingen.

Die gibt's auch im Heimbrauerbedarf oder in den "guten alten Läden" wie Schüllenbach in der Nähe der Feldstraße in Hamburg. Dann muss man auch nicht diese Felsenburger-Plörre trinken.
 
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Bin erstaunt das hier doch sehr viele keine Wechselmechaniken wie S-Locks etc benutzen. Lasst ihr die Gurte immer an der Gitarre oder frimelt ihr den Gummi jedesmal an und ab?
Die S-Locks quitschen, das Gegenstück macht Kerben, wenn es blöd läuft und ich bin nicht flexibel bei der Gurtwahl, weil ich immer Gegenstücke brauche.
Daher benutze ich überwiegend Kluson Multilocks und nur bei 2 Gitarren habe ich noch Schallers S-Locks.

Ich benutze normale Gurte. Die müssen innen rau sein (außer bei der Strat, die ist super ausbalanchiert, da ist es egal) und der Gurt muss optisch zu Outfit und Instrument passen.
Die gibt's auch im Heimbrauerbedarf oder in den "guten alten Läden" wie Schüllenbach in der Nähe der Feldstraße in Hamburg. Dann muss man auch nicht diese Felsenburger-Plörre trinken.
Flens (wenn du das meinst) klebt die Gummis schon seit längerem fest an.
 
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@ck45

"Flensburger-Plörre"...? 😲
Kriege sind schon aus weitaus geringerem Anlass ausgebrochen als solch ketzerische Aussagen über norddeutsches Kulturgut.
Wollte ich nur mal angemerkt haben.
🍻
 
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Die Gurte bleiben bei mir in der Regel an den Gitarren. ...
Daraus läßt sich ableiten: wenn die Gurte immer an der Gitarre bleiben, dann hat also jede Deiner Gitarren einen eigenen Gurt.
Oder jeder Gurt seine eigene Gitarre.
Richtig?
Nur mal angenommen ein seeeehr guter Kumpel schenkt Dir zum Geburtstag einen Gurt.
Dann hättest Du (ganz der Regel entsprechend) eine Gitarre zu wenig.
---
Das ist doch eine prima Erklärung um G.A.S. zu geben, oder? Weil Ordnung muss sein!
 
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Ich bekomme immer Gitarren geschenkt und muss dann die ganzen Gurte kaufen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nein, mal im Ernst, die Stromgitarren haben alle einen Gurt. Die akustischen eher nicht nicht, da habe ich auch nicht so viele die ich oft im stehen spiele.

Irgendwo muss man ja auch mal ein bisschen sparen. 😂
 
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Ich war schon immer ein bisschen spinnert mit Gurten - will heißen, das Ding muss optisch zur Gitarre passen. Und weil es mir dabei körperliche Schmerzen bereiten würde, eine Gibson an einen Fender-Gurt zu hängen, habe ich eigentlich nur welche, die nicht von Gitarrenfirmen kommen.

Mein Lieblingsgurt ist ein bestimmt schon 30 Jahre alter Levy's aus Leder mit Conchos, der sowohl zur LP Studio als auch meiner Rockinger in 2TS mit Goldhardware super aussieht. Nicht zuletzt sieht er trotz vieler Gigs immer noch top aus, keine bröselnde Polsterung oder abgewetzte Oberfläche, das ist schon eine Top-Qualität. Den hab ich damals von der Band geschenkt bekommen, und er hat mich bis heute begleitet. Abgesehen von der Optik ist damit ausgerechnet ein Gitarrengurt eines der Equipment-Stücke, an denen ich am meisten hänge, das ist vermutlich auch nicht bei viel so. Ebenfalls nicht mehr hergeben würde ich den wesentlich schlichteren Gurt aus breitem, einschichtigem, mittelbraunem Leder, den ich mir damals für meinen Squier JV Precision gekauft hatte. Der begleitet zB immer meine dezent (nix Relic, nur mit schöneren Kunststoffteilen und HB-Kappen) auf Vintage getrimmte Tokai Love Rock, eben wegen der klassischen Optik.

Grundsätzlich mag ich aber auch mal was, was ein bisschen raussticht. Richtig viel Geld würde ich dafür jetzt nicht ausgeben, aber es soll schon was hermachen. Für die Gretsch habe ich zB einen Gurt /in Schlangenleder-Optik, und für meine Charvel einen in Rotbraun / Schwarz mit etwas Tex-Mex-mäßiger Prägung:

Charvel_DK24_Gurt.jpg


Die habe ich übrigens direkt von Walker & Williams aus den USA gekauft, offensichtlich ein Traditionsladen. Trotz Zoll war das Preis-Leistungsverhältnis für solche etwas extravaganteren Gurte mMn sehr gut, der hier kostet aktuell $ 35,95. Ebenso besagter "Snakeskin with Snakehead":


walkerwil-1487381847-33541-e1505533534870-510x510.jpg


Ja, ich weiß - wurde musikalisch halt in den 80ern sozialisiert... :m_git1: Wobei Schlangenleder-Optik ja durchaus auch zum 50s-Rock'n'Roll-Vibe einer Gretsch passt.

Was ich speziell zu der Firma sagen muss, ist dass Materialien und Verarbeitung gut sind, aber natürlich nicht unbedingt Levy's-Niveau haben, bei den Preisen kein Wunder. Eine gewisse US-typische Wurstigkeit bei Dingen wie der Breite dieser seitlich zu sehenden schwarzen Polster sollte man also gelegentlich akzeptieren können.

Ich finde, der Coolness-Faktor relativiert das aber absolut - nach dem zweiten Mal tragen wars mir wurscht, und die Kollegen sehen vielleicht den Schlangenkopf, aber messen bestimmt nicht die Nähte nach. Beim ersten Gurt habe ich das übrigens reklamiert und auch prompt einen neuen bekommen, ohne dass sie den anderen zurück wollten, der auch absolut seinen Dienst tut und eigentlich völlig ok aussieht. Würde ich heute wohl auch nicht mehr machen.

Ich muss dazu sagen, dass es in dem wirklich riesigen Programm oberhalb dieser Linie auch noch Premium-Straps um die $ 60 gibt, da legen die vielleicht selbst auch einen anderen Standard an.

Ach ja, ich krieg da nix geschenkt oder so, mir hat einfach nur gefallen, dass ich da Sachen fnden konnte, die man hierzulande schlicht nicht findet, bzw. vielleicht zu dreistelligen Preisen als Sonderanfertigung.

Gruß, bagotrix
 
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Schönes und interessantes Thema!

Ich benutze fast ausschließlich schwarze, breite und gepolsterte Ledergurte von unterschiedlichen Herstellern. Bis auf einen Ausreißer mit Dunlop Straplok sind alle mit Schaller Security Lock bzw. S-Locks Gurtschlössern ausgestattet, weil meine E-Gitarren (bis auf zwei Ausreißer) solche Gurtpins haben. Von rechts nach links: 3x Levy's, 1x Rockinger, 2x Minotaur.

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Der Levy's ganz rechts ist ein paar Zentimeter länger eingestellt, weil damit eine Strat im Vergleich z.B. zu meinen Ibanesen sich besser anfühlt bzw. besser im "Sweet Spot" hängt.

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Die zwei benachbarten Levy's sind nahezu gleich. Bei einem hat ein geistig umnachteter Vorbesitzer den vorderen Teil abgeschnitten bzw. auf die Hälfte verkürzt, das habe ich von einem Schuster wieder korrigieren lassen.

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Der Rockinger-Gurt hat wie gesagt die Straplok-Teile von Dunlop dran, da meine zwei Ibanez J.Custom RGs mit Dunlop Flushmount Pins ausgestattet sind.

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Die zwei Minotaur-Gurte ganz links sind ähnlich konstruiert wie alle anderen, aber bei ihnen sind die Schaller-Teile andersherum angebracht, da an meinen MAXXAS-Gitarren die Gurtpins auf der Korpusrückseite angeordnet sind und die Levy's-Gurte deshalb nicht passen.

20240205_204712.jpg20240205_204754.jpg
 
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etwas Nostalgie:

03-P2050090.JPG

der hat mich 20Jahre mit einer oder beiden Fenderguitars, die ich damals besaß und genauso lang gespielt habe, überall hin begleitet,
wo es was zum musizieren gab:m_git2:,:).
 
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ich habe an allen E-Gitarren die LOXX Security Locks
die liegen preislich so zwischen Schaller und Harley Benton. Einziger Nachteil: der feste Teil an der Gitarre hat einen so kleinen Pin, dass man auch nicht im Notfall einen anderen Gurt ohne passendes Loxx-Gegenstück daran befestigen kann.

Die bekommt man übrigens auch bei Richter Leder 😉 und diverses LOXX-kompatibles Zubehör wie Kabelhalter, Transmittertaschen usw. ist auch beim großen T unter dem Namen "Richter" gelistet, z.B.
 
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Kennt Ihr den folgenden Trick?

Ich montiere das Schaller-Gurtschloss bei meinen Gurten meist nicht ins letzte Loch, sondern in das vor- oder vorvorletzte.

gurtschlaufe0001.jpg


Dann lässt sich der Gurt nämlich wie folgt an den Gurtpin machen und es entsteht eine kleine Schlaufe, ...

gurtschlaufe0002.jpg


... durch die das Kabel gezogen werden kann, quasi als eingebaute Zugentlastung.

gurtschlaufe0003.jpg
 
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Super Idee, muss mal versuchen, habe allerdings ziemlich dicke Gurte von Levy's oder Richter, da musste ich teilweise die Löcher erweitern. Schicke mal was als Beispiel
20230918_164859.jpg
20221228_145206.jpg
 
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Bin erstaunt das hier doch sehr viele keine Wechselmechaniken wie S-Locks etc benutzen. Lasst ihr die Gurte immer an der Gitarre oder frimelt ihr den Gummi jedesmal an und ab?
Bei mir hat jede Gitarre ihren eigenen Gurt.
Ich will meine Gitarren einfach nehmen und spielen, nicht erst fummeln ...
 
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Kennt Ihr den folgenden Trick?
Ich montiere...
Das gehört patentiert. Weil einfach einfach einfach ist ... oder so.

So kriegt das normalerweise nutzlos herumlabbernde Gurtende endlich mal eine sinnvolle Verwendung bevor man zur Endlösung mit der Schere ansetzt.
Echt genial ... muss man drauf kommen, Chapeau :cheer:
 
Grund: Vollzitat reduziert
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ich hab u.a. zwei ledergurte, beide war mir zu kurz.
bei dem hab ich dieses teil zum durchfädeln weggelassen und durch den unteren teil von nem 08/15 nylongurt ausgetauscht. den hab ich grossflächig vernäht und fertig.

IMG_7810.JPG IMG_7808.JPG IMG_7809.JPG

:D
 
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Ich hab 2 Steyner Gurte, die kann man ab Werk mit nicht geschlitzten 10mm Löchern bekommen in die genau die Schaller S-Locks reinpassen. Sind nicht ganz billig, aber toll verarbeitet und da ich (derzeit) nur 2 Haupt-Gitarren habe, kann man das machen. Mit einer Sammlung wie @gitarrero! oder @Gitarrensammler müsste ich da wohl umdenken....
 
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Ich nutze für Strats/Superstrats einen einfachen, ungepolsterten Ledergurt von Rosedale; 80 mm, innen aufgerauht damit's nicht rutscht.

Für alles Paula-artige einen Minotaur mit mittlerer Polsterung, damit das bald 50-jährige Kreuz nicht revoltiert; außen Leder, innen Stoff (Polsterung halt, auch leicht angerauht, rutscht nicht), ebenfalls 80 mm.

V und andere Zackenbarsche hängen an einem leicht gepolsterten Rosedale-Gurt, 75 mm.

Alle Gurte haben S-Locks dran, Wechsel von einer zur anderen ist also kein Thema - komme mit den drei Gurten seit gefühlten Ewigkeiten hin.

Bei der Zugentlastung halt ich's wie @gitarrero! , nur bei den Paulas entfällt die Gurt-Schlaufe - der Minotaur ist da nicht lang genug für... Aber durch die S-Locks ist eh grad genug Platz zwischen Korpus und Gurt, um das Kabel ganz klassisch erst übern Gurtpin und dann erst zur Buchse zu führen.
 
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Ich nutze seid etwa 3 Jahren nur einen Gurt. Der ist von "RightOn!"
Screenshot 2024-02-09 235546.png
Der ist stabil, hat einen guten Tragekomfort und obendrein kann man 2 Pleks einstecken. Das weiß man auf der Bühne beim herumhampeln schnell zu schätzen.

Ich hatte nur ein Problem. Der Gurt ist recht breit und schließt somit einige Sender/Empfänger Taschen aus. Ich spiele mit InEar Empfänger und mit Gitarrensender. Beides als Kästchen.
Leider etwas zu spät hab ich den
Richter Transmitter Holder

ausprobiert. Der ist echt super Ich werde mir da noch einen zweiten kaufen so das ich bei einem eventuellen zweiten Gurt nur noch die LOXX Pins anbringen muss.

Mir ist beim Gurt wichtig, das er bequem ist, das er nicht festklebt sondern zumindest ein bisschen rutschen kann und er die Gitarre mit Security Looks sicher hält.
Ich werde mich mal nach einem zweiten Gurt umschauen.
Der "Levys Ultra Comfort Strap 3,25" BK" sieht recht interessant aus.
 
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Ich benutze einen Minotaur Bass-Gurt. Warum? Weil ich den in der Annahme gekauft habe, es wäre ein Gitarrengurt. Er war so schön groß und saß gut auf der Schulter. Vielleicht war ich es auch vom Bass-Spiel so gewohnt, auch wenn es inzwischen über 10 Jahre her ist, dass ich den Bass gequält habe.
Aber mal ehrlich: Interessiert das wirklich?
 
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