Feeling definieren? In meiner Weltanschauung unmöglich, denn Feeling ist für mich ein Synonym für Musik - Musik ist eine Sprache, die jeder versteht, der Transport der Seele und der Gefühle des Künstlers in Tönen. Das lässt sich nicht einfach so empirisch darstellen, Feeling ist keine bestimmte Tonfolge, Feeling ist genau das, was Tonfolgen von Musik trennt. Wenn ich höre wie Mark Knopfler "Brothers in Arms" rüberbringt, wie Jimi Hendrix komplett in seine Musik eintaucht und naach der Performance langsam wieder einschwebt, wenn ich sehe wie Geddy Lee, Alex Lifeson und Neil Peart auf der Bühne stehen und unglaublichen Spass an ihrer Beschäftigung (ich wage gar nicht Arbeit zu sagen) haben oder wenn Musiker für Songs oder deren Teile quasi zur perfekten Einheit verschmelzen (der Grund warum sich Stairway to Heaven nicht covern lässt oder warum Child in Time so genial klingt?), dann habe ich Anhaltspunkte, an denen ich "Feeling" festmachen kann. Jeder andere Weg führt nur dazu, dass man diese Fähigkeit, die man analysieren will, verliert.
Meiner Meinung nach lässt sich mit Feeling die Aussage von Musik umschreiben, ob das nun ein deutlicher oder undeutlicher Text ist oder eine - gewollte oder ungewollte - Verdeutlichung von Gefühlen durch Musik, wie zB wo man es nicht erwarten würde bei I dont wanna grow up (Ramones), ist letztendlich egal - was zählt ist die Musik.
Vielleicht n bisschen verworren, aber das ganze klar auszudrücken fällt mir wohl etwas schwer
MfG phalogan