Ich finde - und das ist natürlich Ansichtssache - daß man sich an jede gute Fußmaschine gewöhnt, egal welche Marke drauf steht. Daß man mit einer besser klarkommt als mit einer anderen halte ich für ein Gerücht, vorausgesetzt, man beschäftigt sich gleichermaßen damit. Daß jemand, der sein Leben lang IC spielt und dann im Laden mal kurz 'ne Giant Step antestet, hinterher behauptet, die IC sei das bessere Pedal, ist ja logisch...
Bevor jetzt die große Schlacht losgeht: mein Punkt ist, daß es völlig egal ist, für welche man sich entscheidet - gut sind sie alle (die guten natürlich
)
Vor diesem Hintergrund würde ich vor allem die DW5002 (rot) empfehlen, einfach deswegen, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar ist. Das gilt für's TD Modell (derzeit 298,-), das ich persönlich bevorzuge, weil das Spielgefühl direkter ist, als bei 'nem Accelerator-Pedal (die mit den exzentrischen Ritzeln, bei denen der Schlegel noch beschleunigt wird). Schnell genug ist sie trotzdem, keine Frage. Aber für unter 300,- kriegt man noch nicht mal mehr eine Yamaha. Und die 5002 ist ohne Zweifel auf dem gleichen Niveau wie eine IC, eine Eli oder eine Giant Step. Als ich gerade gekuckt hab', bin ich ja fast in lautes Gelächter ausgebrochen. Da geht's mittlerweile bei einigen locker mal über 600,- was ich als ziemliche Frechheit empfinde, aber das soll jeder für sich entscheiden.
Oft zahlt man vor allem für die lustigsten Einstellmöglichkeiten, auswechselbare Fußboardaufsätze oder sonstigen Humbug. Sorry, aber man stellt das Teil einmal ein und dann hat sich's. Wechselt irgendjemand regelmäßig die Nylonbänder oder die Pedalaufsätze? Oder die Ritzel? Hand auf's Herz. Klar kann man einwenden, daß man mit den ganzen Möglichkeiten das Teil noch optimaler auf sich abstimmen kann. Aber die Dinger sind schon optimal, von schlauen Ingenieuren bis ins kleinste Detail ausgeknobelt... Wenn jemand das Doppelte zahlen will, weil halt ein andersfarbiges Ritzel dabei ist, bitteschön - aber ich käme mir da reichlich veralbert vor.
Ich wollte eigentlich 2-3 Maschinen empfehlen, aber da ich jetzt weiß, daß die 5002er die einzige unter 300,- ist, bleibt das der einzige Tipp. Sie ist ohne Frage bei den Besten dabei und die einzige mit vertretbarem Preis. Ich spiele sie jetzt schon seit zig Jahren und es gab noch nie Probleme, gleich welcher Art... Eine Cobra wäre dann die nächste Empfehlung, tolle Maschine, aber schon gleich an die 100,- mehr. Warum eigentlich? Das konnte mir noch niemand erklären. Aber ich bin für jedes brauchbare Argument offen...
Ein Longboard halte ich nicht für nötig, müßte ich mich erst dran gewöhnen, aber da ich die Ferse zuweilen benutze, um zwischen den Bassdrumschlägen zusätzlich das Timing "mitzuklopfen", wäre das bei mir eher unangebracht. Ich denke auch, daß ein normales Board bei Heel-Toe besser geeignet ist, aber auch das ist wieder Ansichtssache.
Fazit: Da sich die Maschinen der gehobenen Klasse in puncto Qualität nichts schenken und man mit jeder dieser Maschinen nach kurzer Eingewöhnungszeit hervorragend klarkommt, ist der Preis nunmal das einzige Argument, was noch übrig bleibt. Und da wird's dann recht schnell klar.
Sorry, ich will niemandem seine Religion verderben. Wenn jemand überzeugt ist, daß er nur ausschließlich auf genau dieser einen Maschine spielen kann, dann freut es mich, daß er in solcher Klarheit lebt. Gleichzeitig würde ich ihm aber empfehlen, seine Technik zu verbessern, denn es ist immer noch der Schlagzeuger, der den Ton macht - und nicht das Equipment.
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