Was ist euch guter Unterricht wert?

H
hela
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.02.25
Registriert
25.10.21
Beiträge
232
Kekse
348
Hallo zusammen, ich hab mich neulich mit ein paar Musiklehrern über Unterrichtspreise unterhalten. Ich finde 60 Euro für 30 min hochqualifizierten Einzelunterricht völlig angemessen - da haben die nur gelacht und meinten das müsste er zwar kosten, aber kein Mensch wäre bereit das zu bezahlen. Musikunterricht käme auf der Prioritätenliste immer ganz unten.

Das macht mich echt richtig sauer.

An der Musikschule hier vor Ort kosten 30 min aufs Jahr umgerechnet (also wenn man die durchbezahlten Ferien mitrechnet) 56 Euro. Warum sollte ein freier Musiklehrer weniger verlangen? Zumal er ja nicht das ganze Jahr durchbezahlt wird, es also nicht unbedingt ein sicheres Einkommen ist?

Mein Klavierunterricht hat schon vor 40 Jahren 120 im Monat gekostet, aber die Preise für alles andere haben sich seitdem deutlich mehr als verdoppelt.

Mich würde interessieren was ihr so für euren Unterricht bezahlt, und ob es ausgebildete Musiklehrer, freie Musiker oder Musikstudenten sind bei denen ihr Unterricht habt.

Und was verlangt ihr wenn ihr selber Unterricht gebt? Und ist das angemessen angesichts des Aufwandes (ist ja nicht nur die reine Unterrichtszeit, da kommt ja noch vorbereiten, ggf Anfahrt usw dazu)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Hela,
das Thema ist schwer zu bewerten, wenn Du einen Handwerkerlohn zu Grunde legst
Maler, Elektriker oder Installateur mit 70,- plus MwSt sind 83,30 und auch die werden jeden Tag diskutiert.
 
Ich weiß nicht mehr, wieviel ich in der Musikschule kürzlich für Fachunterricht (Jazz-Piano) bezahlt habe - ich kann nur sagen, dass ich mit dem Klavierlehrer vereinbart hatte, dass er mir zusätzlich noch eine Rechnung für einen Aufschlag (20-30%) schickt, damit er auf einen anständigen Stundenpreis kommt. Das konnte er, weil er sowieso noch nebenher frei tätig war.
Klavierschule hatte den Vorteil, dass sie die Infrastruktur gestellt hat, aber angemessen fand ich den pauschalen Stundensatz in diesem Fall nicht, zumal wir uns nur 14-täglich getroffen haben und da dann ja die Flexibilität eines Wochenstundenplans leidet.
 
Traurig ist es, aber es geht halt um Angebot und Nachfrage, so doof das klingt. Was ist dem, der sich Musikunterricht wünscht, das wert?
Ich bekomm nicht zum ersten Mal mit, dass Musiker ihr Hobby zum Beruf machen, auch wirklich was vermitteln können, jahrelang Nudeln mit Ketchup gegessen haben, um dann festzustellen, dass es einfach nicht in dem Maß gewürdigt wird, wie sie es sich wünschen, es sich für sie lohnt und es ihnen zu wünschen wäre.
 
Maler, Elektriker oder Installateur mit 70,- plus MwSt sind 83,30 und auch die werden jeden Tag diskutiert.
Zu wenig, sonst hätte ich vermutlich nicht 3 Monate händeringend jemand suchen müssen der die kaputte Dichtung der Solarthermie auf dem Dach repariert
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Schade dass der thread jetzt in die Musikpädagogik Ecke verschoben wurde, da erreicht er zwar die Lehrer, aber nicht die Kunden und deren Meinung wollte ich ja hören. Kann man eine Kopie dort belassen wo er ursprünglich war?

Anm. d. Mod.: Dauerhafter Link wurde im Ursprungsforum hinterlassen, Rest per PN geklärt.
 
Grund: s. o.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wer hier von 60-80 Euro pro 30 Minuten spricht sollte sich mal den allgemeinen Mindestlohn ansehen von knapp 13 Euro die Stunde.

Nicht das ich Musikunterricht in die Mindestlohngruppe schicken will, aber 120 Euro für 1 ganze Stunde Musikunterricht?
Das 1x die Woche wären das knapp 500 Euro im Monat.

Da könnte ich sozusagen mir einen Musiklehrer als geringfügig Beschäftigten leisten der dann wöchentlich 2-3 volle Stunden unterrichtet.

Seid mir nicht böse, ich weiß, dass man vom Unterrichten nicht reich werden kann, aber das scheint mir dann doch etwas überhöht zu sein.

Hab das mal aus irgend einer Statistik:


Berufe im Bereich Medien, Kultur, Kunst und Gestaltung

  • Werbung, Marketing sowie kaufmännische und redaktionelle Medienberufe: Werbekaufmann, Marketingfachkraft, PR-Berater, Public-Relations-Manager, Pressereferent, Redaktionsassistent, Online-Redakteur, Offline-Redakteur, E-Learning-Autor
  • Produktdesign und kunsthandwerkliche Berufe, bildende Kunst, Musikinstrumentenbau: Innenarchitekt, Dekorateur, Raumausstatter, Töpfer, Goldschmied, Juwelier, Graveur, Musikinstrumentenbauer, Klavierbauer
  • Darstellende und unterhaltende Berufe: Musiker, Sänger, Sopran, Liedermacher, Dirigent, Chorleiter, Film- und Fernsehschauspieler, Synchronsprecher, Bühnenschauspieler, Tänzer, Choreograf, Schausteller, Croupier, Spielhallenbesitzer, Regieassistent, Continuity-Person, Veranstaltungstechniker, Bühnentechniker, Beleuchter, Kameramann, Tontechniker, Ankleider im Theater
  • Mittlerer Stundenlohn: 22,82 Euro
  • Mittleres Monatsgehalt bei 40 Stunden-Woche: 3.960 Euro
  • Mehr Details: Gehalt einzelner Berufsgruppen (Tabelle und Grafik)

OK, das ist noch von 2022, dürfte heute etwas mehr sein, aber man sieht wohl die Diskrepanz, oder?



Abgesehen von kleinen Kindern bin ich auch gegen diese 30 Minuten Unterricht. Ich glaube nicht, dass man da ernsthaft
was lernt, außer man ist vorher da, hat die Jacke schon an den Haken gehängt, die Gitarre schon gestimmt. Und ja kein
privates Wort wechseln, das geht ja auch von der Zeit ab.

Ob das dann ein toller Unterricht ist, ich weiß nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Laut Honorarstandards des DTKV 80€ für 60 Minuten/65 für 45 Minuten/50 für 30 Minuten als Einzelstunde (nicht im Abo o.ä.).

Letztendlich fragt sich auf welchem Level der Unterricht geboten wird.
Ich finde der DTKV orientiert sich da schon an professionellen Kräften (akademischer Abschluss oder wenigstens nachvollziehbarer Werdegang?). Der klassische Autodidakt der sein Hobby zum Beruf machen will, sollte nicht solche Preise aufrufen. Der Professor einer Hochschule wiederum kann mehr verlangen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nicht das ich Musikunterricht in die Mindestlohngruppe schicken will, aber 120 Euro für 1 ganze Stunde Musikunterricht?
Das 1x die Woche wären das knapp 500 Euro im Monat.
Musikunterricht wird in solchen Preisklassen selten wöchentlich über Monate genommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zu wenig ist immer relativ,
Viele wollen oder können sich das nicht mehr leisten.

Sicherlich ist der Ertrag für viele Eltern schwierig zu erbringen, gerade da wo mehr als ein Kind ein Instrument lernen möchte,
Erwachsene die wirklich weiter kommen wollen, oder sich den Luxus leisten können, werden auch bereit sein mehr zu bezahlen.

Ich sehe das viel mehr aus der Richtung als Kunde in der Musik.
Wo finde ich wirklich einen Lehrer der auf meine Belange eingeht und mich spürbar nach vorne bringt.
Mein erster Lehrer ist Musiker, geile Performance aber für mich als Schüler nicht organisiert. Was willst Du heute machen?
Mein zweiter Lehrer ebenfalls Musiker, geprägt von Metall, hier wurde hauptsächlich Techniken geübt, brachte meine Spielfreude irgendwann zum Erliegen.
Der dritte war studiert, gab Unterricht im muffigen Keller, bot aber auch Einzelstunden an
Den letzten den ich für eine Probestunde besucht habe, auch studierter Musiker, gespielt wird im Wohnzimmer/Küche,
erzählt wurde über seinen Werdegang, Einzelstunden können nur wöchentlich abgefragt werden, wenig bis gar kein Entgegenkommen für einen zeitlich freie Möglichkeit.

Für mich als selbstständiger Handwerksmeister schaue ich nicht auf den letzten Preis.
Sehe aber als Spiegel die Verdienstmöglichkeiten meines Betriebes, bei ganz anderem Aufwand Fahrzeuge, Werkzeug, Materialvorhaltung, und Werkstatt die in den 70;- enthalten sind.
Inkl. aller steuerlichen, Sozialkassen und Innungs Abgaben, darin sind dann auch Weiterbildung meiner Mitarbeiter, Investitionen und etliche andere Ausgaben für einen gesunden Betrieb enthalten.

Da komme ich nicht annähernd in die Richtung von 120,-€ pro Stunde an Umsatz.

Gruß
Der Newcomer II
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 6 Benutzer
Laut Honorarstandards des DTKV 80€ für 60 Minuten/65 für 45 Minuten/50 für 30 Minuten als Einzelstunde (nicht im Abo o.ä.).

Letztendlich fragt sich auf welchem Level der Unterricht geboten wird.
Ich finde der DTKV orientiert sich da schon an professionellen Kräften (akademischer Abschluss oder wenigstens nachvollziehbarer Werdegang?). Der klassische Autodidakt der sein Hobby zum Beruf machen will, sollte nicht solche Preise aufrufen. Der Professor einer Hochschule wiederum kann mehr verlangen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:


Musikunterricht wird in solchen Preisklassen selten wöchentlich über Monate genommen.
Achso, gehts hier um Masterclass-Unterricht? Ich dachte es gehe ganz allgemein um Musikunterricht.
 
Ok, zur Klarstellung: ich meine das 60 euro für 30 min Unterricht durch einen Experten angemessen sind, und bin dabei von meiner Situation ausgegangen: ich bin erwachsen, habe keine zeit für 1x die woche, brauche aber gelegentlich professionelle Unterstützung damit ich weiter komme wo ich eben alleine nicht weiter komme. Das regelmässiger Unterricht günstiger ist finde ich ok, das generiert ja dann auch ein verlässlichliches Einkommen für den Lehrer.

Die hiesige Musikschule hat auch unterschiedliche Preise, Kinder sind deutlich günstiger (ich nehme an da gibts Zuschüsse vom Kreis oder Land).

Wie ist das bei euch, habe gehört dass sich das je nach Gegend stark unterscheidet?

Masterclass ist doch Gruppenunterricht, oder? Was kostet so was denn z.b am Konservatorium wenn da einer von ausserhalb kommt?

Zu Angebot und Nachfrage: mir scheint dass sich das Angebot je nach instrument stark unterscheidet. Klavierlehrer könnte ich problemlos finden, einen passenden Akkordeonlehrer musste ich dagegen 18 Monate lang suchen. Trotzdem kann Klavierunterricht ja nicht nur die Hälfte kosten, dass wäre doch ziemlich ungerecht
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn ich studierter Musiker bin und heiße nicht Slash, dann bekomme ich für einen Gig auch keine 120 Euro die Stunde.
Warum soll ich dann als Gitarrenschüler so horrende Preise zahlen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ok, Hela
Du bist also bereit 120,-€ für eine gleichwertige Handwerksleistung pro Stunde zu bezahlen.
Ich komme direkt mit meinem Team.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es gibt eben Menschen, die das Glück haben, sowas brotloses und unnötiges wie Musik lernen zu dürfen. Die denken halt manchmal auch, dass das vom Rest der Gesellschaft honoriert werden muss. Erleb ich nicht zum ersten Mal.
 
Da komme ich nicht annähernd in die Richtung von 120,-€ pro Stunde an Umsatz.
120€/"Stunde" ist tendenziell der Kostensatz für einen durchgehenden Unterricht im Monat. Also 120€ für 4-5 Unterrichtsstunden à typischerweise 45' im Einzelunterricht. Bei in der Regel studierten Musikern. (Aktuelle Erfahrungen in HH.) Macht ca. 36€ für 45 gehaltene Unterrichtsminuten, wenn man dsa Jahr mit 40 Wochen (Orientierung an Schulferien) berechnet. Das ist dann der Umsatz, von dem Kosten, SozVersicherung etc. abgehen. Steuer auch. Manchmal sogar An-/Abfahrt. Reich wird man damit nicht. Auch nicht, wenn man dann noch ein paar Mal im Jahr irgendwelche Meisterkurse durchführt.
Auf der anderen Seite: Wenn ich als Firma meine Leute in irgendwelche besonderen Schulungen (also nicht MS-Word) hineinschicke, dann kostet das auch schon mal 500€ je Tag für einen Platz in einer Gruppenschulung.
 
Ok, Hela
Du bist also bereit 120,-€ für eine gleichwertige Handwerksleistung pro Stunde zu bezahlen.
Ich komme direkt mit meinem Team.
Ist das dann auch Hilfe zur Selbsthilfe die dich über die Jahre überflüssig macht obwohl es reicht wenn du nur einmal alle drei monate kommst?
Scherz beiseite, grundsätzlich ja. Ist ja bei Handwerkern auch zumeist nicht verhandelbar. Die Reparatur meines Backofens hat 80 Euro plus 60 Anfahrtspauschale, gekostet zahlbar im vorraus. Und hat genau fünf min gedauert. Könnte ich mir vermutlich gar nicht leisten wenn ich Musiker wäre.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

120€/"Stunde" ist tendenziell der Kostensatz für einen durchgehenden Unterricht im Monat.
Hier sind es 160 /monat für 30 min, und ich komme auf ca 36 mal im jahr. Also tatsächlich regional sehr unterschiedlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ja bei Handwerkern auch zumeist nicht verhandelbar. Die Reparatur meines Backofens hat 80 Euro plus 60 Anfahrtspauschale, gekostet zahlbar im vorraus.
Hier kann man schon erkennen wo ein gewisser Mangel an Fachkräften hin geht. Das sehe ich aber auch als stark überzogen. Ist halt ein Beispiel welches nicht zu verallgemeinern geht. Was wäre denn passiert wenn der Service mehrere Stunden gedauert hätte und ggf. nicht repariert werden könnte?
Solche Sevice-Verträge haben aber mit dem normalen Handwerkerleben nichts gemeinsam.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hier sind es 160 /monat für 30 min, und ich komme auf ca 36 mal im jahr. Also tatsächlich regional sehr unterschiedlich?
Das Problem ist doch,
dann fallen noch die bezahlten Stunden aus wo ich entweder selber in Urlaub bin, hinzukommt egal wer krank wird, die Kosten trägt der Schüler.
Da komme ich bei den monatlichen Kosten schnell weit über den was ich als eingetragener Handwerksmeister mit meinen Angestellten umsetzen kann.
Und dann fallen mir noch bei der Flexibilität der Unterrichtenden keine Worte mehr ein.

Wir Handwerker sollen nach Möglichkeit den Lebensumständen unserer Kunden anpassen.
Der Servicetechniker wird für folgenden Tag von 8:00-17:00 angekündigt. Wenn es nicht passt gibt es einen neuen Versuch und wehe der Kunde war nicht da………..
Ich Versuch mich jetzt hier raus zu halten
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein service Vertrag. pro angefangene Stunde 80 Euro. Aber egal, ich wollte hier keine Debatte über handwerkerstunden los treten. Ich wollte wissen was euer Unterricht kostet (und ob das regelmössig ist oder gelegentlich), was ihr dafür bekommt bzw eure Erwartungen erfüllt werden, und ob ihr das als zu teuer oder als schnäppchen empfindet.

ich würde gerne wissen wie sich das regional bzw zw Land und Stadt unterscheidet

Und es wäre toll wenn sich auch mal ein paar Lehrer zu Wort melden. Ich hab hier irgendwo im forum einen thread gesehen da ging es ums einstiegsgehalt bei einer privaten musikschule, und das war sehr sehr deutlich unter dem og durchschnittsgehalt von 3000undirgendwas.
 
dann fallen noch die bezahlten Stunden aus wo ich entweder selber in Urlaub bin, hinzukommt egal wer krank wird, die Kosten trägt der Schüler.
Wenn der Lehrer krank wird, gibt es in der Regel eine Ersatzstunde (oder es gibt ein Regel, nach der n Ausfälle möglich sind). Teilweise geben dies die Lehrer auch, wenn die Schüler krank werden oder beruflich verhindert sind, obwohl sie dazu in der Regel nicht per Vertrag verpflichtet sind. Die Orientierung an den Schulferien macht imho Sinn, da dann auch viele andere Leute ihren Urlaub nehmen. Einzelstunden ohne Abo sind halt teurer.
Flexibilität der Unterrichtenden
Das funktioniert nur beidseitig, und ich kenne in meinem Umfeld keinen Fall, in der keine Lösung für einen solchen Fall gefunden wurde (Lehrer springt bei einer Mugge ein > Stunde wird verlegt).
 
ich würde gerne wissen wie sich das regional bzw zw Land und Stadt unterscheidet
Meinst du die Kosten für Unterricht? Die unterscheiden sich vielmehr von Bundesland zu Bundesland, weil Bildung Ländersache ist und es sehr unterschiedlich ist, wieviel die Länder in die Bildung stecken. Es gibt sicher auch ein Stadt-Land-Gefälle, aber ebenso ein Nord-Süd-Gefälle, ein Ost-West-Gefälle und ein Gefälle zwischen einkommensstarken Regionen und einkommensschwachen. Da dürfte der Stadt-Land-Unterschied gar nicht mal so gravierend sein.

Und es wäre toll wenn sich auch mal ein paar Lehrer zu Wort melden. Ich hab hier irgendwo im forum einen thread gesehen da ging es ums einstiegsgehalt bei einer privaten musikschule, und das war sehr sehr deutlich unter dem og durchschnittsgehalt von 3000undirgendwas.
Öffentliche Musikschulen bezahlen auf der Grundlage oder in Anlehnung an den Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes, Einstufung 9a für Lehrkräfte ohne Hochschulabschluss, 9b für Lehrkräfte mit, 9c für Lehrkräfte mit Zusatzaufgaben. Hier die Tabelle fürs vergangene Jahr 2024 als Orientierung. Allerdings werden Berufseinsteiger selten eine volle Stelle aus dem Stand heraus übernehmen können oder wollen.
Bei privaten Musikschulen gibt es wohl Empfehlungen vom DTKV, die kenne ich aber nicht genau.

Bei öffentlichen Musikschulen gibt es verschiedene Vertragsformen, aber oft werden pro Schuljahr 39 Unterrichtsstunden vereinbart und 35 garantiert. Es können also 4 aus unterschiedlichsten Gründen ausfallen, z.B. weil Lehrer oder Schüler krank sind. Falls von Seiten der Musikschule/des Lehrers mehr ausfallen, wird zurückerstattet. Das wäre ein Beispielmodell, wie auf ausfallenden Unterricht oder viele Feiertage am Unterrichtswochentag eingegangen werden kann.
 
Grund: Rechtschreibung
Zuletzt bearbeitet:
  • Interessant
Reaktionen: 1 Benutzer
Wieviel Schüler "schafft" man denn so in der Woche wenn man ernsthaft auf jeden eingeht und sich vorbereitet? Ich stelle mir das ziemlich anstrengend vor wenn da im 45 min Takt nen neues problem zur Tür rein kommt?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben