Was passiert nach dem Ableben mit Eurem Equipment bzw. Sorgt Ihr da vor?

  • Ersteller Marschjus
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Interessantes Thema und da hab ich auch schon öfters darüber nachgedacht. Mein Ergo, sollte es mir vergönnt sein, alt zu werden, dann werde ich versuchen, beizeiten die Sachen dahin zu geben, wo sie geschätzt und gespielt werden. Sollte mich ein Unfall oder plötzlicher Tod ereilen, dann weiss ich, dass meine Frau versuchen wird die Sachen dahin zu geben, wo sie geschätzt und gespielt werden.

Ich hab zwar viel Zeugs aber eigentlich keine so grossen Werte, und dass die Röhrensammlung vermutlich unter Wert irgendwo hingehen wird ist mir eigentlcih heute schon egal ich hab da eh alles selbst-recht güstig bekommen. Wobei ich sagen muss, der Gedanke motviert mich auch alles heute irgenwann zu spielen und nicht nur zu horten, für was soll man es aufheben? Insofern habe ich keine grossen Probleme eine Tele ECC83 oder eine Siemens E84L von der versiegelten Orginalverpackung zu befreien, um sie einfach mal zu spielen :cool:
 
habt ihr euch darüber schon einmal Gedanken gemacht?
Ja,
habt ihr da gewisse Vorbereitungen getroffen?
Nein.

Ich weiß nicht, was ich mit denen machen würde.
Es gibt so 2-3 die ich Freunden überlassen würde, aber die sind dann auch so alt wie ich... fraglich, obs sich für die lohnt.
Wenn Junior mit dem Hobby anfängt, bitte.

Ansonsten würde ich nur wollen, dass sie jemand spielt.
Ich bin jetzt 30, meine älteste Gitarre von 2007. Wenn ich 90 bin und ablebe, wird sich dann jemand für eine Epi von 2007 interessieren? Eine 72 Jahre alte Gitarre?
Werde ich diese Gitarre selber noch haben und spielen?

Zumal alle meine Gitarren gemodded sind...

Vielleicht gibt es dann einen @frankpaush - @Paruwi Mischling, der dann alte asiatische Gitarren aus den 2000ern sammelt :D
 
Nö. Ich halte es mit Ivan Drago aus Rocky IV: Wenn er tot ist, ist er tot ....

Ich muss sagen, dass ich den Verwandten so viel Grips zutraue, dass sie das Typenschild mal bei Ebay Kleinanzeigen eintippen und die dortigen Preise sehen. Wer das nicht kann ... hat Pech gehabt.
 
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... ich habe schon mal einen Musikerhaushalt für den Sohn eines Freundes nach dessen Ableben durchforsten müssen, das ist ein hartes Brot ... je hochwertiger die Sachen sind, desto härter. Die "schnelle Mark" machen da eher Interessenten. Für ein Instrument in der +1,5k-Region braucht man dann schon mal ein halbes Jahr, selbst bei Standard-Stuff. Schlimmer wird es bei seltenen Exoten ...und bei räumlichem Zugzwang. Ich bin mir echt nicht sicher, wie lange ich alleine für mich selbst brauchen würde, um auf Null zu kommen ... das kann also schon ein echtes Unternehmen sein, für das sich jemand begeistern muss, um nicht zu kollabieren ... ;)
 
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Es gibt so 2-3 die ich Freunden überlassen würde, aber die sind dann auch so alt wie ich...
Also möglicherweise dann schon 31 oder 41 oder 51, oder, oder, oder, denn:
Ich bin jetzt 30, meine älteste Gitarre von 2007. Wenn ich 90 bin und ablebe,...
Sorry, ich würde es Dir sicherlich gönnen, aber aus der Tatsache, dass die durchschnittliche Lebenserwartung stetig steigt, darf niemand eine Garantie herleiten, dass er selbst mindestens so alt werden wird. Ernsthaft darüber nachgedacht wird jeder entsprechende Beispiel aus seinem persönlichen Umfeld kennen.
Insofern muss man resümieren, dass es nie zu früh, sehr wohl aber zu spät sein kann das zu regeln, was es zu regeln gibt.
 
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aber aus der Tatsache, dass die durchschnittliche Lebenserwartung stetig steigt, darf niemand eine Garantie herleiten, dass er selbst mindestens so alt werden wird.
Brauch ich auch nicht. Mein Argument bezog sich ja auch nicht für das frühe Ableben, sondern für den Rententod :)
 
Mann, was hab ich doch für ein Glück. Brauch mir da keinen Kopf mehr zu machen.
Vollmacht und Testament sind gemacht.
Die Gitarren bleiben in der Familie und werden von den Söhnen weiterbenutzt.
 
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Ein Testament ist ohnehin selbstverständlich! Ganz unabhängig vom Alter.

Ich habe seit Jahrzehnten Vorsorge getroffen und den letzten Willen laufend den familiären Verhältnissen und sonstigen Umständen wenn nötig angepasst.

Über meine doch nicht ganz unbeachtliche Sammlung steht allerdings nichts drinnen. Das überlasse ich meinen Erben und sie werden zum Glück den Wert, der in der Sammlung steckt, nicht wirklich brauchen.

Alles zu behalten würde sicher keinen Sinn machen, aber vor allem meine Tochter hängt stark an diesen persönlichen Dingen und würde sicher einiges behalten.

Da meine Familie zwar stark in mein Hobby involviert ist, aber keinen genauen Einblick in Werte usw. hat, gibt es eine Datei mit allen Anschaffungswerten und Daten, die bei der Einordnung hilfreich sein könnten.
 
Die Gitarren bleiben in der Familie und werden von den Söhnen weiterbenutzt.
Das ist wohl fast der Idealfall. Man selber weiß das sie in der Familie bleiben und weiter genutzt werden. Und der spätere Nutzer hat etwas persönliches "immer" griffbereit.
 
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Also ich hab mir da schon durchaus Gedanken gemacht, hab mich aber noch zu keiner Lösung durchringen können. Auf der einen Seite hab ich exakt eine Tochter, bin nicht verheiratet - also erbt mein Kind grundsätzlich mal alles von mir. Und da sind, nach derzeitigem Stand, die Instrumente nur ein Teil des Werts, da ich einen Anteil am Haus meiner Mutter geerbt habe, das ist das wertvollere Erbe.
Und Platz ist, bis auf weiteres, auch kein Problem.

Meine Alltagsgitarren, Amps und Bodentreter seh ich recht pragmatisch: das ist alles kein wertvolles Boutiquezeug, da soll sie sich behalten was sie will, den Rest vielleicht an eine Musikschule spenden, ein Jugendzentrum oder ähnliches. Wenn die den Krempel haben wollen. Tun kann sie es eh erst, sobald das Erbe abgewickelt ist, das kann schon paar Monate dauern.
Einzig meine alte Konzertgitarre, inzwischen 96 Jahre alt und ein Erbstück, die möchte ich, dass in der Familie bleibt. Wenn sie selbst nicht spielt, soll sie schauen, wer sich dafür interessieren könnte. Die ist wahrscheinlich sogar einiges Wert (mehr als der Rest), aber die darf in der Familie nur verschenkt werden! Ich hab schliesslich auch nix dafür bezahlt.

Vielleicht sollte ich mich wirklich mal hinsetzen und ein Testament machen, bin ja auch schon bald 50 und hab bei meiner Mutter gesehen, wie schnell es gehen kann.
 
Also ich dachtd bei der Geschichte hier eigentlich weniger an den monitären Wert als viel mehr an den persönlichen Wert. Und darauf habe ich mich bezogen als ich schrieb, dass meine Eltern und Freunde wissen, was bestimmte persönliche Gegenstände für mich bedeuten und diese dann nicht wegschmeißen oder verkaufen, sondern als Erinnering behalten und für meine Tochter aufheben bis sie alt genug ist und sie zu würdigen weiß. Eben meine CD Sammlung mit den Springsteen Collectives, meine zwei E Gitarren und meine Fotos.
 
Die Frage ist so ziemlich das Gegenteil von Rock'n Roll, wenn ich das mal anmerken darf.
 
Auch Rock'n'Roller werden älter :opa:
 
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Die Frage ist so ziemlich das Gegenteil von Rock'n Roll, wenn ich das mal anmerken darf.

Musik, selbst mit der E-Gitarre, muss ja nicht immer gleichbedeutend mit "pfeif auf alles und besorg dir´s so, dass du mit 27 stirbst" sein.
 
Ist ja komisch. Hatte gedacht, ihr würdet alle verfügen, dass die Gitarren mit in den Sarg gehen. Der Teufel steht doch auf Gitarren sagt man, oder? Gibt ja ganze Filme drüber.

Aber ich habe da noch gar nichts geregelt und da gibt es anderes, was sicher wichtiger wäre. Mein Equipment hat sicherlich noch nicht einmal den Wert eines Kleinwagens. Tja, und vom idellen Wert? Klar, wäre schön, wenn die Instrumente an jemanden aus dem persönlichen Umfeld gingen, der sie wirklich zu schätzen wüsste. Das kann man aber nicht erzwingen und subjektive Nostalgie zählt für den Empfänger der Instrumente eher weniger. Da bin ich ganz realistisch und in der Sphäre, wo ich mit einer Unterschrift darauf den Wert einer Gitarre vervielfachen könnte, bin ich auch noch nicht. Sieht bei mir also stark nach einem ungeregelten Grexit aus.
 
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Meine Alltagsgitarren, Amps und Bodentreter seh ich recht pragmatisch: das ist alles kein wertvolles Boutiquezeug, da soll sie sich behalten was sie will, den Rest vielleicht an eine Musikschule spenden, ein Jugendzentrum oder ähnliches. Wenn die den Krempel haben wollen.

ja, denn nur in den wenigsten Fällen kann man überhaupt davon sprechen, dass es sich um nennenswerte Werte handelt. Wie hoch der Betrag ist, den jeder für sich als nennenswert annimmt, ist eine individuelle Frage.

Oft ist es - wie schon angesprochen, auch eine menge Arbeit, wollte man tatsächlich recherchieren was welches Teil ggf. an Wert hat. Meistens haben Familien dann auch andere Dinge an der Backe und nicht wirklich einen Kopf für so etwas.

Was den persönlichen Wert betrifft, der hier schon öfter genannt wurde:

Das ist mir persönlich total schnuppe. Ich bin dann eh tot und würde von niemand verlangen oder erwarten etwas aufzubewahren, nur weil es mir wichtig war und es für diese Person nicht mehr als ein Staubfänger ist.
Erwarten kann man von niemand etwas. Wenn etwas behalten werden soll, hängt das viel mehr an der sentimentalen Einstellung der handelnden Personen.
 
Ich überlasse das auch meiner Tochter - wobei ich hoffe, dass ich vor meinem Ableben auch die Gelegenheit haben werde ihr zu sagen, dass es für mich dann egal ist, was sie damit macht. Wenn sie meint, die Gitarren erinnern sie an mich, dann soll sie sie behalten, wenn sie der Meinung ist es sind Staubfänger - dann weg damit. Reich wird sie damit halt nicht, dass muss ihr klar sein.

Aber vielleicht sollte ich mir mal ein Testament überlegen.
 
Interessantes Topic, dass zum Nachdenken anregt. Damit es aber nicht zu düster wird, ein Zitat das mir dabei sofort in den Sinn kommt:

"My biggest fear is when I die my wife
will sell my guitars for what I told her they cost"
 
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...Ich muss sagen, dass ich den Verwandten so viel Grips zutraue, dass sie das Typenschild mal bei Ebay Kleinanzeigen eintippen und die dortigen Preise sehen. Wer das nicht kann ... hat Pech gehabt.

Das heißt, dein Equipment dürfte für einen Bruchteil dessen weggehen, was es eigentlich Wert ist?! Du baust die Sammlung auf und dann darf sie verscherbelt werden?

Wenn ich in meine Familie schaue, dann bin ich der Ebay-Kleinanzeigen Typ, der die Geduld aufbringt Dinge zu verkaufen und zu kaufen. Sollte ich diese Aufgabe einem trauernden Partner anvertrauen oder meinen Schwiegereltern, dann sehe ich wirklich tiefschwarz für die Werte. Meine Fender Stratocaster Relic würde wahrscheinlich als Müll enden.

Weiter oben stand es schön geschrieben, Eigentum verpflichtet, und das war auch gegenüber den Hinterbliebenen gemeint. Es darf keine Last werden und eine kleine Liste mit Bezeichnungen, Werte in € und evtl den Ort, wo man diese Gitarren verkauft bekommt wären nett.

Was habe ich bisher in dieser Richtung getan? Im Buchhandel gibt es Hefte mit Vordrücken für den Nachlass. Weniger ein Testament als eine Übersicht von Versicherungen, Konten, Sparguthaben, das ein oder andere Onlinekonto und eben eine Auflistung von Wertgegenständen wie Uhren, Schmuck usw. Da habe ich meine Gitarren aufgelistet und auch kurz erklärt, das die meisten davon für kleines Geld weggehen können aber das auch 2 oder 3 Gitarren bitte mit Verstand und ein wenig Geduld für einige tausend Euro den Besitzer wechseln mögen.

Ich habe mal die Auflösung einer Plattensammlung erlebt, da wurde verramscht und verraten und gelogen und betrogen, am Ende waren die Hinterbliebenen die Dummen und windige Gauner haben den Reibach gemacht. Die Euros die wir ausgeben, insbesondere als Familienmensch, die fehlen ja in der Familienkasse - und es wäre nett, wenn das Geld wenigstens zum Teil wieder reinkommt.

Und wenn der Nachwuchs die Gitarren wertschätzt, gibt es eh keine Probleme.
 
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