Hallo,
das Statement war doch am Ende: Band braucht keine Webseite mehr!
Ich will das einfach mal aus der Sicht eines Marketings entwickeln:
Da ist ne Band, die hat ein Reperoire und möchte gerne Auftritte generieren. Auf Deutsch: Die Band muss für sich Werbung machen im Bereich der entsprechenden Zielgruppe!
Davon hängt in erster Linie folgendes ab:
1. Welche Botschaft versteht die Zielgruppe am Ende?
2. Über welche Medien erreiche ich die.
Bin ich z.B. eine Band für ein breites Publikum und covere Songs der 80er und 90er und bewerbe mich für Stadtfeste, dann heißt die Zielstruppe Event-Agenturen bzw. kommunale Verwaltungen.
Da muss ich klären, wie ich mich in PA-Anlagen einstöpsele. Wie schnell ich im Rahmen eines Nummernprogramms aufbauen und abbauen kann, ob ich mit endlosen Soundchecks nerve und und und.
Nun stelle dir mal diese Infos im Rahmen eines Instagram-Accounts vor.
Bin ich eine Band, die hammerharten Kneipen-Blues spielt, da heißt mein Veranstalter "Kneipenwirt". Da ist wichtig, ob die Band in die Ecke passt. Und ob sie mit einem Door-Deal einverstanden ist. Und was die Band tun kann, damit viele Besucher kommen, die gerne auch viel trinken und essen. Mache ich da Instagram oder TikTok?
Wir haben uns als Coverband (4 ältere und gestandene Musiker), die Songs der 80er und 90 covert für folgenden Weg entschieden:
Wir haben eine Website auf der wir Interessenten mit den notwendigen Informationen versorgen, die gebraucht werden. Ob sich da nun jedes Bandmitglied mit seiner Vita vorstellen muss, sei dahingesagt. Wir haben darauf verzichtet. Aber wir haben uns bemüht, auf möglichst alle Fragen, auch wenn sie noch nicht gestellt worden sind, auf der Website Antworten zu geben. Natürlich gehört dazu, dass man sein Repertoire vorstellt und dass man Soundproben und Videos bereit stellt. Das macht einfach Sinn, weil keiner gerne die Katze im Sack kauft.
Wenn man so will, haben wir mit der Website aber nur einen "Laden" eingerichtet mit einem Schaufenster. Kann ich damit Auftritte generieren? Klares NEIN. Ich muss erst mal dafür sorgen, dass es überhaupt Leute gibt, die dann zu unserem "Laden" kommt und ins Schaufenster gucken. Also ich muss Klinken putzen. Und da macht es immer einen seriösen Eindruck, wenn du auf der Visitenkarte oder sonstwo
http://www.... stehen hast.
Also klare Antwort: Wir meinen, dass eine Website auch heute noch immer zeitgemäß ist. Unsere kostet 5 EUR im Monat, ist mit einem kostenlosen WordPress-Template gebaut (ok, ich gebs zu, das ist nicht meine erste Website). Und ja, wir haben auch einen Account auf Soundcloud und einen Youtube-Kanal. Aber alles eine Zeitfrage, das zu pflegen. Und wir arbeiten zusammen mit meinen beiden Enkeln jetzt an einem Instagram-Auftritt.
Wir wissen noch nicht, ob der Kunden animiert, unser Schaufenster zu besuchen - aber wir sehen es als Versuchsballon.
Heißt am Ende immer: beobachte als Band, die ein Produkt verkaufen will ständig den Markt. Analysiere deine Zielgruppe, wie du sie erreichst.
Ok, das war meine Auffassung zum Thema
Gruß K. (
www.goodmusic-band.de)