Was macht den Sound aus!

Das ist klar. :)

Mir kam es nur so vor, als wäre es irgendwie verpönt, die Relevanz des Equipments beim Thema Tone zu besprechen. Etwas, was ich nicht nachvollziehen kann.

Liebe Grüße,
Macks

Hi,

ich empfinde es eher andersrum. Gerade in Online-Foren lässt es ich doch viel leichter über Equiqment schwätzen, als über Spieltechnik. Das verzerrt halt manchmal das Bild.

Hier wird doch an jeder Ecke über den neuen Megamp, die kleine Gitarrenmanufaktur oder den Boutique-Tubescreamer geredet. Das macht auch Spass, und kann einen auch zu tollen Geräten führen.

Ich habe nur manchmal die Befürchtung, dass dies Anfänger überfordert. Da wird über einen Ampwechsel nachgedacht, weil es fetter klingen soll... und dann kann der Kandidat sein Plektrum kaum halten. Es wird ständig versucht den Sound von Lied XY nachzubauen, ohne das diese Songs auf der Gitarre wirklich sauber beherrscht werden.
 
Voraussetzung für einen guten sound ist meiner meinung nach ne gute box (z.B. eine v30) und ein vernünftiger amp! Wobei hier natürlich der persönliche geschmack entscheidend ist und in welchen Musikrichtung es gehn soll! alles andere wie z.B tonabnehmer, kabel oder die hölzer einer gitarre folgen anschließend.
aber natürlich kann ein amp nur das verstärken was aus den fingern kommt ;)
 
Voraussetzung für einen guten sound ist meiner meinung nach ne gute box (z.B. eine v30) und ein vernünftiger amp! Wobei hier natürlich der persönliche geschmack entscheidend ist und in welchen Musikrichtung es gehn soll! alles andere wie z.B tonabnehmer, kabel oder die hölzer einer gitarre folgen anschließend.
aber natürlich kann ein amp nur das verstärken was aus den fingern kommt ;)

Schön das wir nach drei Seiten dann doch wieder bei Simplifizierungen angekommen sind.
 
Also mein geschwaffel kommt auch noch dazu....

Das an erster stelle steht wohl, wie der mensch die saiten bedient. Der sound kommt aus den fingern. Vor langer langer zeit war mal ein interview mit pat metheny in der sooundcheck, wo davon erzählte, daß er mit john scofield mal einkaufen ging und verschiedene gitarren und amps probierte. Metheny fiel auf, daß scofield eigentlich immer gleich geklingen hat, ob teuer zeug oder billig...

Was denn rest an geht. Nun wenn man sich mit seinem equipment wohl fühlt ist für mich auch sehr entscheidend. Wenn der sound passt dann spielt man schon besser... oder sagen wir mal so, man schwebt da mehr drin und is nicht vom eigenen sound angepisst^^.... der bastard3 hat da schon ganz recht. Nicht der preis ist entscheidend sondern das was passt.

Ich persöndlich schaue aber bei der auswahlt oft auch nach verarbeitung und vorallem wie aufwendig der service drum rum ist. Manche sachen klingen super, sind aber so dermaßen verbaut, daß bei defekten die instandsetzung nen heiden geld kostet.... ich glaube auch das wirkt sich wohl auf wohlfühlverhalten aus....
 
Meine persönliche Meinung ist:
1. Qualität des Spielers
2. Einstellungen des Amps
3. Raumverhältnisse/Akustik
4. Setup der Gitarre

Was das Equipment angeht ist meine persönliche Rangfolge aus 20 Jahren Gitarrenspiel und Klangforschung:
Amp > Pickups > Kabelqualität > Gitarre > Box/Speaker > Effekte > Plektrum > Saiten
 
Jetzt ich auch noch!

Aaber.. ich finde die Frage überhaupt nicht seltsam, weil ich sie nämlich auch schon immer interessant fand. Außerdem steht im 1.Post "Mal von können des Musikers abgesehen", da kann man doch nicht immer die Finger ins Spiel bringen... tststs

Letztlich muß man aber dazu sagen, um welchen Sound es sich handelt. Ich meine es ist ja nun klar, daß eine akustische und elektrische Gitarre verschieden klingen, so wie eine unverzerrte und eine verzerrte elektrische. "Gib mir ein Sample und ich sag dir die dominanten Faktoren". Ist der Sound sehr stark verzerrt, spielen Pickup, Gitarre, Kabel und Lautsprecher eine (sehr) geringe Rolle im Vergleich zu der Komponente, welche die Verzerrung erzeugt. Letztlich hast du in jedem Sound 2,3 dominante Faktoren und dann noch einige, die sich nur bei speziellen Spielweisen auswirken. Ich denke, daß es Leute im Forum gibt, die zu speziellen Sounds sehr genau sagen können, wie man den erzeugt. Aber das so generell zu beantworten, also für alle Sounds, ist natürlich "seltsam".

Hast du denn einen speziellen Sound gemeint?
 
"Gib mir ein Sample und ich sag dir die dominanten Faktoren". Ist der Sound sehr stark verzerrt, spielen Pickup, Gitarre, Kabel und Lautsprecher eine (sehr) geringe Rolle im Vergleich zu der Komponente, welche die Verzerrung erzeugt.

Entschiedener Einspruch. Tausche mal testweise Tubescreamer gegen Box of Rock.

Und dann tausche mal

1. SingleCoils gegen Humbucker
2. Eine Strat gegen eine Paula
3. Ein 2 Meter gegen ein 20 Meter Kabel
4. Celestion Vintage 30 gegen Jensen C12Ns

Oder am besten noch alles in Kombination.
 
Das Können des Musikers an erster Stelle!
-die Finger und der Anschlag

dann die verwendete Gitarre, der Amp und die Effekte .

Ich hab jedesmal nen andern Sound wenn ich :

meine Gibson Les Paul Bigsby,
die Epiphone Casino Bigsby
die 12 string Rickenbacker
die Gibson ES 335
die Ibanez PF100

über meinen Fender Blues Deluxe spiele oder über den H&K Attax 100.
Da gibts dann sowieso auch nochmal gravierende Unterschiede!

Dazu kommen dann die verschiedenen Effekte auch noch dazu , v.a. auch die Mischung der Effektsounds zum Gesamtsound.

alles natürlich immer in Verbindung mit dem eigenen Können ....;)

Dann spielt noch das verwendete Plek bzw. die Fingernägel und ein ordentliches Gitarrenkabel ne Rolle ;)

PS: und was auch immer hinzu kommt und immer unterschätzt wird:

der Raum in dem gespielt wird!
Der hat auch nen entscheidenen Anteil daran obs gut klingt oder nicht. Man muss am Amp jedesmal die Einstellung auf den jeweiligen "Raum" und dessen Akustik ändern, in dem man spielt
 
Entschiedener Einspruch. Tausche mal testweise Tubescreamer gegen Box of Rock.

Und dann tausche mal

1. SingleCoils gegen Humbucker
2. Eine Strat gegen eine Paula
3. Ein 2 Meter gegen ein 20 Meter Kabel
4. Celestion Vintage 30 gegen Jensen C12Ns

Oder am besten noch alles in Kombination.

Stimmt. So war das aber nicht gemeint, sondern daß der Wechsel Strat/Paula weniger ins Gewicht fällt als der Wechsel verzerrt/clean. Natürlich gibt es sehr ähnliche Verzerrer, deren Wechsel kaum auffallen würde, dennoch sind sie für den konkreten Sound dominant. Man würde ja auch nicht sagen, der Level der Verzerrung ist nicht dominant, weil sich weing ändert, wenn man statt 30% 35% einstellt.
 
ich finde, es wird von viel zuvielen leuten der anschein erweckt, dass es zu 90% auf die technik ankommt - nie und nimmer!!
auch santana kann mit einer jazzbox über einen fame 20 watt verstärker nicht wie santana klingen! ob es jetzt den unterschied macht dass er seine signature gitarre spielt oder ein paula wage ich zu bezweifeln, aber: gib mir santanas equipment und jeder der nur flüchtig hinhört würde sofort sagen: oh, klingt ja voll nach santana. das ist auch leider so. ich will mich ja garnicht auf eine ebene mit ihm stellen und natürlich fehlt mir auch santanas technik - fakt ist aber, dass das equipment einen überdurchschnittlich großen anteil am sound ausmacht, also nie und nimmer 10% wie manche hier behaupten!
das holz hat vllt. einen einfluss auf das sustain, ab der hals quer oder längstgeriegelt ist kann KEIN MENSCH hören (außer udo pipper natürlich ;-PP )

ist zwar ein bisschen ot, aber egal : habe heute eine pm120 über einen koch amp angespielt - ich hab immer dass gefühl, besser zu spielen weil ich diesen vibe habe und weiß "besser gehts vom eqip her nicht - jetzt liegt es nurnoch an mir" gehts anderen da ähnlich??
 
Es gibt da bei youtube ein nettes Video, wo der eine Gitarrist, Slash hieß er, glaube ich, eine billige Gitarre und einen billigen Amp aus einer Kleinanzeige anspielt. Hörte sich nicht exakt so an, wie auf Alben, bei denen er mitspielte, aber dennoch weit besser, als dass man sagen könnte, dass die Spieltechnik keinen enormen Einfluss hätte. Gibt auch ähnliche Videos von anderen Gitarristen. Ob es nun gerade eins auch von Santana gibt, weiß ich nicht. Bei dem, was jedoch vorliegt, kann man sagen, dass das Equipment eben keinen so enormen Anteil am Sound hat.

Noch weniger kann man davon ausgehen, dass man mit dem Equipment des "Stars" zwangsläufig einen äquivalenten Sound hinbekommen würde.

cu,
Das Nichts
 
Wenn jemand geil spielt klingts natürlich auch geil. Ist natürlich n schlechter Vergleich mit jemandem der schlecht spielt. Wenn Slash einfach nur nen einfachen Powerchord durch nen Billigamp jagt klingt das nicht notwendigerweise besser als wenn das jemand anderes tun würde.
Dabei gehts bei Equipment aber auch nicht. Sondern darum, dass das was man spielt gutklingend wiedergegeben wird. Klar, ein guter Gitarrist klingt generell gut, aber der Sound eines Marshall MG ist halt einfach nicht das Optimum, da ändert auch ein guter Gitarrist nichts dran.
Dass man durch besseres Equipment kein besserer Gitarrist wird ist natürlich klar.
 
Es ging mir jetzt um das von Herrn Jefferson propagierte:
auch santana kann mit einer jazzbox über einen fame 20 watt verstärker nicht wie santana klingen!
Ich behaupte damit, er würde sehr wohl nach sich selbst klingen.

cu,
Das Nichts
 
naja, propagieren tue ich bestimmt nichts, es ist einfach meine meinung ;)
was heißt nach sich selbst? gerade santanas sound wird soooo maßgeblich von seinem equipment bestimmt dass er sehr davon abhängt( wobei ich seinen ausdruck auf dem instrument und seine phrasierung und technik keineswegs infrage stellen will) es ist bestimmt egal, ob er eine prs santana, eine fame forum oder eine jack und danny paula vor dem bauch hängen hat, aber einen aufgerissenen mesa boogie mark I kann man nicht leichtfertig durch einen billigstamp ersetzen. ich weiß, dass ich ein extrembeispiel genannt habe und es in vielen anderen situationen sicher so waäre, dass man santana immernoch hervorragend erkennen würde, aber, und da bleibe ich bei: nicht mit einer epiphone casino über einen micro cube, sry :gruebel:
 
Und wenn man The Edge erstmal sein Equipment wegnehmen würde...:D;)
 
sooo ich werd mich einfach mal an die beantwortung der frage machen...wobei ich die sache mit den %en auch bescheuert find...das is einfach zu schwammig und undifferenziert....was ich jetz erzähl is meine meinung und ich bin nich so arrogant zu denken ich häte in allem recht was ich hier schreibe.....

effekte: können nen einfluss von kaum wahrnehmbar bis essenziell einnehmen deswegen stehen die mal außerhalb der wertung, was und wie gut ein effekt etwas macht kommt auf den effekt an von denen es 1000e verschiedene gibt

amp: seeehr wichtig. die (ich nenns mal) klangfarbe kommt vom amp. du regelst hier direkt den anteil der frequenzen (bass mid treb) gain und alles was den sound halt ausmacht. mit dem richtigen amp bekommst du aus sehr vielen verschiedenen gitarren sehr ähnliche sounds raus indem du frequenzen einfach ausgleichst. das heißt nicht dass der amp ein gleichmacher ist. aber gute amps haben halt immer einen ganz eigenen charakter und ein vox wird immer wie ein vox und ein fender immer nach fender klingen. dazu kommen noch deine einstellungen und schon ist der halbe sound eingetütet. die...

gitarre: ....hingegen nimmt bei mir immer einen ganz anderen stellenwert ein. zusammen mit meinen händen bildet sie einfach nur das instrument (welche überaschung) mit dem ich mich artikuliere. die gitarre fügt dem sound eher nuancen zu und entscheidet sehr wie sich die töne entfalten (bsp. tele vs lp) , auch der hals spielt da mit rein...einfach ob die gitarre gut in der hand liegt und dein spiel fördert ....allerdings muss die gitarre auch ein grundgerüst für deinen sound bieten bzw. du wirst deinen wunschsound viel einfacher mit der passenden gitarre finden, das heißt: fetter schwerer weicher sound -> les paul , schneidender klar artikulierter ton -> tele
(reden wir vom reinen cleansound dann wird die gitarre schon wieder viel wichtiger)

pickups: gehören mMn eher nich zu den klangbildenden sondern klangformenden teilen. mit den pickups kannst du den sound der gitarre in eine bestimmte richtung lenken, ihr dampf geben, sie klarer klingen lassen, ihr mehr "tiefe" geben,.... aber etwas aus der gitarre hervorzaubern was sie nunmal nicht bietet kannst du nicht. pickups spielen für mich eine rolle in dem was ich klangqualität nennen würde. ne tele wird mit verschiedenen singlecoils immer sehr nach tele klingen, dabei wird das spektrum aber von dumpf bis knallig grell gehen....

kabel: dem kabel schreibe ich nicht die riesenrolle zu wie es andere vor mir gemacht haben...ABER eines kann man mit dem kabel definitiv. den klang wieder versauen. ich bin mir sehr sicher dass ein (halbwegs qualitatives) kabel nur nuancen am sound verändert. aber ein schlechtes kabel kann dem ton locker mal den ton nehmen...hört sich seltsam an is aber so, sehr schön zum beispiel wenn den höhen auf einmal jede lebendigkeit fehlt...muss man einfach mal im ab-test ausprobieren

speaker: seh ich ungefähr so wie die pickups in der gitarre. schicken den sound des amps in eine bestimmte richtung und heben bestimmte frequenzen auf die eine oder andere art hervor...

genug gelabert
ich hoffe ich hab nicht allzu viele klischees aufgegriffen....

greets
 
Also am meisten machen deine Finger und der Amp.

nanana, wir wollen hier nicht "sound" mit "tone" verwechseln ;). Es hat mit seinen Fingern noch niemand fertig gebracht aus nem Boogie einen Marshall zu machen.


Zu der Santana Sache: Natürlich wird Santana wie Santana klingen, weil jeder die Spielweise und die Noten von Santana so im Kopf hat wie Santana nunmal spielt. Es gibt einige Menschen, die schaffen es einfach in die Köpfe der Mehrheit, das ist allerdings eine "Gabe", für die der Künstler nichts kann. Das hat jedoch nichts mit dem Sound zu tun. Santana wird über einen 20 Watt Fame amp klingen wie Santana, der einen 20 Watt Fame amp spielt. Über einen Boogie Mark I wird Santana klingen wie Santana, der einen Boogie Mark I spielt. Es macht also sehr wohl etwas aus, welches Equipment man hat. Der "Tone", sprich der Wiedererkennungswert eines Künstlers hat mit dem Sound nichts zu tun. Der Sound bezieht sich auf Hardware, elektrische Komponenten.
 
Es hat mit seinen Fingern noch niemand fertig gebracht aus nem Boogie einen Marshall zu machen.

Es würde aber auch kein Marshall aus einem Santana einen Hendrix oder Young machen. :D
 
amp 50% build 20% pu 15% strings 7% cables 7% else 1%
:)
 

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