Was kostet der Gesangsunterricht ?

  • Ersteller Sternenklang
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Ich kenne niemanden der in meinem Umfeld singen kann , dass es klingt und einem angenehme Gefühle transportiert. Das singen können wird als etwas betrachtet was ein "Wunder" ist und Wunder sollen selten sein.
Wenn ich daran denke, so gibt es auch niemanden in meinem Umfeld der mit guter Stimme , schön Sprechen kann (selbst im TV selten).
Schade, wenn es in deinem Umfeld so wenig Leute gibt, die singen. Dabei ist Gesang bei jedem stimmlich gesunden Menschen grundsätzlich möglich. Das Problem ist aber oft, dass Menschen denken, dass Gesang als Äußerung eines Anderen bewertet werden könnte, sollte oder sogar müsste oder dass sie selbst beim Singen bewertet würden.

Falls das in deinem Umfeld der Fall sein sollte, also wenn du dich von anderen beim Singen bewertet fühlst: sing woanders, sing für dich, such deinen eigenen Weg. Unterricht hilft dabei sehr. Gesangsunterricht bewirkt langfristig ganz oft mehr Selbstsicherheit und Authentizität im Stimmklang und trägt zur Persönlichkeitsentwicklung bei.

Chorsingen ist auch gut, vor allem wegen des sozialen Faktors. Idealerweise macht man beides, Chorsingen und Unterricht nehmen.
 
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Hallo Sternenklang,

ich hatte eine Gesangslehrerin, die nach der Lichtenberger Methode unterrichtet und bei ihr habe ich monatlich zuletzt 115€ gezahlt bei wöchentlichem Unterricht. Ansosnten kenne ich Preise zwischen 42 und 60€ pro 45 Minuten, was ich absolut ok finde, da die Ausbildung entsprechend ist und die Leute davon leben.

Zur Methode möchte ich noch sagen, dass ich früher, wie soll ich mal sagen, ganz 'klassischen' Unterricht hatte, mit Stütze, schwitzen, kuppeln, pipapo und dass diese Art mir gar nicht gut getan hat. Ich hab mich körperlich sehr unwohl gefühlt, hatte keine Luft. Lange dachte ich, dass es an mir liegt und ich halt was falsch mache.
Später bin ich dann zufällig auf die Lichtenberger Methode gestoßen und das, ja, fast als Offenbarung erlebt was das Körpergefühl und die Klangentfaltung angeht. Dabei bin ich geblieben und unterrichte aktuell Leute, die nicht unbedingt professionell singen wollen, sondern sich mit sich und ihrer Stimme auseinandersetzen, kennenlernen wollen.
Ausprobieren und auf sich selbst achten und ernst nehmen - tja, immer dasselbe...

Geschenkgutschein wurde ja schon erwähnt - mir fällt noch (nachbarschaftliche) Tauschbörse / Tauschring ein, falls es das bei euch gibt. Da könntest du eventuell jemanden finden oder auch eine Suchanzeige aufgeben. Vielleicht hast du was zu geben, das andere brauchen können und ihr tauscht dann nicht Leistung gegen Geld, sondern Leistung gegen Leistung.

Bei uns im Chor ist es so, dass keine singen können muss. Es gibt weder vorsingen noch Auftritte, sondern es geht um das gemeinsame Singen und Klingen und ein sich miteinander und mit sich und der Stimme wohl fühlen. Ich kenne einige, die lange kaum den Ton halten konnten und es dann mit der Zeit, einfach durch lauschen und selbst singen gelernt haben. Jede kann sich jederzeit (ok ok, nicht mitten im Lied!) aussuchen, in welcher Stimme sie singen möchte und kann bei jeden Lied wechseln. Die meisten sind da stabil, aber manchmal gibt es eine Platztauscherei und gelegentlich mal eine andere Stimme auszuprobieren kann sehr toll sein.

Musikalische Grüße von Angelika
 
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Bei der Methode sollte man im Vorfeld mal Probestunden bei verschiedenen möglichen Lehrer nutzen. Es gibt immer jemanden der eine Methode besser findet als der andere und jeder Lehrer ist natürlich von seiner am meisten überzeugt. In Wahrheit gibt es aber keine "beste" Methode. Der eine kommt damit gut klar, der nächste fühlt sich damit nicht gut.

Ich kann da nur raten nicht den Lehrer nach der Methode zu suchen sondern nach eigenem Lernverhalten und Anlagen die geeignete Methode für sich zu suchen.

Beispiel Blattspiel/Blattsingen gibt es dutzende Methoden die immer angepriesen werden. Ich kam mit keiner zu einem guten Ergebnis. Genau so beim Blattspiel vom Instrument. Bei mir war das "Notenfressen" die Methode mit der ich am besten vorwärts gekommen bin. Also bis zum Umfallen ein Notenblatt nach dem anderen durcharbeiten bis es sitzt :)
 
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In Wahrheit gibt es aber keine "beste" Methode. Der eine kommt damit gut klar, der nächste fühlt sich damit nicht gut.

Ich kann da nur raten nicht den Lehrer nach der Methode zu suchen sondern nach eigenem Lernverhalten und Anlagen die geeignete Methode für sich zu suchen.

Ja, das ist genau was ich meinte mit 'auf sich selbst hören'. Und sich auch nicht so dermaßen beeinflussen zu lassen von begeisterten oder im Gegenteil ablehnenden Meinungen. Sich inspirieren lassen, selbst probieren in aller Offenheit und für möglich halten (eines DER Lichtenberger Schlagworte ;)), dass sich das ja auch ändern kann - eine Methode, die mir mal guttat, bringt mich zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht nicht mehr weiter und dann wäre es unsinnig, daran 'in Reinform' festzuhalten.
Ich hab jetzt z.B: ange nach Lichtenber gesungen und tue das auch weiterhin - aber beim crowlen lernen, tja, wie soll ich mal sagen - da ist was anderes gefragt :rock: ;)
 
@Sternenklang hat sich zwar dafür entschieden Gesangspraxis in einem Chor zu bekommen, aber trotzdem führt die Chordiskussion zu weit und wurde zurecht angemerkt, dass der Thread von Chorsängern gekapert wurde und der Fokus auf günstige Möglichkeiten an Gesangspraxis und Stimmbildung zu kommen langsam aber sicher gänzlich verloren geht. Bitte die Diskussion über Stimmbildung und Chor dort weiterführen: https://www.musiker-board.de/threads/stimmbildung-im-chor.731257/
 
Danke für's verschieben.
 

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