Ich übe alle technischen Basics neu.
Da ich nach 20 Jahren von der Gitarre zum Bass zurückgekehrt bin, habe ich mit der "Theorie" keine Probleme, muss mir aber den ganzen Tonleiterkäse einfach wegen der anderen Spieltechnik, des anderen Kraftbedürfnis usw. draufschaffen, damit mir nicht bei der nächsten längeren Probe/Session die Hände abfallen.
In meinen früheren Basstagen habe ich ganz andere Musik gemacht, habe Bass mit dem Plektrum gespielt, jetzt geht es mehr um fingerstyle und Slap-Geschichten. Classic Funk und Soul halt.
Aufgrund der größeren Disziplin sowie klarer gefassten Zielsetzung heutzutage mache ich viel schnellere Fortschritte, als in Jugendtagen. Scheint wohl in der Natur der Sache zu liegen.
Mit Timing etc. hatte ich eh noch nie Probleme.
Auch sind die Unmengen von YT-Lessons und Hinweise in Foren wie diesen hier extrem hilfreich.
Bis man vor 35 Jahren einen Bassisten gefunden hatte, der einem mal in Ruhe das Slapping gezeigt hat, sind Monate ins Land gegangen - heute kann man sich das von hunderten Bassisten in Zeitlupe auf YT angucken.
Als spezielle Übung habe ich mir das Double-Thumb-Spiel à la Wooten vorgenommen, im Moment jeden Abend eine Stunde nur die Lagen rauf und runter.
Ist noch arg holprig und nicht besonders schnell, aber es wird besser.
Falls es jemanden interessiert: ich bereue es überhaupt nicht, zum Bass zurückgekehrt zu sein.
Mehr noch, es macht mir viel mehr Spaß, z. B. für mich alleine zweistimmig auf dem Bass zu spielen als früher auf der Gitarre.
Das klingt auf dem Bass irgendwie "kompletter".............
Das einzige, was mich ärgert: wäre ich damals doch beim Bass geblieben - Mann, wäre ich heute gut.
Oder auch nicht. LOL