Was macht den Sound aus!

die rechte und die linke hand :)
 
Tonabnehmer und deren Elektrik: 12 Prozent
Bauart und Material: 9 Prozent (Typ 3, Korpus 3, Hals 2, Holz 1)
Verstärker: 22 Prozent
Effektgeräte: 0-89 Prozent, je nachdem, wie viele
Lautsprecher 42 Prozent
Saiten: 5 Prozent
Kabel: 20 Prozent
usw.: 11 Prozent

ups, das waren ja schon mehr als 100 Prozent.
Da muss ich vielleicht nochmal nachdenken. :rolleyes:

Gruß
Hank

Tät mich schon mal interessieren, wo Du die Zahlen her hast?!
 
Tät mich schon mal interessieren, wo Du die Zahlen her hast?!

Die hat ihm sein Freund genannt... Das ist der Herr Nie (Vornahme Iro) ;)

Die ganze Frage zielt vollkommen an der eigentlichen Sachlage vorbei. Denn sie vereinfacht ein komplexes System so stark, dass jede darauf beruhende Überlegung nicht mehr im Entferntesten auf die Realität anwendbar ist.

Warum?

Hänge ich in mein System einen Metalzone würde damit der gesamte Sound gekippt, der Einfluss des Metalzone wäre übermächtig. Spiele ich statt mit Singlecoils mit HighGain-Humbuckern, klingt alles komplett anders.

Nehme ich ein 100 Meter langes Kabel, klingt das ganze Setup plötzlich extrem dumpf, egal welchen Amp oder welche Speaker ich dann verwende.

Sobald ich "Extremwerte" einsetze, gerät das ganze Gefüge aus dem Gleichgewicht. Ein guter Sound ist eben ein Konstrukt aus vielen kleinen Teilen, die alle zusammenpassen müssen. Das auf Einzelteile zu reduzieren oder feste Anteile vergeben zu wollen, kann nicht funktionieren.

Das ist ein bischen wie beim Kochen. Auch da kommt es auf die Kombination an. Oder willst Du da festlegen ob jetzt das Salz oder das Basilikum einen größeren Einfluss hat?

die rechte und die linke hand :)

man könnte jetzt ja wieder die Diskussion von Ton und Sound herauskramen...

In einem G&B Leserbrief war mal die Aussage zu lesen:

Ich glaube der Gurt ist entscheidend für den Sound

:)
 
Eine etwas seltsame Frage und wahrscheinlich nicht eindeutig zu beantworten, ...
du sagst es ja selber :D

aber dennoch: nehmen wir an, du willst den sound einer strat durch einen cleanen fender twin. welche kombi kommt dem am nächsten: strat durch marshall oder les paul durch twin? es wird immer was fehlen.
vielleicht kann ja jemand mit entsprechender efahrung sagen, was die bessere wahl wäre (ich tippe auf strat+marshall).

und das gleiche natürlich umgekehrt: kommt man dem sound einer les paul durch einen crunchenden marshall mit der les paul/twin oder strat/marshall kombination näher? (ich tippe wieder auf strat+marshall).

geh einfach mal in einen laden und probier es aus!
 
Früher ist man in den Musikladen seiner Stadt gegangen und der Verkäufer sagte: "Wir haben ne Gitarre, die einen warmen, vollen Ton erzeugt, die Zweite gibt einen schärferen, durchsichtigeren Ton ab.

Als Verstärker haben wir nen Transistor oder ne Röhren in groß und klein."

Gute alte Zeit

Irgendwie ist mir deine Intention unklar. Wenn es dir am liebsten wäre einfach nur 2 Gitarren und 3 Amps zur Auswahl zu haben... warum stellst Du dann die Frage hier?


du sagst es ja selber :D

aber dennoch: nehmen wir an, du willst den sound einer strat durch einen cleanen fender twin. welche kombi kommt dem am nächsten: strat durch marshall oder les paul durch twin? es wird immer was fehlen.
vielleicht kann ja jemand mit entsprechender efahrung sagen, was die bessere wahl wäre (ich tippe auf strat+marshall).

Ja, was für eine Paula denn? Mit Humbuckern oder mit P90? Was für ein Marshall? Ein alter JTM45 oder ein Marshall MG? Was für Pickups hat die Strat? Welche Holzkombination? Mit was für Saiten? Was für Speaker sind an den Amps?

IDu siehst, dass auch diese vereinfachte Form der Frage ist schon nicht eindeutig zu beantworten. Aber ja, ich denke auch dass hier das charakterische der Strat eher entscheidend ist als der Amp. Nur was nützt diese Erkentnis? Ist deswegen die Gitarre wichtiger als der Amp? Ist der Wechsel von einer Strat zu Tele eine größere Veränderung als der vom Princeton Reverb zum Mesa Rectifier?

Wenn man einen Stratsound durch einen Twin haben will, dann kauft man sich das, oder ein Derivat. Strat durch Marshall und Paula durch Twin sind beides eben andere Sounds.

Mal Grundsätzlich: Ich weiss das viele Gitarristen am Anfang gerne einen Leitfaden hätten, was es wann zu kaufen und zu upgraden gilt. Die Vorhersage von Leistungssteierungen mag bei PC-Hardware und Automobiltechnologie noch einigermaßen vorhersehbar sein, wenn es aber um Sound und vor allem die höchst subjektive Wahrnehmung davon geht, dann hilft nur die eigene Erfahrung.

Ich bekomme mit meiner Tele aus meinem Setup einen für mich geilen Sound. Schliesse ich jetzt die Tele an den Switchblade meines Bandkollegen klingt es kratzig und dünn. Ist jetzt die Gitarre schuld? Der Amp? Nein, die Kombination gefällt mir einfach nicht.

Also, ein Rezept das bei mir aufgeht, muss bei anderen noch lange nicht funktionieren. Den Einfluss den eine bestimmte Gitarre auf meinen Gesamtsound hat, kann beim nächsten komplett ausbleiben oder gar in die andere Richtung gehen.

Um nochmal meinen Kochvergleich aufzugreifen: Nur weil Basilikum bei meinem Pesto eine elementare Zutat ist, heist das nicht das es in deiner Tomatensoße die gleiche Rolle spielt, und schon garnicht dass es unbedingt an dein Wiener Schnitzel dranmuss ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
In einem alten Fachblatt habe ich mal was über Gary Moores Setup gelesen, hat doch ein eifriger Amp-Test-redakteur mal eben genau die selbe Kombination zusammengestellt und sich sehr gewundert, warum das völlig anders klang. Antwort: die Finger waren andere!

Früher ist man in den Musikladen seiner Stadt gegangen und der Verkäufer sagte: "Wir haben ne Gitarre, die einen warmen, vollen Ton erzeugt, die Zweite gibt einen schärferen, durchsichtigeren Ton ab.

Als Verstärker haben wir nen Transistor oder ne Röhren in groß und klein."

Gute alte Zeit

tschuldige, bin auch schon sehr lange dabei, aber blöd waren die Verkäufer früher auch nicht.
B.t.w. was heißt denn eigentlich "früher" für Dich? :gruebel:
 
In einem alten Fachblatt habe ich mal was über Gary Moores Setup gelesen, hat doch ein eifriger Amp-Test-redakteur mal eben genau die selbe Kombination zusammengestellt und sich sehr gewundert, warum das völlig anders klang. Antwort: die Finger waren andere!



tschuldige, bin auch schon sehr lange dabei, aber blöd waren die Verkäufer früher auch nicht.
B.t.w. was heißt denn eigentlich "früher" für Dich? :gruebel:


Vor langer Zeit (15 Jahren) gab es in unserer Stadt (50.000 Einwohner) nen Musikladen, der hatte Strat (Kopien), LP (Kopien) und ne "Metall Gitarre" (RG). Noch ein paar Verstärker das wars. Habe leider nach kurzer Zeit aufgehört zu spielen.
Im Sommer (15 Jahre später) habe ich meine alte Gitarre aus meinem Elternhaus genommen und wieder angefangen. Musikladen dicht und im Internet gibt es eine unüberschaubare Auswahl. Ich versuche nur meinem Sound zu variieren
 
Irgendwie ist mir deine Intention unklar. Wenn es dir am liebsten wäre einfach nur 2 Gitarren und 3 Amps zur Auswahl zu haben... warum stellst Du dann die Frage hier?

Ich will damit sagen ich hatte früher nicht die Möglichkeit so ein Forum zu nutzen im Internet zu bestellen usw. Man hat drei Gitarren und AMPs angespielt und das wars. Ich kaufe Modell B
 
Sound kommt aus den Fingern + Amp.Schon logisch dass man sich besser anhört wenn man einen guten Amp hat.Ist genauso wie manche behaupten sie können mit einem 100Euro Combo den gleichen Sound wie ein Soldano machen.Ich weiss auch nicht was alle gegen Emg´s haben.Ich finde sie Live sehr gut.Letztendlich ist es einfach der Stil den der Musiker hat, anschlag,grifftechnik usw der den sonst am meisten ausmacht.Aber die anderen Komponenten wie Amp sind auch wichtig.Ich teile manche Meinungen nicht, wenn ein schlechter Gitarrist über eine bessere Anlage spielt bedeutet das zwar nicht dass er dann besser ist, aber der Grundsound schon besser ist.
 
Ich will damit sagen ich hatte früher nicht die Möglichkeit so ein Forum zu nutzen im Internet zu bestellen usw. Man hat drei Gitarren und AMPs angespielt und das wars. Ich kaufe Modell B

Und hast Du das als besser empfunden?

Ich denke die Vielfalt ist ein Vorteil, aber nur solange man sich eben nicht in Gedankenexperimenten verrennt und versucht den Königsweg theorethisch zu ergründen anstatt einfach seinen persönlichen Weg mit dem Equiqment zu gehen.

Die interessante Frage ist also nicht: Wieviel Prozent macht eine Gitarre am Klang aus

sondern : Welche Gitarre fühlt sich für mich richtig an und bringt meinen Sound nach vorne
 
Und hast Du das als besser empfunden?

Ich denke die Vielfalt ist ein Vorteil, aber nur solange man sich eben nicht in Gedankenexperimenten verrennt und versucht den Königsweg theorethisch zu ergründen anstatt einfach seinen persönlichen Weg mit dem Equiqment zu gehen.

Die interessante Frage ist also nicht: Wieviel Prozent macht eine Gitarre am Klang aus

sondern : Welche Gitarre fühlt sich für mich richtig an und bringt meinen Sound nach vorne

Früher war es vielleicht nicht besser aber einfacher. Ich dachte mir nur vor kurzem soll ich was an meiner Ausrüstung ändern um mehr nach Metal (oder Blues) zu klingen? Effektgerät dazwischen, mehr Gain oder so
 
Tja die Zeiten sind vorbei. Damals gab es auch noch kein total überfluteten Markt wo mann die übersicht verliert. Und es gab kein Internet mit Musiker-Board wo ma solche Fragen stellen konnte.

Witzig, ich wollte nur mal einen kleinen Schwenk in die Zeit machen als die Gitarre noch hauptsächlich als Mittel genutzt zur Kunst genutzt wurde und die eigentliche Aufgabe dieses Instruments nicht im Konsumwahn erstickt wurde.

Ich wünsche mir das alle Menschen einfach spielen.
 
am meisten macht es aus, ob das kabel zuerst in die gitarre oder den amp gesteckt wurde. :-D

auch noch halbwegs entscheident ist, wie alles zusammenpasst.
das fängt mit dem musiker an.
dann die tonabnehmer die den sound abnehmen.
zum schluss der amp der den sound 'ausspuckt'.
jedoch helfen bei 'ner 200€ gitarre auch keine 250€ pickups...
wie gesagt, ich finde es am wichtigsten, dass alles mit einander harmoniert.


Gruß Max
 
... Ich dachte mir nur vor kurzem soll ich was an meiner Ausrüstung ändern um mehr nach Metal (oder Blues) zu klingen? Effektgerät dazwischen, mehr Gain oder so
dann solltest du deine frage präzisieren: welches equipment hast du und wo willst du soundtechnisch hin?

dann kann man dir eher sagen, ob du es mit einem neuen amp, einer neuen gitarre oder mehr üben versuchen sollst.
 
dann solltest du deine frage präzisieren: welches equipment hast du und wo willst du soundtechnisch hin?

dann kann man dir eher sagen, ob du es mit einem neuen amp, einer neuen gitarre oder mehr üben versuchen sollst.

mehr üben...

Metal:

Ibanesz RG450
H&K Attax 80

Epi Explorer
Marshall MG 10

MonsterCable
Ernie Ball Hybrid Slinky
Dunlop JazzIII
 
Natürlich kommt der Tone aus den Fingern, aber das Equipment ist auch sehr entscheidend. Irgendwie wird es belächelt, wenn sich Leute mit Equipment auseinandersetzen, genauso wie wenn Gitarristen Fingerübungen machen oder sich mit Musiktheorie beschäftigen.

Schaut euch den Tone-Gott Andy Timmons an, er hat sich große Gedanken über sein Equipment gemacht.

"Gute Gitarristen klingen auch mit einer 100 €-Gitarre gut" - das ist doch logisch! Ein Tennis-Pro wird auch mit einem Tennisschläger von Lidl besser spielen, als ein Laie.

Sollen sich deswegen Gitarristen etwa keine Gedanken über Equipment machen?

Doch, weil ein Tennisspieler mit seinem Signature-Schläger trotzdem mehr Kontrolle über den Ball hat.

Liebe Grüße,
Macks
 
Natürlich kommt der Tone aus den Fingern, aber das Equipment ist auch sehr entscheidend. Irgendwie wird es belächelt, wenn sich Leute mit Equipment auseinandersetzen, genauso wie wenn Gitarristen Fingerübungen machen oder sich mit Musiktheorie beschäftigen.

Das wäre mir nicht aufgefallen. Die entsprechende Beschäftigung mit dem Equiqment ist in meinen Augen eine Grundvoraussetzung. Es ist wichtig das passende zu finden, zu testen, seinen Gechmack zu entwickeln und einfach Erfahrungen zu sammeln.

Aber man darf sich nicht darin verlieren. Die Sache ist doch einfach... wer mit einem brauchbaren Amp und eine vernünftigen Gitarre von der Stange (sagen wir als Beispiel mal Fender Mexico Strat und Marshall TSL-601) keinen brauchbaren Sound zu Stande kriegt, der sollte nicht seine Zeit auf die Suche nach dem richtigen Chip für seinen Overdrive investieren. Jedenfalls nicht dann, wenn er Gitarre spielen möchte.

Schaut euch den Tone-Gott Andy Timmons an, er hat sich große Gedanken über sein Equipment gemacht.

Richtig, aber er hat sich nicht nur Gedanken gemacht, sondern hat gestestet, verglichen, gehört, gerochen und geschmeckt bis er was passendes hatte. Und er hat bestimmt nicht in einem Forum gefragt wie er es machen soll ;)

Doch, weil ein Tennisspieler mit seinem Signature-Schläger trotzdem mehr Kontrolle über den Ball hat.

Ja, aber wer den Ball garnicht erst trifft oder vielleicht den Tennisplatz noch nicht gefunden hat, der braucht sich keine Gedanken über die passende Schlägerbespannung zu machen ;)
 
Ja, aber wer den Ball garnicht erst trifft oder vielleicht den Tennisplatz noch nicht gefunden hat, der braucht sich keine Gedanken über die passende Schlägerbespannung zu machen ;)

Das ist klar. :)

Mir kam es nur so vor, als wäre es irgendwie verpönt, die Relevanz des Equipments beim Thema Tone zu besprechen. Etwas, was ich nicht nachvollziehen kann.

Liebe Grüße,
Macks
 

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