Ich glaube nicht das viele Fahrer andere Fahrer oder Arbeitgeber bei den Behörden anschwärzen.
Zutreffend für Transport- und Logistikunternehmen. Wohl war.
Bei Baustellen könnte das schon ein wenig anders sein. Da hat schon so manch ordentlich arbeitende Firma die andere wenig ordentlich arbeitende Firma bei der Behörde gemeldet. Auch weil es durchaus ohne Probleme meist ersichtlich ist.
Allerdings sind in beiden Beispielen die Kontrollinstanzen deutlich schärfer und legen eben den LKW oder die Baustelle erst mal rigeros Still, wenn da was im Argen liegt. Das wird bei VAs eben immer noch nicht so (rigeros) gemacht und vieles wird - auch aus Unwissenheit bzw. Überforderung der Behörden/Ämter/Zuständigen durchgewunken bzw. geduldet, bis eben Unfälle passieren.
Allein Aussagen wie
Aber wo Laien aktiv sind, kann ich nicht erwarten dass alle Vorschriften eingehalten werden. Die denen nämlich gar nicht bekannt.
widersprechen sich selbst, denn ein Laie sollte ganz einfach davon dann die Finger lassen.
...Geld in die Hand nehmen, auch wenn es weh tut, weil das Geld nachher für die Spenden an die karritativen Projekte fehlt.
Lieber so, als dass man hinterher dem Opfer und evtl. den angehörigen erklärt: "Hey, sei mal nicht so. Wir haben an der Sicherheit gespart, damit Bedürftige mehr davon haben."
Auch interessiert es mich nicht die Bohne ob die 3 Hausfrauen in der Mampfbude ihre anitken Waffeleisen an 30 kaskadierten IKEA 3er Verteiler mit Energie versorgen. Wenn's da qualmt oder ne Sicherung fliegt und dabei evtl. auch die Laut-Leise-Hell-Dunkel Franktion mitreist... Ist mir vollkommen Hupe. Dann ist zumindest Ruhe und man hat Zeit darüber nachzudenken.
Wenn allerdings eine Bühne nicht Sicherheitskonform aufgebaut ist, Hebeelemente nicht fachgerecht eingesetzt werden, offensichtlich überlastet und/oder nicht korrekt ballastiert sind, Windlasten dazu führen können, dass so ein Konstrukt ins Publikum fliegt, die zuführende Bühnenelektrik (nicht das was die Mucker anschleppen) nicht nach VDE ist, dann geht mich das sehr wohl was an und dann bleibt mein Krempel vorerst auch ausser Betrieb und ich schau mal wie die Waffeln schmecken. Nur und nur so wird sich etwas bewegen. Das gejammer von wegen dann ist mein Ruf hin und es wird dann halt ein anderer machen... so what. Zumindest hier und heute nicht. So einfach ist das.
Daher ist diese Konsequenz vollkommen richtig
...deshalb bin ich auch gerade bei einer Band ausgestiegen die mir einfach zu viel unprofessionellen Schmu akzeptieren, hauptsache sie "versauen sich nicht den Ruf" bei den Veranstaltern.
Ich sollte aber nicht hingehen und sagen "unter diesen Bedingungen baue ich die PA (oder was auch immer) nicht auf". Das bringt nur böses Blut und hilft in dem Moment niemanden. Der Veranstalter kann sein Veranstaltung beenden, bleibt ggf. noch auf Kosten sitzen. Du hast den Makel "Spielverderber" und das spricht sich schnell rum. Das kann sich nur erlauben, wer sich sicher ist, dass er nicht ersetzbar ist - und jeder ist ersetzbar. Also Zähne knirschen und ans Werk so gut es geht.
Noch was hierzu, da ich das so wirklich nicht stehen lassen kann.
Meines Wissens nach macht man sich hierbei zum Erfüllungsgehilfen und wenn man dir nachweisen kann, dass du Fach- und Sachkenntnis hattest, dann kann man dir gar Vorsatz unterstellen. Das wird dann richtig böse, wenns schiefgeht. Für den Nachweis deiner Fach- und Sachkenntnis kann es gar genügen, dass du in diesem Gewerke regelmässig oder über längere Zeit tätig bist. Du brauchst also dafür kein Scheinchen.
Wenn du also weder aktiv (z.B. Stecker ziehen), noch passiv (dein Krempel bleibt im Transporter) so etwas nicht verhinderst sobald du Kenntnis von der Gefahr erlangt hast, bist du mit Verantworlich, wenns schief geht und auch mit Verantwortlich, wenn jemand anders aktiv wird.
Daher rate ich jedem dringendst sich bei offensichtlichen Mängeln, welche Leib und Leben bedrohen können, vor allem ungeprüfte oder nicht zugelassene Hebewerkzeuge und Anschlagmittel und fehlerhafte Bühnen- und Traversenkonstrukte, neben nicht gesicherte Boxentürme oder wild geparkte und in Fluchtwegen stehende Stative und anderer Krempel, sich mindestens raus zu halten und den Auftrag zu verweigern. Man tut sich selbst und allen anderen nur Gutes damit und mit verlaub: sche.. auf den Auftrag.
Es geht nicht um 2 fehlende Safties für die Chinawackler. Da macht man dann eben ein Safty dran oder holt die Dinger vom Rick und gut. Deswegen muss die VA nicht sterben. Auch wenn das eine oder andere Dreibein ein wenig dumm im Publikum steht. Dann baut man es eben weg oder versucht einen anderen, weniger neuraligischen Platz dafür zu finden. Aber bei einem generell fehlerhaften Bühnenaufbau oder bei fliegenden Lasten, welche mit nicht geeignetem Hebewerkzeug auf Höhe gebracht wurden muss einfach Konsequent, sofort und nachhaltig gehandelt werden und wenn deswegen die Veranstaltung stirbt, dann bitte. Besser die VA als (unbeteiligte) Personen. Ich möchte unter keinen Umständen wegen so etwas im Knast landen und/oder mein Leben lang Schadensersatz leisten, denn genau das passiert wenn man dem obigen Statement folgen würde.